Hallo, Habe das Forum bereits nach "Inbetriebnehmer" durchsucht und ein paar interessante Threads gefunden. Das Inbetriebnehmer von Kraftwerken oft in abgelegenen Orten arbeiten müssen leuchtet ein. Wie sieht das aber bei Inbetriebnehmern im Bereich Automatisierungstechnik aus? Mir wurde (wie wohl anderen auch) gesagt, dass ich Einfluss auf den Einsatzort hätte (also aus verschiedenen Projekten wählen kann). Nunja wie das dann nachher wirklich ist, werde ich wohl erst dort feststellen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Anlagen, die ich Inbetriebnehmen muss, Industrieanlagen sind und daher nicht allzuweit von der Stadt abgelegen sind. Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen dazu? Bitte ernsthafte Antworten und nicht nur rumtrollen (auch wenn ich weiß, dass dieses Thema immer wieder die Trolle hervorruft). Generell interessiert mich der Job, weil man in der Welt herumkommt und einen abwechslungsreichen Job hat. Ich habe auch noch ein Angebot als Entwickler, der finanziell ähnlich gelagert ist. Allerdings reizt mich der Job in der Automatisierung mehr. Die "Horrorgeschichten" in den anderen Threads haben mich zum Nachdenken gebracht... Also wenn jemand Erfahrungen hat, würde ich mich über Einblicke in den Berufsalltag sehr freuen. Danke! Unschlüssiger
Unschlüssiger schrieb: > Habe das Forum bereits nach "Inbetriebnehmer" durchsucht und ein paar > interessante Threads gefunden. Das Inbetriebnehmer von Kraftwerken oft > in > abgelegenen Orten arbeiten müssen leuchtet ein. Wieso? Kraftwerke stehen auch in der Stadt z.B. Frankfurt a.M. oder Nürnberg Sandreuth. > Wie sieht das aber bei > Inbetriebnehmern im Bereich Automatisierungstechnik aus? Da kannste auch am Arsch des Planeten landen und für 2-4 Jahre Linie für Linie IBN machen. > Mir wurde (wie wohl anderen auch) gesagt, dass ich Einfluss auf den > Einsatzort hätte (also aus verschiedenen Projekten wählen kann). Echt? Wer solche Versprechen macht, lügt auch das Blaue vom Himmel runter. > Nunja wie das dann nachher wirklich ist, werde ich wohl erst dort > feststellen. Genau! > Allerdings gehe ich davon aus, dass die Anlagen, die ich > Inbetriebnehmen muss, Industrieanlagen sind und daher nicht allzuweit > von der Stadt abgelegen sind. Wo Industrie ist, ist auch Dreck, eher ned so die Idylle. > Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen Ja > dazu? Bitte ernsthafte Antworten und nicht nur rumtrollen (auch wenn ich > weiß, dass dieses Thema immer wieder die Trolle hervorruft). Mich grad einer zum Chef-Troll gemacht! > Generell interessiert mich der Job, weil man in der Welt herumkommt und Heh du machst ned Sightseeing, du hast zu malochen. Die Termine sind bei der IBN immer von um Monate verstrichen. Da wird am Ende alles aus dir rausgeholt was geht. > einen abwechslungsreichen Job hat. Ich habe auch noch ein Angebot als Ja, du wirst echt das Ganze Panoptikum menschlicher Verrücktheiten kennlernen, so daß du froh bist wenn du die Tür hinter dir zumachen kannst und keiner ausser dir im Raum ist. > Entwickler, der finanziell ähnlich gelagert ist. Allerdings reizt mich > der Job in der Automatisierung mehr. Die "Horrorgeschichten" in den > anderen Threads haben mich zum Nachdenken gebracht... Horror? Nix als die blanke Realität! > Also wenn jemand Erfahrungen hat, würde ich mich über Einblicke in den > Berufsalltag sehr freuen. Reine IBN ist nur für Junging. auf 2 Jahre Sicht zu empfehlen. Wer länger dabei ist, wird immer dabei bleiben müssen! Besser ist wenn man Projektiert und die Anlagen inbetriebsetzt. Da hat man häusliche Ruhe und ab und zu mal wieder Troubel.
