Forum: Platinen Ätzergebnisse nicht zufriedenstellend


von Moritz G. (rvs14)


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Hey,

Heute ist mein 3. Versuch eine Platine für den Brenner 8P von Sprut zu 
brennen.

Die Ergebnisse sind alles andere als zufriedenstellend, teilweise sind 
garkeine Leiterbahnen mehr zu sehen. Und ich weiß nicht warum. Ich ätze 
mit Natriumpersulfat und Entwickle mit Natriumhydroxid teilweise. Mein 
Layout ist doppelt auf Overhead Tintenstrahlfolie gedruckt worden. 
Belichtet wurde mit einen UV- Nagelhärter 240 Sekunden(4 Minuten). Nach 
dem Belichten lege ich die Platine für ca. 45 Sekunden in eine 
Plastikschale mit Natriumhydroxid(250ml -> 2,5g Entwickler). Danach 
wasche ich sie in einer Wasserschale ab und lege sie in das Ätzbad(250ml 
-> 50g NaPs) für ca. 2 Minuten, weil sich sowieso nichts mehr tut oder 
schon zuviel Kupfer abgetragen wurde.

Achja, ich benutze die Billigplatinen von Reichelt. Liegt es evtl. an 
den?
Schaut mal in das Bild im Anhang.


Wisst ihr was ich falsch mache?

von Dussel (Gast)


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Das Bild ist mal wieder viel zu groß. Um zu zeigen, was wichtig ist, 
wäre ein Viertel der Größe sicher ausreichend gewesen.
Die Platine sieht so aus, als wäre die Vorlage oben abgehoben gewesen. 
Kann es sein, dass die Platine oben noch einen Grat hat?

von rob (Gast)


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Hallo Moritz,
alles in allem ist das nicht einfach einzuordnen, ich hatte teilweise 
ähnliche Bilder, als ich meine Platinen selbst (und ungleichmäßig) 
lackiert hatte.

Bei welchen Temperaturen entwickelst und ätzt du denn?
Als Referenz: Entwickler habe ich bei Raumtemperatur (22°C-24°C), Ätzbad 
bei ca 35 bis 40°C. (Meine Konzentrationen sind deinen auch sehr 
ähnlich)

Nach 2 Minuten Ätzen tut sich bei mir noch garnichts, aber bei 8-9 
Minuten verschwindet sämtliches unerwünschtes Kupfer fast gleichzeitig


Als allgemeine Vorgehensweise empfehle ich dir, einfach mal einen Haufen 
kleiner Platinenstücke zu schneiden und mit diesen einige kombinationen 
an Belichtungszeit und Entwicklungszeit (systematisch) durchzutesten. In 
deinem Fall hast du ja viele Über- und wenig Unterätzungen, daher 
solltest du beide Zeiten wohl eher verringern.
Die Zeit im Ätzbad ist eher unwichtig, solange du die Platinen im Auge 
behälst.

Falls du garnicht weiterkommst, kannst du natürlich auch einfach mal 
eine Platine eines anderen Herstellers nehmen und damit eine Testreihe 
belichten und ätzen, das würde die Frage nach der Qualität der Billigen 
Reichelt-Platinen beantworten!


Lass dich nicht entmutigen, bis ich meine ersten wirklich guten Platinen 
selbst geätzt habe, habe ich gut und gerne 30-40 Teststücke verbraten... 
also Geduld!

Gruß, Rob

von MaWin (Gast)


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> Achja, ich benutze die Billigplatinen von Reichelt*.
> Liegt es evtl. an den?

Eher daran, daß du scheinbar keine Belichtungsreihe gemacht hast,
und scheinbar die Belichtungsvorlage nicht auf die Platine presst.

