Forum: Offtopic Namhafte Filme im TV werden immer öfter verhunzt ausgestrahlt


von G. C. (_agp_)


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In der ARD läuft gerade der Al Pacino Klassiker von 1983 "Scarface .." 
(die meisten werden ihn kennen). Gerade Al Pacino hat hier eine sehr 
einprägsame (phantastisch böse ;) klingende) deutsche Synchronstimme.

Nach den ersten 3 Sätzen dachte ich, was ist denn das??? Da stimmt ja 
überhaupt nichts. Wieso haben die Deppen so einen Klassiker überhaupt 
neu synchronisiert und damit total verhunzt?

Das gleiche ist mir jetzt auch schon ein paar mal im TV beim ersten Teil 
von Der Weisse Hai aufgefallen. Roy Scheider hat eine total unpassende 
Synchronstimme, die von Richard Dreyfuss ist auch unter aller Sau.

Ist das auch schon schon anderen mal aufgefallen?

von (prx) A. K. (prx)


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Möglicherweise wurden bei Neuveröffentlichungen ursprünglich nicht 
enthaltene Szenen eingefügt. Nennt man dann erst "Directors Cut" und 
anschliessend "Extended Release", um den gleichen Kram den gleichen 
Kunden noch zweimal verkaufen zu können.

Dabei entsteht dann nicht selten das Problem, dass die ursprünglichen 
Synchronsprecher, die oft älter sind als die Synchronisierten, nicht 
mehr zur Verfügung stehen. Weil zu teuer oder zu tot.

Die Originalstimmen mancher Filmgrössen klingen für deutsche Ohren auch 
eher unpassend. So wurde m.W. beispielsweise John Wayne dem Image 
angepasst gerne viel tiefer synchronisiert.

von G. C. (_agp_)


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Ne das war es nicht. An die "Directors Cut" Veralberungen (Film in 
ganzer Länge zeigen ansonsten Szenen rausschneiden, um Werbung 
unterzubringen oder Sendezeit zu sparen) hat man sich ja inzwischen 
gewöhnt. Da waren keine zusätzlichen Szenen drin. Schon bei der 
Eingangsszene wo Pacino die bohrenden, provokanten Fragen der 
US-Einwanderungsbehörde beantworten soll, war die Synchronstimme eine 
völlig andere. Das fiel mir nach dem ersten Satz bereits auf. Das gilt 
auch für die anderen Darsteller, wie Pacinos Kumpel und die Mafiosis 
etc. Hier hat nichts gegenüber dem Original gestimmt. Gut, wenn man das 
Original nicht kennt mag mans übersehen und hinnehmen, ansonsten aber 
erträgt man so eine Verschlimmbessrung nicht lange. Hab dann 
abgebrochen.

Hier ist übrigens das Original. So hört sich Tony Montana's deutsche 
Synchronisierung wirklich an.

http://www.youtube.com/watch?v=FNVmN54U2cg

Pacinos deutsche Synchronstimme ist so einprägend, die vergisst man 
nicht. ;)

Wie gesagt, beim weissen Hai ist mir das auch schon mehrfach 
aufgefallen. Übrigens auch in den Privatsendern. Genauer gesagt habe ich 
seit geraumer Zeit nicht mehr die original-synchronisierte Fassung in 
irgend einem Sender vernommen. Es wurde immer die gefakte Version 
ausgestrahlt.

Vom Film "Das fliegende Auge" kursiert auch so eine Fakekopie im TV rum, 
wo Roy Scheider eine andere Synchronstimme untergejubelt wurde.

Es ist ja nicht gerade ein geringer Aufwand so einen Film stimmlich 
komplett neu zu vertonen. Mit dem Alter des Originals kann das nicht 
erklärt werden. Es gibt auch keinerlei Hinweise seitens der 
ausstrahlenden Sender darüber.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dafür kann es viele Gründe geben. Angefangen davon, dass man vergessen 
hat, dass man bereits eine synchronisierte Fassung im Archiv liegt, über 
dass man die synchronisierte Fassung nicht mehr findet, dass sie unter 
aller Sau ist (alte Bandaufzeichnung, schlechter Ton, schlechtes Bild 
oder beides), dass man nur eine pan-scan 4:3 TV-Version hat und lieber 
eine 16:9 Version haben möchte, dass die Rechte an der Synchronisation 
abgelaufen sind, dass sich der Rechteinhaber nicht mehr auftreiben 
lässt, bis zu dass der Synchro-Rechteinhaber die Rechte nicht mehr 
verkaufen möchte.

