Moin! beim Abschrauben der Stoßstange ist mir heute Abend aufgefallen, dass offenbar 3 von 4 Schrauben von einer Werkstatt abgerissen wurden. Die Restschraube steckt noch im Gewinde, der Kopf ist weg. Hat jemand ne Idee, wie man das wieder vernünftig hinbekommt? Das Gewinde ist nicht in massivem Metall, sondern in einer Verstärkung in einem Hohlträger. Ausbohren und neues Gewinde schneiden ist somit schwierig.
Klaus schrieb: > offenbar 3 von 4 Schrauben von einer Werkstatt abgerissen wurden. Die > Restschraube steckt noch im Gewinde, der Kopf ist weg. An die Werkstatt wenden, und selbiges mit dem Monteur machen (Kopf abdrehen) ansonsten: kommst du mit einem Dremel an den Rest dran? dann feines Trennblatt einspannen, und einen Schlitz in den Rest reinfräsen. Dann mit passenden (gut sitzenden, gut festgekonterten) Schraubendreher versuchen raus zu bekommen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > An die Werkstatt wenden, und selbiges mit dem Monteur machen (Kopf > abdrehen) Ich wünschte das wäre möglich, aber das muss inzwischen über 2 Jahre her sein. (Da war das letzte mal, dass jemand an der Stoßstange rumgefummelt hat). Wegstaben Verbuchsler schrieb: > ansonsten: kommst du mit einem Dremel an den Rest dran? dann feines > Trennblatt einspannen, und einen Schlitz in den Rest reinfräsen. Dann > mit passenden (gut sitzenden, gut festgekonterten) Schraubendreher > versuchen raus zu bekommen. Der Rest sitzt leider ein gutes Stück im Loch drin. David ... schrieb: > Ausdreher? Ausdreher kenn ich bisher nur für ausgelutschte Schraubenköpfe. Geht das auch, wenn nur noch ein Schraubenrest (der vermutlich auch noch ordentlich fest sitzt, sonst wäre der Schraubenkopf wohl nicht ab) im Loch vorhanden ist?
Klaus schrieb: > Ausdreher kenn ich bisher nur für ausgelutschte Schraubenköpfe. Geht das > auch, wenn nur noch ein Schraubenrest (der vermutlich auch noch > ordentlich fest sitzt, sonst wäre der Schraubenkopf wohl nicht ab) im > Loch vorhanden ist? Das ist im Prinzip ein konischer linksdrehender Gewindeschneider. Du bohrst ein Loch und drehst ihn rein, bis die Schraube draussen ist. Solange du also ein Loch in die Schraube bohren kannst (und es fuer diesen Durchmesser Ausdreher gibt) sollte das gehen.
Du solltest natürlich den verosteten Rest vorher intensivst mit Rostlöser behandelt haben. Und besser nicht das in deinem Fall nutzlose Zeug nehmen, welches man dem Normalbürger in Baumärkten, Ein-Euroläden und Autozubehörgeschäften anzudrehen versucht...
David ... schrieb: > Das ist im Prinzip ein konischer linksdrehender Gewindeschneider. Du > bohrst ein Loch und drehst ihn rein, bis die Schraube draussen ist. > Solange du also ein Loch in die Schraube bohren kannst (und es fuer > diesen Durchmesser Ausdreher gibt) sollte das gehen. Interessant, danke! Es ist eine M6 Schraube. Mal schaun, ob ich da ein Loch reinbekomme, und mit welchem Durchmesser...
Hardy F. schrieb: > Und besser nicht das in deinem Fall nutzlose Zeug nehmen, welches man > dem Normalbürger in Baumärkten, Ein-Euroläden und Autozubehörgeschäften > anzudrehen versucht... Ich nehme an, du meinst WD40? ;-) Hast du ne Empfehlung für nen wirksamen Rostlöser?
