Hallo, ich möchte gerne mit der Input Capture Unit eine PWM in einem ATtiny861 einlesen. Diese PWM hat einen Offset von 7V mit einer Amplitude von 3V. Ich möchte möglichst ohne OPV oder sonst was die PWM in die AVR einlesen, also einen einfach Spannungsteiler. Meine Frage ist nun, ab wann im AVR ein Low-Pegel erkannt wird und ab wann ein High-Pegel? Konnte im Datenblatt nichts, oder habe ich es übersehen? Mfg Daniel
Hi
>oder habe ich es übersehen?
Ja. Such mal nach 'DC Characteristics'.
MfG Spess
Daniel schrieb: > Meine Frage ist nun, ab wann im AVR ein Low-Pegel erkannt wird und ab > wann ein High-Pegel? Konnte im Datenblatt nichts, oder habe ich es > übersehen? Die Schwelle (Schmitt-Trigger!) liegt in der Praxis bei den AVRs CMOS-üblich ziemlich genau in der Mitte, also der halben Betriebsspannung. ATMEL garantiert das aber nicht. Laut den Datenblättern gibt es in der "Mitte" einen undefinierten Bereich. Praktisch ist es aber anders.
Hi, normalerweise ist das 1/3 bzw. 2/3 von Ub. Steht auch im Datenblatt drin, ziemlich weit hinten. Nur mir Spannungsteiler wird das nix, Du teilst damit ja die Amplitude auch runter. und mit 3,5 - 5V wird das nix. Mit einem PNP würde das gehen. Mit ner Z-Diode den Offset wegmachen wäre noch eine Variante. Gruß, Norbert
@Daniel (Gast) >ich möchte gerne mit der Input Capture Unit eine PWM in einem ATtiny861 >einlesen. Diese PWM hat einen Offset von 7V mit einer Amplitude von 3V. Hmm. >Ich möchte möglichst ohne OPV oder sonst was die PWM in die AVR >einlesen, also einen einfach Spannungsteiler. Fast. Spannungsteiler mit Z-Diode. Signal-ZDiode 4,7V-+-1k-GND | ICP Eingang >Meine Frage ist nun, ab wann im AVR ein Low-Pegel erkannt wird und ab >wann ein High-Pegel? Konnte im Datenblatt nichts, oder habe ich es >übersehen? Übersehen. Schau mal unter "DC Characteristics". VIL und VIH
Hi, mit 4V7 als Zener könnte der Low-Pegel etwas zu hoch sein. Ausprobieren oder genau in die Specs sehen. Mit 1k bleibt da bei Low nicht viel Strom übrig. Printipiell aber genau so wie Falk es schrieb. Gruß, Norbert
Daniel schrieb: > Ich möchte möglichst ohne OPV oder sonst was die PWM in die AVR > einlesen, also einen einfach Spannungsteiler. Als Bastelei und ersten Versuch und je nach Randbedingungen könnte das erst mal mit einer Z-Diode um die 7V und Serienwiderstand klappen, die den Offset so in etwa grob weg nimmt. Falk kam mir jetzt gerade zuvor. Falk, ist die Z-Diode 4,7V richtig? Ich interpretiere die Beschreibung oben nämlich so, daß das Quellsignal Pegel zwischen 7V und 10V hat.
Danke für eure Antworten ! Mist, dann habe das überlesen bzw. irgendwie ignoriert, weil irgendwas von RESERT usw. da stand :-) Ja, zunächst die Spannung Z-Dioden subtrahieren und dann einem kleinem Spannungsteiler teilen, daran hatte ich auch schon gedacht. Der ganze Mist muss aber über einen weiten Temperaturbereich funktionieren -40 bis +125, muss ich mir genau angucken, ob das mit der Z-Diode klappt. Mit einem Transistor das HIGH-Signal wieder auf 5V hochziehen, das wäre auch eine Möglichkeit. Ich werde mal gucken. Mfg Daniel
Daniel schrieb: > Der ganze Mist muss aber über einen weiten Temperaturbereich > funktionieren -40 bis +125, muss ich mir genau angucken, ob das mit der > Z-Diode klappt. Deswegen nannte ich oben auch mal einen ersten groben Versuch und Randbedingungen. Ja, die Z-Diode ist natürlich temperaturabhängig.
