Hallo! Ich habe eine Leitung mit 450V in dieser fließen Ströme von 0 bis 200mA. Diese möchte ich über einen shunt Widerstand messen. Es ist bereits ein widerstand mit 10 Ohm in der Leitung, jedoch hat dieser eine sehr hohe Toleranz, scheidet also aus. Womit macht man das ganze am besten, ich bin leider noch ein Neuling auf dem Gebiet, habe bisher nur atmegas programmiert. :-/ auswerten möchte ich die Spannung mit einem atmega328, brauche also eine Spannung von 0 bis 5V. Hat da jemand einen Rat? Peter
Peter schrieb: > Ich habe eine Leitung mit 450V in dieser fließen Ströme von 0 bis 200mA. Eine Leitung hat keine 450V!! 450V gibt es nur zwischen 2!!! Leitungen, und damit geht das ganze erst los. Floatet das irgendwie gegen Erde, oder was auch immer? Das sollte man auch wissen um dir Tips geben zu können, ob man bzw. welche Isolation man benötigt und wie man dann weiterverfährt. Peter schrieb: > Es ist bereits ein > widerstand mit 10 Ohm in der Leitung, jedoch hat dieser eine sehr hohe > Toleranz, scheidet also aus. die Toleranz ist nicht ausschlaggebend, da du ja die Messwerte im Atmega per SW entsprechend justieren kannst. Wichtig ist eher der Temperaturgang des Widerstands. Welche Genauigkeit möchtest du erreichen?
Es gibt Strommessverstaerker, die koennen zwar keine 450V, haben aber ein Schema wie sie intern aufgebaut sind. Das kann man dann nachbauen mit Teilen, die das auch koennen. Im wesentlichen braucht man einen FET, der einen Strom-proportionalen Strom gegen GND rauslassen. Also zb 10uA. Und auf GND unten, mit dem Mega misst man dann die Spannung ueber einem Widerstand. Der FET muss zum einen die spannung, wie auch die Verlustleistung koennen. Siehe zB LT1787, LTC6101A, LTC6102HV
Schön wäre eine Genauigkeit von 0,01mA. Habe gerade nochmal nachgerechnet., maximal fließen 120mA. Gemessen wird das Potenzial gegen GND. Ich habe leider nurnoch einen Eingang am Atmega frei und kann ich keine zwei Messungen mit dem Atmega machen, daher versuche ich es über einen Differenzverstärker.
Edit: Die Anpassung shunt -> Eingang Differenzverstärker ,wollte ich über einen Stromteiler realisieren. Welche Eingangsspannung benötigt er? Bzw. Welchen Differenzverstärker nutzt man da eigentlich?
Ich entschuldige mich für einen dritten Post (ich sollte mich wohl mal registrieren um meine Beiträge zu editieren). Der Sinnvolle Messvereich liegt bei 40 bis 120mA.
Deine Angaben sind unzureichend und widersprechend . Hast du 450V AC oder DC? Du sagst: >Der Sinnvolle Messbereich liegt bei 40 bis 120mA. Weiters braucht die Genauigkeit großzügigerweise nicht besser als 0,01mA sein. Das ergibt mal 12000 Digits bei einem ADC somit mindestens 14Bit. Dein kleiner AVR hat aber keine 14Bit. Mein Vorschlag: Schau mal bei LEM oder anderen Anbietern nach Stromsensoren mit 5V Ausgang.(die sind auch meist isoliert) Und gib dich mit 10Bit zufrieden. Grüsse
In der Tat, der Arduino besitzt nur ein 10bit ADC. Daher müsste man das ganze verringern. 50 bis 100mA würden auch reichen. Bei LEM habe ich geschaut, jedoch sind die ganzen Stromsensoren für wesentlich höhere Ströme ausgelegt. Es sind 450V DC. Welche Angaben fehlen den sonst? 450V DC, 50 - 100mA. Eine Genauigkeit von 2mA reicht auch. Es geht hier um die Überprüfung des Ruhestroms eines Audio Verstärkers.
>Es sind 450V DC. >Es geht hier um die Überprüfung des Ruhestroms eines Audio Verstärkers. Na der muss Dampf haben ;) Und wieso musst du da highside messen?
Schon die angegebenen Strommessverstaerker angeschaut ?
Hi Peter, eigentlich garnicht mal so schwer: Du brauchst einen Shunt und einen sigma delta Wandler http://www.avagotech.com/docs/AV02-2460EN (gibt es auch mit digitalem Ausgang) Der sigma delta will bis ca. 200mV (Grenze 340mV) also wäre ein 2 Ohm Widerstand passend. 120mA*2 Ohm = 240mV. Verluste sind gering: 120^2*2=28mW, damit kannst du einfach einen 1/4Watt Shunt nehmen. In dem Datenblatt ist ne tolle Anleitung dabei... EDIT: hier der digitale sigma-delta-Wandler http://www.avagotech.com/docs/AV02-2581EN
Sorry! Die habe ich ganz übersehen, die sehen schon sehr gut aus! Leider gehen diese nur bis maximal 105V :-/. Kann man das eventuell das GND Potenzial des Chips erhöhen sodass zum messenden Potential <105V besteht und das Messignal dann Galvanisch getrennt übertragen?
Warum nicht einfach Spannung über (Präzisions-)Kathoden-Widerstand messen. Die ist doch direkt gegen Masse und nicht allzu groß.
Danke Leif, werde mir das mal anschauen und gucken ob ich einen passenden Schaltplan finde. Eingebunden werden soll das ganze am roten Punkt. Da dort auch das Signal durch fliesst wollte ich das ganz nicht mit Elektronik vollstopfen.
@450V Wie meinst Du das genau? Ich wollte es ja auch eigentlich über den Shunt oder Kathodenwiderstand messen. Dazu muss ich zwei Messungen machen, einmal vor und hinter dem Widerstand. Um jedoch einen Pin an meinem ADC (Atmega) zu sparen wollte ich das ganze mit einem Differenzverstärker zusammen legen. Daher mein Thread, wie mache ich das genau? :)
"Kathode" ist der untere 10Ohm, da fließt (fast) der selbe Strom durch und Du kannst max. 2V bei 200mA direkt gegen Masse abgreifen. Niemand würde so was "High-side" messen!
Fralla schrieb: >>Es sind 450V DC. >>Es geht hier um die Überprüfung des Ruhestroms eines Audio Verstärkers. Röhren? Shunt geht problemlos, diffizil ist die Stromversorgung des Opamps auf den +450V. www.latticesemi.com/lit/docs/appnotes/pac/an6049.pdf Seite 9-3, Der Transistor muss die 500V verkraften und der Opamp braucht eine Versorgungsspannung, ggf. +/-, auf den 450V. Als Transistor gerne auch ein spannungsfester Mosfet. Für ein Einzelstück sowas wie http://www.tracopower.com/datasheet_g/tes1-d.pdf oder halt eine Schwingschaltung und ein Ringkern mit einigen Windungen Tefzel/Rupatex-E Draht. Butzo
Um nochmal "fast" näher zu spezifizieren: Das ist ein Audio-Verstärker, der hat A, max AB Bitriebsart, somit 0 Gitterstrom.
Diese Spannungfestigkeit ist doch überhaupt nicht notwendig! Entweder den Spannungsabfall am Kathodenwiderstand messen da reicht ein Eingang am AVR aus, Masse ist Masse oder von der 450V Anodenspannung 5 Volt abzweigen (Verstärker läuft nur noch mit 445V) und mit einem U/f-wandler und einem Optokoppler arbeiten.
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