von G. C. (_agp_)


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Wie gesagt, mit "Alter" lässt sich das nicht erlären und mit dem 
Bildformat schon gar nicht. Wohl aber habe ich ebenfalls die Vermutung, 
dass hier neuerdings dem TV gewohnte Ausstrahlungsrechte nicht mehr 
eingeräumt werden. Dann sollen sie das gefälligst auch mal sagen. Ich 
will schließlich auch nicht einen alten Jerry Lewis Film mit der 
Synchronstimme von Bushido untergejubelt bekommen (auch wenn das die 
Youngsters von heute vermutlich geil finden würden). ;)

von Purzel H. (hacky)


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Ich denke es hat mit Rechten zu tun. Filme werden auch immer neu 
zusammengeschnitten. Kuerzlich habe ich zum N+1 ten Mal Der mit dem Wolf 
tanzt gesehen. Da waren viele Szenen drin, die waren frueher nicht da. 
Der originalfilm, ist offensichtlichbviel laenger als 4Stunden, es 
koennen, weshalb auch immer nur 3 oder so am Stueck gezeigt werden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Es gibt aber auch Filme, die durch den Einsatz völlig neuer
Synchronstimmen und auch neuer Texte sehr gewinnen:

http://www.youtube.com/watch?v=tser2EVu1WI

Ich finde das sehr gelungen.
;-)
MfG Paul

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Die Syncronsprecher wollen einfach beschäftigt werden, deswegen kommt 
sowas raus.

Im Beispiel von Indiana Jones 1 wurde einfach wegen der "Umstellung auf 
5.1 Ton" neu syncronisiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Indiana_Jones_%E2%80%93_J%C3%A4ger_des_verlorenen_Schatzes#Neusynchronisation

von Marek N. (Gast)


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Es werden auch gelegentlich echte Klassiker neu vertont: 
https://www.youtube.com/watch?v=lAUIHBAxbXY

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich reg mich immer nur auf wenn heute Filmteile rausgeschnitten werden, 
die früher noch absolut problemlos waren. Bei "Das fliegende Auge" 
letztens war nicht mal der Volltreffer der F-16 in die Hähnchenbraterei 
zu sehen. Da schaut man sich solche Filme wegen der Effekte an und dann 
werden die rausgeschnippelt - klasse...

von Johannes M. (johannesm)


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Ich schaue mir seit Jahren nur noch Filme im Original an, einen 
Fernseher habe ich eh seit ca. 12 Jahren nicht mehr.
Die "Synchronisation" fängt ja bei vielen Filmen schon bei der 
erbärmlichen Übersetzung der Titel an. "Das fliegende Auge" ist ein 
super Beispiel, da mußte ich erstmal nachschauen was das überhaupt für 
ein Film ist (Blue Thunder).

Dann gehts mit der Synchronisation der Schauspieler weiter, da wird sich 
zwar die Arbeit gemacht den Text so einigermaßen auf die Mundbewegungen 
anzupassen, doch oftmals wird der Sinn entstellt oder ein Wortwitz oder 
eine Redewendung bleibt völlig auf der Strecke.

Naja, immer noch besser als Übersetzungen die ich mal aus Polen oder 
Russland gesehen habe, wo einfach ein einziger Sprecher für alle 
Schauspieler die Übersetzung einfach über die Tonspur drüberbrabbelt und 
das war in einem Kino.

In Schweden finde ich es z.B. klasse das die im Fernsehen den Film im 
Original senden und dann einen Untertitel einblenden.

Ich für meinen Teil geh lieber in die Videothek und leihe mir da die 
Filme aus und kann sie im Orginal schauen oder kaufe sie wenn ich sie 
sehr gut finde. Da sollte man aber auch wieder aufpassen, dass einem 
nicht die verstümmelte Version angedreht wird. Z.B. wurde "Red Cliff" 
auf 143min zusammengestrichen obwohl das Original ~280min lang ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Das macht das Schweizer Fernsehen bei Filmen und Serien recht oft: 
Synchronton auf der einen Spur, Originalton auf der anderen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Synchronton auf der einen Spur, Originalton auf der anderen.

Die Rechteverwerter halten dann doppelt die Hand auf, deswegen gibt es 
das im deutschen Fernsehen nur selten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Johannes schrob:
>Naja, immer noch besser als Übersetzungen die ich mal aus Polen oder
>Russland gesehen habe, wo einfach ein einziger Sprecher für alle
>Schauspieler die Übersetzung einfach über die Tonspur drüberbrabbelt und
>das war in einem Kino.

