Moin moin, ich überlege mir einen Suchscheinwerfer mittels LEDs und Linsen zu bauen. Als Energiequelle soll eine 12V Batterie dienen. Der Scheinwerfer soll ein Objekt mit einem Durchmesser von 70 cm auf einer Distanz von 25 bis 100m beleuchtet werden. Dabei soll der Lichtkegel durch verschieben der Linsen auf die jeweilige Entfernung angepasst werden. Der Scheinwerfer muss keineswegs kompakte Maße erreichen, da er (einmal ausgerichtet) nicht mehr großartig bewegt werden soll. Als Lichtquelle habe ich mir kreisförmig angeordnete ultrahelle LEDs (27.000 mcd) vorgestellt. Allerdings bin ich mir über die Menge noch nicht einig geworden. Je mehr LEDs desto größer der Durchmesser der Anordnung und desto teurer die nachgestellte Sammellinse. Aber desto mehr Licht wird durch die Quelle emittiert. Bisher dachte ich an 91 LEDs, die dann einen Gesamtdurchmesser von ca. 70mm erreichen würden. Ich tendiere zu einzelnen LEDs, weil diese von Haus aus nur einen geringen Abstrahlwinkel von 22° haben. Welche Anzahl an LEDs haltet ihr für sinnvoll, oder würdet ihr komplett andere auswählen? Ein weiteres Problem stellt die Berechnung und die Auslegung der nachgestellten Linsen dar. Besonders auf diesem Gebiet habe ich absolut keine Ahnung. Mit welcher Kombination von Linsen ließe sich die Fokussierung am einfachsten Bewerkstelligen und wie Berechnen? Ich bin für jegliche Beiträge dankbar, auch wenn jemand der Meinung ist, dass das Projekt nicht zu vertretbaren Kosten zu realisieren ist. Danke Kahless
Gleich vorweg: Das geht so nicht. Dein Problem: Invarianz der Leuchtdichte. Kahless schrieb: > Als Lichtquelle habe ich mir kreisförmig angeordnete ultrahelle LEDs > (27.000 mcd) vorgestellt. Diese LEDs haben schon eine Linse, die für einen recht kleinen Abstrahlwinkel sorgt. Das läßt sich nicht ohne größere Verluste weiter optimieren. > nicht einig geworden. Je mehr LEDs desto größer der Durchmesser der > Anordnung und desto teurer die nachgestellte Sammellinse. Je größer der Durchmesser der Lichtquelle, desto größer der Abstrahlwinkel. Das ist nicht das, was Du willst. Die Lösung: Nimm "richtige" LEDs mit 120° Abstrahlwinkel ohne Linse. Baue vor jede LED eine eigene Linse (Kollimator). Richte die Kollimatoren so aus, dass sich das Licht jeder LED im gleichen Zentrum trifft. Jeder Diaprojektor, jeder Beamer, jeder Bühnenscheinwerfer, jeder Leuchtturm verwendet Lampen, die möglichst viel Licht auf möglichst kleinem Raum => kleine Lampenwendel erzeugen. Weil sich nur so dieses Licht ausreichend kollimieren läßt. Da sich die Leuchtdichte einer LED nicht beliebig steigern läßt, muss man den Weg der multiplen Systeme gehen. Sowas nennt sich dann Wabenkondensor, oder Linsenarray. Und lass die Finger von diesen 5mm "ultrahellen" LEDs, damit wird das nichts.