Wenn bei IBN nicht mindestens das doppelte rausspringt wie bei nem rugigen 8-5 Entwicklerjob, dann würde ich das nicht in Betracht ziehen.
Marco schrieb: > Wenn bei IBN nicht mindestens das doppelte rausspringt wie bei nem > > rugigen 8-5 Entwicklerjob, dann würde ich das nicht in Betracht ziehen. Was aber heute eher umgekehrt ist. Der IB`ler hat meist ned die tollen Reisezeitregelungen wie die Serviceleute. Die bekommen noch jede Fahrt zumindestens als Reisezeit gezahlt! Der IB`ler kann Froh sein Kilometergeld zu bekommen und alle 4 Wochen eine Heimreise machen zu dürfen. Von den Traumbedingen der Buerolöwen mal ganz zu schweigen. Die fliegen an einen Tag hin, machen noch ne Sause Nachts, um dem nächsten Tag mal ein Meeting für 2-3 Stunden abzuhalten und sind dann wieder am nächsten Tag auf dem Rückflug. Alles 100% Arbeitszeit plus 6-Sterne Übernachtung vom Feinsten!.
Unschlüssiger schrieb: > Hallo, > > Habe das Forum bereits nach "Inbetriebnehmer" durchsucht und ein paar > interessante Threads gefunden. Das Inbetriebnehmer von Kraftwerken oft > in > abgelegenen Orten arbeiten müssen leuchtet ein. Wie sieht das aber bei > Inbetriebnehmern im Bereich Automatisierungstechnik aus? > Mir wurde (wie wohl anderen auch) gesagt, dass ich Einfluss auf den > Einsatzort hätte (also aus verschiedenen Projekten wählen kann). > Nunja wie das dann nachher wirklich ist, werde ich wohl erst dort > feststellen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Anlagen, die ich > Inbetriebnehmen muss, Industrieanlagen sind und daher nicht allzuweit > von der Stadt abgelegen sind. Wie Also Einsätze deutschlandweit sind quasi normal. Sag mir mal bitte welcher Betrieb der Automatisierungstechnik nur im Umkreis der Stadt Anlagen verkauft? Einen Einfluss hat man natürlich. Normalerweise ist es ein geben und nehmen und man kann sich sicher mit Kollegen absprechen. Aber unterm Strich gibt es eben auch internationae IBN. Generall nein sagen wird man wahrscheinlich nicht können sonst müßten die ja noch wen einstellen und wenn der auch nein sagt hat man schon 2 ings da sitzen...
Oh sorry das war wohl missverständlich ausgedrückt. Es geht sehr wohl um internationale Inbetriebnahme. Nur ist mir halt wichtig, dass ich nicht irgendwo in der Pampa lande, wo ich außer arbeiten nichts machen kann. Als Inbetriebnehmer für Automatisierungstechnik gehe ich davon aus, dass ich in Industrie Gebieten arbeite wo eine gewisse Infrastruktur gegeben ist und ich am Wochenende auch mal was in der Gegend anschauen kann. Danke!
Marx W. schrieb: > Besser ist wenn man Projektiert und die Anlagen inbetriebsetzt. Da hat > man häusliche Ruhe und ab und zu mal wieder Troubel. Und wie nennt sich der Job dann? Ich dachte das fällt auch unter Inbetriebnahme.
Unschlüssiger schrieb: > Und wie nennt sich der Job dann? Ich dachte das fällt auch unter > Inbetriebnahme. Nein, die Jobs gibts meist nur bei Firmen in der Größe 40-120 Mann. Projektierungsing. ist meist der Schlüsselname. Sind Hersteller von einem Produkt meist. Mal ein paar Stellen gefällig? Kannste haben, bin schließlich der Over-Troll hier! Kuck dir an: http://www.stepstone.de/stellenangebote--Elektroingenieur-m-w-Automatisierungstechnik-Bochum-Beumer-Maschinenfabrik-GmbH-Co-KG--2409606-inline.html?cid=msearche_jobturbo___AO http://www.stepstone.de/stellenangebote--Ingenieur-in-FH-Techniker-in-Elektrotechnik-Butzbach-Buss-SMS-Canzler-GmbH--2403225-inline.html?cid=msearche_jobturbo___AO http://www.hsenergie.eu/de/home/karriere/ http://www.stepstone.de/stellenangebote--Elektroingenieur-m-w-als-Programmierer-und-E-Konstrukteur-von-Sondermaschinen-gesucht-Hamburg-personal-total-Sommer-und-Hinst-GmbH--2395855-inline.html?cid=msearche_jobturbo___AO Na, jetzt weiste wonach du suchen mußt!