Ja, das habe ich in Polen auf dem Zeltplatz im Campingkino auch erlebt:
Eine zierliche Frau taucht im Bild auf und eine Bass-Stimme spricht aus
ihr.

Wir haben bei der "Fahne" damals eigene Synchronisationen angefertigt:
Den Ton des Fernsehgerätes im Club auf Null gedreht und jeder der
Anwesenden nahm sich eines Darstellers an und sprach dessen Part nach 
Gutdünken. Das verlangte Improvisationstalent.....

Bei der Armee gab es sehr wenig Spaß -so sorgten wir selbst für 
welchen...
:-)
MfG Paul

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Synchronton auf der einen Spur, Originalton auf der anderen.
>
> Die Rechteverwerter halten dann doppelt die Hand auf, deswegen gibt es
> das im deutschen Fernsehen nur selten.

Contentmafia eben.

Die werden bestimmt noch "Dinner-for-one" in Farbe abmischen und für 
jede Farbe extra kassieren.

von U. B. (Gast)


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"Dinner for one" gibt es leider schon in bunt ... =>

Was gut ist, MUSS geändert werden, was schlecht ist muss verschlechtert 
werden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wurstbrot

von Peter D. (peda)


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Was mir auch öfters auffällt, die Sender kontrollieren nicht mehr, was 
gesendet wird und dann hat man oft nen großen Versatz zwischen Ton und 
Bild.

Bei den Tatorten hat man schon lange den Ton von der nächsten Szene, ehe 
endlich auch das Bild dazu erscheint. Das finden die wohl hipp.

Und das jeder Sender ne andere Lautstärke hat und es bei Werbung immer 
die Membrane zerfetzt, ist auch ärgerlich.

Serien sind auch oft fehlerhaft und bleiben es bei jeder Wiederholung.
Bei Sabrina sind 2 Folgen vertauscht, bei den 70-ern fehlt eine Folge 
und die nächste Folge wird zweimal hintereinander gesendet.

In den Sendeanstalten arbeitet wohl kein Mensch mehr, sondern nur noch 
Computer spielen die Festplatten ab.


Peter

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Peter

du erwartest doch nicht etwa, daßß sich jemand den Krampf antut zu 
verfolgen was man dem "Konsumopfer" zumutet. es geht um das Buiseness.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ben _ schrieb:

> Bei "Das fliegende Auge"
> letztens war nicht mal der Volltreffer der F-16 in die Hähnchenbraterei
> zu sehen.

[Spaß]
Und das ist doch eigentlich die Szene, für die sich das Anschauen des 
Filmes überhaupt erst lohnt! Aus dem Kino kamen damals nach Filmende 
auch alle mit Rasierklingen unter den Achseln raus. ;-)
[/Spaß]

Die Wurstgrillerei (schneller Snack zwischendurch am Schreibtisch) mit 
einer Wurst und zwei Gabeln an beiden Enden eingesteckt unter 
Netzspannung war in diesem Film übrigens auch drin. Die Gabeln sind für 
bessere Zwecke hinterher natürlich versaut, ich machte das mal nach. 
Siedewurst in 12 Sekunden. Geht hier natürlich vier mal so schnell als 
bei den Amis. Es schmeckt sogar ganz normal, wenn man die 
Einstichstellen der Gabel entfernt, denn die sind bestimmt überwürzt.

Ansonsten schaue ich hier im Internet mal kleine Filmausschnitte von 3 
Minuten, oder olle TV-Shows. Im Original unsynchronisiert klingen die 
Stimmen oft mickrig piepsig. Bing Crosby, nach dem ich letztens öfter 
mal suchte, klingt aber manierlich (z.B. mit Caterina Valente, Louis 
Armstrong, Rosemary Clooney, Frank Sinatra, Danny Kaye).

von Rahul D. (rahul)


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[OT]
Peter Dannegger schrieb:
> In den Sendeanstalten arbeitet wohl kein Mensch mehr, sondern nur noch
> Computer spielen die Festplatten ab.

Das sowieso.
Wenn man sich dann noch die Programmvielfalt der Sat1-Pro7-Media-AG 
anhsieht, dann wechsele ich gerne zu den ÖR mit ihren teilweise 
unbekannten Senderen wie ZDFneo, BRalpha oder Arte, wo es inzwischen 
wunderbar restaurierte Klassiker im richtigen Bildformat (4:3 mit 
schwarzen Balken links und rechts ) gibt.