Hab hiermit http://www.hood.de/angebot/46239235/fire-drop-rostloeser-blaues-wunder-500ml-rostkiller.htm die besten Erfahrungen gemacht
Also im Grunde genommen hab ich 4 Teilprobleme: 1) Rostlösen: Ich nehm gerne Produktempfehlungen entgegen ;-) 2) Schraubenrest entfernen: Ich werds mal mit Anbohren (da die Schraube auch nach hinten raus kann, reicht ja vielleicht schon die Bearbeitung mit dem rechtsdrehenden Bohrer) und Ausdreher versuchen. 3) Neue Schrauben besorgen: Reicht dazu ne normale A2 Schraube? Oder doch eher A4, wegen Streusalz, dass die Schrauben an der Stoßstange mit Sicherheit abbekommen werden? 4) Prävention: Gib es irgendwas, was man vor oder nach dem wieder reindrehen der Schraube draufschmiert, oder so, um die Schraube in ein paar Jahren auch wieder rauszubekommen?
Klaus schrieb: > 4) Prävention: > Gib es irgendwas, was man vor oder nach dem wieder reindrehen der > Schraube draufschmiert, oder so, um die Schraube in ein paar Jahren auch > wieder rauszubekommen? Bei uns in der Firma werden Schrauben A2/A4 grundsätzlich mit Molykote Kupferpaste eingeschmiert um ein "Kaltverschweissen" zu verhindern.
Da die Schraube ja etwas tiefer drin ist, würde ich einfach nur mit nem 5er Bohrer die Schraube ausbohren und das Gewinde dann nachschneiden. Dann eine normale Schraube (verzinkt 8.8) mit Montagepaste oder einem normalen dicken Fett oder Kupferpaste einsetzen. Auf gar keinen Fall VA-Schrauben benutzen, die werden dank des nicht mehr einwandfreien Gewindes schon beim einschrauben festfressen und abreißen. Ansonsten werden diese sich auch über längere Zeit mit dem normalen Stahl verschweißen. Also nur normale Schrauben nehmen!
Wie schon geschrieben, läßt sich fast jede abgerissene Schraube entfernen. Ausbohren: Hierzu benötigt man "scharfe" Bohrer, ein gutes Auge, schließlich will mann in der Mitte bleiben, und etwas Erfahrung. Nächster Schritt: Rest ausdrehen, meistens ( leider nicht immer), hat sich der Rest im Gewinde gelöst und läßt sich mit einem speziellen Ausdreher entfernen. Bei zähen Fällen hilft Gewalt! Einige Schläge mit dem Hammer( Punzen, Schraubendreher, damit man das Teil auch trifft ) und Rostlöserspray können einiges bewirken. Dann nochmal mit Gefühl. Wenn gar nix geht, Ausbohren und nächst größeres Gewinde verwenden. Es bleibt immer ein Restrisiko. Ach ja, ein wenig Mehrzweckfett auf die Schraube und die geht auch in 50 Jahren noch.
Bernd Funk schrieb: > Hierzu benötigt man "scharfe" Bohrer, ein gutes Auge, > schließlich will mann in der Mitte bleiben, und etwas Erfahrung. Ankörnen und mit dünnem Bohrer vorbohren soll auch schon erfolgreich versucht worden sein...
@Timm Da die lieben Schrauben selten ganz plan abgedreht werden ist schon das Glas Korn auf 'ner schrägen Fläche nicht ganz ohne. Wenn diese, wie oben erwähnt, auch noch "versenkt" ist, kann es sein, dass Du mit einem normalen Körner gar nicht ran kommst. Oder Dir dieser das Zielgebiet verdeckt. Gelegentlich klappt’s mit einer Kugelschreiberspitze. Natürlich auf ca. 1 cm Länge abgesägt. Die kannst Du, mit der Spitze voran, als Führung für einen dünnen Bohrer benutzen.
Was ich bei solchen Fällen immer zuerst versuche: Mutter aufschweißen und rausdrehen. Durch den Wärmeeintrag bekommst du nahezu jede Schraube wieder locker "gesprengt" Funktioniert natürlich nur, wenn noch halbwegs viel von dem Opfer aus der Bohrung herausschaut und die Stelle sich für dieses Hitzeexperiment auch eignet.