Dein Ätzbad könnte höher konzentriert sein,
wenn du es aber nach 1 PLatinen entsorgen willst,
ist es natürlich in Ordnung nur so wenig NaPS einzusetzen.

von tt2t (Gast)


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Entweder überbelichtet oder schlechtes Druckerbild auf der Folie. Mit 
Repro-Film wäre das nicht passiert ...

von Markus R. (maggus)


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Mal ein paar Gedanken:
- Nimm Bungard Platinen. Mit den Billigen sparst du an der falschen 
Stelle.
- Mach eine Belichtungsreihe (z.B. 2-4min, 15sec Abstand) mit gleicher 
Folie, Tinte, Drucker usw. die du auch für deine Layouts verwenden 
wirst. Folie z.B. mit Glasscheibe an die Platine pressen, Tintenseite 
zum Kupfer.
- Entwickeln nur so lange sich noch Fotolack ablöst bzw. bis auf den 
Stellen, die weggeätzt werden sollen kein Fotolack mehr ist (lässt sich 
durch Kratzen mit dem Fingernagel testen). Bei mir dauert das vll. 
20-30sec.
- Ätzen ist das kleinste Problem. NaPS auf 40-50 grad, Platine rein und 
ab und zu umrühren. Wenn keine Kupferbrücken mehr vorhanden sind 
rausnehmen.

Spiel auch mit den Druckereinstellungen rum. Ich brauche mit dem Epson 
BX525WD auf Einstellung "optimales Photo" und "Premiumpapier" nur eine 
Folie (Sigel IF110) um alles schön Lichtdicht zu bekommen. Da diese 
Folien relativ Dick sind bilden sich bei der Verwendung von zwei Folien 
übereinander eher unscharfe Kanten.

von Patrick (Gast)


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Meine Platinen brauchen mit 250g Natriumpersulfad / 1 Liter (ca. 35° C) 
ca. 30-45 Minuten. Hab gestern meine ersten Platinen geätzt. Danach war 
alles super weg was weg musste. Nur die Zeit ist schon sehr lang.

Bringen 20°C mehr so viel?

Gruß
Patrick

von Patrick (Gast)


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Nachtrag: Eine Platine war auch die billige von Reichelt. Ging aber nach 
dieser Zeit genauso alles weg.

von Pete K. (pete77)


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Kann es sein, dass der Belichter nicht gleichmäßig die Platine 
belichtet?
Welchen Abstand von den Röhren zur Vorlage benutzt Du?

4 Minuten Belichtungszeit kommen mir bei UV etwas viel vor.

von Udo S. (urschmitt)


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Pete K. schrieb:
> Kann es sein, dass der Belichter nicht gleichmäßig die Platine
> belichtet?

Genau mein Gedanke. "UV Nagelhärter", das teil ist ne Punkt Lichtquelle 
und damit eine so große Platine belichten wird nix gutes geben. Deshalb 
ist sie auch in der Mitte überbelichtet.

von Mountain (Gast)


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Patrick schrieb:
> Meine Platinen brauchen mit 250g Natriumpersulfad / 1 Liter (ca. 35° C)
> ca. 30-45 Minuten. Hab gestern meine ersten Platinen geätzt. Danach war
> alles super weg was weg musste. Nur die Zeit ist schon sehr lang.
>
> Bringen 20°C mehr so viel?
>
> Gruß
> Patrick

Ja. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/RGT-Regel

20°C bringt mind. eine 4 Viefachung der Reaktionsgeschwindigkeit

von MaWin (Gast)


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> Bringen 20°C mehr so viel?

Alle 10 Grad doppelt so schnell, also 8 statt 30 Minuten.

Wenn das Ätzbad bewegt wird (Strömung, schütteln, Luftblasen)
geht es nochmal deutlich schneller, so 2 Minuten sind erreichbar.

Eisen(III)chlorid ätzt etwas schneller, ebenso wie Salzsäure.

von Patrick (Gast)


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Ah ok. Danke. Dann werde ich mal überlegen wie ich meinen "Plastikeimer" 
besser beheizen kann. Im Moment hängt eine 60 Watt Lampe 3cm über der 
Wasserobefläche. Reicht wohl nicht ganz aus.

von axelr (Gast)


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Aquariumheizung vom Pflanzenkölle geht gut

von tobi (Gast)


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mach erstmal eine Belichtungsreihe wie in
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6
beschrieben.

Dabei halte die Entwicklerzeit konstant, nicht an mehreren Parametern 
gleichzeitig drehen!

von Markus R. (maggus)


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Patrick schrieb:
> Dann werde ich mal überlegen wie ich meinen "Plastikeimer"
> besser beheizen kann. Im Moment hängt eine 60 Watt Lampe 3cm über der
> Wasserobefläche. Reicht wohl nicht ganz aus.