Ich muss mir nicht jedes Wochenende einen NCIS-Marathon geben (sollte 
ich mal nichts besseres vor haben).
Ich finde es erbärmlich, wenn man einen Sender nach dem anderen aus dem 
Boden stampft, um dort dann das Abendsprogramm des Schwestersenders 
morgens  zu wiederholen.
Offensichtlich gibt es ja nicht genug Füllmaterial.
Irgendwie vermisse ich das Testbild und den Sendeschluss ;)
[/OT]

Das beste Besipiel für schlechten Ton ist doch immer noch "Star Wars" 
mit dem zischenden Darth Vader - wohlgemerkt ohne Visier - "Lukch ich 
binch dein Vachter"...

[noch mal OT]
Wie bekomme ich es eigentlich hin, eine x.1-BluRay oder -DVD vernüftig 
auf einem Funk-Stereokopfhörer zu übertragen?
Aus meinem Fernseher kommt zwar ein Kopfhörersignal raus, aber da geht 
die Sprache meist in Hintergrundgeräuschen unter.)
[/OT]

von Wilhelm F. (Gast)


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Rahul Der trollige schrieb:

> Ich finde es erbärmlich, wenn man einen Sender nach dem anderen aus dem
> Boden stampft, um dort dann das Abendsprogramm des Schwestersenders
> morgens  zu wiederholen.

Vielfalt an Sendern heißt nicht immer qualitativer Zuwachs. Heute höre 
ich im Radio nur noch ausschließlich DLF. OK, kein POP-Gedudele, aber 
für meine Altersgruppe gut.

Ich erinnere mich noch an den Wehrdienst 1981. Außer Fernsehen, alter 
Schwarz-Weiß-Apparat im Gemeinschafts-Fernsehraum, und alten 
ausgelatschten Zeitschriften, hatten wir keine vernünftige Betätigung, 
was soll man in einer Kaserne fest gesetzt in einer Zweiwochenschicht 
ohne Feierabend schon machen. Privat arbeiten, Platinen ätzen, sowas 
ging da mal überhaupt gar nicht. "Die Profis" und "Dallas" waren in, 
immerhin etwas Unterhaltung. Zu den Sendeterminen gab es einen richtigen 
Ansturm auf den Fernsehraum, man brannte schon darauf, auch weil man 
wußte, daß es immer ausgezeichnet gut wird. Man begann damals erstmals, 
Sendungen vom Vorabend am nach folgenden Morgen zu wiederholen, auf 
jeden Fall ohne Werbung. Da schauten wir auch immer wieder gerne. 
Privatsender gabs erst so 2 Jahre später, ab 1984. RTL begann 1984.

> Irgendwie vermisse ich das Testbild und den Sendeschluss ;)

Kenne ich noch von Horror-Spätfilmen bei der Oma. Bei Oma durften wir ja 
als Kinder alles sehen, und lange auf bleiben. Nachts um 4 nach 3 
Stunden Schlaf wurde dann vom Rauschen mal jemand wach, und schaltete 
alles ab.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Peter Dannegger schrieb:
> Was mir auch öfters auffällt, die Sender kontrollieren nicht mehr, was
> gesendet wird und dann hat man oft nen großen Versatz zwischen Ton und
> Bild.
>
> Bei den Tatorten hat man schon lange den Ton von der nächsten Szene, ehe
> endlich auch das Bild dazu erscheint. Das finden die wohl hipp.

Das Sahnehäubchen! Da wird man seit 2013 schon abGEZockt ohne dass man 
den sch.... konsumiert und dann muss man noch erfahren, dass die nicht 
mal das auf die Reihe kriegen! Wenn das, das "Kwalitätsfernsehen" der 
öffentlichen ist, wie schlimm sind dann die privaten?

von Georg A. (georga)


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> Bei den Tatorten hat man schon lange den Ton von der nächsten Szene, ehe
> endlich auch das Bild dazu erscheint. Das finden die wohl hipp.

Das ist ein Stilmittel. Genauso unerhört wie vor 100 Jahren ein ganz 
normaler Schnitt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Das Sahnehäubchen! Da wird man seit 2013 schon abGEZockt ohne dass man
> den sch.... konsumiert und dann muss man noch erfahren, dass die nicht
> mal das auf die Reihe kriegen!

Na, man kann ja jetzt auf Grund der höheren Einnahmen mal abwarten, ob 
sich die Qualität verbessert.