Die Linksausdreher sind meistens nicht so toll, weil die nicht so tief ins Loch gehen. Es gibt da ein Ausbohrset (komme gerade nicht auf den Namen und Hersteller.) Das hat extra Hülsen um zentrierte Löcher in Gewindelöchern zu bohren und auf einen übrig gebliebenen Stummel kann man die auch drauf setzten. Das musst du aber besorgen und es ist sicher teuer. Was du besser machen kannst und gerade bei kleineren Schrauben. Nimm einen Gewindeschneider, schleif die Gewinde weg und vorn etwas Spitz, dann bohre zwei Zehntel kleiner als dein abgeschliffener Gewindeschneider und hau ihn vorsichtig und tief ins Loch. Dann kannst du die Schraube raus drehen. Vier Millimeter bei sechser Gewinde ist ganz gut und bohre die Schraube ganz durch. Aber beherzige das, was andere vorher schrieben - ordentlich Rostlöser drauf und das mindestens einen Tag wirken lasse und immer wieder mal einsprühen.
Frank O. schrieb: > Es gibt da ein Ausbohrset (komme gerade nicht auf den Namen und > Hersteller.) Das hat extra Hülsen um zentrierte Löcher in Gewindelöchern > zu bohren und auf einen übrig gebliebenen Stummel kann man die auch > drauf setzten. Jap, hab ich auch gefunden inzwischen. Gibts z. B. von Hazet. Hab mir jetzt mal einen Linksausdreher, und einen von den Bolzenausdrehern von Hazet besorgt. Da ich 3 abgerissene Schrauben habe, kann ich einfach mal alle Prinzipien ausprobieren. Einfach dem Lerneffekt wegen ;-) Am Wochenende gehts dann weiter mit dem Basteln. Matthias schrieb: > Auf gar keinen Fall VA-Schrauben benutzen, die werden dank des nicht > mehr einwandfreien Gewindes schon beim einschrauben festfressen und > abreißen. Ansonsten werden diese sich auch über längere Zeit mit dem > normalen Stahl verschweißen. > Also nur normale Schrauben nehmen! Danke für den Hinweis. Mal so aus Interesse: Warum ist das so? Bin ja leider nur ein dummer Elektrotechniker ;-)
Klaus schrieb: > beim Abschrauben der Stoßstange ist mir heute Abend aufgefallen, dass > offenbar 3 von 4 Schrauben von einer Werkstatt abgerissen wurden. > Hat jemand ne Idee, wie man das wieder vernünftig hinbekommt? Am besten daneben neue Löcher bohren und die alten nicht mehr verwenden. Notfalls auf M8 aufbohren. Das geht aber nur, wenn das Material, in der das Gewinde geschnitten werden soll, dick genug ist. Gruss Harald
Wenn die so einfach zum rausmachen wären ,dann hätten sie noch ihre Köpfe.Da scheitert vermutlich alles was man sonst noch tricksen könnte und warmmachen scheidet aus.Ich würde versuchen die Reste auszubohren und Blindnietmuttern setzen oder setzen lassen.Wenn gar nix ander geht Blech mit neuem Gewinde drüber schweißen....das wird dann auch warm aber da muß dann eh lackiert werden.Immer vorausgesetzt man kommt gescheit ran an die Stellen.
Blindnietmutter!!! Danke für den Begriff! Das ist DIE Lösung für meinen Anwendungsfall. Damit hab ich dann auch wieder nen richtiges unbeschädigtes Gewinde. Auch hier die Frage: Was für ein Material denn dann am besten? Verzinkter Stahl? V2A? Alu? Ich bin Begeistert, wieder ganz viel gelernt in diesem Thread. Nun freu ich mich schon drauf, all diese Tipps mit praktischen Erfahrungen zu hinterlegen ;-)
Was ich selbst schon mal machte: Eine Schraube mit dem nächst dünneren Bohrer ausbohren. Das braucht ein wenig gutes Augenmaß. Übrig bleiben dann im günstigsten Fall noch die Gewindereste der Schraube im Schraubenloch. Die bekommt man mit etwas Fummelei mit einem Bohrer weg, haben keinen großen Haftwiderstand mehr, oder mit einem Schneidwerkzeug in der Größe des Originalgewindes, mit dem man noch ein wenig nach hilft. Wenn es nicht sehr kritisch ist: Einfach ausbohren, und das nächst größere Gewinde schneiden.