Noch zwei: http://www.stepstone.de/stellenangebote--Elektroingenieur-w-m-Merkendorf-agriKomp-GmbH--2367350-inline.html?cid=msearche_jobturbo___AO http://www.buhlergroup.com/global/jobdetails-europe.htm?jd=7052_353734.htm&lng=de-de http://www.buhlergroup.com/global/jobdetails-europe.htm?jd=7052_353439.htm&lng=de-de
Unschlüssiger schrieb: > Marx W. schrieb: >> Besser ist wenn man Projektiert und die Anlagen inbetriebsetzt. Da hat >> man häusliche Ruhe und ab und zu mal wieder Troubel. > > Und wie nennt sich der Job dann? Ich dachte das fällt auch unter > Inbetriebnahme. musst dann in die projektierung. Die hantieren oft mit Eplan, Stücklisten und Zeichnungen rum. Stresig kann das auch werden. Bist halt erser ansprechpartner des vertriebs wenn es um technische Aussagen geht. " Wie breit wird der Schrank" kann man ne S7 auch durch ne x ersetzen etc... würde das der IBn immer vorziehen man lernt viel. Schaden tut 1 jahr ibn aber auch nicht , dann aber von anfang an klarstellen das IBN nur zum lernen und nicht für die nächsten 35 Jahre ist. Am besten in der projektierung starten.
Unschlüssiger schrieb: > Wie sieht das aber bei > Inbetriebnehmern im Bereich Automatisierungstechnik aus? Da hängst du dann in irgendeinem Industriegebiet in irgendeiner öden WerkStadt rum. Du kriegst erstmal das was keiner machen will, gute Jobs machen die Alteingesessenen selber. Malaria ist noch das beste was du mitbringst und deine Kollegen vor Ort haben es dort meist auch nicht grundlos so lange ausgehalten . Alimente oder aggressiver Jähzorn sind so die einfachen Kategorien. Wenn du besonderes Glück hast kommst du in ein Land wo du ständig von einem mit MP bewacht wirst damit dich keiner klaut. Hitze bis zum umfallen Essen das dir die Schleimhäute wegäzt und Nächte die du mit Baufuzzis durchsäufst die deine Sprach nicht sprechen (und vice versa). Camps du du gern verlassen kannst, wenn du Lebensmüde bist und die reine Männerwelten sind. Wenn dich das alles nicht schreckt sondern antörnt, wenn dicvh Steppen und Dschungel, Sümpfe und Moraste am Morgen und 5 Sterne Hotels am Abend totale Erschöpfung und dazwischen ein paar geil.... Mädels (oder wenn du Pech hast ein paar weniger tolle Muttis) mehr interessieren als Stechuhr Kantine und Kopierer dann hast du eine tolle Zeit. Wenn du Pech hast kommst du aber nach Lüneburg Papenhude oder Kufstein... im Winter ;-).
Jens Martin schrieb: > Kufstein... im Winter ;-). Ohne Ski und warme Unterhosen! Is echt die absolute Härteprüfung, ne IBN da zu machen!