Mehrwertsteuern fallen bestimmt auch an. Ein Schelm, wer böses denkt.

Wobei ich meinen TV einst weg warf, und das so bleibt. Hoffentlich 
bleibt ein Teil beim Hörfunk, ich höre immer noch gerne DLF. Dafür 
bezahlte ich im Monat gerne um die 6€. Es ist ja eine Dienstleistung.

Ich selbst bin jetzt wegen Hartz befreit, die 6€ im Monat hätte ich noch 
für die erhaltene Leistung bezahlt wie bisher immer, aber das ist jetzt 
bei den pauschal 17€ nicht mehr so einfach.

von Der M. (mhh)


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Peter Dannegger schrieb:
> Bei den Tatorten hat man schon lange den Ton von der nächsten Szene, ehe
> endlich auch das Bild dazu erscheint. Das finden die wohl hipp.

Kann das nicht eher an den "Bildverbesserungen" liegen, die Dein TV noch 
ausführt? Das kostet Zeit, was den Versatz hervorruft. Manche Geräte 
bieten deshalb auch eine Verzögerung für den Ton an. Schalte (sofern 
vorhanden) mal in den Computermonitormodus (alle Bildverbesserungen 
aus), ob es da wieder synchron ist.

Inhaltlich ist Fernsehen zum Großteil desaströs. Im Sachsen-Fernsehen 
bemerkt selbst Bildstörungen und Ausfälle keiner vom Sender. Absolut 
unterirdisch. Und 20th Century Fox arbeitet zwar wieder mal daran, die 
Videotheken zu beseitigen - aber ich hoffe, daß diese erhalten bleiben. 
Denn Streaming ist qualitativ und preislich keine Alternative.


Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na, man kann ja jetzt auf Grund der höheren Einnahmen mal abwarten, ob
> sich die Qualität verbessert.

Nichts was jemals teurer wurde ist auch nur einen Hauch besser 
geworden...   :(

von Vn N. (wefwef_s)


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Rahul Der trollige schrieb:
> Das beste Besipiel für schlechten Ton ist doch immer noch "Star Wars"
> mit dem zischenden Darth Vader - wohlgemerkt ohne Visier - "Lukch ich
> binch dein Vachter"...

Du hast Star Wars noch nie zu Ende geguckt, was? Den Spruch sagt er nie, 
und dass er Lukes Vater ist, erzählt er ihm bereits lange bevor die 
Maske herunten ist. Und auch ohne Maske wird er noch beatmet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Mhh schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Na, man kann ja jetzt auf Grund der höheren Einnahmen mal abwarten, ob
>> sich die Qualität verbessert.
>
> Nichts was jemals teurer wurde ist auch nur einen Hauch besser
> geworden...   :(

Das war eher ironisch gemeint. Was erwartest du?

Daß der Kunde wieder König wird? Das war wohl früher.

von D. I. (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Z.B. wurde "Red Cliff"
> auf 143min zusammengestrichen obwohl das Original ~280min lang ist.

Grad mal nachgesehen, der Film klingt ja wirklich interessant. Aber die 
Verstümmelung ist ja wirklich mal abgefahren. 50% raus.

von (prx) A. K. (prx)


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Andererseits gibt es Filme, denen auch eine Kürzung um 100% nichts 
anhaben kann. Also die dadurch garantiert nicht schlechter werden. ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


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Naja, daß die originalen Filmtitel im Deutschen verhunzt werden hat wohl 
lange Tradition. Da kann man mal sehen wie weit diese Volksverdummung 
schon fortgeschritten ist, daß einem nicht mehr zugetraut wird, was mit 
dem Originaltitel anzufangen. Das liegt wohl an besonders geistreichen 
Sendungen wie "Verliebt in Berlin, gebumst in Hamburg", "DSDS" usw...

> auf 143min zusammengestrichen obwohl das Original ~280min lang ist.
Wenn das mal jemand mit "Titanic" machen würde. Der Film ließe sich auf 
5 Minuten inkl. Abspann verpacken. Schiff kommt, Schwenk auf Eisberg, 
Bum und die beiden Hauptdarsteller vergluckern genüßlich knutschend im 
Mondlich im Ozean.

