Servus! Unser Hof wird zZt aufgerissen (Abwasserkanal gerissen) - und so kam es wie es kommen musste: Der übermütige Baggerfahrer hat das Telefonkabel erwischt und wir sitzen folglich kommunikationstechnisch auf ner Insel. (Zur Klarstellung: Wir befinden uns vor dem APL!). Klar, T-Com wird/ist informiert, kommt dann auch sicherlich bald mal raus. Im Zuge des bevorstehenden WE und der damit zwangsläufig einhergehenden Verzögerung wächst natürlich die Idee, sich zumindest provisorisch der 10 DA anzunehmen und übergangsweise eine Verbindung herzustellen. Ich habe allerdings noch etwas Bedenken ob der Reaktionen der freundlichen T-Com-MA. Ich vermute mal, das sehen die nicht so gerne? Oder wird es toleriert? VG
Thi Lo schrieb: > Im Zuge des bevorstehenden WE und der damit zwangsläufig > einhergehenden Verzögerung Was hast du denn für einen Vertrag mit der Telebumm? In meinem steht was von einer Wiederherstellungszeit von maximal 24 h. Ja, ich hatte auch nicht schlecht gestaunt, nicht Reaktionszeit (was ja immer ein ziemlicher Gummi ist).
Da muss ich mal die Schwiegereltern fragen, ist primär deren Anschluss (und auch Grundstück), ich häng nur via Reseller auf der Leitung. Wird aber ein 0815-Privatkundenvertrag sein. Und da meine ich was mit 48h im Kopf zu haben (aber mit WE-Beschränkung).
wenn Du weisst wie man da fachgerecht mit Spitzverbindungen ein Kabel dazwischenflicken kann, dann mach es. Die Flickstellen natürlich auch gegen Regen schützen. Zur Erinnerung: http://de.wikipedia.org/wiki/Telefonkabel Christian
Das fachgerechte Flicken (Muffe etc) überlasse ich den Profis - mir gehts eher um ein Provisorium bis der technische Dienst aufschlägt.
Thi Lo schrieb: > Das fachgerechte Flicken (Muffe etc) überlasse ich den Profis - mir > gehts eher um ein Provisorium bis der technische Dienst aufschlägt. Spitzverbindungen ist ja geflickt
>Ich habe allerdings noch etwas Bedenken ob der Reaktionen der >freundlichen T-Com-MA. Ich vermute mal, das sehen die nicht so gerne? >Oder wird es toleriert? Der Baggerfahrer Bodo hat doch auch nicht gefragt, ob er mal schnell das Kabel wegreisen darf, auch wenn es die T-Com das nicht so gerne sieht ;-) Ich würde also die offenen Enden einfach abisolieren und verdrillen. Der Bagger hat sicherlich auch das Kabel ein wenig gelängt, so daß dies wohl gehen sollte (sofern das nicht noch woanders gerissen sein sollte).
Warum sollte das nicht gehen? Noch kaputter als Kaputt geht doch gar nicht. Hauptsache die Anschlüsse werden nicht vertauscht. Die Telebumm wird sich für die Kosten schon an den Baggerfahrer schadlos halten sofern der nicht alles abstreitet.
Michael S. schrieb: > Die Telebumm wird sich für die Kosten schon an den Baggerfahrer > schadlos halten sofern der nicht alles abstreitet. "Ich hatte hier dieses Loch gegraben. Dann kam Herr Flo Thi an und hat das Kabel durchgeschnitten, damit er sich anschließend beweisen kann, wie stolz er es hernach wieder notflicken kann, sehen Sie doch bitte selbst!" :-))
Jörg Wunsch schrieb: > Michael S. schrieb: >> Die Telebumm wird sich für die Kosten schon an den Baggerfahrer >> schadlos halten sofern der nicht alles abstreitet. > > "Ich hatte hier dieses Loch gegraben. Dann kam Herr Flo Thi an und > hat das Kabel durchgeschnitten, damit er sich anschließend beweisen > kann, wie stolz er es hernach wieder notflicken kann, sehen Sie doch > bitte selbst!" :-)) Ja, könnte sein, daß man da durchaus etwas vorsichtig sein muß. Möglicherweise macht der Kabelbesitzer gerne erst mal Fotos, und möchte den Schaden ganz unbehelligt von Dritten ungestört und lückenlos für die eigenen Akten dokumentieren. Da ist es dann besser, wenn alles in dem Ursprungszustand verbleibt, wie es war. Es ist einfach so: Du bist nicht befugt, als Laie bzw. Drittperson am öffentlichen Leitungsnetz zu arbeiten, auch wenn es dein Grundstück ist. So, wie du auch nicht befugt bist, an Leitungen vor dem Energiezähler zu arbeiten. Ob man es hin bekäme, ist eine andere Sache. Hinterher sagt noch jemand vom Telefonunternehmen: Der hat hier mehr zerstört, als repariert! Wir teilen die Rechnung zwischen Baggerfahrer und Bastler mal ein wenig auf. ;-) Ja, es könnte tatsächlich sein, daß die Leitung vom Bagger etwas gelängt wurde, und einzelne Adern noch unter dem Kabelmantel heraus gerissen sind. Der Bagger isolierte das Kabel mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht monteursgerecht ab. Wenn du was machst, nimm auch einen Putzlappen mit, das Kabel wird sehr fettig sein, Fettfüllung in der Kabelseele wegen Längswasserschutz.
