Evtl. sind ja Physiker oder Messtechniker oder Optiker unter den Besuchern: Lässt sich mit einfachen Mitteln die Planheit einer glänzenden (nicht spiegelnd) Stahloberfläche von ca. 300x300 mm² optisch darstellen oder bestimmen? Eine Auflösung von 1/100 mm reicht dabei vermutlich. Es genügt, evtl. Wölbungen zu visualisieren, d.h. Interferenzmuster würden reichen, sofern noch eindeutig zu erkennen (wie Schlieren- oder Spannungsbilder z.B. [http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/imagehosting/9567467eb286d1018.jpg]). Ich weiß nur nicht, ob ein mit "Hausmitteln" gebautes Interferometer solche Bilder ergibt, oder ob es nur rauscht, weil Wellenlänge zu klein und optische Komponenten zu schlecht (Strahlaufweiter, Spiegel, ..). Aber evtl. gibt es ja noch andere Methoden.
Normalerweise wird das mit genau plan geschliffenen Refernzgläsern gemacht: http://de.wikipedia.org/wiki/Planglas
Hallo, die einfachste Methode ist ein Lineal, z. B. ein Haarlineal. Allerdings ist exaktes Messen sehr teuer.
Streifenprojektion und Auswertung der Phasenverschiebung ist da ein gängiges Verfahren.
Ein Hundertstel kannst du noch mit einer Meßuhr abtasten. Wo ist das Problem? Willst du optische Eigenschaften dieser Kraterlandschaft wissen? Was wird das? Grüße Bernd
Danke für den Link und auch den Hinweis zum Lineal. Ein 45 Planglas kostet hier €170: http://www.hoffmann-tools.com/Messtechnik/48-Lehren/Planglas-zur-Ebenheitsueberpruefung-45-mm-HOLEX.html Hier ein Abschnitt zu Ebenheit aus einem Messtechnik-Buch: http://books.google.de/books?id=3XInZc88BPMC&lpg=PA160&ots=52hZ17HN0L&dq=planglas%20laser&pg=PA158#v=onepage&q=planglas%20laser&f=false http://de.wikipedia.org/wiki/Interferometer Die DIY Interferometer ("Bath") werden offenbar hauptsächlich zum "Messen" von Spiegeln genutzt. Ich weiß leider nicht, ob es auch mit meiner Fläche ginge. Aber evtl. gibt es ja noch weitere Ideen..
Ein Interferometer benoetigt einen Laser mit einer Kohaerenzlaenge wesentlich groesser wie die Ausdehnung der Struktur. Ueblicherweise einen HeNe mit Fabri Perot. Eine 300mm im Quadrat Flaeche zu messen ist nicht trivial. Die Aufloesung des Interferometers wird aber zu fein sein. Dh es wird zuviele Interferenz Streifen geben.
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Bernd Funk schrieb: > Ein Hundertstel kannst du noch mit einer Meßuhr abtasten. > > Wo ist das Problem? Willst du optische Eigenschaften dieser > Kraterlandschaft wissen? > > Was wird das? Dem kann ich mich nur anschließen! Das passt nicht zusammen. 1/100 und wozu da Interferenz? Mein Lehrmeister hätte da gesagt, "Da kann man ja eine Mütze durchschmeißen". Was soll das werden?
Arnold schrieb: > Lässt sich mit einfachen Mitteln die Planheit einer glänzenden (nicht > spiegelnd) Stahloberfläche von ca. 300x300 mm² optisch darstellen oder > bestimmen? Eine Auflösung von 1/100 mm reicht dabei vermutlich. Wie bereits gesagt: Streifenprojektion > Es genügt, evtl. Wölbungen zu visualisieren, Du meinst Formabweichungen? Welligkeit und Rauheit interessieren Dich nicht? > d.h. Interferenzmuster würden reichen, sofern noch eindeutig zu erkennen Die Auflösung von Interferometern liegt prinzipbedingt im Sub- Mikrometerbereich und der Messbereich ist oft auf ca. 10 µm begrenzt. Ich vermute mal, dafür ist Deine Fläche zu grob. > Ich weiß nur nicht, ob ein mit "Hausmitteln" gebautes Interferometer > solche Bilder ergibt, Den Selbstbau eines Interferometers halte ich für schwierig bis unmöglich. Wenn man Bruchteile von µm messen will, muss auch der Aufbau µm-genau sein. Gruss Harald Ps: Wie bereits gesagt, bei geringer Genauigkeit sind mechanische Messmethoden deutlich einfacher zu realisieren.
Zottel schrieb: > Ein Interferometer benoetigt einen Laser mit einer Kohaerenzlaenge > wesentlich groesser wie die Ausdehnung der Struktur. Die Koherenzlänge ist bei solchen Messungen das kleinste Problem. Da braucht man keinen Laser, sondern man kann auch andere Lichtquellen nehmen. Gruss Harald
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