Der Zeitversatz zwischen Bild und Ton liegt an der Bildkompression... 
Dank neuer Codecs müssen die Einzelbilder nicht mehr sequentiell 
hintereinanderliegen, sondern können zur Verbesserung der Datenreduktion 
verschoben werden. Für beides geht Zeit drauf, und wenn die Reihenfolge 
der Bilder verändert wird, braucht man auch einen Puffer, in dem Bilder 
zwischengespeichert werden können bis "sie dran" sind. Dafür geht wieder 
Zeit drauf. Daher ist der Ton schnell "etwas schneller" wenn das 
Verfahren nicht ausgereift ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben _ schrieb:
> Naja, daß die originalen Filmtitel im Deutschen verhunzt werden hat wohl
> lange Tradition.

Ulkig ist, dass man beim Ein"deutschen" auch schon mal erleben kann, um 
wieviel prüder man sich hierzulande gegenüber den dahingehend angeblich 
unübertrefflichen Amis gerieren kann. In der Hinsicht preisverdächtig 
ist "Groupies Forever" (Deutsch) vs. "The Banger Sisters" (Original).

Und bevor hier einer meckert: Gemäss FSK ab 12 Jahren. ;-)

von G. C. (_agp_)


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Ben _ schrieb:
> Naja, daß die originalen Filmtitel im Deutschen verhunzt werden hat wohl
> lange Tradition.

Aber nicht das eingangs hier beschriebene Problem. Das ist schon eine 
neue Art Filme die einem bereits bekannt sind praktisch komplett 
unansehlich zu verunstalten. Ich lasse es mir ja noch gefallen wenn mal 
eine Szene rausgenommen wurde, wenn beispielsweise im zweiten Teil von 
Indiana Jones die "Herz-rausreis-Szene". Aber man stelle sich vor, 
Harrison Ford alias Indiana Jones kommt in all seinen Filmen im TV 
plötzlich mit einer völlig neuen Synchronstimme über den Schirm. 
Unerträglich => wegschalten einzige Wahl.

Beim Weissen Hai I kann man hier mal der originalen Synchronisation 
lauschen, wie man sie wohl auch auf DVD erhält. Wenn der Film das 
nächste mal in irgend einem TV-Sender wieder mal ausgestrahlt wird, 
einfach mal vorher hier reinhören, wer die deutschen Synchronstimmen 
nicht so im Ohr hat. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=UVfkLj4GwFk

von Rahul D. (rahul)


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A. K. schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> Naja, daß die originalen Filmtitel im Deutschen verhunzt werden hat wohl
>> lange Tradition.
>
> Ulkig ist, dass man beim Ein"deutschen" auch schon mal erleben kann, um
> wieviel prüder man sich hierzulande gegenüber den dahingehend angeblich
> unübertrefflichen Amis gerieren kann. In der Hinsicht preisverdächtig
> ist "Groupies Forever" (Deutsch) vs. "The Banger Sisters" (Original).
>
> Und bevor hier einer meckert: Gemäss FSK ab 12 Jahren. ;-)

"Kill the boss" klingt schön original, oder?

von Georg A. (georga)


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> Daher ist der Ton schnell "etwas schneller" wenn das
> Verfahren nicht ausgereift ist.

Seit MPEG hat Audio und Video jeweils Presentation Timestamps (PTS), und 
die AV-Synchronisation versucht, beides halbwegs (+-10ms) gleichzeitig 
abzuspielen. Damit ist es innerhalb gewisser Grenzen (so 1s) egal, ob 
Audio oder Video früher kommen. Effektiv kommt das Video meistens sogar 
früher als der Ton.

Der AV-Sync mag bei den frühen SAT-Receivern manchmal noch leicht 
danebengegangen sein, inzwischen ist das aber kein Thema mehr.

von Ben _. (burning_silicon)


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Mag ja sein, daß die sich das alles so schön gedacht hatten - aber 
zuverlässig funktionierts noch nicht. Ich empfinde so einen Zeitversatz 
immer als sehr störend.

Genauso wie schlechte Synchronisation, mit einer Mund-Form für ein "s" 
kann man kein "o" sprechen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> Der Zeitversatz zwischen Bild und Ton liegt an der Bildkompression...

Nein, der angesprochene "Tatort"-Zeitversatz ist wirklich nur ein 
Stilmittel. Er tritt auch nicht immer auf, sondern nur bei bestimmten 
Szenenwechseln. Hat die Szene erst mal angefangen, ist der Ton auch 
synchron zum Bild.

Das ist eine Marotte, ein Stilmittel, genauso wie die seit einigen 
Jahren übliche penetrante Wackelhandkamera.

