Hat jemand einen Tip für halbwegs brauchbare Bohrhämmer in der Preisklasse a) < 100 EUR b) < 150 EUR Heimwerkerbedarf - alle paar Wochen mal ein Loch in Stahlbeton zu bohren und ganz gelegentlich vielleicht auch mal ganz gelegentlich eine Unterputzdose in KS-Stein setzen, sofern das überhaupt damit geht. Es gibt die ja wie Sand am Meer - daher eben mal die Frage, wer mit was schon einigermassen gute Erfahrungen gemacht hat in den Preisklassen, bevor man den allerletzten Schrott kauft. Tips willkommen, Fragen kostet ja nichts.
Hallo, ich habe vor einigen Jahren einen Pneumatikhammer beim Aldi gekauft, Mein Bruder einen Original Bosch. Beim Bohren (in Beton) selbst war da kein Unterschied, sind nur ein paar Detaila: Der Aldi hatte keinen Drehstop, also nix mit Meisseln. Zum reinstecken des Bohrers musste man den Ring runterdrücken, beim Bosch einfach reinschieben, klick, fertig. Preisunterschied: Faktor 10. Meiner ist immer noch nicht kaputt, für Heim/Hobby-Bedarf sicher ausreichend, auf jeden Fall der einfachen Bohrmaschine vorzuziehen. Übrigens war gerade beim ALDI-Süd eine Verkaufsaktion, Restposten sogar runtergesetzt auf 40 Euro. Schlag zu! Die haben inzwischen sogar den Drehstop fürs Meisseln und Richtungsumschaltung (Akkuschrauber-Ersatz wenn der Akku mal leer ist) Falls vergriffen, warte ein jahr dann gibt es ihn vermutlich wieder.
Danke, das waren ja schon recht hilfreiche Hinweise. Also muss ich auf Drehstop und Richtungsumschaltung mit achten, könnte hilfreich sein.
amadeus schrieb: > Also muss ich auf > Drehstop und Richtungsumschaltung mit achten, Wenn du das brauchst, ja.
Hab auch so ein billiges Baumarkt/Aldi Teil (40Eur). Sind überall die Gleichen, nur mit anderem Namen drauf. Bohrt und meiselt prima, ist aber laut und schwer. Haus möchte ich damit keins bauen, zum Renovieren (Dosen+Kabelschlitze) hat er gute Dienste geleistet.
Dito. Vor einigen Jahren auf Empfehlung eines Bekannten für 29€ beim Aldi erworben. Macht einen Höllenlärm aber geht mit ordentlichem Vortrieb auch in harten Beton, wo sein weitaus teurerer Black&Decker Kollege arge Mühe hatte. Das Schlagwerk macht einen sehr robusten Eindruck, muß nur ab und zu gefettet werden. Die Bohrer sollten natürlich von guter Qualität sein, mit den drei-fuffzig Dingern aus der Grabbelkiste wird es nix.
Ok, danke, dann tut es das für meine Zwecke wohl locker auch. Ich Schau mich mal um, was grad so zu haben ist.
Dito. Mein alter Aldi Bohrhammer tut es auch ganz gut für gelegentlich. Allerdings hat sich der billige Bohrer beim ersten Gebrauch verabschiedet. Also lieber da etwas mehr Geld ausgeben. Für den Dauerbetrieb - aufwendigere Renovierungsarbeiten würde ich allerdings eher nach einem gebrauchten Profigerät (Hilti/Bosch) bei ebay schauen. Da ist das Verhältnis von Power und Ergonomie dann doch etwas anders. Wer schon mal ein 50-60Jahre altes Badezimmer "entfliest" hat weiss was ich meine.
Icke ®. schrieb: > Die Bohrer sollten natürlich von guter Qualität sein, mit den > drei-fuffzig Dingern aus der Grabbelkiste wird es nix. Wc die Schagbohrmaschine nur Kratzer am Beton macht, kommt der Bohrhammer mit gutem Boher locker noch durch. Für Pfefferkuchen reicht der SDS für 3,50, für Löcher in eine gute Filigrandecke solltest Du mehrere gute auf Lager haben.
meine Nummer 1 ist immer noch die Kress HMX24. Die ist privat nicht tot zu kriegen. Bohren und meißeln. Gruß Stephan
Hallo, in der Preisklasse bis 150€ bekommst du den Makita HR2450. Das Gerät ist ein alter Klassiker und wird im Fachhandel um die 119€ netto verkauft. Sehr robust und hält bei guter Pflege bei einem Heimwerker ein Leben lang. Gruß, Martin
Hatte erst letzte Woche das Vergnügen einige Dinge an einer neu gefliesten Wand (dahinter ist Beton) anzubohren. Mit nem Bosch Bohrhammer ist das echt kein Problem gewesen, selbst die Lautstärke hat sich in Grenzen gehalten. Kein Vergleich mit dem Billigding, das sich selbst zerlegt hat als ich was gemeißelt habe... Gehörschutz empfehle ich aber für beide! gruß Nico
Mensch, jetzt kamen ja doch noch einige Vorschläge, leider einen Tick zu spät, da ich vorher zugeschlagen hab und das absolute Billigteil bei Amazon kaufte, der Meister-Basic BPMB850C Pneum.-Bohrhammer 850Watt.Für 47,00 inkl. Versand. Der Geiz siegte. Ich hab keine Ahnung, wie man so was für das Geld herstellen, vermutlich nach Europa schippern, dann in den Handel bringen, bewerben, lagern und versenden kann und das dann tatsächlich auch noch halbwegs was taugt. Na ja. Sowohl die Kress als auch die Makita (insb. letztere) hatte ich auch im Auge. Da aber die Meister Maschine recht gut bewertet wurde, hab ich's mal riskiert - worst case 47 EUR wäre nun auch nicht die Welt. Bin mal gespannt, müsste am Mittwoch ankommen.
Ich habe mal so einen Toolson-Bohrhammer für 80€ vom Bauhaus angetestet. Bohrt, hämmert, meißelt, - im Vergleich zu meiner bisherigen Schlagbohrmaschine frisst sich das Teil spielend in die Wände. Selbst Löcher in der Decke werden dabei fast zum Vergnügen. Tolle Investition für den privaten Bereich!
