Hallo Zusammen, wir sind uns sicherlich alle einig, wenn ich sage, dass Tangens und Kotangens so definiert werden: tanx:= sinx/cosx cotx:= cosx/sinx Der Nenner darf ja niemals 0 sein. Aus diesem Grund müssen ja die Nullstellen der Cosinusfunktion im Falle des Tangens und die Nullstellen der Sinusfunktion im Falle des Kotangens weggelassen werden. Bei Wikipedia(http://de.wikipedia.org/wiki/Tangens_und_Kotangens) wird dann, so wie ich diese Schreibweise verstanden, gesagt: tanx:= sinx/cosx ohne x=(pi/2)+k*pi mit k Element der ganzen Zahlen cotx:= cosx/sinx ohne x=k*pi mit k Element der ganzen Zahlen Das ist für mich nicht einleuchtend. Müsste man das nicht so ausdrücken? tanx:= sinx/cosx ohne x=sinx/((pi/2)+k*pi) mit k Element der ganzen Zahlen Hier wird der Tangens nochmal anders definiert. Und ich verstehe nicht wo dieser Term hinter x ungleich ... kommt: http://www.schulminator.com/mathematik/trigonometrie Kann mich jemand aufklären? Gruß Caligula
Max S. schrieb: > Das ist für mich nicht einleuchtend. Müsste man das nicht so ausdrücken? > > tanx:= sinx/cosx > ohne x=sinx/((pi/2)+k*pi) mit k Element der ganzen Zahlen Du kannst doch nicht x dadurch definieren, indem du es auf der rechte Seite der Definition wieder verwendest! Ausserdem brauchst du das auch nicht. Was du ausdrücken willst ist doch, dass du nicht durch nicht durch 0 dividieren darfst, d.h. der Divisor nicht 0 werden darf. Der Divisor ist aber cos(x) und dieser Ausdruck wird genau dann zu 0, wenn x gleich Pi/2 oder irgendein anderes ganzzahliges Vielfaches von PI dazu versetzt ist. (vulgo 90° und alle weiteren Winkel, die um 180° zu den 90° versetzt sind, also 90°, 270°, 450°, ... IN Radianten sind das dann eben pi/2, 3pi/2, 5pi/2, 7pi/2, etc.) Und genau das steht dann auch da.
Max S. schrieb: > Hier wird der Tangens nochmal anders definiert. Und ich verstehe nicht > wo dieser Term hinter x ungleich ... kommt: > http://www.schulminator.com/mathematik/trigonometrie > > Kann mich jemand aufklären? Setz einfach mal für k nacheinander die Werte 0, 1, 2, 3, 4, ein und rechne die Ausdrücke aus. (pi lässt du einfach als pi) Du wirst sehen, dass das völlig identische Formulierungen sind. pi ---- + k*pi 2 den 2.ten Ausdruck so erweitern, dass er ebenfalls zu einem Bruch wird mit dem Nenner 2 pi 2*k*pi ---- + ------ 2 2 Jetzt können die Brüche addiert werden pi + 2*k*pi ------------- 2 pi herausheben pi ( 2*k + 1 ) ---------------- 2 die Multiplikation im Zähler soweit auflösen, dass der Klammerterm vom Bruchstrich runterkommt pi (2k + 1) * ----- 2 und du hast die Form von der letzten Web-Seite In dem einen Fall definiert man eben, dass man ganzzahlige Vielfache von PI addieren muss. Im anderen Fall definiert man eben, dass man den Faktor verdoppelt und dafür als Ausgleich eben nicht mit Pi, sondern mit Pi/2 multipliziert. Was den 'Vorteil' hat, dass man die ersten Pi/2, die in der ersten Version für sich alleine stehen, dann auch noch mit ins Boot 'Vielfache von' holen kann.
Vielen Dank für die anschauliche Erklärung! Hab alles verstanden. Einen guten Rutsch ins Jahr 2013!
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