Klaus schrieb: > Auch hier die Frage: Was für ein Material denn dann am besten? > Verzinkter Stahl? V2A? Alu? Keine Ahnung wie das Angebot ist.Es gibt verschiedene Techniken.Alu Gewinde verträgt sich nicht so gut mit Stahlschrauben und umgekehrt.Aber es gibt ja auch Alu Schrauben;-)
Alu und Salz sind keine Freunde. Außerdem ist die Festigkeit deutlich geringer. Nimm Stahl und mach Öl/Fett an die Schraube, dann geht die auch in 10 Jahren noch raus.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn es nicht sehr kritisch ist: Einfach ausbohren, und das nächst > größere Gewinde schneiden. Ist doch Karosserieblech da sind wahrscheinlich Schweißmuttern verbautoder die haben eine sogenannte "Düse" gezogen..Ob man da noch ein größeres Gewinde reinschneiden kann...???So eine Blindnietmutter ist schon eine elegante und haltbare Sache.
herbert schrieb: > Keine Ahnung wie das Angebot ist.Es gibt verschiedene Techniken.Alu > Gewinde verträgt sich nicht so gut mit Stahlschrauben und umgekehrt.Aber > es gibt ja auch Alu Schrauben;-) In der Vergangenheit erlebte ich hin und wieder mal Probleme mit Leuten, die eine Zündkerze nicht mehr aus dem Zylinderkopf raus bekamen. Sie hatten sie kalt und ohne Graphitpulver am Gewinde fest in den heißen Motor eingedreht. Auch da gab es Reparatursätze, das Zündkerzengewinde war aus Alu, und in den Graugußkopf eingepreßt. Idealerweise mußte man dafür den Zylinderkopf vom Motorblock abnehmen, eine aufwändige Sache. Was mir da noch einfällt: Eine Schraube mit Eisspray unterkühlen, und das umgebende Material erwärmen. So weit das eben geht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: > >> --> Helicoil > > Uiii, was hatten die dann einen tollen Namen! ...und es gibt sogar einen Wikipedia-Artikel dazu! Gruss Harald
>Danke für den Hinweis. Mal so aus Interesse: Warum ist das so? Bin ja >leider nur ein dummer Elektrotechniker ;-) Hast Du aber bestimmt mal gelernt. Schau mal nach unter Batterie (chem. Alimente) nach. Zwei verschiedene Elemente (Metalle) plus Wasser. Elektrochemische Spannungsreihe u.s.w.
amateur schrieb: >>Danke für den Hinweis. Mal so aus Interesse: Warum ist das so? Bin ja >>leider nur ein dummer Elektrotechniker ;-) > > Hast Du aber bestimmt mal gelernt. Schau mal nach unter Batterie (chem. > Alimente) nach. Zwei verschiedene Elemente (Metalle) plus Wasser. > Elektrochemische Spannungsreihe u.s.w. Da hast du meine Frage leider etwas zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen ;-)
Harald Wilhelms schrieb: >>> --> Helicoil >> Helicoil ist ein Reparaturgewinde,benötigt aber genug "Fleisch".Oft wurde es auch dazu benutzt um Gewinde in Aluminium robuster zu machen.Ach ja ,für Bleche gäbe es auch "Käfigmuttern".Die benötigen statt einer runden Bohrung einen quadratischen Durchbruch.
Nachtrag: Käfigmuttern gibt es auch in einer runden Ausführung.Man lernt nicht aus...was es nicht alles gibt?
Mit viel Glück bohrte ich einmal eine M8 mit einem 6-er Bohrer absolut zentrisch heraus. So konnte ich (ähnlich wie bei Helicoil) die Gewindegänge herauspuhlen, das Gewinde war nicht beschädigt. Ich habe in diesem Fall geringe Hoffnung, denn die Schrauben sind in der Regel so festgerostet, dass sie ja beim Versuch des Herausdrehens abgerissen sind. Im Prinzip müsste man alle paar Jahre das Auto komplett auseinanderbauen, Rost mit Drahtbürste entfernen und wieder (mit Kupferpaste) zusammenbauen. Oder im Winter das Auto in der Garage lassen. Ich bevorzuge Edelstahl.