Moin ich hab zwei Hilti übernommen und bin sehr zu frieden. Stückpreis damals so um DM 1800,-- Die sind allerdings nur mit bohren. leider. Wenn ich mir heute eine neue kaufen müßte, nur wieder eine Hilti. Hab bei mir auch schon Handwerker im Hause gehabt, die mit Ihrer neuen Bosch aufgegeben haben und ich mein Uraltgerät Hilti rausgeholt hab. Denen sind die Augen ausgefallen, welcher Unterschied dazwischen liegt. Gruß HolgerR
HolgerR schrieb: > Moin > ich hab zwei Hilti übernommen und bin sehr zu frieden. > Stückpreis damals so um DM 1800,-- > Die sind allerdings nur mit bohren. leider. > Wenn ich mir heute eine neue kaufen müßte, nur wieder eine Hilti. > Hab bei mir auch schon Handwerker im Hause gehabt, die mit Ihrer > neuen Bosch aufgegeben haben und ich mein Uraltgerät Hilti rausgeholt > hab. Denen sind die Augen ausgefallen, welcher Unterschied dazwischen > liegt. > Gruß > HolgerR PS Bohrt mal in Beton härter als B 25 ( alte Betonklasse )
Ich bohre ab und zu mit einem Hitachi Bohrhammer. Ich weiss nicht wieviele hundert Euro das Ding kostet, bohren ist damit aber so einfach wie Butterbrotschmieren: Ansetzen, drehenlassen, sobald die Stelle 'gekoernt' ist staerker drucken und nach (ungelogen) einer Sekunde ist der Bohrer bis auf Duebellaenge in der Wand - ohne Kraftaufwand. Das ist kein Vergleich zu allem Anderem, mit dem ich jemals gebohrt habe! Die Nachbarn, dir unter mir neu eingezogen sind und sich mit den gleichen Waenden und einem normalen Schlagbohrer abgequaelt haben, waren den ganzen Tag zugange... Fuer 2¾ Loecher reicht also der Billighobel, fuer mehr sollte man ueberlegen, sich richtiges Werkzeug zu leihen!
Mein Senior hat damals noch in DM bezahlt und mir die Hilti´s überlassen. Obwohl ich ein Freund von Bosch bin, Bohrhammer nur von Hilti. Alles andere kann mann meiner Meinung vergessen. Unser Archi hat Steine und Beton verwendet da geht nichts. Gruß HolgerR
Stephan Henning schrieb: > meine Nummer 1 ist immer noch die Kress HMX24. > Die ist privat nicht tot zu kriegen. Bohren und meißeln. Ich hab mir mal vor fast 20 Jahren auch eine KRESS zugelegt. Hat so 280 DM gekostet. Was hab ich mich mit meinen superharten Klinker und Schlagbohrer abgequält. Die KRESS hat sich toll im Eigenheim bewährt. Hab sie zum Teil überfordert. Zwei Geschwindigkeiten mit oder ohne Hammer oder bloß Hammer, ich bin zufrieden. Aber zwei Geschwindigkeiten sollten es schon sein.
Michael_ schrieb: > Aber zwei Geschwindigkeiten sollten es schon sein. Hatte das Ding keine Drehzahlreglung? Mit der richtigen Dreh/Schlagzahl geht es meist noch besser.
Natürlich, es sind zwei Grundübersetzungen. Dazu noch die Drehzahlregelung am Griff. Es ist die HMX 550 mit dem geschlossenem Griff. Da kann man richtig mit zwei Händen zupacken. ebay 110997664044
HolgerR schrieb: > die mit Ihrer > neuen Bosch aufgegeben haben und ich mein Uraltgerät Hilti rausgeholt Das Problem ist wohl, dass die billigeren Schlagbohrer - auch Bosch - zu schnell schlagen, dabei aber nicht genug Impuls in den Schlag geben. Die Hilti ist da etwas anders konstruiert. Durfte das an meiner Bodenplatte auch ausprobieren, die "Kleinen" sind da einfach nicht reingekommen.
Ich habe einen über 13 jahre alten Bosch PBH 2000 Millenium Edition. Den gab es 1999 bei einem Shoppingsender zu kaufen. Sieht so aus: http://www.tommys-werkzeugverleih.de/Bosch_PBH_240.jpg Der kann nur bohren, bohrhammern und nur hammern (heißt wohl eher meiseln?). Rechts-/Linkslauf hat er auch (elektrische Umschaltung). Die Geschwindigkeit kann man linear regeln, je mehr man den Knopf drückt desto schneller. Die Höchstgeschwindkeit kann man dabei mit deinem Drehknopf festlegen. Eine Feststelltaste für den Schalter gibt es auch, nur habe ich die nie gebraucht, weil der immer so fix fertig ist. Im Regelfall bohre ich zwischen 5 und 10 mm Löcher, halt was man so in einem größeren Haus alles an Löchern in der Wand braucht, um Monitor, Regale, Lampen, etc. festzumachen. Selten auch mal deutlich größere Durchmesser, da dauert es halt etwas länger, beispielsweise um ein 25-mm-Loch in eine 250-mm-Betondecke zu rammeln. Löcher für Unterputzdosen in die Wand hauen oder Schlitze für Kabel schlagen erledige ich auch öfter (Ziegelwände). Aufgeben musste ich mit ihm noch nie, wo ich reinwollte kam er rein. Irgendwelche Wartungen habe ich an dem Ding noch nie gemacht. Wenn ich mir wieder einen kaufen müsste, dann sollte der genauso sein, denn der passt zu meinen Anforderungen perfekt. Ob heutige Bosch PBH 2000 auch noch so gut sind weiß ich nicht, die Bewertungen lesen sich aber ganz gut und vom Preis her sollte das in deinen 100-Euro-Rahmen passen: http://www.google.de/products/catalog?q=Bosch+PBH+2000&cid=4813525497393184765&os=reviews&output=nojs Es gibt auch einen PBH 2100, klingt nach einem Nachfolger.
