Hallo, ich könnte mal etwas Hilfe, von jemanden der sich mit Druckluft, Kompressoren und den zugehörigen Schläuchen auskennt, gebrauchen. Ich kenne mich hier leider gar nicht aus und mir fehlt demnach auch das entsprechende Fachvokabular, aber ich probiere einfach mal meine Situation und mein Problem zu beschreiben. Ich habe mir vor circa einem Jahr in der Bucht einen kleinen Kompressor bestellt, den ich zum Ausblasen von Staub benutzen möchte. Es handelt sich um einen Kompressor des "weltbekannten" Herstellers FOSHAN GUANGSHUN. Vom Modell her ist wohl der Rietschle Thomas 2660 am ähnlichsten. Dieser Membran-Kompressor soll wohl in einem Sauerstofferzeuger eingesetzt worden sein und circa 100L/min Luft-Liefermenge bei 3 Bar schaffen. Die meisten normalen Ausblas-Pistolen die ich gefunden habe sind meist für größere Luft-Liefermengen spezifiziert (200L/min oder mehr). Deswegen habe ich mir dieser kleine Ausblasspitze/Pistole: http://www.airbrush24.com/AIRBRUSHPISTOLEN/REINIGUNGS-und-AUSBLASPISTOLEN/Mini-Ausblaspistole-BLOW-OUT::3303.html plus diesen Schlauch http://www.airbrush24.com/DRUCKLUFTZUBEHOeR/Druckschlaeuche/Textilschlauch-1-8-IG-Schnellkupplung-NW-27::15540.html plus "G1/4 AG* auf G1/4 AG" Adapterstück (Reduzierstück?) bestellt. (* AG = Außengewinde) Der Kompressor verfügt über drei Anschlüsse. Ansaugstutzen, Druckluft-Auslass und ein Überdruckventil je mit G1/4 Gewinde. Wenn ich den Kompressor jetzt einschalte und mit der Ausblas-Pistole etwas ausblase, dann spricht das Überdruckventil an und es kommt nicht besonders viel Luft aus der Pistole. Das ist dann auch schon mein Problem, Ich möchte diese Druckluft, die da verpufft wird, gerne nutzen um besser / kraftvoller ausblasen zu können. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich würde vermuten, dass der kleine Airbrush-Schlauch (geschätzt 3-4mm Innendurchmesser) oder die Pistole einfach nicht genug Luft abführen können. Wenn gar kein Schlauch an den Auslass angeschlossen ist, spricht das Ventil nicht an. Hat einer eine Idee wie man diesen Engpass beseitigen kann, oder ob es überhaupt daran liegt? Würde ein Schlauch mit größerem Innendurchmesser hier Abhilfe schaffen oder gleich 'ne größere Pistole? Ich hab bisher keine Schläuche gefunden, die einen Innendurchmesser >4mm haben und mit G1/4 + G1/8 Anschlusstücken konfektioniert sind. Wo kauft man sowas? Gruß, Florian
Membran-Kompressoren sind nicht für viel Druck gebaut. Daß deiner eine Überdruckabschaltung hat, ist sinnvoll, um eine Beschädigung der Membrane zu verhindern. Ob er wirklich erst bei 3 bar abschaltet, müsstest du testen, der Thomas kann ganz anders ausgelegt sein. Mehr Druck produziert er also nicht, als sein Überdruckschalter zulässt. Nun muß deine Düse so viel Luft durchlassen, daß es den Druck bei laufendem Kompressor nicht übersteigt, sonst setzt der wieder aus. Du brauchst also eine grössere Düse und musst mit der Luftmenge leben. Wahlweise kannst du einen Kessel dranbauen (alter Feuerlöscher), der vom Kompressor intervallweise aufgeladen wird (bis 3 bar oder wann er eben abschaltet), dann bekommt deine Düse zwar auch nicht mehr Druck, aber es kommt wenigstens immer noch Luft auch wenn der Kompressor wegen Überdruck abschaltet, weil es einen Luftdruckspeicher gibt.