Habe zufällig Dein Problem gelesen. M6 hat im Normalfall eine Steigung von 1 mm. Somit wäre das Kernloch bei einer Neuherstellung 5,0 mm. Wenn Du mit einer Handbohrmaschine die Schraube ausbohren willst, ist ein Bohrer mit 4,8 mm der richtige. Normal hat die Schraube bei Automobil Trägern eine Festigkeit von 800 bis 1000 N/mm². Bitte keinen Baumarkt Bohrer für 0,80 € verwenden. Vorher ankörnen (Wg. Zentrierung)weil die Schraube doch bestimmt schräg abgebrochen ist. Nach dem Ausbohren mit einem Waffenöl einsprühen (Kriecht überall hin - z.B. Balisto). Über Nacht ziehen lassen. Rest heraus puhlen. Wenn Du die ersten Gänge heraus gebracht hast, kannst Du einen Handgewindebohrer 3 Satz (Fertigschneider) einsetzen und das Gewinde nachschneiden. Viel Erfolg.
Klaus schrieb: > Nach dem Ausbohren mit einem Waffenöl einsprühen (Kriecht überall hin - > z.B. Balisto). YMMD Du meinst vermutlich Ballistol - das andere ist ein Schokoriegel.
> das andere ist ein Schokoriegel.
Er sollte auch mal zeigen, wie man eine schräg abgebrochene Schraube
"ankörnert" so daß ein 4.8mm Bohrer mitten durchs
Material bohrt oder einen Handgewindebohrer ansetzen will
wenn die ersten Gewindegänge frei liegen.
Klassischer Fall von Dampfplauderer der es nie ausprobiert
hat und nicht mal die Markennamen schreiben kann.
Und ja, ich kann eine Schraube ausbohren, so daß das Gewinde
als Spirale übrig bleibt.
(Nur damit keine Verwirrung aufkommt: Der letzte Beitrag von einem "Klaus" war nicht von mir, sondern an mich^^) Also ich werd vermutlich am Wochenende mal den 3 Schrauben mal mit unterschiedlichen Mitteln zu leibe rücken. Hauptsächlich aus Neugier und um mit euren Tipps mal ein paar Erfahrungen zu sammeln. Als endgültige Lösung werd ich dann die Gewinde komplett rausbohren, und neue Blindnietmuttern rein machen. Dann ist das wieder wie neu, denn der Wagen soll noch ein paar Jahre mit machen :)
Frank O. schrieb: > Dann brauchst du ein DeLorean. Hätte ich auch gern. Aber die Ausführung mit dem Fluxkondensator.
Klaus schrieb: > (Nur damit keine Verwirrung aufkommt: Der letzte Beitrag von einem > "Klaus" war nicht von mir, sondern an mich^^) > > Also ich werd vermutlich am Wochenende mal den 3 Schrauben mal mit > unterschiedlichen Mitteln zu leibe rücken. Hauptsächlich aus Neugier und > um mit euren Tipps mal ein paar Erfahrungen zu sammeln. > > Als endgültige Lösung werd ich dann die Gewinde komplett rausbohren, und > neue Blindnietmuttern rein machen. Dann ist das wieder wie neu, denn der > Wagen soll noch ein paar Jahre mit machen :) Für diese Blindnietmutter gibt es ganz verschiedene Werkzeuge. Ich habe für 8mm so ein Handset im Kundendienstwagen. Die sind nicht so sehr teuer. Die Nietzangen sind meist viel zu goß und unhandlich (klappt auch meist nicht so gut) und alle anderen Werkzeuge sind sehr teuer. Wenn ich dran denke, dann mach ich morgen ein Foto. Meine mich zu erinnern, dass das so um die 60 Euro kostete. Wenn es ein Sackloch mit großer Tiefe ist, dann kannst du auch, bei tiefer abgebrochenen Schrauben, mit einem Bohrer, der genau hinein passt, anbohren und erhältst so eine Zentrierung für einen kleineren Bohrer. Ich schließe mich hier denen an, die das immer ganz ausbohren und die Reste raus schneiden, aber das erfordert schon einiges an Erfahrung und ob du das dann zuschweißen kannst und neu bohren, wenn es schief ging, das ist sicher schlecht beim Auto.