Timm Thaler schrieb: > HolgerR schrieb: >> die mit Ihrer >> neuen Bosch aufgegeben haben und ich mein Uraltgerät Hilti rausgeholt > > Das Problem ist wohl, dass die billigeren Schlagbohrer - auch Bosch - zu > schnell schlagen, Einen Schlagbohrer mit einem Bohrhammer zu vergleichen ist ja auch schon etwas anmaßend!
Eines sollte man natürlich nicht vergessen: Die Billigen haben eine sehr kurze Einschaltdauer. Fließen im Bad abschlagen geht im Dauerbetrieb nicht unter 400-800 Euro.
Da ist wie immer viel Stammtischgerede dabei. Schaut euch die technischen Daten an. Einzelschlagstärke in Joule und Schlagzahl. Ansonsten zählt Ergonomie, Gewicht, Lautstärke und Vibrationsstärke. Und wenn der Bosch versagt hat und die (in der gleichen Klasse spielende) Hilti spielend reinging, dann lag es wohl daran, daß der eine ein Armierungsstahl erwischt hat und der andere nicht. Und eine Schlagbohrmaschine mit einem pneumatischen Bohrhammer zu vergleichen ist in etwa so sinnvoll wie ein Handkarren mit einem Transporter. Zum Thema: Ich persönlich habe schlechte Erfahrungen mit so Billigzeugs gemacht und kaufe nur Markenwerkzeug. Wenn aber hier einige sagen die Aldi Maschinen sind in Ordnung und du willst es riskieren in 3 oder 5 Jahren eventuell einen defekten Bohrhammer zu haben, dann spricht nichts dagegen das Teil zu kaufen. Viel Erfolg
> Einen Schlagbohrer mit einem Bohrhammer zu vergleichen ist ja auch schon > etwas anmaßend! Selbst der billigste Bohrhammer ist noch 10x besser als eine gutaussehende Sch...lagbohrmaschine.
Hallo! "Der Ketzer" schrieb: > Hallo, > > in der Preisklasse bis 150€ bekommst du den Makita HR2450. > Das Gerät ist ein alter Klassiker und wird im Fachhandel um die > 119€ netto verkauft. Sehr robust und hält bei guter Pflege bei > einem Heimwerker ein Leben lang. Dieser Empfehlung würde ich mich uneingeschränkt anschließen! Ich besitze selbst einen solchen Bohrhammer und bin mehr als zufrieden. Für den Privatgebraucht ist er wirklich mehr als ausreichend. Hatte ihn auch schon auf Baustellen in Benutzung, zum Herstellen von Durchbrüchen >20mm in Betondecken, und das hat das Ding kaum gejuckt. Der ist dabei nicht mal lauwarm geworden. Sollte man halt nicht zu oft machen, denn daran krepieren auch Hiltis. ;) Ansonsten gilt gerade bei Werkzeug der Spruch "Wer billig kauft, kauft 2 mal" Und: Das Ding erzeugt mehr Eindruck beim Nachbarn, als nen Bohrhammer von Lifetec. ;-))
Einige Meter Elektroschlitze in Beton habe ich damit auch schon hergestellt, ohne dass das Ding merklich warm wurde. Also wag ich es mal zu bezweifeln, dass man damit keine Fliesen abschlagen können soll.
So, mein Meister-Basis BMBP850 (oder so ähnlich) ist jetzt da. Das billigste was halbwegs gut bewertet ist. Die Bewertungen sind eigentlich erstaunlich konsistent. Na ja, dass das Teil billig ist, sieht man. Der Geruch ist super, ich liebe diesen Plastikgeruch. Trotzdem ein Wunder, dass das für das Geld geht. Ersatzkohlen waren dabei, aber under der Maschine zerbröselt. Das lässt nicht grad hoffen für die, die noch drin sind. Was jetzt fehlt, ist die Gelegenheit, Löcher zu bohren. Mein Häussle ist noch im Bau. Mich juckt es, einfach mal sinnlos unten in der Tiefgarage (des Mietshauses) ein Loch in die Wand zu hämmern, oder noch besser, in die Pfeiler. Da ist der Beton ja schon wenigstens alt und hart.
amadeus schrieb: > Der Geruch ist super, Da war ich sowas von enttäuscht als ich meinen letzten Rechner zusammengebaut habe. Ich - voller Erwartungen an das erste Einschalten ... nichts. Kein hauch von den ersehnten Kampfstoffen. Und was hat man davon? Das Gefühl, das Teil steht da schon seit zwei bis drei Jahren. Da macht das irgendwie keinen Spaß mehr.
amadeus schrieb: > > Was jetzt fehlt, ist die Gelegenheit, Löcher zu bohren. Mein Häussle ist > noch im Bau. Mich juckt es, einfach mal sinnlos unten in der Tiefgarage > (des Mietshauses) ein Loch in die Wand zu hämmern, oder noch besser, in > die Pfeiler. Da ist der Beton ja schon wenigstens alt und hart. Ja. Stemm doch einfach mal ein paar Pfeiler der TG weg. Wenn du ganz lieb fragst, darfst du danach vielleicht sogar beim Wiederaufbau helfen. ;-) SCNR
>> Der Geruch ist super, >Da war ich sowas von enttäuscht als ich meinen letzten Rechner... Gibt glaub ich bei bestimmten Automarken Spays mit Neuwagengeruch. Das in den Ventilator sprühen oder auf den CPU - Kühlkörper, oder für besonders nachhaltigen Geruch in die Festplatte injizieren :-).
Mein Rechner hat beim einschalten auch mal gestunken. Das war aber eher wenig erfreulich. :( Ich hab übrigens mal ca. 5000 Löcher in eine TG-Betondecke gebohrt. Ganz ehrlich, nach dem 3. Loch lies die Faszination irgendwie nach.
amadeus schrieb: > Was jetzt fehlt, ist die Gelegenheit, Löcher zu bohren. Mein Häussle ist > noch im Bau. Mich juckt es, einfach mal sinnlos unten in der Tiefgarage > (des Mietshauses) ein Loch in die Wand zu hämmern, oder noch besser, in > die Pfeiler. Da ist der Beton ja schon wenigstens alt und hart. Wenn du ein neues Haus baust, reicht das. Aber an einer alten Bude hast du Probleme, wo man besser einen großen ausleiht. Bei mir sind Klinker verbaut, die als Fehlbrand bei einem Staumauerbau 1930 ausgesondert wurden. Gerade noch machbar. Aber bei der Zerlegung einer Jauchegrube aus dieser Zeit konnte ich so einen Spielzeug-Hammerbohrer vergessen. Man kriegt kaum ein Loch in diesen zähen Mist. Es half nur die Ausleihe von sowas mit 1m Höhe.