Dann doch eher so ein Teil : Sharp GW5DME30MR5 50W (ca 50V 1A) (4000 Lumen) auf den 15mm siehe Bild
Also für 25 bis 100 m Entfernung reicht ne Taschenlampe mit ner 10 W CREE. Ab 20 € bist du dabei. Da werden Sie geholfen: http://www.taschenlampen-forum.de/
Danke, besonders an Timm Thaler. Das die LEDs bereits mit einer Linse ausgestattet sind und nur so ihre Lumen-Zahl erreichen war mit bis Dato nicht bekannt. Also werde ich auf High-Power-LEDs umschwenken müssen. Hat immerhin auch den Vorteil, dass ich mir mit nur einer "richtigen" LED viel Arbeit erspare. Allerdings ergeben sich daraus auch wieder neue Fragen, bei deren Beantwortung ich Hilfe brauchen könnte. Zum einen bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob sich diese LEDs mittels PWM auch so einfach dimmen lassen und zum anderen habe ich keine Ahnung welche Leistung ein solches Modul haben müsste. Immerhin will ich ein Objekt, dass zwar recht kein ist sich aber in einer Entfernung bis zu 100m befindet, beleuchten. Hier wurde zwar erwähnt, dass eine Taschenlampe mit einer 10W LED ausreichend sei, allerdings habe ich diesbezüglich keine Erfahrungswerte. Von daher würde ich gerne wissen zu welcher Leistungsklasse ihr raten würdet.
Die Frage ist : Willst du wasauchimmer in 100m auch erkennen koennen ? Ich hab eine 10W Fahrradlampe. Sie ist bis vielleicht 50 m brauchbar. Wuerde daher eine 25W empfehlen. Ja, man kann sie sehr gut dimmen. Ich wuerd den PWM allerdings auf eine Spule & Cap geben, sodass bei der LED nur DC ankommt.
Kahless schrieb: > Ein weiteres Problem stellt die Berechnung und die Auslegung der > nachgestellten Linsen dar. Besonders auf diesem Gebiet habe ich absolut > keine Ahnung. Mit welcher Kombination von Linsen ließe sich die > Fokussierung am einfachsten Bewerkstelligen und wie Berechnen? Bei Apollo und Fielmann gibt's gratis-Berechnungen. > Ich bin für jegliche Beiträge dankbar, auch wenn jemand der Meinung ist, > dass das Projekt nicht zu vertretbaren Kosten zu realisieren ist. Das Projekt hat einige konzeptuelle Fehler. Mit einer Bürgermeister-Kalkulation wird der Gemeinderat nicht zu vertretende Kosten kaum erkennen.
Kahless schrieb: > Das die LEDs bereits mit einer Linse ausgestattet sind Das sieht man eigentlich schon beim ersten draufgucken. :-) > und nur so ihre > Lumen-Zahl erreichen war mit bis Dato nicht bekannt. Die Lumen sind davon unabhängig. Die Bündelung erhöht die Candela. > Also werde ich auf High-Power-LEDs umschwenken müssen. Vielleicht solltest Du besser Halogenlampen nehmen. Die lassen sich besser bündeln. Das Problem liegt sowieso eher in der Optik und weniger in der Elektronik. M.E. ist es das Beste, einen Fertigscheinwerfer zu nehmen. Gruss Harald
Kahless schrieb: > Das die LEDs bereits mit einer Linse ausgestattet sind und nur so ihre > Lumen-Zahl erreichen war mit bis Dato nicht bekannt. Und ist auch falsch: Lumen gibt den gesamten abgestrahlten Lichtstrom an. Bündelst Du den Lichtstrom mit einer Linse oder einem Spiegel, ändert er sich nicht => Lumen bleibt gleich. (Disclaimer: Abgesehen von Reflexions- und Transmissionsverlusten der Linse natürlich.) Bei den 5mm-Superduper-LEDs wird nicht umsonst statt des Lichtstromes (Lumen) immer die Lichtstärke (Candela, cd oder mcd) angegeben. Lichtstärke ist Lichtstrom pro Raumwinkel. Verringert ma jetzt den Abstrahlwinkel, hat man mehr Lichtstrom pro Raumwinkel, mcd ist höher, aber es wird nicht mehr Licht abgegeben. Mit diesem Trick erreichen auch die 12V-Spots aus 50 5mm-LEDs ihre Lichtstärke: Die leuchten auf einen eng begrenzten Spot und erscheinen dadurch hell, obwohl sie lächerlich wenig Lichtstrom abgeben. Also: Vergleich von Leuchtmitteln immer in Lumen (lm), cd oder mcd ist Beschiss... > nicht zu 100% sicher, ob sich diese LEDs mittels PWM auch so einfach > dimmen lassen Ja. > und zum anderen habe ich keine Ahnung welche Leistung ein > solches Modul haben müsste. Immerhin will ich ein Objekt, dass zwar > recht kein ist sich aber in einer Entfernung bis zu 100m befindet, > beleuchten. Dazu sind Deine Angaben ungenügend: Ein Objekt bei stockdunkler Nacht und mit dunkeladaptierten Augen zu sehen erfordert logischerweise deutlich weniger Licht als es bei Umgebungslicht z.B. auf einer Bühne mit einem Follower hervorzuheben. Abgesehen davon kannst Du auch IR einsetzen und einen Restlichtverstärker nehmen. Andererseits nützt Dir der beste Scheinwerfer im Wald auf 100m nix, wenn da etwas Dunst dazwischen ist. Also, was willst Du unter welchen Bedingungen beleuchten? 70cm Spot auf 100m ist auf jeden Fall sportlich. Ich hab hier ein paar Fresnelspiegel aus Auflicht-Folienprojektoren, eine LED in den Brennpunkt könnte ich mal probieren.