Eine Neusynchronisation übrigens kann Filmen auch guttun, das ist 
einerseits bei Filmen, die vor, sagen wir mal, 1965 gedreht wurden, der 
Fall, weil da aus irgendeinem Grund in den Synchronstudios immer noch 
der "Rreichsrrundfunkrreporrterr" vorschrieb, wie und daß man ins 
Mikrophon schreien muss, oder bei noch älteren Filmen tatsächlich aus 
technischen Gründen. Die "Der dünne Mann"-Reihe aus den 30ern zeigt 
jedenfalls, was eine behutsame und gute Synchronisation aus einem Film 
machen kann.

Und dann gibt es Synchronstimmen aus den 70ern und frühen 80ern, die 
mich dazu bringen, den Fernseher auszuschalten. Besonders gerne wurde 
jemand mit knödelnd-blubbernd-röchelndem Bass verwendet, z.B. in 
"Kampfstern Galactica" für Adama. Das müsste Friedrich Schütter* gewesen 
sein.

Gut, die Serie würde ich mir auch neu synchronisiert nicht nochmal 
ansehen wollen, aber darum geht es ja hier nicht ...


*) Hier noch mehr, was er mit seiner Aschenbecherspülstimme geprägt hat: 
https://www.synchronkartei.de/?action=show&type=talker&id=617

von Paul B. (paul_baumann)


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Rufus schrabte:

> Besonders gerne wurde
>jemand mit knödelnd-blubbernd-röchelndem Bass verwendet, z.B. in
>"Kampfstern Galactica" für Adama. Das müsste Friedrich Schütter* gewesen
>sein.

Ja, das war er.
Die Schönheit liegt im Ohr des Hörers. Eine schöne sonore Stimme.
Auch ich habe eine Stimme zum Kohlen-Zählen. Das ist eben so,
auch wenn man nicht jeden Morgen mit Reißzwecken gurgelt.

MfG Paul

von Peter D. (peda)


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Paul Baumann schrieb:
> Die Schönheit liegt im Ohr des Hörers.

Am meisten hasse ich diesen heiseren Sprecher, da kriegt man immer 
sofort ein Kratzen im Hals.
Einmal hat er Werbung für ein Erkältunbgsmittel gesprochen, da hätte ich 
ihm am liebsten geschrieben, er soll es doch erstmal selber nehmen.

Werbung wird ja auch völlig desynchronisiert, da sieht man immer, daß 
die in englisch aufgenommen wird.
Die Werbemacher sollten mal Switch anschauen, um zu sehen, wie schlecht 
ihre Werbung für den deutschen Markt gemacht ist. Die Übertreibung dort 
ist nur minimal.


Peter

von Peter D. (peda)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist eine Marotte, ein Stilmittel, genauso wie die seit einigen
> Jahren übliche penetrante Wackelhandkamera.

Ja, die schalte ich gleich wieder ab, da wird man ja seekrank.

Auch sieht man unnötig oft völlig verzerrte Weitwinkelbilder eines 
Raumes, so daß man garnicht seine wahren Dimensionen einschätzen kann.

Stilmittel darf man immer nur schwach dosiert einsetzen. Wenn man sie 
überhöht, kommt genau das Gegenteil raus.
Und der Zuschauer ärgert sich über den dilettantischen Cutter bzw. 
Kameramann.


Peter

von Peter D. (peda)


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Der Mhh schrieb:
> Kann das nicht eher an den "Bildverbesserungen" liegen, die Dein TV noch
> ausführt? Das kostet Zeit, was den Versatz hervorruft.

Nein, es ist senderabhängig. Manchmal dauert es den ganzen Abend, 
manchmal auch nur die aktuelle Sendung lang.
Sie sind auch kaum merkbar, ich würde schätzen 100...500ms. D.h. man hat 
immer das komische Gefühl, da stimmt doch was nicht.

Dieser Versatz wird mit höherer Auflösung natürlich noch kritischer, da 
man die Lippen ja immer besser sehen kann.
Man kauft sich also HD-Fernseher und Blue-Ray, um sich dann schön weit 
weg zu setzen, bis man die Asynchronität nicht mehr so erkennt.


Peter

von (prx) A. K. (prx)


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Unbeabsichtigter Tonversatz ist mir bisher nur als Fehlfunktion von 
DVB-Receivern/Recordern aufgefallen.

Miese Synchronisation ist ein anders Thema.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ja, die schalte ich gleich wieder ab, da wird man ja seekrank.