Michael_ schrieb: > Es half nur die Ausleihe von sowas mit 1m Höhe. Naja man nimmt ja auch keine Hilti, um seine Platinen zu bohren. Wenn der Anwendungsfall verfehlt ist, braucht man sich nicht wundern :) Wir haben hier mehrere Bohrmaschinen im Haus und als ambitionierter "Ich werf mein Geld nicht in den Rachen von Handwerksabzockern"-Heimwerker braucht man das auch. Klar, für ein Loch in Gasbeton braucht man keine 1000W, sonst steckt das Bohrfutter mit in der Wand. Da tut es fast schon ein Akkuschrauber. In Stahlbeton nützt einem die beste Hilti nichts, wenn man auf die Armierung trifft und man keinen Spezialbohrer dafür hat. Für gelegentliches Bilderaufhängen reicht eine Baumarkt Kreischbohrmaschine. Wer aber auch öfter Brucharbeiten macht, sollte dann doch ein paar Euro mehr investieren - denn die lohnen sich.
Wenn schon Betondecken oder Fundamente dann eher sowas: http://www.hitachi-powertools.de/cms/front_content.php?idart=558&categoryId=0104000000&productId=93221816
Andi $nachname schrieb: > Ich habe einen über 13 jahre alten Bosch PBH 2000 Millenium Edition. Mist, jetzt hat er abgelebt. Ich wollte 4 kleine Löcher in eine Ziegelwand machen. Beim ansetzen am 3. Loch hat er einmal gezuckt und sich eine halbe Umdrehung gedreht, seitdem stellt er sich tot. 13,5 Jahre dürfte er alt sein. Ein "PBH 220 RE" steckt drinnen, auch wenn draußen "PBH 2000 Millenium Edition" draufsteht. Schade. Nun muss ich auch einen neuen suchen. Für 130 Tacken bekommt man ja schon den BOSCH Bohrhammer GBH 2-20 D Professional. Der hat zwar 15% weniger Schlagleistung, ist aber 400 Gramm leichter. Na mal schauen. Auf Makita steh ich ja überhaupt nicht, die klingen für mich immer wie Schlangenöl-Hersteller. Ich werde den kaputten auf eBay verkaufen, "Wie neu, kaum benutzt, nur leichte Gebrauchsspuren, Privatverkauf, deshalb keine Gewährleistung" :-)
Du könntest auch mal prüfen ob nicht nur irgendwo ein Kabel ab ist, hatte ich bei einer Bohrmaschine mal. Eventuell hat auch nur der Schalter eine Macke, oder Kohlebürsten sind hinüber.
Läubi .. schrieb: > Du könntest auch mal prüfen ob nicht nur irgendwo ein Kabel ab ist, Das hatte ich mir zuerst auch überlegt. Oder abgewetzte Kohlen (oder sowas ähnliches), falls man sowas austauschen könnte. Nur scheitert es schon am passenden Werkzeug, um in das Ding reinzukommen.
Ich hab mír vor einigen Jahren einen PBH2000RE von Bosch gekauft für damals 79,- von Amazon. Bin super zufrieden mit dem Ding bisher. Da lohnt es sich wirklich nicht 49,- für ein China-Teil auszugeben.
Claus M. schrieb: > Ich hab mír vor einigen Jahren einen PBH2000RE von Bosch gekauft für > damals 79,- von Amazon. Bin super zufrieden mit dem Ding bisher. Da > lohnt es sich wirklich nicht 49,- für ein China-Teil auszugeben. Du meinst die Boschs werden nicht in China produziert?
HolgerR schrieb: > Mein Senior hat damals noch in DM bezahlt und mir die Hilti´s > überlassen. > Obwohl ich ein Freund von Bosch bin, Bohrhammer nur von Hilti. > Alles andere kann mann meiner Meinung vergessen. Unser Archi hat Steine > und Beton verwendet da geht nichts. > Gruß HolgerR Mein alter Herr hatte mir vor Jahren auch eine alte Hilti überlassen, schon ca. 35 Jahre alt. Er hatte zwei, die bessere behielt er selbst, das ist natürlich OK. Meine hat schon ganze Straßenzüge Bauten im Profi-Bereich durch, jault auch etwas gegenüber Neuzustand, das tut sie aber schon länger, das macht auch gar nichts. Ist eben nach hartem Einsatz etwas angeschlissen. Mich im Heimwerkerbereich hält die Maschine super aus, selbst wenn sie nur noch 10% Restlebensdauer hätte, dann hat sie immer noch mehr, als Baumarktware. Ein Bohrer original Hilti hält auch mal sogar mehrere Bauten durch. Der Anschaffungspreis lohnt sich da. Möglicherweise könnte man ja mal in der Bucht schauen, ob es gebrauchte Hilti gibt. Mein früherer Arbeitgeber schaffte für den Außendienst auch irgendwann nur noch Hilti an. Man hat gesehen, daß durch Defekte und Zeitverlust mit Billigwerkzeug viel mehr Geld durch die Lappen geht. Arbeitszeit kostet eben auch. Bis ca. 1975 hatte man normale Schlagbohrmaschinen, und die Bauwirtschaft aber auch bohrbares Material. Alles rüstet aber auf. Hier im Haus mit Fertigbeton höre ich immer die Heimwerker. Mann, das ist manchmal kaum auszuhalten. Mit der Hilti habe ich in 5 Sekunden ein Dübelloch in der Wand. Einen Stahlnagel in die Wand kloppen, habe ich hier auch zu den Akten gelegt. Es wird nur noch Hilti gebohrt, dann kommt da ein Holzdübel rein. In den Holzdübel erst der Nagel. Funktioniert wunderbar. Mit den Billigmaschinen stand ich früher beim Kunden, und versuchte eine ganze Stunde lang einen Wanddurchbruch von nur 12mm und 12cm Wandstärke. Die Kunden brachten mir Handtücher, und einen Kasten Mineralwasser... Und die Maschinen waren zwar kräftig, bohrten aber nix, und verdrehten manch einem ohne Rutschkupplung schon mal das Handgelenk. Einmal hatte ich eine gute deutsche Maschine beim Kunden, mußte sie fest gefressen los