Also. Wenn die Licht emittierende Flaeche 12mm im Durchmesser hat, das Bild davon 70cm Durchmesser, dann bedeutet das die Linse muesste dann 100m*1.2cm/70cm= 1.6m von der Led entfernt sein.
So grob ja, und 2m Durchmesser haben. Mit 2m Durchmesser bekommst Du aber keinen Spot von 70cm hin. Ist die Glühwendel dagegen nur 2mm groß, reicht eine Entfernung (Brennweite) von 28cm. Das ist z.B. für einen Bühnenspot ein realistisches Maß. Ich habs grad ausprobiert: Mit einer 10W-LED und dem Fresnelspiegel (Durchmesser 30cm, Brennweite etwa 25cm) kann ich durchs offene Fenster die Markierungen auf dem Turnierplatz gegenüber gut anleuchten, die dürften so 100m entfernt sein. Es gibt sogar einen gut sichtbaren Spot, allerdings ist der geschätzt 3m oder mehr im Durchmesser, bei der kurzen Brennweite geht halt auf die Entfernung nicht kleiner. Allerdings ist das suboptimal, weil die LED ja erstmal den Spiegel anleuchtet und dann der Schirm der Lampe (nebst Kühlkörper) im Weg ist und Einiges schluckt. Man bräuchte... Moment, ich hab noch irgendwo eine Fresnel-Linse.
Timm Thaler schrieb: > Und ist auch falsch: Lumen gibt den gesamten abgestrahlten Lichtstrom > an. Bündelst Du den Lichtstrom mit einer Linse oder einem Spiegel, > ändert er sich nicht => Lumen bleibt gleich. (Disclaimer: Abgesehen von > Reflexions- und Transmissionsverlusten der Linse natürlich.) Da hast du absolut war. Habe mich da total vertan und bin natürlich für die Korrektur dankbar. Um meine Anforderungen etwas zu Spezifizieren: Ich habe eine Zielscheibe mit einem Durchmesser von 550mm. Die Ringe 7-10 sind schwarz eingefärbt D=200mm. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist es nahezu unmöglich mit der offenen Visierung (Kimme und Korn) ein ausreichend kontrastreiches Visierbild zu erreichen. Da sich der zugelassene Schießstand in einem Landschaftschutzgebiet befindet, sind Bauliche Änderungen, sofern sie nicht der Sicherheit dienen, nicht zulässig. Im Sommer ist die Beleuchtung ausreichend, aber in den dunklen Wintertagen sehr schlecht. Der Schattenwurf des Bunkers tut dabei natürlich sein übriges. Nachts ist die Anlage nicht im Betrieb. Wie hell ich das Ziel beleuchten muss ich so Pauschal schwer zu sagen, weil mir dafür schlichtweg die Erfahrung mit der Beleuchtungstechnik fehlt. Harald Wilhelms schrieb: > Vielleicht solltest Du besser Halogenlampen nehmen. Die lassen > sich besser bündeln. Das Problem liegt sowieso eher in der Optik > und weniger in der Elektronik. M.E. ist es das Beste, einen > Fertigscheinwerfer zu nehmen. Auf die LED bin ich wegen der Energieeffizienz gekommen. Immerhin muss ich das Ding, mangels Anschluss zum Spannungsnetz, mit einer Batterie versorgen. Außerdem habe ich bisher keinen Scheinwerfer gefunden, der einen solch keinen Lichtkegel auf 100m erreicht. Wenn du weißt wo ich so einen bekomme immer her mit der Adresse. KnickOptik schrieb: > Das Projekt hat einige konzeptuelle Fehler. Mit einer > Bürgermeister-Kalkulation wird der Gemeinderat nicht zu vertretende > Kosten kaum erkennen. Ausgeben würde ich um die 200€, wenn es günstiger geht werde ich mich nicht dagegen sperren. Aber die Schmerzgrenze liegt bei maximal 300€.