Marx W. schrieb: > Nein, die Jobs gibts meist nur bei Firmen in der Größe 40-120 Mann. > Projektierungsing. ist meist der Schlüsselname. > Sind Hersteller von einem Produkt meist. > Mal ein paar Stellen gefällig? > Kannste haben, bin schließlich der Over-Troll hier! > Kuck dir an: > http://www.stepstone.de/stellenangebote--Elektroin... > http://www.stepstone.de/stellenangebote--Ingenieur... > http://www.hsenergie.eu/de/home/karriere/ > http://www.stepstone.de/stellenangebote--Elektroin... Hallo Marx W., Vielen Dank für deine Beiträge! Und nein ich habe nicht dich als Troll gemeint sondern jemanden der unter verschiedenen Pseudonymen schreibt ;) Ich schaue mir mal die Stellen an! Bekommt man solche Jobs denn als Einsteiger? Hört sich für mich danach an als bräuchte man da mehr Erfahrung? Falls ja was kann man als Jahres Gehalt fordern? Nochmals vielen Dank an alle. Unschlüssiger.
Also habe mir die Ausschreibungen mal angeschaut. Vielen Dank nochmals. Sehr interessant. Verstehe ich das richtig dass IBN dort quasi dazu gehört? Es ist nämlich in einigen Stellen mit angegebn. Wie z.B in folgender: http://www.buhlergroup.com/global/jobdetails-europe.htm?jd=7052_353439.htm&lng=de-de Vielen Dank für die Informationen. Erscheint abwechslungsreicher und man sieht immer noch was von der Welt. V.a. scheint es für die Karriere nicht so eine Sackgasse wie IBN zu sein. Seht ihr das auch so? Unschlüssiger.
Du bist ganz schön leichtgläubig. Du gehst nicht dahin wo du willst sondern dahin wo der Kunde dich braucht. Ob München, Hintertupfingen oder jenseits des Arsch der Welt. Ob Stadt oder langweilige einöde darauf hast du keinen Einfluss. Bei meiner alten Firma hatten die Monteure Glück und durften Nein zu Israel sagen. Darfst du das fals da mal wieder schlimme Luft ist. Oder in andere Länder wo es gefährlich werden könnte. Ich hab aber auch schon von tiefsten Rusland gehört wo du einsam bist weil du nicht weißt was du machen kannst wenn du nicht arbeitest. Es gibt Gegenden in denen du ohne Begleitung vor die Tür darfst. Ich kenn aber auch Monteure die sich in das Land verliebt haben und nur zurück kommen weil sie müssen. Es kann sich in beide Richtungen entwickeln vom besten was dir je passiert ist bis zum schlimmsten Albtraum.
Das Leben kann doch furchtbar kompliziert sein. Vor allem, wenn man die schwarz getönte Brille aufsetzt und die guten Ohrenstöpsel reinschiebt. Eine Firma, die sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hat, produziert selbst nicht, hat oft noch nicht mal Platz genug um die fertig zusammengebauten Maschinen aufzustellen. Daraus folgt: Nach der Projektierung ist Dein Arbeitsplatz überall, nur nicht in den Firmenräumen und dass bis das Projekt abgeschlossen ist. Damals, als es noch kein Internet gab, konnte man davon ausgehen, dass Dein Einsatzort in Firmennähe war und selbst das auch nur, wenn kein Mensch Deinen Laden kennt. Heute schickt Dein Auftraggeber seine Anfragen an ein dutzend, potentiell in Frage kommende Firmen und wer am Billigsten ist bekommt den Auftrag. Natürlich wird eure Geschäftsleitung Deinen Wünschen nach einem nahen Einsatzort die höchste Priorität einräumen. Vor allem wenn die Kunden vor der Türe Schlange stehen. Die Wünsche von Neulingen haben natürlich eine noch höhere Priorität als die der Altgedienten.
Hallo Amateur, Schon klar. Es ging mir nur darum, ob der Arbeitsplatz tendenziell eher in der Nähe einer Stadt oder in der Pampa ist. Aber da lässt sich sowieso keine generelle Aussage achen. Werde es wohl oder übel ausprobieren müssen...