lassen, und zu sehen, wie sich die Maschine zu drehen begann, durch die Rotation den Bohrer verbog, das Stromkabel aufwickelte und aus der Steckdose riß. Wenn man nicht im härtesten Fertigbeton wohnt, sage ich aber: Die Aldi-Maschine genügt für hier und da ein Bild an der Wand. Den Koloß Hilti TE72 konnte man alleine gar nicht halten. Die Maschine alleine wog schon mehr als 10kg, wenn nicht sogar 20kg. Da standen wir mal zu dritt dran, für eine Überkopfbohrung einen Meter tief und 22mm in einer Tiefgarage. Tiefgarage Betonqualität ist sicher bekannt. Wir hatten da im Stadtgebiet eine einzige Maschine. Die mußte man sich dort an einer Dienststelle auf dem Lager abholen, ausleihen, reservieren lassen, wenn man sie brauchte. Für jedes Team oder jede Dienststelle eine, das ist eindeutig zu teuer. Kostet bestimmt auch einen halben Porsche. Also wenn man mal kurz was richtiges braucht: Es gibt in größeren Städten auch Maschinenverleihe. Die Hilti-Maschinen wurden in der ersten Zeit sogar noch regelmäßig jährlich eingesammelt, und zu Hilti in die Inspektion geschickt. Man war dann eine Woche ohne Maschine, das ging also zügig. Da konnte man aber auch sicher sein, daß sie ordnungsgemäß wieder zurück kommt. Beton aus Privathäusern hatte übrigens nie die Härte, als Tiefgaragen oder Wohnsiedlungen von Genossenschaften, Hochhäuser oder Brückenbauten. Alles Erfahrung, habe nie Härtetabellen gesehen. Eine einzige Hilti zerlegte ich aber mal in einem robusten Industriebau im Niehler Hafen. Sie sprühte nach massiver langer Belastung über eine Viertelstunde Dauerbetrieb auf einmal plötzlich den gesamten Fettinhalt flüssig in einen frisch gestrichenen Raum, den ein Kunde gerade neu bezog. Dieser Beton hatte mehr Eisengehalt, als üblich. Die Hilti schaffte ansonsten auch mal einzelne Eisenstäbe der Baustahlmatten, auch kein Problem. Die Maschine ging aber dann auch nur in Reparatur, und kam instand gesetzt zurück. Da war noch nichts wirklich kaputt. Ich bohrte nach der Fettspritzerei nicht mehr weiter. Mit einem Aldi-Zahnstocher braucht man auf solchen Baustellen garantiert nicht anzutanzen. Der Baumarkt-Zahnstocher kann es mal eine Zeit lang tun, wenn man nur ein paar Lampen im Bau montiert. Die Platinenbohrmaschine Hausmarke vom Blau-Claus jedoch zerlegte sich letztens auch nach nur wenig Erwärmung kaum über 50°C. Der Hersteller hatte den Bohrmaschinenmotor nur mit Klebeband im Gehäuse fixiert, daß er im Gehäuse fest sitzt, nach etwas Erwärmung gab alles nach. Wie unseriös. Der komplette Motor mit Bohrfutter versank beim Senken des Hebels im Bohrständer einfach sang- und klanglos in dem im Bohrständer eingespannten Gehäuse. Ich schaute dumm: Was ist denn jetzt hier los? Und staunte nicht schlecht, wie schlimm und billig man so eine Maschine konstruierte. Der Motor war wie gesagt nur mit Klebeband im Gehäuse befestigt, und die Klebelagen verschoben sich bei Erwärmung. Man pappte also einen Antriebsmotor mit Hilfe von Klebeband in ein Gehäuse hinein, daß wie eine Bohrmaschine aus sieht. Den nackten Motor konnte ich ohne Gehäuse noch mal im Bohrständer einspannen, weil er nur 2mm dünner ist als mit Gehäuse. Das wurde dann nicht mehr besser, war ein zweiter Versuch. Aber auch dort: Motor wurde abgrundtief schlecht, hat radiales und axiales Spiel, und jault. Mit Nennleistung betreiben unmöglich. Mehr als 3 Europakarten hatte er bis dahin nicht absolviert. Etwas zu wenig. Nächstes mal gibt es da wenigstens was von Proxxon o.ä..
Hallo Wilhelm, wow, das war ja jetzt ne Bohrer-Saga. Du bist eindeutig Hilti Fan. Liest sich aber ganz interessant :-). Grüsse
Die besten Maschinen stellt DeWalt her. Hier ist eine sehenswerte Vorführung: http://www.youtube.com/watch?v=5S6x7YhDWIE ;-) MfG Paul P.S. Die Empfehlung meine ich ernst. Das ist anständiges Werkzeug
Andi $nachname schrieb: > Das hatte ich mir zuerst auch überlegt. Oder abgewetzte Kohlen (oder > sowas ähnliches), falls man sowas austauschen könnte. Nur scheitert es > schon am passenden Werkzeug, um in das Ding reinzukommen. Ist bei dir die Luft raus? Vor solchen lächerlichen Problemen kapituliert man doch nicht. Welches Werkzeug braucht man denn? Es sind sicher die Kohlen. Evtl. hängen sie nur in der Führung. Neue gibt es für etwa 8 EUR. Oder das Kabel ist gebrochen.
Michael_ schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Das hatte ich mir zuerst auch überlegt. Oder abgewetzte Kohlen (oder >> sowas ähnliches), falls man sowas austauschen könnte. Nur scheitert es >> schon am passenden Werkzeug, um in das Ding reinzukommen. > > Ist bei dir die Luft raus? Vor solchen lächerlichen Problemen > kapituliert man doch nicht. > Welches Werkzeug braucht man denn? Habs mir gestern vom Nachbar geliehen. :-) Kabel sind alle dran, Kohlen sehen gut aus, ich verstehe trotzdem nicht, warum er nicht mehr will. Da sind auch irgendwie zu viele Kabel, ohne Schaltplan fange ich gar nicht erst an irgendwas zu messen, wovon ich nicht einmal weiß, was an Spannung wo sein sollte.
