Hallo zusammen, Ich möchte mir ein gebrauchtes Oszilloskop zulegen, und habe im Moment zwei Geräte in der engeren Auswahl Hameg 205-3: ohne Sonden, 180,-€ oder Tektronix 2220: mit Sonde 150,- € Was ich damit machen will? Bei meinen Basteleien mit dem Atmega mehr Möglichkeiten zum Messen haben, als mit dem Multimeter (I2C, spi, etc ). Kann mir hier jemand bei der Entscheidung helfen? Danke. Gruss Jens
jens Helbig schrieb: > Was ich damit machen will? Bei meinen Basteleien mit dem Atmega mehr > Möglichkeiten zum Messen haben, als mit dem Multimeter (I2C, spi, etc ). > schau mal hier Beitrag "10 Euro Logikanalyzer" wenn es dir darum geht I2c, Spi zu kontrollieren, kommst du mit einem Oszi nicht weit. Ansonsten würde ich das Tektronix 2220 nehmen, das hat 60 Mhz und nicht nur 20 Mhz , was evtl. zu langsam für den Atmega ist. Gruß Thomas
jens Helbig schrieb: >> > Hameg 205-3: ohne Sonden, 180,-€ > oder > Tektronix 2220: mit Sonde 150,- € > > > Kann mir hier jemand bei der Entscheidung helfen? > wenn schon Oszi: Nimm das Hameg. Der Digitalwandler im 2220 ist einfach nur langsam. da ist der Hameg besser, und dessen Komponententester ist das zusätzliche Benefit. Für's übrige gilt das von Thomas Gesagte zum Thema SPI etc.
Thomas L. schrieb: > schau mal hier > Beitrag "10 Euro Logikanalyzer" > > wenn es dir darum geht I2c, Spi zu kontrollieren, kommst du mit einem > Oszi nicht weit. Guter Tipp. Danke. Hab's geordert. Habe einige Erfahrung mit DX: Kann mich also ganz entspannt die nächsten 4 Wochen mit dem Oszi befassen, bevor ich den LA bekomme... Aber beim Oszi stehe ich immer noch im Dunkeln: wenn ich also für I2C und SPI den LA benutzte, ist der langsame Digitalwandler im 2220 irrelvant, und damit der Tektronix mit seinen 60 Mhz dem Hameg überlegen, oder???? Aber da ist ja auch noch der Komponententester.. Ist (ausser dem Digitalwandler in 2220) qualitätsmässig grundsächlich zu den Geräten zu sagen? Danke für Eure Hilfe.
jens Helbig schrieb: > Ist (ausser dem Digitalwandler in 2220) qualitätsmässig grundsächlich zu > den Geräten zu sagen? Hab' ein 205-3 seit 2003 und kann nichts negatives berichen. Triggert auch noch auf 50-MHz-Signale, Handbuch enthält Schaltpläne und Kalibrieranleitung, für die Digitalschnittstelle gibt's Bauanleitungen im Netz, Hameg liefert noch Ersatzteile dafür. Mehr Bandbreite hab' ich erst vermisst, als ich mit Amateurfunkbasteln angefangen habe; Mit einem Atmega kann man es einklich nicht überfordern, ausser mit der Kanalanzahl. > Aber da ist ja auch noch der Komponententester.. Der hat sich über die Jahre als sehr praktisch erwiesen. Anschauliche Beispiele zur Verwendung gibt's im Hameg-Handbuch. Man kann sich aber recht einfach selbst einen für beliebige Oszis mit X-Y-Eingang bauen.
Wenn das TEK kaputt geht, ist eine Reparatur schwerer als beim Hameg, aber vom angegebenen Preis-/Leistungsverhältnis ist der TEK klar der bessere Deal.
Thomas L. schrieb: > oder noch etwas sparen und eins dieser 300 Euro DSO kaufen. Dessen Aussagekraft wegen verrauschter Darstellung noch zweifelhafter ist, als bei dem Tektronix? Die alten HM205 sind schon recht gute Scopes was die Sauberkeit der Dartsellung betrifft. Aber man bedenke , das der Digitalteil kein Randomsampling macht, und dadurch auf eine Zeitbasiseinstellung von maximal 20uS/cm begrenzt ist. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > und dadurch auf eine Zeitbasiseinstellung von > maximal 20uS/cm begrenzt ist wobei die 10x-Zoom-Taste für die X-Achse auch im Digital-Modus funktioniert, womit man dann noch Bits <1µs, z.B. bei Low-Speed-USB, ablesen kann.
> wenn es dir darum geht I2c, Spi zu kontrollieren, kommst du mit einem > Oszi nicht weit. Wenn ich sowas lese dann Frage ich mich immer wie wir schon vor 20Jahren sowas auf MCS48/51 implementieren konnten? Hint: Einfach die Kommandos mehrmals ausgeben und voher mit einem freien Port einen stabilen Trigger schaffen. Das reicht schon sehr weit! Oder soll ich jetzt vielleicht sagen das man mit einen billigen MurksRigol DSO auch kein I2C/SPI entwickeln kann bloss weil ich ein Hameg mit Bus- Triggerung und Analyser fuer diese Protokolle habe? Naja, vermutlich wird man das hier lesen koennen wenn sowas in 10Jahren in der Einsteigerklasse angekommen ist. :-) BTW: Ihr wisst garnicht wie cool die Busdecodierung von Hameg auf den analogen Eingangskanaelen ist. :-p Olaf
So, basierend auf Euren Tipps habe ich jetzt beim Hameg zugeschlagen. Allen herzlichen Dank für die Ratschläge. Jens
Olaf schrieb: > Wenn ich sowas lese dann Frage ich mich immer wie wir schon vor 20Jahren > sowas auf MCS48/51 implementieren konnten? Früher kam man auch erfolgreich mit dem Segelschiff über den Atlantik, aber heute neigen die meisten Leute dann doch dazu, ein Flugzeug zu verwenden.
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