Großes Becherglas, benötigte Menge Ätzflüssigkeit und Thermometer rein 
und ab damit auf den Herd. Sobald ~45°C erreicht sind runternehmen und 
während des Ätzens abkühlen lassen. Dabei immer mal wieder Umrühren.
Diese ganzen Aquarienheizungs, Küvetten und Blubberbläschen Lösungen 
wären mir zu aufwändig und langwierig.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Markus R. schrieb:
> und ab damit auf den Herd

Darunter würde bei mir der WAF (Woman Acceptance Factor) massiv leiden 
:-(

ich hab mir eine Plastik-Ätzwanne besorgt, unten ein Alu-Blech 
draufgeklebt (zwecks besserer Wärmeverteilung), darauf wieder eine 
selbstklebende Heizfolie, und zum Abschluss etwas Moosgummi. Im 
Bastelkeller am Labornetzgerät hab ich meine Ätzflüssigkeit 
(Natriumpersulfat) in 10 Minuten auf 45° (genau die zeit die ich zum 
Belichten und Entwickeln brauche), danach dreh ich den Strom etwas 
zurück um die temperatur zu halten. Bis jetzt erstklassige Ergebnisse.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die ausgeklügelte Heizungs-Variante ist schon schick, aber es geht auch 
kostengünstig ohne Bastelei: Eine Einzel-Kochplatte kostet zwischen 12€ 
und 20€ und ist auch für andere Zwecke verwendbar. Als Ätzschalen gibt's 
beim schwedischen Möbelhaus sehr preisgünstige Glas-Auflaufformen und 
Glasschalen mit ebenem Boden.

Ätzlösung in Glasschale, Glasschale auf Kochplatte, bisschen anheizen, 
ätzen, abspülen, abtrocknen, wegräumen - ganz ohne die Küche zu 
kontaminieren.

von Markus R. (maggus)


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Matthias L. schrieb:
> Eine Einzel-Kochplatte...

Eine Zeit lang habe ich die Ätzlösung im Becherglas auf einem 
Campingkocher warm gemacht, das war wirklich praktisch. Ist überall 
flott aufgebaut und die Löstung ist ruck zuck auf Temperatur.
Je nach größe der Auflaufform kann das mit dem Campingkocher aber 
wackelig werden. In den letzten 3 Jahren habe ich aber keine Platine 
mehr gemacht, die nicht in das 0,5l Becherglas gepasst hätte (und somit 
etwas in der größe einer Auflaufform nötig gewesen wäre)...

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Glasschalen gibt's in verschiedenen Größen - ich brauch' die 
Auflaufform auch eher selten...  ;-)

von ronny (Gast)


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Zerspringt auf der kochplatte nicht das Glas? Ich habe dafür einen alten 
Milchtopf, die Beschichtung damit die Milch nicht anbrennt scheint durch 
das NaPS nicht angegriffen zu werden.

von Markus R. (maggus)


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ronny schrieb:
> Zerspringt auf der kochplatte nicht das Glas?

Im Ofen muss die Auflaufform die Temperatur ja auch aushalten. 
Laborgläser (z.B. aus Borsilikat) sind ja dafür gemacht, z.B. über dem 
Bunsenbrenner beheizt zu werden.

von Matthias L. (limbachnet)


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Richtig, außerdem braucht man zum Anwärmen nicht die vollen 1500W in 
Dauerleistung - und das Ätzbad nimmt die Wärmeenergie ja ab. Mir ist bei 
moderater Heizleistung jedenfalls noch keine dieser Schalen zersprungen 
- aber ich hab' zugegebenerweise auch zuerst im Freien probiert.

von Pete K. (pete77)


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Mit HCL und H2O2 braucht man keine Heizung...

@Moritz: Schon neuen Versuch gestartet?

von Flip B. (frickelfreak)


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mit cucl braucht man auch keine heizung. die seitlichen lampen müssen 
aus dem nagelbelichter raus, due leuchten unter die Vorlage.

von Sven B. (scummos)


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Ich habe einen Föhn auf ein Stativ gebaut, der schräg in das Ätzbad 
hinein föhnt. Das heizt denke ich ganz gut, außerdem wird das Bad 
automatisch umgerührt. ;)

von Der G (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Ich habe einen Föhn auf ein Stativ gebaut

Also ich nehme die entwickelte Platine und lege diese in eine 
Mikrowelle. Nur dort, wo das blanke Kupfer ist, wird alles 
weggebrutzelt. Der Rest bleibt stehen.