Andi Nachname schrub: >Da sind auch irgendwie zu viele Kabel, ohne >Schaltplan fange ich gar nicht erst an irgendwas zu messen, wovon ich >nicht einmal weiß, was an Spannung wo sein sollte. Jetzt staune ich aber! Du bist doch sonst der große Zampano. Man könnte vielleicht mal im spannungslosen Zustand nur mit dem Durchgangsprüfer sehen, wie "weit" man kommt. Selbst, wenn Dir die Innenschaltung der Maschine nichts sagt, kannst Du davon ausgehen, daß die einzelnen Adern dort richtig enden, wo sie enden. Zumindest einen Aderbruch kann man so feststellen. Der ist durch die Vibrationen die häufigste Ursache für das Nicht-funktionieren von Elektrowerkzeugen. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Zumindest einen Aderbruch kann man so feststellen. Auch ob es vieleicht Abschaltkohlen sind, die einfach abgeschaltet haben, oder sonstige Probleme mit den Kohlen.
Paul Baumann schrieb: > Zumindest einen Aderbruch kann man so feststellen. Der ist durch die > Vibrationen die häufigste Ursache für das Nicht-funktionieren von > Elektrowerkzeugen. Das hatte ich letztens auch an einem BOOOSCH Kleinschleifer. Die Statorwicklung war am Kohleanschluß nur schlecht geklemmt und verschmort. Hab da ordentlich eine Verlängerung angelötet. Geht wieder. Aber das kriegt man alles mit dem Durchgangsprüfer heraus.
Udo Schmitt schrieb: > oder sonstige Probleme mit den Kohlen. Also ich habe eine Zentralheizung und so überhaupt keine Probleme mit irgendwelchen Kohlen.
troll schrieb: > Also ich habe eine Zentralheizung und so überhaupt keine Probleme mit > irgendwelchen Kohlen. Und deine Zentralheizung kann Löcher in Beton bohren?
Paul Baumann schrieb: > Andi Nachname schrub: >>Da sind auch irgendwie zu viele Kabel, ohne >>Schaltplan fange ich gar nicht erst an irgendwas zu messen, wovon ich >>nicht einmal weiß, was an Spannung wo sein sollte. > > Jetzt staune ich aber! Du bist doch sonst der große Zampano. Ja aber doch nicht bei sowas! Allein der Motor hat 4 Kabel, was soll ich da bitte ohne Kenntnis von dem Zeug finden. Außer Kabelbrüche, die ich außerhalb des Motors ausschließe und den Motor zerlege ich gar nicht erst. > Man könnte vielleicht mal im spannungslosen Zustand nur mit dem > Durchgangsprüfer sehen, wie "weit" man kommt. Selbst, wenn Dir > die Innenschaltung der Maschine nichts sagt, kannst Du davon > ausgehen, daß die einzelnen Adern dort richtig enden, wo sie enden. > Zumindest einen Aderbruch kann man so feststellen. Der ist durch die > Vibrationen die häufigste Ursache für das Nicht-funktionieren von > Elektrowerkzeugen. Die Kabel sitzen bombenfest und ich würde ausschließen, dass es in einem Kabel (in meint in der Isolation) einen Bruch gibt, den man sonst nur direkt an Lötstellen findet.
Andi schrob: >Die Kabel sitzen bombenfest und ich würde ausschließen, dass es in einem >Kabel (in meint in der Isolation) einen Bruch gibt, den man sonst nur >direkt an Lötstellen findet. Denk mal nicht -ich habe schon gebrochene Zuleitungen ca. 1/2 Meter vor der eigentlichen Maschine gehabt. Manchmal sind auch die Adern zu den Anschlüssen der Kohlen nur gepresst, sehen äußerlich intakt aus, sind aber trotzdem abgefault. >Allein der Motor hat 4 Kabel, was soll ich da bitte ohne Kenntnis von >dem Zeug finden. Das ist doch nicht so wild: Du kannst die Kohlen zum "Durchklingeln" der Wicklungen entfernen und siehst dann auch eine Unterbrechung, denn so eine Wicklung ist wie eine Wurst: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat 2... ;-) Das Einzige, was man so nicht feststellen kann, ist ein Windungsschluß in einer Wicklung und ein Defekt im elektronischen Drehzahlsteller. Frisch an's Werk -eine neue Maschine kostet teuer Geld, nimm das lieber für andere Sachen. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Andi schrob: Das muss "schrub" heißen. Deklination: Ich schrub, du schrubst, er/sie/es schrub, wir schruben, ihr schrubt, sie schruben. Sprich nach! >>Allein der Motor hat 4 Kabel, was soll ich da bitte ohne Kenntnis von >>dem Zeug finden. > > Das ist doch nicht so wild: Du kannst die Kohlen zum "Durchklingeln" der > Wicklungen entfernen und siehst dann auch eine Unterbrechung, Nehmen wir mal an, dass wir da keinen Fehler finden. Was wissen wir dann? > Das Einzige, was man so nicht feststellen kann, ist ein Windungsschluß > in einer Wicklung und ein Defekt im elektronischen Drehzahlsteller. Ehrlich gesagt vermute ich einen Defekt beim links-rechts-Schalter. Ich mache am Wochenende mal ein Foto, dann können wir ja mal darüber diskutieren. Vor Freitag fasse ich das Ding nicht mehr an.
Andi Nachname schrie: >Sprich nach! Zu Befehl, Genosse Stabs-Webfehler! ;-) >Nehmen wir mal an, dass wir da keinen Fehler finden. Was wissen wir >dann? Dann wissen wir, daß es an den von mir genannten Dingen nicht lag.... dämlich grins >Ehrlich gesagt vermute ich einen Defekt beim links-rechts-Schalter. Alles Mögliche ist möglich. Wenn Du systematisch vom Stecker aus los- mißt, wirst Du auch an dem vorbeikommen. Meine obige Aufzählung erhebt keine Anspruch auf Vollständigkeit der Teilchen in exakt dieser Maschine. >Vor Freitag fasse ich das Ding nicht mehr an. Na, da hat sie ja noch einmal Glück gehabt, die Maschine... ;-) MfG Paul
Also ich würde mal ganz spontan darauf tippen, dass es den Drehzahlsteller zerlegt hat.