Unschlüssiger schrieb: > Bekommt man solche Jobs denn als > Einsteiger? Jein! In einem Teilbereich sollte man da schon "Profi" sein. Damit man ned total "footloose" durch die Gegend schleudert. > Bei kleien Firmen Hört sich für mich danach an als bräuchte man da mehr > Erfahrung? Na davon träumt man da. Aber wenn du zumindest in einen Teilbereich Kenntnisse hast (Kenntnis meine ich nachgewissenes Wissen, gibt ja auch das schöne Wort der "Kenntnisprüfung") dann sind deine Karten nicht die schlechtesten. > Falls ja was kann man als Jahres Gehalt fordern? Das sind KMU`s. Da sind die Einkommensunterschiede schon sehr Extrem. Da mußte schon selber mal rumschauen.
amateur schrieb: > Natürlich wird eure Geschäftsleitung Deinen Wünschen nach einem nahen > Einsatzort die höchste Priorität einräumen. Jo, und das Datum wann das passiert ist zu 100% der 30.02.2XXX!
Nach etwa 10 Jahren als "Teilzeit IBNer" fällt mein Resume nicht ganz so positiv aus. Du siehst meist nicht viel von einem Land.. Flughafen, die Strecke zwischen Autobahn und Hotel und zwischen Hotel und Baustelle. Arbeitzeiten liegen meist zwischen 10 und 13 Stunden am Tag und wenn dann alle zwei Wochen ein Wochenende frei ist, lag mein Arsch meist so fest im Bett das ich auch nichts groß von der Umgebung gesehen habe. Zusätzlich hatte ich oft auch kein eigenen Wagen, da es für die Kunden billiger ist einen Fahrer zu schicken. Jedoch ist meine Grundeinstellung auch immer "so schnell wie möglich fertig und dann nach Hause". Wenn du die Energie aufbringen kannst gibts auch bestimmt etwas Weltreiseflair. Übrigens ist man als z.B. Facharbeiter der IBN auch körperlich mehr gefordert als wenn man Programmierer ist. Du rennst quasi den ganzen Tag auf der Anlage herum, klettern, knien.. das ganze irgendwie immer in der Kälte oder Hitze. Ich hatte da keinen Bock mehr drauf, ich hatte aber Kollegen, die bis zur Rente noch auf Baustellen gefahren sind.
>...ich hatte aber Kollegen, die bis zur Rente noch auf Baustellen gefahren >
sind.
ja warum wohl? weils schön oder Spass macht garantiert nicht,
und wer sich zu viele Gedanken macht bekommt dann vllt. ein Problem mit
seiner CPU im Kopf,
Hallo, Ich spreche zu Euch als Ex Inbetriebnehmer. Ich habe SPS Steuerungen und Visualisierungssysteme weltweit in Betrieb gesetzt. S5,S7, WinCC + Flexible, Hima, Simovert, div. Frequenzumrichter, VB, C, SQL, Servos, Datenbanksysteme mit Materialverfolgung. Einsätze hauptsächlich in der Metallindustrie und in der Chemie. Die Firma war mit 5 Programmierern, 1 Chef, 1 Abteilungsleiter, 1 Kaufmann, 1 Sekretärin, 1 Buchhaltung, 5 Elektroingenieuren zu Planung. Die Programmierer haben „Ihre Anlagen“ meist selbst in Betrieb genommen. Die Anlagen wurden mit Zeichnungen und Funktionsbesprechungen erklärt, dann programmiert und umgesetzt. Eigenen Stil reinbringen war auch ok. Soweit so gut. Manchmal wurden 2 oder 3 Anlagen gleichzeitig geschrieben.. Anfänger habe kleine Sachen oder Umbauten/Erweiterungen bekommen. Hohe Fluktuation. Firmenwagen zu den Einsätzen, welche, je nach Anlage, bis zu 3 Monaten dauern konnten. Habe dann vor Jahren den Job gewechselt, weil er zwar super war, sich dennoch nicht mit der Familie, Haus usw. vereinen konnte. Man ist einfach nie zuhause, entfernt sich von den Freunden, hat am WE keine Lust was mit der Frau/Familie was zu unternehmen. Im Nachhinein würde ich technisch gesehen das für den