Ich empfehle jedem der in der Lage ist eine abgerissene festgerostete Schraube freihändig mit der Handbohrmaschine so heraus zu bohren dass man das Gewinde noch brauchen kann anschließend einen Lottoschein auszufüllen.Bei soviel Dusel wird das garantiert auch was mir einem Sechser.;-)Bei mir wäre das Zufall bei einer Schraube und nicht bei drei oder vier.Beim arbeiten an so einer Karosserie kommt man in der Regel gar nicht so schön ran wie das sein müsste um über haupt gescheit einen Körner setzen zu können der absolut zentrisch ist.Ein Praktiker weiß das.
Frank Xy schrieb: > Klaus schrieb: >> 4) Prävention: >> Gib es irgendwas, was man vor oder nach dem wieder reindrehen der >> Schraube draufschmiert, oder so, um die Schraube in ein paar Jahren auch >> wieder rauszubekommen? > > Bei uns in der Firma werden Schrauben A2/A4 grundsätzlich mit Molykote > Kupferpaste eingeschmiert um ein "Kaltverschweissen" zu verhindern. Nimmt man da nicht besser Keramikpaste ?
Thomas L. schrieb: >> Bei uns in der Firma werden Schrauben A2/A4 grundsätzlich mit Molykote >> Kupferpaste eingeschmiert um ein "Kaltverschweissen" zu verhindern. > > Nimmt man da nicht besser Keramikpaste ? Also die Kupferpaste hat sich seit Jahren hervorragend bewährt. mfg
Frank Xy schrieb: > Thomas L. schrieb: >>> Bei uns in der Firma werden Schrauben A2/A4 grundsätzlich mit Molykote >>> Kupferpaste eingeschmiert um ein "Kaltverschweissen" zu verhindern. >> >> Nimmt man da nicht besser Keramikpaste ? > > Also die Kupferpaste hat sich seit Jahren hervorragend bewährt. > > mfg Also ich tendiere da eher zur Goldpaste, mit Platinanteil. lol
So, Operation gelungen :) Einfach mit nem 9mm Bohrer die alte Blindnietmutter abgebohrt, neue reinsetzten und schon hatte ich ein nagelneues Gewinde :D Das Einsetzten der Niete war nicht ganz so einfach, ohne Spezialzange. Aber auch das war lösbar, indem ich ne Sechskantmutter auf ner längeren Schraube dagegen geschraubt hab. Ausbohren hab ich aus Neugier vorher mal versucht. Das ist echt gar nicht so leicht, wenn Schraube/Gewinde dermaßen vergammelt sind, die Schraube schräg im Gewinde abgebrochen ist, und man unterm Auto liegt und kaum Platz hat...
Klaus schrieb: > So, Operation gelungen :) Gratulation! Klaus schrieb: > Ausbohren hab ich aus Neugier vorher mal versucht. Das ist echt gar > nicht so leicht, wenn Schraube/Gewinde dermaßen vergammelt sind, die > Schraube schräg im Gewinde abgebrochen ist, und man unterm Auto liegt > und kaum Platz hat... Das war mir von Hause aus klar,ich habe nicht nur einmal aus einem Werkstück abgerissene Schrauben ,Gwewindebohrer entfernen müssen und das bei bequemer Zugänglichkeit....und im stehen.;-)
http://www.konstruktionsatlas.de/verbindungstechnik/klemmverbindung/konstruktionsbeispiele.shtml Hier noch eine recht anschauliche Seite für Verbindungstechniken,nicht nur für Mechaniker...
Eine weitere Möglichkeit wäre das Erodieren / Senkerodieren.
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