Nachtrag: Oft kann man eine Z-Diode mit einer normalen Standarddiode in Serie noch etwas temperaturkompensieren. Die beiden Diodenarten haben nämlich gegensätzliche Temperaturkoeffizienten. Aber das muß man auch anhand der Bauteildaten genauer ausloten.
Ehrlich? Auch wenn beide aus dem selben Material sind? Müssten dann beide nicht annähernd das gleiche Verhalten zeigen?
Hi, also das sind 5V am µC? Sicherer wäre das dann mit einem PNP und 1:1 Spannungsteiler. Basis an den Spannungsteiler, Emitter an 5V und die PWM liegt am Collector. Gruß, Norbert
Das ist mein Wunsch ein Signal von 0 bis 5V am MCU zu haben. Verstehe gerade nicht wie das dem 1:1 und dem PNP möglich ist. Vielleicht habe ich auch schlecht erklärt, was das für ein Signal ist: 7V Offset und eine Amplitude von 3V nach oben und unten. Also schwingt das von 4V bis nach 10V.
Daniel schrieb: > Ehrlich? Auch wenn beide aus dem selben Material sind? Müssten dann > beide nicht annähernd das gleiche Verhalten zeigen? Ja, das könnte man auf den ersten Blick glauben. Die Betriebsarten sind aber unterschiedlich. Schau dir doch mal die Kurven in Datenblättern an, oder Grundlagen von Z-Dioden in einer guten Fachliteratur. Z-Dioden sollten idealerweise in Datenblättern statische und dynamische Kennlinien haben. Die statischen Kennlinien zeigen auch die Eigenerwärmung, die dynamischen Kennlinien werden mit kurzen Impulsbelastungen gemessen, die das Bauteil nicht eigenerwärmen. In einem Buch zu OP-Grundlagen, wo beispielsweise ein Spannungsnormal beschrieben ist, habe ich so eine Kombination aus Diode und Z-Diode gesehen. Es steht dort im Text, daß die Standarddiode etwas der Temperaturkompensierung dient. Allerdings steht dort auch im Text, daß es für so einen Zweck spezielle sicher teuere temperaturstabile Dioden gibt. Das will und braucht man aber nicht immer, auch wegen des Preises letztendlich. Norbert S. schrieb: > Sicherer wäre das dann mit einem PNP und 1:1 Spannungsteiler. Sowas sollte natürlich auch gehen. Wobei man sowohl die Emitterschaltung als auch die Basisschaltung in Betracht ziehen kann. Beide haben Vor- und Nachteile.
Daniel schrieb: > Verstehe > gerade nicht wie das dem 1:1 und dem PNP möglich ist. PWM | .-. | | 5V | | | '-' >| | |----| /| | µC---| .-. | | | .-. | | | | '-' | | | '-' | | | | | --- --- (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) So meinte ich das. Für die Widerstände alle 10k, Transistor sowas wie BC557. Gruß, Norbert
@ Daniel (Gast) >Ehrlich? Auch wenn beide aus dem selben Material sind? Müssten dann >beide nicht annähernd das gleiche Verhalten zeigen? Nein. Der Temperaturkoeffizient von Zenerdioden ist sogar von der Z-Spannung abhängig! http://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode#Temperaturabh.C3.A4ngigkeit >Vielleicht habe ich auch schlecht erklärt, was das für ein Signal ist: >7V Offset und eine Amplitude von 3V nach oben und unten. Also schwingt >das von 4V bis nach 10V. Man kann auch einfach einen 3:1 Spannungsteiler nehmen, dann kommt man auch 1,3-3V. Und das Ganze mit dem Analogkomparator einlesen, wenn der Tiny eien hat. Referenzspannung muss dan bei ca. 2,2V liegen, je nach AVR kann man die internen 2,56V dort nutzen. Das ist dann auch temperaturstabil, weil nur das Verhältnis der Widerstände zählt, nicht deren Absolutwert. Und wenn bei den annähernd gleichen Tk haben, passt das. Mit der Z-Diode müsste man wohl eine mit 3,6 oder 3,9V nehmen, aber dann ist der High-Pegel noch zu groß.
Hi, ahrg... Das reicht mit nem einfachen Spannungsteiler! Oben 10k unten 5k6 und Du erfüllst die Specs des AVR 100%ig. Gruß, Norbert
Aja, jetzt wirds deutlich ! Ich denke diese Lösung scheint im Gegensatz zur Z-Diode der bessere Ansatz zu sein. Ich werds mal ausprobieren. Danke... Daniel
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