Ok, funktioniert: Besorge Dir eine Hochleistungs-LED 10 oder 20W*, eine passende Stromversorgung, einen fetten Kühlkörper für die LED und eine Fresnellinse** aus einem Polylux (Schule, Uni, Ebäh...). Baue eine Kasten, in dem die LED mittig sitzt, der Kühlkörper nach hinten die Wärme abgeben kann. Mache den Kasten innen matt schwarz, am besten ein paar dunkle Blenden rein. Vorn die Fresnellinse verschiebbar montieren, Abstand ausprobieren***. Einen Spot mit 70cm erreichst Du damit nicht, eher so 3-4m. Wenn die Spotgröße für Dich akzeptabel ist, wäre das eine preislich akzeptable und gut aufbaubare Lösung. Kleiner geht es bei der Entfernung nur mit einer Lichtquelle mit extrem hoher Leuchtdichte (Kohlebogenlampe oder Gasentladungslampe). Oder wie oben beschrieben mit vielen LEDs kleiner Fläche und Linsenarray. (Das bekommst Du aber nicht gleichzeitig variabel fokussierbar und auf einen Punkt ausgerichtet.) *) bei Pollin als Scheinwerfer komplett mit Ansteuerung für Netzanschluss 19,90 Eur **) Um Dich nicht zu blamieren: Es wird "Frennellinse" ausgesprochen. ***) Meine Linse hat einen Durchmesser von 30cm und eine Brennweite von etwa 15cm.
Kahless schrieb: > Außerdem habe ich bisher keinen Scheinwerfer gefunden, der > einen solch keinen Lichtkegel auf 100m erreicht. Selbst Follower aus dem Bühnenbereicht dürften das nicht können, immerhin leuchten die einen Menschen komplett aus, und eher auf kleinere Entfernung. Wenn Dich die Farbe nicht stört, wäre ein grüner Laserpointer Dein Freund. Den kannst Du mit einem umgekehrten Zielfernrohr so aufweiten, dass er den Spot ergibt. Ist halt monochrom grün und könnte durch die Speckles irritieren, wird aber bestimmt übelst hell... ;-) Sicherheitswarnungen beim Umgang mit Laserstrahlen kommen bestimmt gleich. Ob die Helligkeit vorherig geposteter Lösung für Deinen Zweck ausreicht, kann ich mangels fehlender Erfahrung mit Schießprügeln nicht beurteilen.
Kahless schrieb: > Ich habe eine Zielscheibe mit einem Durchmesser von 550mm. Die Ringe > 7-10 sind schwarz eingefärbt D=200mm. Bei schlechten Lichtverhältnissen > ist es nahezu unmöglich mit der offenen Visierung (Kimme und Korn) ein > ausreichend kontrastreiches Visierbild zu erreichen. Als Laie (ohne jeglichen Bezug zum Schützensport oder auch Wehrsport) könnte ich mir vorstellen, dass man hier ein Zielfernrohr in Verbindung mit einem Restlichtverstärker vorteilhaft einsetzen könnte.