Ich hab den Kompressor noch nicht über längere Zeit betrieben, nur mal kurz zum testen. So wie ich es verstehe hat er eine Übertemperatur-Abschaltung, aber die hab ich noch nie ausgelöst. Ansonsten stößt er halt kontinuierlich Luft aus dem Ventil aus, er schaltet sich dabei nicht ab. Ich denke ich werde es erst mal mit einem neuen Schlauch + Größere Ausblaspistole probieren. Hat schon einmal jemand mit diesen Luftspardüsen von AIRTX gearbeitet? http://www.knight-europe.de/HOME-D/PRODUKTE/AIRTX-D/AX-Luftsparduese/ax-luftsparduese.html https://www.landefeld.de/gruppe/de/verstellbare-luftsparduesen-fuer-blaspistolen-leitungseinbau-/LSD18 Wenn die halten was sie Versprechen (25fache Luftstrommenge), dann sollte ich doch auch mit meinem kleinen Kompressor schon einen recht ordentlichen Luftstrom zustande bekommen. Ziemlich teuer die Teile ...
> Ansonsten stößt er halt kontinuierlich Luft aus dem Ventil aus, er > schaltet sich dabei nicht ab. Dann käme ein Druckschalter in den Kessel. > Wenn die halten was sie Versprechen (25fache Luftstrommenge), dann > sollte ich doch auch mit meinem kleinen Kompressor schon einen recht > ordentlichen Luftstrom zustande bekommen. Die sind eher für 5.5 bar, zaubern können die nicht...
Hallo, ich habe einen ähnlichen Kompressor: es ist ein einstellbares Überdruckventil eingebaut, d.h. der Motor läuft immer und das Ventil lässt den (Über)Überdruck ab. Ich habe mir eine 1l Colaflasche als Tank drangebaut um das Pulsieren der Luft zu minimieren (die halten angeblich bis zu 12Bar aus (ein Youtube Video zeigt das Zerplatzen bei 18Bar) - sollte also ausreichend sicher sein. Zum Schutz kommt aber trotzdem alles in ein Gehäuse (mit Lüftungslöchern). Die Übertemp.Sicherung ist in die Motorwicklung eingebaut - nach dem Auslösen wird man sie nicht tauschen können! Ich würde auch gerne einen Überdruckschalter einbauen, aber wenn der Gegendruck wegen des Tanks zu groß ist läuft die Pumpe nicht mehr an (ein anderer Bastler hat deswegen noch ein Ventil zwischen Pumpe und Tank gebaut http://www.avr-projekte.de/kompressor2.htm). Das kann man leicht ausprobieren wenn man den Auslassstutzen vor dem Einschalten der Pumpe zuhält.
Sven schrieb: > Ich habe mir eine 1l > Colaflasche als Tank drangebaut Sven schrieb: > ein anderer Bastler hat ... http://www.avr-projekte.de/kompressor2.htm Erkennst du den Unterschied zwischen deinem Druckbehälter und den aus deinem Link? Unglaublich was so gebastelt wird...
> Ich habe mir eine 1l > Colaflasche als Tank drangebaut Druckfestigkeit ist nicht alles. Druckwechselbestaendigkeit ist auch was. Wie of kann man die Flasche auf 3bar aufpumpen, bis sie muerbe wird?
Wenn er tatsächlich mit dem Thomas 2660 baugleich ist, dann ist es kein Membrankompresser sondern einer mit Kolben. Ich habe bei meinem das überdruckventil gegen einen Blindstopfen getauscht, schon sind 7 Bar kein Problem mehr. Nur wegen des Anlaufens habe ich mit einem Kompressorschalter (10 Euro) den Druck auf 6 Bar begrenzt, dann schaltet er aus, bei 4 Bar gwht er wieder an. Ein kleiner Tank sorgt für gleichmäßigen Druck. Hope this helps Grüße Thorsten
Ja du hast recht, es ist wohl ein Kolbenkompressor und kein Membrankompressor, das war in der Ebay-Auktion falsch angegeben. Es handelt sich wohl auch nicht um den Thomas 2660 sondern um diesen hier: http://www.gseint.com/products/zw370 -> ZW370A13 Vor einem Jahr hab ich mir den Arsch wund gegoogelt nach Information zu diesem Typ und als ähnlichstes Model den Thomas 2660 / 2680 gefunden. Ich hab den Kompressor jetzt mal wieder in Betrieb genommen, meine letzten "Tests" liegen schon ein Jahr zurück. Ich weiß nicht warum, aber letztes mal hab ich es nie ohne die kleine Ausblaspistole probiert, aber die scheint auf jeden Fall der Engpass zu sein. Wenn ich nur den Schlauch benutze dann kommt auch wesentlich mehr Luft raus, nur halt nicht ganz so gebündelt wie man es sonst evtl. von der Arbeit kennt, und das Überdruckventil spricht nicht an. Nach ein bisschen blasen wird der dünne Schlauch recht warm. Reibungswärme? :D Egal ich hab mir jetzt eine größere Ausblaspistole von Metabo + dickerer Schlauch + Anschlussteile bestellt. Mal gucken was draus wird ... //EDIT: Das teil scheint sogar TÜV zu haben ... http://www.tuvdotcom.com/certificates/50067736?locale=de&page_number=1
@Darwin Award : Ich habe bei einem Hersteller für Mehrweg-PET-Flaschen nachgefragt (petainer.com) : "unsere PET-Mehrwegflaschen werden nach Herstellung auf 10 bar geprüft. Der Berstdruck liegt -je nach Flaschengröße- deutlich über 10 bar." Also ich fühle mich bei den 3-5 Bar meines Membrankompressors (oder WOB-L-Kolbenpumpen) sicher...