von Sven B. (scummos)


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Das funktioniert doch nie und nimmer...
Das mit dem Föhn hingegen funktioniert wunderbar! ;)

von min (Gast)


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Ich stelle meine Glasküvette in einen Plastikbehälter und fülle diesen
dann mit heissem Wasser. So kommt man ruckzuck auf 50°C. Achtung beim
Ätzen werden Haushaltsgeräte und Waschbeckenarmaturen korrodieren.
Also nix mit mal eben in den Herd stellen...WAF<0

von Sven B. (scummos)


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Ja, Metall wird sehr leicht angegriffen von dem Zeug! Dazu ist es ja 
schließlich auch gut. Plastikgefäße sind aber unbedenklich.

von F. F. (foldi)


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Moritz G. schrieb:
> Achja, ich benutze die Billigplatinen von Reichelt. Liegt es evtl. an
> den?
Ist der allerletzte Dreck. Hab da ein paar Kilos verbraucht. Siehst du 
oft schon, wenn du die Folie abziehst.
Nimm Bungard! Ist zwar teurer, aber unterm Strich dann doch billiger.
Die können aber nicht so viel Entwickler vertragen.
Also, weniger ist mehr.

von herbert (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Die können aber nicht so viel Entwickler vertragen.
> Also, weniger ist mehr.

Es gibt kein "weniger ist mehr" sondern nur eine Gebrauchsanleitung vom 
Hersteller/Lieferanten.Wer nicht lesen kann,oder Probleme hat eindeutige 
Anweisungen umzusetzen dem kann keiner helfen.Der wird auch nicht kochen 
lernen und nur vom fast food leben müssen.:-)

von F. F. (foldi)


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herbert schrieb:
> Frank O. schrieb:
>> Die können aber nicht so viel Entwickler vertragen.
>> Also, weniger ist mehr.
>
> Es gibt kein "weniger ist mehr" sondern nur eine Gebrauchsanleitung vom
> Hersteller/Lieferanten.Wer nicht lesen kann,oder Probleme hat eindeutige
> Anweisungen umzusetzen dem kann keiner helfen.Der wird auch nicht kochen
> lernen und nur vom fast food leben müssen.:-)

Gut, dass du das so genau weißt!
Die billigen Platinen haben manchmal so viel fotoemfindliches Material 
an manchen Stellen (in Streifen oder in Flecken) auf der Platine, das 
kriegst du nicht weg entwickelt und wenn du es dann trotzdem ätzt, dann 
musst du die Bahnen teilweise frei kratzen.
Bei Bungard ziehst du die Folie ab und siehst eine saubere Platine.

Ich kaufe jedenfalls diesen Schrott nicht mehr.
Kannst mich ja besuchen kommen und dann machst du mir das mit dem Rest 
von dem Mist vor und dann wollen wir mal sehen, ob du nicht auch von 
"Fast Food" leben musst.
Große Fresse kann jeder haben. Ich schreibe immer nur das was ich selbst 
erlebt und erfahren habe. Hab hier schon einige Kilos verbraucht und das 
billige Zeug ist einfach nicht zuverlässig. Wenn ich die Folie abziehe, 
dann sehe ich schon, ob es sich noch lohnt die zu nehmen. Ein bis zwei 
Bahnen kann man dann ja noch frei kratzen, aber ansonsten ist alle 
andere Arbeit überflüssig.
Wenn ich nun wieder bestelle, dann nur noch Bungard.
Ich hab es rauf und runter probiert, wenn die Platinen gut aussehen, 
also nicht solche Streifen oder Flecke haben, dann kannst du sie nehmen 
und kriegst auch ne ordentliche Platine hin, aber sind da Streifen, dann 
schmeiße sie lieber gleich weg.

Meine, wenn auch bescheidene, Erfahrung. Und ich hab alle Anleitungen 
gelesen und alles rauf und runter probiert. Damit hab ich einige Wochen 
zugebracht und weiß wovon ich (nur in meinem Fall) schreibe.

Vielleicht hat er ja die gleichen Erfahrungen gemacht und nur du hast 
die "guten" von den billigen Platinen bekommen?

Wer weiß das schon. Aber es gibt hier auch immer wieder "Gäste" die 
alles besser wissen und vielleicht noch nie ne Platine geätzt haben?!

von herbert (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Wer weiß das schon. Aber es gibt hier auch immer wieder "Gäste" die
> alles besser wissen und vielleicht noch nie ne Platine geätzt haben?!