Start eine Programmier- oder IBN Karriere machen, aber zusehen, das man auf Dauer was anderes bekommt. Bezahlung war such nicht gut, für das man sich den A***h aufreisst. Der Druck ist zu hoch. Geschäftsführer oder kostenverantwortliche Leute, die keine Ahnung von der Technik haben versuchen einen immer wieder was anzuheften, weil die Inbetriebnahme nicht schnell genug geht. => Schwachmaten sind das! Sollten eigentlich im Büro bleiben. Wenn man gerade in den Job einsteigt, nimmt man sich das auch zu Herzen. Zusätzlich auch noch die Gefahr, etwas an der Anlage durch Programmierfehler kaputt zu machen. Der Job ist technisch genial, aber politisch ein Grauen => wie immer in diesem Land! C
Elo schrieb: > ja warum wohl? weils schön oder Spass macht garantiert nicht, > und wer sich zu viele Gedanken macht bekommt dann vllt. ein Problem mit > seiner CPU im Kopf, Das waren halt Leute die gerne Unterwegs waren. Die konnten auch nicht in der Firma arbeiten weil es dort Leute gab die Anweisungen gegeben haben. Und ich rede von Facharbeitern, teilweise mit Haus und Familie, da wechselt man nicht so schnell den AG. Die Selbstständigkeit ist ein großes Plus, selber Arbeit aufteilen und auch seine Arbeitszeiten selber bestimmen ist normal. Dafür haste teilweise echt Stress, gerade auf großen Baustellen (so 4-9 Monate) hast du Zeitpläne und musst deine Arbeit dauerhaft verteidigen. Als IBN sollte man ein dickes Fell haben, sei es den Auftraggebern gegenüber oder wenn ein technische Probleme dich um Schlaf und Verstand bringt. Ich finde das man für solch einen Job schon gerne machen muss, sonst liegst du nach nem halben Jahr krank zu Hause oder suchst ne neue Arbeit. Nur mit dem Vorsatz das man etwas von der Welt sehen will wird das nix.
Michael schrieb: > Nach etwa 10 Jahren als "Teilzeit IBNer" fällt mein Resume nicht ganz so > > positiv aus. Du siehst meist nicht viel von einem Land.. Flughafen, die > > Strecke zwischen Autobahn und Hotel und zwischen Hotel und Baustelle. > > Arbeitzeiten liegen meist zwischen 10 und 13 Stunden am Tag und wenn > > dann alle zwei Wochen ein Wochenende frei ist, lag mein Arsch meist so > > fest im Bett das ich auch nichts groß von der Umgebung gesehen habe. Kann ich bestätigen, der TE glaubt wohl an einen bezahlten Abenteuerurlaub und meint auf diese Weise die Welt sehen zu können. Die meiste Zeit sieht man aber trostlose Hotelzimmer und trostlose Werkshallen von innen. Mit Urlaub hat das nichts zu tun. Und Infrastruktur muss im Zielland trotz Stadt nicht vorhanden sein.
Hi Marco, Nein das sehe ich gewiss nicht so. Hast du dir schonmal überlegt, dass es eine gute Möglichkeit ist, die so oft geforderte Auslandserfahrung zu erlangen? Für einen Berufsanfänger gibt es da nicht so viel Auswahl. Also muss man halt in den sauren Apfel beißen. Wenn du eine gute Möglichkeit sieht diese anders zu erlangen nur zu. Natürlich reißen sich die OEMs darum einen Berufsanfänger ins Ausland zu schicken und mit verantwortungsvollen Aufgaben zu beauftragen (IRONIE). Ich bedanke mich nochmals bei Marx W. für seinen Tip mit dem Projektierungsingenieur. Das hört sich besser an. Da man hier länger im Ausland lebt und das Projekt komplett abwickelt kann man sicher eine Menge lernen und kuturelle Kompetenz aufbauen. Falls es LEute gibt die hier noch ein paar Erfahrungen und Empfehlungen zum besten geben würde ich mich sehr freuen. Danke!
