Bei meinem selbstgebauten Spannungswandler gibts Problem mit den IGBTs Gelegentlich geht einer der beiden IGBTs kaputt - und zwar selbst unter geringer Last (aber nicht ausschließlich). Das seltsame dabei ist, dass der IGBT keinen Kurzschluss (wie sonst bei Überlastung) verursacht, sondern einfach bei Anlegen der Steuerspannung nicht mehr schaltet. Das lässt vermuten, dass das Gate beschädigt ist?! Details: Schaltspannung: 24V (ja, wirklich so niedrig!) Schutzbeschaltung: 12V Zener + 10R am Gate, sonst nichts. Frequenz: ca 400kHz (Resonant betrieben) IGBT: http://www.pollin.de/shop/downloads/D130906D.PDF Die Frage ist jetzt wie ich am besten feststellen kann wodurch der IGBT gestorben ist. Oszi, Stromzange, etc. ist vorhanden. Ich habe auch schon gemessen, habe aber noch nichts entdeckt, was den Ausfall erklären könnte.
Tom12 schrieb: > Schaltspannung: 24V (ja, wirklich so niedrig!) Wofür zum Teufel verwendest du dann einen IGBT? Tom12 schrieb: > Gelegentlich geht einer der beiden IGBTs kaputt - und zwar selbst unter > geringer Last (aber nicht ausschließlich). Funktioniert die Freilaufdiode noch? Kannst du den IGBT aufsägen und schauen, wo der Schaden entstanden ist? Es könnten zum Beispiel abgelöste Bonddrähte wegen zu hoher Lastzyklen sein. Tom12 schrieb: > Das seltsame dabei ist, dass > der IGBT keinen Kurzschluss (wie sonst bei Überlastung) verursacht, > sondern einfach bei Anlegen der Steuerspannung nicht mehr schaltet. Bei der niedrigen Spannung kann es durchaus sein, dass das Ausfallbild anders aussieht.
Danke für die schnellen Antworten Ich habe bis jetzt die Spannungsverläufe am Gate und am Collector mit dem Oszi angeschaut - Der Emitter liegt auf Masse. Hier ist alles im grünen Bereich. Strommessung muss ich noch machen. Wegen der Schaltung muss ich noch abklären ob ich die hier posten kann. Mine Fields schrieb: > Wofür zum Teufel verwendest du dann einen IGBT? Ist so vorgeben - Mit Mosfets funktioniert die Schaltung schon problemlos. Freilaufdiode funktioniert - mit Multimeter mal schnell durchgemessen. Seltsam ist, dass die Gate-Emmiter Kapazität bei den defekten IGBTs höher ist: ca. 2.2nF (funktionierende haben nur 1.8nF) Mal schauen ob ich die IGBTs irgendwie aufmachen kann.
A. K. schrieb im Beitrag #2978389: > Wenn ich mir im Datasheet Fig 13 ansehe... Man beachte: resonant betrieben. Das kann durchaus noch funktionieren. Es ergibt immer noch keinen Sinn, einen IGBT bei diesen Spannungen zu verwenden. Tom12 schrieb: > Mal schauen ob ich die IGBTs irgendwie aufmachen kann. Das wird wohl immer noch die beste Möglichkeit sein, um hinter das Problem zu kommen.
Mine Fields schrieb: > Man beachte: resonant betrieben. Das kann durchaus noch funktionieren. > Es ergibt immer noch keinen Sinn, einen IGBT bei diesen Spannungen zu > verwenden. Ich kenne mich mit diesen Dingern nicht aus, schau bloss neugierig ins Datasheet. Was ich mich allerdings frage: Gibt es bei solchen Klöpsen sowas wie eine Leistungsbegrenzung seitens des Gates? Bei 400 Khz spaziert ja einiges an Leistung da durch.
A. K. schrieb: > Was ich mich allerdings frage: Gibt es bei solchen Klöpsen > sowas wie eine Leistungsbegrenzung seitens des Gates? Bei 400 Khz > spaziert ja einiges an Leistung da durch. Das ist eine interessante Frage, die ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Möglich wärs. Ich habe jetzt auf die schnelle aber keine Angabe zum internen Gatewiderstand gefunden.
Dazu gibts Fig. 13 "Operating Frequency vs. Emitter Current". Die fängt bei 5A bei so 220kHz an, macht bei 8A und 200kHz einen Knick und geht dann auf 10kHz bei 40A. Ergo: Von 400kHz will Fairchild nichts wissen ;)
Hab ich auch gesehen, allerdings steht im Text auf Seite 6, dass diese Grafik bei fMAX1 von einer willkürlichen Annahme ausgeht. Deshalb war mein Beitrag auch gleich wieder verschwunden. Die stromabhängige Frequenzabnahme fMAX2 wiederum ist leistungsbedingt und bezieht sich auf 480V. Hier sind es 24V.
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