Kahless schrieb: > Ich habe eine Zielscheibe mit einem Durchmesser von 550mm. Die Ringe > 7-10 sind schwarz eingefärbt D=200mm. Bei schlechten Lichtverhältnissen > ist es nahezu unmöglich mit der offenen Visierung (Kimme und Korn) ein > ausreichend kontrastreiches Visierbild zu erreichen. wie wärs dann mit nem echt mies gebündeltem laser.. :-) .. mal abgesehen von der momochromen farbe. edith sagt: mist, zu langsam..
Der Rest der Welt stellt die Beleuchtung nahe an die Scheibe hinter eine der Bretterwaende oder hinter einen Erdhuegel an der Seite oder hinter eine der Mauern, die an der Seite sind, um verirrte Geschosse aufzufangen. fonsana
Warum nicht die LED an der Scheibe anbringen? Also unterhalb des Zielbereiches natürlich. Obwohl die Glühbirnchen beim Nachtschießen in der NVA auch mitten auf der Scheibe saßen. Nur die besten Schützen trafen das Birnchen direkt =8P. Und wir hatten Nachtvisiere. Schneemann bauen, abdrücken, Feind erledigt.
oder einfach ein Leuchtmittel, welches für diese Aufgabe geeignet ist... Philips msd Platinum 5r https://www.google.de/search?q=Philips+msd+Platinum+5r&oq=Philips+msd+Platinum+5r&aqs=chrome.0.57j60l3.350&sugexp=chrome,mod=16&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Kahless schrieb: > Ich habe eine Zielscheibe mit einem Durchmesser von 550mm. Die Ringe > 7-10 sind schwarz eingefärbt D=200mm. Da sich der > zugelassene Schießstand in einem Landschaftschutzgebiet befindet, sind > Bauliche Änderungen, sofern sie nicht der Sicherheit dienen, nicht > zulässig. Wenn Du sowieso Batteriescheinwerfer nehmen willst, kannst Du ja transportable Lampen direkt am Schiessstand anbringen. Wenn sie transportabel sind, ist das keine bauliche Veränderung. >> Vielleicht solltest Du besser Halogenlampen nehmen. >> M.E. ist es das Beste, einen Fertigscheinwerfer zu nehmen. > Auf die LED bin ich wegen der Energieeffizienz gekommen. Immerhin muss > ich das Ding, mangels Anschluss zum Spannungsnetz, mit einer Batterie > versorgen. Außerdem habe ich bisher keinen Scheinwerfer gefunden, der > einen solch keinen Lichtkegel auf 100m erreicht. Nun, wie bereits weiter oben beschrieben, ist es wesentlich leichter, mit einer Halogenlampe so etwas zu bauen, als mit LEDs. Wenn Du es schaffst, dichter ran zu gehen, wäre das beste, wenn Du Xenon- Auto(fern-)scheinwerfer nimmst. die brauchen nur 35W. Zusammen mit einer sog. Energiestaion müssten die ca. 5 Std brennen. Wenn Du wesentlich günstigere Halogenfernscheinwerfer nimmst, leuchten sie etwa die halbe Zeit. Gruss Harald
Timm Thaler schrieb: > Ob die Helligkeit vorherig geposteter Lösung für Deinen Zweck ausreicht, > kann ich mangels fehlender Erfahrung mit Schießprügeln nicht beurteilen. Das wird der Versuch zeigen. Auf jeden Fall hast du schon mal was gut bei mir, bei Bedarf zahle ich dich gerne in Bier aus, wobei eine Frage hätte ich da noch :D Könnte sich der Lichtkegel bei dem Einsatz einer weiteren Sammellinse noch verkleinern, ohne dass die Verluste zu groß werden? Sonst müsste ich halt gleich auf eine 30W LED gehen^^ KL schrieb: > Als Laie (ohne jeglichen Bezug zum Schützensport oder auch Wehrsport) > könnte ich mir vorstellen, dass man hier ein Zielfernrohr in Verbindung > mit einem Restlichtverstärker vorteilhaft einsetzen könnte. Wenn ihr mich hier schon so tatkräftig unterstützt, will ich ein wenig Aufklärung bezüglich meines