Das hab ich noch nie erlebt. Und der Schalter/Regler fällt meist nicht spontan aus, sondern ruckelt vorher. Meine Wette: ----> Kohlen
Mein Vater hatte hier ne nette Schaltung mit Tyristor und Schwungraddiode. Nur leider sagte er mir nicht, dass das Teil wahnsinnig empfindlich gegen Überstrom ist. Mann hat das nen Schlag getan :) Aber das Triacs kaputt gehen können, ist doch nichts ungewöhnliches. Sind doch auch nur Halbleiter.
Michael_ schrieb: > Das hab ich noch nie erlebt. > Und der Schalter/Regler fällt meist nicht spontan aus, sondern ruckelt > vorher. Wie lang geht das ruckeln so? Das zweite Loch ging wunderbar, beim dritten Loch hat er vor dem Ansetzen des Bohrers beim kurzen Knopf drücken noch einmal eine halbe Umdrehung gezuckt, dann war für immer Ruhe.
Michael_ schrieb: > Das hab ich noch nie erlebt. Oh doch, ich schon zwei Mal. Metabo Bohrmaschine der älteren Bauart. Gibt inzwischen keine Ersatzteile mehr und das Regelteil ist voll vergossen! Andi $nachname schrieb: > Allein der Motor hat 4 Kabel, Ja und? Zwei vom Rotor und 2 vom Stator (Magnetfelderzeugung), so ist das bei einem Gleichstrommotor. Die gibts auch ohne Permanentmagnet. Bei Windungsschluss würde die Maschine heiss werden oder die Sicherung fliegen und sie würde ggf. noch rucken, glaube ich nicht wenn sie plötzlich stehen geblieben ist.
Paul Baumann schrieb: > Andi schrob: >>Allein der Motor hat 4 Kabel, was soll ich da bitte ohne Kenntnis von >>dem Zeug finden. > > Das ist doch nicht so wild: Du kannst die Kohlen zum "Durchklingeln" der > Wicklungen entfernen und siehst dann auch eine Unterbrechung, denn > so eine Wicklung ist wie eine Wurst: > Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat 2... > ;-) So, jetzt wollte, bzw. ich habe sogar schon, ein Bild von den ganzen Kabeln gemacht, um das mal hier einzustellen (was jetzt auch angehängt ist). Dann habe ich noch angefangen die Spannungen zu messen. Erst auf Rechtsverkehr geschaltet, Schalter gedrückt (weil kaputt bewegt sich ja nix) und dann auch noch verriegelt (damit man die Hände fürs Voltmeter frei hat). Hier und da waren Spannungen zu messen. Das gleiche mit Linksverkehr. Dann schalte ich wieder auf rechts um, drücke den Regler und plötzlich rennt der Motor los! Der Bohrhammer rennt jetzt wieder, als sei nichts gewesen!? Woran liegt das? Jetzt habe ich wieder als links geschaltet, schon ist er wieder tot. Wieder nach rechts, immer noch tot. Egal wie jetzt, er will jetzt schon wieder nicht mehr. Wie gehe ich jetzt weiter vor? Edith: Habe gerade rausgefunden, dass wenn man die Maschine in links-Betrieb eine Minute lang unter Strom stehen lässt (da rührt sich dann nichts), dann kann man sie nach dem Umschalten auf rechts ganz normal bedienen. Und nun (das würde ich jetzt nicht als Dauerlösung bevorzugen)?
Prüfe den Rechts/Links-Umschalter im AUSGESCHALTETEM Zustand mit einer Durchgangsprüfung. Nicht mit einem Dioden-Durchgangsprüfer oder Multimeter, sondern mit einem Netzteil und einer "anständigen" Last d.h. Kfz-Lampe oder Ähnlichem. Warum? Weil dann ein vernünftiger Strom fließt und man sieht, ob der Schalter einen "Wackler" hat. Dann weißt Du, ob Du Dich auf den verlassen kannst. Das schlagartige "Losgehen" des Motors kann aber auch die Ursache haben, daß der Schleifer des Schiebereglers vom Drehzahlsteller eine Macke hat und sporadisch mal Kontakt gibt. Das kannst Du von außen nicht prüfen, in der Not kannst Du ein wenig Kontaktspray durch den Schlitz auf die Kontakt- bahn sprühen und dann ein paar Mal hin und herbewegen. Das ist aber keine dauerhafte Lösung, besser ist es, wenn der Regler als Ursache feststeht, sich einen neuen zu bestellen. Die gibt es m.E. einzeln. Wahrscheinlich kat die Maschine auch einen Thermoschalter, der auslöst, wenn der aufgenommene Strom zu hoch wird. Zum Bleistift bei Überlastung oder bei Schwergängikeit der Maschine an sich. MfG Paul
Vermutung: Da ist eine Rotorwicklung durchgebrannt. Bleibt der Motor auf dem Kollektorfeld stehen, dreht der Motor nicht an, bis ein Ruckler den Kollektor ein Stück weiterdreht. Kann man beheben, indem man die kaputte Wicklung sucht und flickt - sofern möglich - oder mit dem danebenliegenen Kollektorfeld brückt.
