Die Frage bezieht sich auf den Triac-Artikel hier auf mikrocontroller.net http://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC Die Schaltbilder zu Phasenanschnittsteuerung und Vollwellensteuerung sind identisch, allerdings gibt es zu Vollwellensteuerung folgenden Hinweis: Beispiel für ein Vollwellenansteuerung mit Triac & Optotriac. Achtung: Optotriac durch einen mit Nullspannungsschalter ersetzen. Das verstehe ich nicht. Wozu brauche ich für Vollwellen einen Optokoppler mit Zero-Cross-Detektion zur Ansteuerung des Triac?
@ ZeroKnowledge (Gast) >Das verstehe ich nicht. Wozu brauche ich für Vollwellen einen >Optokoppler mit Zero-Cross-Detektion zur Ansteuerung des Triac? Damit er einfach immer im Nulldurchgang der Spannung einschaltet, das vereinfacht die Ansteuerung.
Falk Brunner schrieb: > Damit er einfach immer im Nulldurchgang der Spannung einschaltet, das > vereinfacht die Ansteuerung. Also für Phasenanschnitt brauche ich eine Zero-Cross-Erkennung (im Schaltbild des Artikels nicht enthalten) für den µC, um dann irgendwann im Verlauf einer Schwingung den Triac zu zünden. Wenn ich hier (Phasenanschnittsteuerung) beim Nulldurchgang einer Vollwelle zünde, dann habe ich doch hier auch die Möglichkeit eine Vollwellenansteuerung zu realisieren? Das ist doch für eine Vollwellensteuerung nicht anders? Da zähle ich dann die Anzahl der Vollwellen. Was mich irritiert ist eine Null-Durchgangs-Erkennung zur Zündung des Triac. Ich erkenne (noch?!) nicht den Nutzen der Vereinfachung, weil der Nulldurchgang ja nicht an den µC signalisiert wird. Wo stehe ich auf der Leitung?
ZeroKnowledge schrieb: > Also für Phasenanschnitt brauche ich eine Zero-Cross-Erkennung (im > Schaltbild des Artikels nicht enthalten) für den µC, um dann irgendwann > im Verlauf einer Schwingung den Triac zu zünden. Ja. > Wenn ich hier > (Phasenanschnittsteuerung) beim Nulldurchgang einer Vollwelle zünde, > dann habe ich doch hier auch die Möglichkeit eine Vollwellenansteuerung > zu realisieren? Ja. Nur bekommst du all das umsonst und sparst dir den separaten Zero-Cross-Detektor wenn du einfach einen MOC mit eingebautem Nullspannungsschalter benutzt. Als Nebeneffekt bekommst du die Kompensation des Zündwinkels für induktive Lasten gleich mit dazu. Denn der MOC schaltet wenn die Spannung über dem Triac durch Null geht. > Ich erkenne (noch?!) nicht den Nutzen der Vereinfachung, weil der > Nulldurchgang ja nicht an den µC signalisiert wird. Das braucht den µC dann auch nicht mehr zu interessieren. Der schaltet einfach die LED im MOC an und mit dem Beginn der nächsten Halbwelle wird die Last angeschaltet. XL
@Axel danke für die Erklärung. Wenn ich das richtig verstehe, dann kann der µC zu einem beliebigen Zeitpunkt den Zündimpuls geben und der wird dann beim nächsten Nulldurchgang umgesetzt. Ist das so? Was mir fehlt ist das Verständnis, wie der µC ohne "Rückmeldung" auskommen kann? Zählt man dann die Wellenpakete asynchron für eine halbwegs geschätzte Leistungseinstellung oder braucht man eine Synchronisierung für genau definierte Wellenpaketmuster? Ich hoffe dass ich das verstehbar beschrieben habe, was mich plagt.
ZeroKnowledge schrieb: > Wenn ich das richtig verstehe, dann kann der µC zu einem beliebigen > Zeitpunkt den Zündimpuls geben Ja > und der wird dann beim nächsten > Nulldurchgang umgesetzt. Ist das so? Fast, der Impuls muß mindestens bis kurz nach dem Nulldurchgang anhalten, da der MOC keinen Speicher hat. Also den Zündimpuls mindestens 10msec halten. > ...Zählt man dann die Wellenpakete asynchron für eine > halbwegs geschätzte Leistungseinstellung oder braucht man eine > Synchronisierung für genau definierte Wellenpaketmuster? Die Netzfrequenz ist bekannt, damit die Periodendauer der Welle. Also erzeugt man eine Zündimpulsfolge mit definierten Zeitabschnitten, die dem zu erzeugenden Wellenpaket entspricht. Das läßt sich prima über einen Timer machen. Gruß, Jörg
Danke Euch allen für die Antworten, Ein gutes neues Jahr Euch allen! Im neuen Jahr geht's mit der Praxis weiter. :)
Xsundes Neus! ZeroKnowledge schrieb: > Wenn ich das richtig verstehe, dann kann der µC zu einem beliebigen > Zeitpunkt den Zündimpuls geben und der wird dann beim nächsten > Nulldurchgang umgesetzt. Ist das so? Nicht nur einen kurzen Impuls, sondern die LED im Koppler permanent bestromen. So lange, wie man die Last angeschaltet haben will. > Was mir fehlt ist das Verständnis, wie der µC ohne "Rückmeldung" > auskommen kann? Zählt man dann die Wellenpakete asynchron für eine > halbwegs geschätzte Leistungseinstellung oder braucht man eine > Synchronisierung für genau definierte Wellenpaketmuster? Wellenpaketsteuerung geht ja sowieso nur für "langsame" Lasten. Wie z.B. eine Heizung. Das könnte man dann z.B. als Zweipunktregelung auslegen. Der Regler gibt dann eine Art extrem langsame PWM aus. Über die Umsetzung in Wellenpakete (im Prinzip eine Synchronisierung auf ein 10ms Zeitraster) macht sich der Regler keine Gedanken. Das fließt dann als normale Regelabweichung mit ein. XL
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