Also es kommt darauf an. Ich war nun auch 6J. als Junging. auf IBs, allerdings primär als Trainer. Der Vorteil ist, ich war in einem großen Unternehmen, d.h. kein Großprojektgeschäft, sondern eher kleine Sonderprojekte, da nur eine Sparte. War halt ein Nischenbereich mit kleinem Sondermaschinenbau. Meine Einsätze waren daher nur meist wenige Wochen und die meiste Zeit auch eher als Einweiser und Trainer und weniger als IBler (Anlagen halt nicht so groß). So hat es auch Spass gemacht, es gab stressige Zeiten, aber auch sehr easygoing Zeiten. Genrell jedoch wirst du vom Land nichts sehen, das ist klar, denn meine Erfahrung ist die, wenn du Zeit hast, bist du in der Pampa und wenn du an einem geilen Ort bist, hast du idR keine Zeit. Das ist mein Resumé nach 6J. und ca. 60+ besuchten Ländern, wobei ich mich nicht beschwere, immerhin habe ich die Länder auf meiner Liste, die ich sehen wollte, gesehen (z.B. Australien, Kanada, Russland) und dort hatte ich den Flug etwas gedehnt für 1-2 extra Tage (hat mir sogar mein Chef so empfohlen :)). Was ich nicht machen würde, wären so Großbaustellen, auf denen man für Monate rumhängt. Ich kam mir sowas nur leicht in Berührung, aber die Arbeitsweise in anderen Ländern lässt doch sehr zu wünschen übrig. An manchen Orten wäre mir da die Bezahlung zu gering gewesen. Ich hatte Glück, dank Tarif habe ich 70k p.a. kassiert und noch die Spesen eingeheimst (meist eingeladen Vorort). Daher schaue dich mal um, was es in größeren Firmen mit Tarif so gibt, dort hast du vor allem Reiserichtlinie und Hilfe, wenn du sie brauchst. In manchen Ländern ist die Absicherung das A und O und ich weiß nicht, wie gut das bei den KMUs ist. Allerdings ist IBN eine Sackgasse karrieretechnisch. Einzig zum Projektleiter kannst du da aufsteigen, aber das ist die Konkurrenz der alten Hasen zu groß. D.h. die Meisten machen das auch ihr Leben lang. Ich habe viele Kollegen und Leute aus Partnerfirmen getroffen, die seit Jahrhzehten IBN machen. Ich kann es auch nachvollziehen, wenn man mal die Reiseaction genossen hat, dann ist Büro einfach nur noch öde. Daher gibt es für mich erstmal nur den einzigen logischen Schritt, der Außendienstvertrieb. Dort bin ich mit Kusshand genommen worden, da hohe Reisebereitschaft, hohes techn. Verständnis und bereits Kundenerfahrung. Für mich natürlich die Aufstiegschancen und vor allem die Möglichkeit zum Netzwerken. Das Ziel ist das Management für die Sesshaftigkeit und da ist der Vertrieb eben näher dran als IBN ;)
Michael schrieb: > Als IBN sollte man ein dickes Fell haben, sei es den Auftraggebern > gegenüber oder wenn ein technische Probleme dich um Schlaf und Verstand > bringt. Vorallem im Elektro- Automatisierungsbereich. Da die Gewerke als letztes fertig werden, ist der Termin der IBN immer zu 100% nach dem vertraglich zugesagten Übergabezeitpunkt. Da ist man dann der "Letzte" den da alle Hunde beißen.
Ok. IBN scheidet mal aus ;) Kann mir jemand etwas mehr über den Beruf des Projektierungsingenieurs erzählen. Habe schon danach gegoogelt aber noch nicht so viel gefunden. Wie läuft denn so ein Projekt (grob) ab? Welche Phasen gibt es? Danke! Unschlüssiger
Unschlüssiger schrieb: > Ok. IBN scheidet mal aus ;) Kann mir jemand etwas mehr über den Beruf > des Projektierungsingenieurs erzählen. Habe schon danach gegoogelt aber > noch nicht so viel gefunden. Planungs- oder Konstruktionsing. googel mal. > Wie läuft denn so ein Projekt (grob) ab? Kuck mal Projektmanagement. > Welche Phasen gibt es? Lies das: http://de.wikipedia.org/wiki/Projektmanagement
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