So, nach in-augenscheinnahme direkter Abbruch. Altes Erdkabel mit (Blei?)-Mantel, Adern mit Papier isoliert. Da fehlt mir Wissen, Zeit und Geduld für ;-) Danke für die Hinweise!
Thi Lo schrieb: > So, nach in-augenscheinnahme direkter Abbruch. Altes Erdkabel mit > (Blei?)-Mantel, Adern mit Papier isoliert. Da fehlt mir Wissen, Zeit und > Geduld für ;-) > > Danke für die Hinweise! @ Weichei, da macht man ein schönes Tannenbäumchen sucht denn Drall und das erste Aderpaar/quartet und dann gehts los sncr ;) Aber in Sachen Gewährleistung und Haftung hat Wilhelm Recht, ist nicht dein Job. Finger davon! Namaste
Thi Lo schrieb: > So, nach in-augenscheinnahme direkter Abbruch. Altes Erdkabel mit > (Blei?)-Mantel, Adern mit Papier isoliert. Da fehlt mir Wissen, Zeit und > Geduld für ;-) > > Danke für die Hinweise! Das Wissen könntest du von mir bekommen. Bleimantelkabel mit Papieradern waren bei mir mal ein Prüfungsstück in der Ausbildung 1970-er Jahre. Aber es ist nicht leicht, wenn man da Laie ist. Den Bleimantel klopft man vorsichtig mit einem speziellen Messer längs und mit dem Hämmerchen auf den Messerrücken auf, die Bruchstelle Kabelrand an der Mantelabisolierung machte man auch mit einem Messer, die Papieradern muß man an der Isolierung zum Abisolieren gut fest halten, macht das mit einer Art Lackkratzer. Wie immer es sein mag: Da ist etwas Übung und Erfahrung schon ganz gut. Möglicherweise hat das Papierkabel aber auf Grund unseres Klimas auch schon einige Meter weit Wasser gezogen, eher als nicht. Es muß im Kabel knochentrocken sein mit 0% Feuchtigkeit. In die Muffen füllte man nach Arbeiten immer Blaugel (Trockenpulver) ein. Dann ist das Kabel auch noch lagenverseilt, und du mußt den Spruch lernen: Kabellöter, sei nicht dumm, Amt im Rücken, rechts herum. Amt im Bauch, tuts auch. ;-) Das Papierkabel ist aber elektrisch von Übertragungseigenschaften Nachrichtenübertragung unschlagbar, also von bester Qualität: Papierisolierung hat weniger Dämpfung als Kunststoff, das Dielektrikum. Bei Energiekabel spielt das kaum eine Rolle.
hab da noch was von "hoheitlich" im Hinterkopf bei den Erdkabeln ... Amt im Rücken rechts herum, der Rote ist die 1A
@Wilhelm Ferkes Heute ist DEIN Tag, oder? Freut mich, das du mal wieder in deinem Element sein kannst.
Michael S. schrieb: > @Wilhelm Ferkes > > Heute ist DEIN Tag, oder? > > Freut mich, das du mal wieder in deinem Element sein kannst. Na, wenn ich doch irgendwo auch nur ein kleines Fünkchen Information beitragen kann. Aach! Was man so im Leben mal gesehen und gemacht hat, wenn auch uralte Materie, das ist dann eben etwas Lebenserfahrung... Ich finde das niemals "weg geworfen".
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kabellöter, sei nicht dumm, > Amt im Rücken, rechts herum. Bei einem Hausanschlusskabel zum APL gibts normal kein Bündel, wo das wichtig ist. Aber okay, ich geh auch von einem "neuzeitlichen" Kabel aus, nicht von Papierkabel.
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