Ruhig ruhig ...es ist ja alles gut!Wieso gehst du so auf die Palme wo 
dich niemand kritisiert hat? Mit den billig Platinen die ich zusätzlich 
zu den hervoragenden Bungard´s beim "C"  mitgenommen habe ich mich auch 
schon geärgert.Kommt nicht wieder vor.Die haben optisch so schön 
ausgesehen,waren sauber zugesägt und zumindest vom Aussehen her schöner 
als die Bungardware, und da steh ich drauf.Nur von der Optik hat man nix 
wenn die Beschichtung wie du sagst sauschlecht ist.Und was das einhalten 
von Parameter betrifft da gibts bei mir nur die Gebrauchsanweisung und 
sonst nix auch kein "über den Daumen",kein "ungefähr"...und ähnliche 
flapsige Beschreibungen wenn man Chemie ansetzt.Ein guter Tipp ist die 
Anschaffung einer Digitalwaage.Kostet nicht die Welt und ist auch sonst 
im Haushalt gut brauchbar.Trotzdem kann jeder wenn er meint und bockig 
ist Chemie "Auge mal 3,14" ansetzen .Dann möchte ich aber kein Gejammere 
hören wenn die Arbeit nichts wird.Den Weg zu einer guten Platine kann 
man steuern und regeln.

von F. F. (foldi)


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herbert schrieb:
> Ruhig ruhig ...es ist ja alles gut!Wieso gehst du so auf die Palme wo
> dich niemand kritisiert hat?

Weil du genau das getan hast. Bei Bungard musste ich sogar etwas weniger 
Entwickler nehmen als angegeben war, was ich natürlich auch mit der 
Digitalwaage gewogen hatte.
Du hast natürlich recht, dass Pi mal Daumen nicht klappt.
Da bin ich bei dir, aber indirekt hast du mir unterstellt, dass ich das 
nicht nach Anleitung gemacht hatte. Ich war bei Bungard an der 
Höchstgrenze des Entwicklers und weg war alles in Nullkommanix, deshalb 
mach ich jetzt weniger dran und schwenke lieber länger.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Aber vielleicht ist auch die 
Waage nicht genau genug. Es ist eine digitale Küchenwaage von Tchibo.
Ich habe nur meine Erfahrungen weiter gegeben und die waren mit dem 
Billigzeug von Reichelt richtig schei...

Tut mir leid, wenn du es nicht so gemeint hast, aber immer wieder gibt 
es Leute die sogar von meinem Job mehr Ahnung zu haben scheinen als ich, 
obwohl ich das seit 25 Jahren mache. Da kann man sich schon mal 
aufregen, denn niemand außer mir, kennt MEINE ERFAHRUNGEN.

von herbert (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Es ist eine digitale Küchenwaage von Tchibo.
> Ich habe nur meine Erfahrungen weiter gegeben und die waren mit dem
> Billigzeug von Reichelt richtig schei...

Auf ein Gramm hin oder her auf einen halben Liter kommt es nicht an.Aber 
wenn der Lack sich in wenigen Sekunden komplett auflöst,dann liegt eher 
eine Überbelichtung vor.Also ich mache diese Arbeiten schon recht lange. 
In der Anfangszeit habe ich sogar selber lackiert.Das mache ich 
natürlich heute nicht mehr wo es doch das exzellente Bungard Material 
gibt.In meiner Not habe ich auch schon einseitige Industrie 
Leiterplatten als Belichtungsvorlage genommen.Die Platten sind ja nicht 
plan und müssen gut mit Gewichten auf der Glasplatte beschwert werden 
damit es nicht zu Streulichtproblemen kommt.Das Ergebnis war 
seitenverkehrt und mußte dann wieder eine zweite Belichtung 
durchlaufen.Aber das geht auch wenn die Belichtungszeit sehr lange 
ist.Wenn mir die Lötaugen zu klein erschienen habe ich dann noch vor dem 
ätzen größere Aufreibeaugen drübergelegt :-) Mir war fast keine Idee zu 
blöde um sie nicht zu testen.Eagle, Sprint und co gab es damals nicht 
und Computer auch nicht.Leiterplatte aus speziellen Bausätzen habe ich 
so multiplizieren können.:-)

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