Du hast dir also sogar die Mühe gemacht beim Hersteller nachzufragen. Hast du dem auch erzählt was du mit der Flasche vorhast? Sicher nicht. Wie sieht eigentlich der Anschluss an die Flasche aus? Ich denke hier ist der Schwachpunkt. Besser du hättest die Zeit verwendet und z.B. mal hier nachgelesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Druckbeh%C3%A4lter. Wie auch immer, du scheinst eh beratungsresistent zu sein. Hier kann man eben der Evolution noch bei der Arbeit zusehen ;)
Benzinkanister könnte man auch nehmen. Dazu gab es auch mal irgendwo einen Bericht.
So, neue Blaspistole (Metabo BP60) + Schlauch sind da. Funzt auch ganz gut. Irgendwie ist mir dieser ganze Bastelkram mit improvisierten Druckluftbehältern zu gefährlich. Da würd ich mir eher was erprobtes kaufen. Aber es geht auch ohne Tank recht gut mit diesem Kompressor. Gruß, Flo
Hallo, ich habe damals auch einen kompressor gebraucht und habe mir gedacht das eine eigenbau variante für mich das beste sei. damls besorgt hatte ich mir einen einzylinder kompressor mit ca 300-400cm³. Betrieben wird er mit einem ca. 4kw 3Phasen wechselstrom motor. der kompressor dürfte bei dem übersetzungsverhältniss über einen Keilriemen mit ca 150 u/min laufen. läuft langsam und richtig ruhig. zur druckspeicherung habe ich mir eine alte 33kg propan gas flasche umgebaut (Ventil raus und g1/2 zoll übergangsstück eingeschweißt), die Flaschen sind, soweit ich es weiß bis 30 bar geprüft. der kompressor macht bis 16 bar mit, also vollkommen ausreichend. die regelung läuft über ein überdruckventil (für den notfall) und die ein und abschaltung über jewils ein Festo membran druckschalter. Das erste ventil schaltet das Steuerungsschütz in die Selbsthaltung sobald sich der druck unter 9 bar befindet, bei dem zweiten ventil wird der öffnerkontakt des wechslers bei überschreitung von 12 bar betätigt, der daraufhin die selbsthaltung löst. nach der flasche befindet sich eine wartungseinheit welche auf 8 bar eingestellt ist, sodaß ein permanennter druck von 8 bar verfügbar ist. bis jetzt funktioniert dieses prinzip wunderbar. die membrandruckschalter von festo sind industriequalität, halten also lange. Einstellbar sind sie von 1-12 bar. Für deinen zweck vielleicht recht sinnvoll da die kontakte mit 230V und soweit ich weiß 6A belastbar sind, sodaß der kompressor, sofern er auf 230V läuft, direkt über die wechsler kontakte geschaltet werden kann und nicht wie bei mir, über ein Schütz. http://www.ebay.de/itm/FESTO-PEV-1-4-B-10773-Druckschalter-Wechsler-1-12-bar-/251124151003?pt=Pneumatik&hash=item3a782a72db Gruß MH
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