Das ist Kunst, du Banause (ok, ich auch). ;-)

Nennt sich Dogma Stil und kommt aus Dänemark. Da ist nur Handkamera 
zulässig - soviel zu schwacher Dosierung. Einer der ersten Filme hiess 
bezeichnenderweise "Idioten".

von Georg A. (georga)


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> Sie sind auch kaum merkbar, ich würde schätzen 100...500ms.

100ms Versatz ist bei unsynchronisiertem Material schon gaaanz deutlich 
merkbar. Mit etwas Übung kann man noch 20ms unterscheiden.

von Der M. (mhh)


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Die logischste Erklärung bei dauerhaftem Versatz wäre ja:

Ausgenutzt wird, daß die Augen vor den Ohren liegen. Also strahlt der 
Sender den Ton eher aus - der hat den weiteren Weg.

Daraus folgernd kann man versuchen, den Versatz durch sachtes drehen des 
Kopfes zu eliminieren.   :)


Mich nervt HD einfach nur. Das Bild wirkt sehr oft nicht homogen, 
sondern gekünstelt. Oft Bildstörungen bis hin zum kurzen Standbild. BR 
Player muss ständig upgedatet werden, um originale Filme sehen zu 
können. Bis jetzt kann ich keinen Vorteil des "Fortschrittes" erkennen. 
Die höhere Bildauflösung wiegt die Nachteile für mich jedenfalls nicht 
auf.

von Georg A. (georga)


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> Oft Bildstörungen bis hin zum kurzen Standbild.

Über DVB? Dann solltest du die Schüssel nachjustieren ;)

von Der M. (mhh)


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Georg A. schrieb:
> Über DVB?

DVB C, also Kabelanschluss.

von (prx) A. K. (prx)


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Wie alt ist der Hausanschlussverstärker? Wenn der noch aus der 450MHz 
Generation ist: auswechseln.

Hausverkabelung kontrollieren. Hat da im Laufe der Jahre jeder nach 
Laune dran rumgebastelt? Handgebrezelte T-Stücke in irgendwelche Dosen 
gebaut?

Der korrekte Weg: Fernsehtechniker soll sich das ansehen und ausmessen.

von Der M. (mhh)


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A. K. schrieb:
> Wie alt ist der Hausanschlussverstärker? Wenn...
> ...


Stelle Dir einen See von 4 km Durchmesser vor. In der Mitte ist ein 
Mietshaus, das ein Anbieter versorgt ohne mit dem umgebenden See eines 
anderen Anbieters in Berührung zu kommen...

Die verbaute Technik ist recht neu (ob fehlerfrei weiß ich nicht). Die 
erwähnten Effekte kenne ich aber auch von anderen Leuten. Schüssel wäre 
die einzige Konsequenz, wenns mir zu bunt wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wir haben hier im vorigen Jahr einen Kabelanschluß "auf's Auge gedrückt"
bekommen. Seit dem Anschluß daran hatte ich hier auch oft einen Versatz
zwischen Bild und Ton, auch bei Nachrichtensendungen, bei denen das
wahrscheinlich nicht gewollt ist....
;-)

Es gibt auch immer mal Aussetzer und Arte-Fakte (nicht nur bei Arte)
Um die Fehlerquelle auszuschließen, habe ich mir einen Sat-HD-Empfänger
geliehen und an meine immer noch vorhandene Sat-Antenne angeschlossen.
Dort war dann alles in Ordnung.

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hatte zwar mal kräftige Bildstörungen wie Block-Artefakte oder 
einfrierendes Bild, aber das war eindeutig bedingt durch die 
Signalqualität. Die oben genannten Gründe. Je nach Sender, Wetter und 
verwendeter DVB-Karte kommt das (selten) auch jetzt noch vor, weil 
teilweise DVB-T ins Kabel eingespeist wird. Ein deutlicher Versatz ist 
mir bisher nie aufgefallen, ausser bei Wiedergabe einer Aufzeichnung, 
aber da wars der Recorder. Kabel-BW, unverschlüsselt.

von Weingut P. (weinbauer)


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von Timm T. (Gast)


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von Johnny B. (johnnyb)


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In der Weihnachtszeit kam einer meiner Lieblingsfilme im Fernsehen: 
"Eurotrip" http://de.wikipedia.org/wiki/Eurotrip
Gegenüber der Deutschen Version auf DVD fehlten ebenfalls komplette 
Szenen!
Eine Szene die fehlte war z.B. diese vom Club Vandersexx: 
http://www.youtube.com/watch?v=QxCpBSDiPNc

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