zweiten Hobbys wagen. Wie bei jedem Sport gibt es je nach Disziplin gewisse Rahmenbedingungen und natürlich auch Gesetze an die man sich zu halten hat. Beim Rennsport sind einem Formel1-Wagen enge Regeln gesetzt und absolut unvorstellbar wäre der Einsatz eines solchen Wagens in der DTM. So ist es auch bei dem Schießsport den ich betreibe, wobei mein Gewehr eher mit einem Oldtimer zu vergleichen ist. Dementsprechend ist es nicht zulässig mein Gewehr aus dem Jahre 1907 mit einem Zielfernrohr auszustatten. Absolut und strengstens Verboten sind z.B. Zielfernrohre mit Restlichtverstärkern, Halterungen mit Taschenlampen und Zielhilfen mit Lasern. Wer mit sowas erwischt wird, kann davon ausgehen, dass er die längste Zeit seines Lebens Waffen besitzen durfte. Außerdem ist es schon eine besondere Herausforderung mit einem alten Gewehr ohne optische Zielhilfen im Liegen ein Ziel mit gerade einmal 50mm Durchmesser (so groß ist die 10) auf einer Distanz von 100m zu treffen. Wenn ihr noch neugierig seit immer her mit den Fragen. Timm Thaler schrieb: > Wenn Dich die Farbe nicht stört, wäre ein grüner Laserpointer Dein > Freund. Den kannst Du mit einem umgekehrten Zielfernrohr so aufweiten, > dass er den Spot ergibt. Ist halt monochrom grün und könnte durch die > Speckles irritieren, wird aber bestimmt übelst hell... ;-) > Sicherheitswarnungen beim Umgang mit Laserstrahlen kommen bestimmt > gleich. Grün soll ja glücklich machen, aber beim besten willen glaube ich nicht, dass das Ziel führend ist.
Ich würde auch eher zu einem reflektierenden Spiegel raten, da man durch Variation des Emitters die Fokussierung ändern kann. Angenommen, Du setzt die Lichtwuelle genau in den Brennpunkt, bekommst Du einen geradliniegen Strahl. Etwas weiter raus und er beginnt zu fokussieren. Du könntest eine Ringanordnung bauen, die von aussen in den Parabolspiegel leuchtet und einen Lichtaustritt in der Mitte hat. Im zweidimensionalen Schnitt sähe das so aus: lichtquellen oben * * Reflex Punkt LQ unten Öffnungskreis * * Reflexionspunkt Lichtquellne oben Lichquellen *
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du sowieso Batteriescheinwerfer nehmen willst, kannst Du > ja transportable Lampen direkt am Schiessstand anbringen. Wenn > sie transportabel sind, ist das keine bauliche Veränderung. Im Prinzip schon, allerdings ist alles was sich vor der Mündung befindet in einem erhöhtem Gefährdungsbereich. Dabei gibt es im Prinzip zwei Dinge die besonders zu beachten sind: - Gefährdung der Lampen durch direkten Beschuss, Splitter durch sich zerlegende Geschosse, Beschädigungen durch Querschläger,... - Gefährdung des Schützen. Denn laut Schießstandordnung dürfen sich keine harten Gegenstände in der Schussrichtung befinden, die eventuelle Geschosse zum Schützen reflektieren könnten. Harald Wilhelms schrieb: > Nun, wie bereits weiter oben beschrieben, ist es wesentlich leichter, > mit einer Halogenlampe so etwas zu bauen, als mit LEDs. Wenn Du es > schaffst, dichter ran zu gehen, wäre das beste, wenn Du Xenon- > Auto(fern-)scheinwerfer nimmst. die brauchen nur 35W. Zusammen > mit einer sog. Energiestaion müssten die ca. 5 Std brennen. Wenn > Du wesentlich günstigere Halogenfernscheinwerfer nimmst, leuchten > sie etwa die halbe Zeit. Da hast du auch wieder war. Muss mal gucken und rechnen für welche Variante ich mich letzten Endes entscheiden werde.