>Vermutung: Da ist eine Rotorwicklung durchgebrannt. Bleibt der Motor auf >dem Kollektorfeld stehen, dreht der Motor nicht an, bis ein Ruckler den >Kollektor ein Stück weiterdreht diese Vermutung kann man ja leicht bestätigen wenn man Gas gibt, (die Maschine nicht läuft) und das Bohrfutter etwas bewegt. Dann sollte sie ja sofort loslaufen
Paul Baumann schrieb: > Prüfe den Rechts/Links-Umschalter im AUSGESCHALTETEM Zustand mit einer > Durchgangsprüfung. Den (im Bild müsste das das Ding sein, auf dem "29 99" steht, so alt ist die Maschine schon) brauche ich ja sowieso nie. Also spricht doch nichts dagegen, diesen einfach dauerhaft zu überbrücken, indem ich die 4 aufgesteckten Kabel so verbinde, dass er auf permanent rechts läuft. Dann (vorher) noch ein bisschen Isolierschlauch (Schrumpfschlauch) drüber, fertig. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, welche Kabel ich verbinden muss ... > Das schlagartige "Losgehen" des Motors kann aber auch die Ursache haben, > daß der Schleifer des Schiebereglers vom Drehzahlsteller eine Macke hat > und sporadisch mal Kontakt gibt. Man "hört" den Kontakt, wenn man den Schalter drückt. Es klingt nach einschalten, weil innendrin so ein bisschen Strom "frotzelt". Was könnte mir das sagen? > Wahrscheinlich kat die Maschine auch einen Thermoschalter, der auslöst, > wenn der aufgenommene Strom zu hoch wird. Den würde ich mal ausschließen.
itzglwitzgl schrieb: >>Vermutung: Da ist eine Rotorwicklung durchgebrannt. Bleibt der Motor auf >>dem Kollektorfeld stehen, dreht der Motor nicht an, bis ein Ruckler den >>Kollektor ein Stück weiterdreht > > diese Vermutung kann man ja leicht bestätigen wenn man Gas gibt, (die > Maschine nicht läuft) und das Bohrfutter etwas bewegt. Dann sollte sie > ja sofort loslaufen Genau das tut sie nicht. Also wenn ich am Bohrer etwas drehe, dann tut sich trotzdem nichts. Ich habe auch schon direkt neben den Schleifkontakten "geschoben", bis ich bei den nächsten und übernächsten angekommen bin. Da ging immer noch nichts.
Andi $nachname schrieb: > Ich habe auch schon direkt neben den > Schleifkontakten "geschoben", bis ich bei den nächsten und übernächsten > angekommen bin. Da ging immer noch nichts. Auch mal so ne halbe Umdrehung (am Motor) weitergedreht? Ich hatte letzens einen Bohrhammer, da haben kleine Steinchen 2 Windungen am Rotor zerlegt, da war quasi der halbe Rotor tot (die Windungen liegen immer nebeneinander am Kollektor an). Eine Windung konnte ich flicken, eine war so blöd gebrochen, dass ich am Kollektor brücken musste (200W-Lötkolben nötig).
Timm Thaler schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich habe auch schon direkt neben den >> Schleifkontakten "geschoben", bis ich bei den nächsten und übernächsten >> angekommen bin. Da ging immer noch nichts. > > Auch mal so ne halbe Umdrehung (am Motor) weitergedreht? Nein, dort ist nix. Habe jetzt den links-rechts-Schalter als Ursache überbrückt. Der Bohrhammer marschiert wieder wie am ersten Tag! 150 Euro gespart, sehr schön.
Siehste, jetzt haben wir der Wegwerfgesellschaft ein Schnippchen gedreht! Und nun mußt du nur noch den Schalter reparieren , z.Bsp. mit Federbronze-Kontakten.
Michael_ schrieb: > Siehste, jetzt haben wir der Wegwerfgesellschaft ein Schnippchen > gedreht! Ja. Sollte man öfter mal machen. > Und nun mußt du nur noch den Schalter reparieren , z.Bsp. mit > Federbronze-Kontakten. Nö, muss ich nicht, Problem dauerhaft gefixt, da nutze ich die Zeit lieber für die Familie. :-) Ganz im Gegenteil, das lasse ich so, ich habe an dem Bohrhammer noch nie den Linkslauf gebraucht. Der Schalter ist jetzt ein "Idiotenschalter", denn ich habe nur den defekten Teil überbrückt, den anderen nicht. Durch umschalten auf links kann man ihn also "sicherheitsabschalten". Bei meinen Kindern hat es gestern jedenfalls funktioniert.
Andi $nachname schrieb: > Der Schalter ist jetzt ein "Idiotenschalter", > denn ich habe nur den defekten Teil überbrückt, den anderen nicht. Je nachdem, wie die Schaltung jetzt aussieht, könnte es aber sein, dass das einen Kurzschluss gibt, falls der Schalter doch mal wieder Kontakt geben sollte. Nur so als Hinweis...
Timm schrob: >Je nachdem, wie die Schaltung jetzt aussieht, könnte es aber sein, dass >das einen Kurzschluss gibt, falls der Schalter doch mal wieder Kontakt >geben sollte. Das läßt er dann seine Kinder ausprobieren.... =:-O @Andy Junge, Junge! Mach doch eine Arbeit mal richtig ! Paul
Timm Thaler schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Der Schalter ist jetzt ein "Idiotenschalter", >> denn ich habe nur den defekten Teil überbrückt, den anderen nicht. > > Je nachdem, wie die Schaltung jetzt aussieht, könnte es aber sein, dass > das einen Kurzschluss gibt, falls der Schalter doch mal wieder Kontakt > geben sollte. Nur so als Hinweis... Häh? Linkslauf alt: ---o-o---- ---o-o---- Rechtslauf alt: ---o o--- X ---o o--- Jetzt ein: ---o-o--- o-o ISOLIERUNG --------- Jetzt aus: ---o o--- X o o ISOLIERUNG --------- Das "X" ist eine isolierende Überkreuzlegung. Wie soll bitte ein Wechselschalter, der bei Normalbedienung zwei Adern verpolt und bei dem ich jetzt einen Strang komplett deaktiviert habe, fälschlicherweise einen Kurzschluss geben? Der ist jetzt einfach ein einpolig in Reihe liegender Schalter, ein oder aus, sonst nix. Die zweite Ader ist jetzt komplett getrennt (isolierter Bypass).
Andi $nachname schrieb: > Der Schalter ist jetzt ein "Idiotenschalter", > denn ich habe nur den defekten Teil überbrückt Andi $nachname schrieb: > bei dem ich jetzt einen Strang komplett deaktiviert habe Alles klar? Du machst das wie Merkel, oder: Woher soll ich wissen was ich denke bevor ich lese was ich schreibe.
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