Kahless schrieb: > Dementsprechend ist es nicht zulässig mein Gewehr > aus dem Jahre 1907 mit einem Zielfernrohr auszustatten. Absolut und > strengstens Verboten sind z.B. Zielfernrohre mit Restlichtverstärkern, > Halterungen mit Taschenlampen und Zielhilfen mit Lasern Die Nachtvisiere, die ich meine, bestehen lediglich aus phosphoreszierenden Punkten, die auf Kimme und Korn aufgesteckt werden, Anvisiert wird, indem die beiden Leuchtpunkte und das Ziel zu einem "Schneemann" übereinander gebaut werden. Gibts gerade günstig in der Bucht: http://www.ebay.de/itm/AK47-AK74-Zusatzvisier-Nachtvisier-NVA-DDR-CCCP-AK-47-74-Kalaschnikow-Visier-/320925106643?pt=Militaria&hash=item4ab8a081d3
Also ich habe gerade mal meine SST 90 mit 6,5A Treiber und 7,3cm Reflektor angeworfen... natürlich ist der Lichtkegel deutlich größer, aber damit kann ICH auf 100m schon verdammt viel sehen. Alles für etwa 60 Dollar von einem bekannten Honkongnesen. Gekühlt mit einem Synjet. Offen gesagt, halte ich das ganze also nicht wirklich für ein Problem, solange Du mit einer Menge Fehllicht leben kannst.
Icke ®. schrieb: > Die Nachtvisiere, die ich meine, bestehen lediglich aus > phosphoreszierenden Punkten, die auf Kimme und Korn aufgesteckt werden, > Anvisiert wird, indem die beiden Leuchtpunkte und das Ziel zu einem > "Schneemann" übereinander gebaut werden. Gibts gerade günstig in der > Bucht: Die eignen sich hervorragend um bei Dunkelheit ein Ziel schnell aufzufassen. Bei dem Sportlichen Schießen das ich betreibe, wird aber auch nicht direkt auf die 10 gezielt sondern darunter. Man lässt das Ziel "aufsitzen". Dadurch kann man, ein gutes Augenmaß vorausgesetzt, sehr gut abschätzen ob man wirklich in der Mitte ist. Im Idealfall sind alle drei Lichtspalte (Kornoberseite-schwarze Zielmitte, Korn-linke Kimmenseite, Korn-rechte Kimmenseite) exakt gleich groß. Das kann man, wenn das Ziel hell genug erleuchtet ist, hervorragend abschätzen und immer fleißig 10er stanzen.
ach ja, übrigens bist Du für diese Frage im falschen Forum, da solltest Du zu http://www.candlepowerforums.com gehen, die sind da die Experten. http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?244798-Mag-1D-SST-90-build da gibts einen "beamshot" von einer SST90 mit Linse.
Kahless schrieb: > Könnte sich der Lichtkegel bei dem Einsatz einer > weiteren Sammellinse noch verkleinern, ohne dass die Verluste zu groß > werden? Nein. Zwei Sammellinsen kurz hintereinander wirken wie eine dickere Sammellinse => kürzere Brennweite => größerer Spot. Du brauchst eine lange Brennweite.
Wie waers mit einem Bundeswehr-Zielscheinwerfer vom Leopard ? Erhaeltlich bei http://www.hosin.de J.
Kartoffelsalat schrieb: > ach ja, übrigens bist Du für diese Frage im falschen Forum, da solltest > Du zu http://www.candlepowerforums.com gehen, die sind da die Experten. Stimmt schon, aber dafür dass ich hier im falschen Forum bin,wurden mir sehr kompetente Antworten zugetragen :D juergen schrieb: > Wie waers mit einem Bundeswehr-Zielscheinwerfer vom Leopard ? > Erhaeltlich bei > http://www.hosin.de > > J. Wie ohne Panzer? Ne, dann will ich den Scheinwerfer auch nicht haben.
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