Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Magnetventil-Spule + Wasser: geht das gut?


von Hanson (Gast)


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Moinzen,

ich habe einen Aufbau mit Magnetventil. Um die Dichtigkeit des Aufbaus 
zu testen wollte ich das Ganze unter Wasser halten und dann Druck 
draufgeben.

Bedenken habe ich jedoch bei der Spule des Magnetventils mitsamt 
Kabelanschluss.
Kann man das unter Wasser halten (natürlich ohne Strom, trocknen lassen 
kann ich das auch über längere Zeit) oder ist das eine schlechte Idee?

Gruß

von dichter (Gast)


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wenn es wasserdicht ja. Ich rate mal - es ist nicht wasserdicht.

von Hanson (Gast)


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Hi,

im Datenblatt 
http://www.magnetventile-shop.de/datenblaetter/us-lba2x024as-lbf05220bu.pdf 
finde ich leider nichts dazu. Es ist die LBA Spule.
Den Gerätestecker könnte ich ja noch abschrauben.

von Helmut L. (helmi1)


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Um so was zu testen gibt es Lecksuchspray.

von Hanson (Gast)


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Ah,
hab glaube ich selber die Antwort gefunden:
"Spulen sind zum großen Teil aus Polyamid, das nimmt Feuchtigkeit auf 
und dann brennt die Spule durch. Das ist besonders bei 230 vAC zu 
beachten, da es da schneller zu Überschlägen in der Spule kommen kann, 
bei Niederspannung wurde das nicht so oft beobachtet.

Ventile sollten immer so eingebaut werden, dass Kondenswasser immer 
schnell abtrocknen kann oder besser garnicht erst entsteht.  Der Einbau 
in verschlossene
"

von Max (Gast)


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Wozu musst du denn die Spule unter Wasser halten?
Ich dachte immer bei Ventilen mit derartigem Aufbau ist der pneum. Teil 
eh komplett Medien getrennt von der Spule.
Falls du sehen willst ob das Ventil Leckage hat empfehle ich dir 
Lecksuchspray, damit kannst du wirklich kleinste Leckagen finden. Oder 
einfach die Oberfläche an der du Leckage vermutest mit Seifenwasser 
benetzen, gibt dann eine schöne Blase.

von Jens Martin offline (Gast)


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Hanson schrieb:
> ich habe einen Aufbau mit Magnetventil. Um die Dichtigkeit des Aufbaus
> zu testen wollte ich das Ganze unter Wasser halten und dann Druck
> draufgeben.

Klemm ein Manometer dran und prüfe auf Druckverlust.

von Hanson (Gast)


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Ich hab mir Leckspray besorgt. Damit finde ich das Leck leider auch 
nicht. Ein Manometer habe ich auch dran geklemmt, dies sagt mir "es gibt 
ein Leck".
Der Druck im System liegt bei 50 mbar und der Druckverlust liegt bei 
0,01mbar pro 5 Sekunden, also in meinen Augen ein sehr kleines Leck.
Das Leckspray ist schön schaumig und legt sich schön um die möglichen 
Leckstellen. Nach einer Min ist der Schaum jedoch weg. Blasen haben sich 
jedoch noch nirgendwo gebildet.

Habt ihr vielleicht sonst noch Tipps?

Gruß

von Christian S. (christianstr)


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Hanson schrieb:
> Hi,
>
> im Datenblatt
> http://www.magnetventile-shop.de/datenblaetter/us-...
> finde ich leider nichts dazu. Es ist die LBA Spule.
> Den Gerätestecker könnte ich ja noch abschrauben.

Steht dick auf der ersten Seite:
IP65 -> Staubdicht und Schutz gegen Strahlwasser
komplett unter Wasser halten ist also nicht drin

Gruß Christian

von Hanson (Gast)


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Hi,

ich bin davon ausgegangen das damit der Gerätestecker gemeint ist. 
Suggeriert das DB, zur Spule steht nur was von wegen Schutzklasse F, das 
scheint sich aber auf die zulässigen Temp zu beziehen.

Aber was ich selber geschrieben habe von wegen Polyamid nimmt Wasser auf 
usw. habe ich auch von der Seite...

von Jens Martin offline (Gast)


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Hanson schrieb:
> Der Druck im System liegt bei 50 mbar

Da kann die Luftmenge schon zu klein sein um eine Blase zu bilden. Wenn 
du das ganze ins Wasser tauchst kann Gegendruck/Oberflächenspannung 
dafür sorgen das keine Blasen kommen.

Kannst du nicht den Druck einfach erhöhen?

von Max (Gast)


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Ist die Frage wo du überhaupt den Druckverlust hast. Wie ich das lese 
hat du einen "Behälter" in dem 50mbar Druck gespeichert werden sollen. 
Wie groß ist das Volumen des Behälters? Bedenke auch 
Temperaturänderungen können  kleine Druckänderungen bewirken.
Was ist es denn für ein Ventil? Sitzventil? Schieber? Ansich haben 
Ventile auch kleine Leckagen von P nach A oder R. Also Intern hat es 
möglicherweise Leckage.
Falls du was hochdichtes haben möchtest, zb als 3/2 Wegeventil ist ein 
Sitzventil zu empfehlen.

Eines unserer dichtesten Ventile, hat eine max. erlaubte Leckage von 
5mbar in 30s auf ein Volumen von 7ml gemessen.
Wobei schon eine Druckveränderung von 2mbar bei "Handauflegen" auf das 
7ml Schlauchstück nur durch die Temp. Änderung entsteht. Ich messe aber 
bei 800mbar Vakuum, dh. es ist gar nicht mehr viel Luft zum erwärmen da.

Vllt sind deine Anforderungen zu hoch für "normale" Ventile?

von Hanson (Gast)


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Hi,

Der Behälter hat ca 2 Liter.
>Sitzventil? Schieber?
Dazu habe ich leider keine weitere Angabe, nur die Spule ist 
beschriftet. Direktgesteuertes 3/2 Wegeventil 24V DC. Preis war ca 40€ 
vielleicht grenzt das ja Sitz oder Schieberventil ein.

Habe einzelne Stücke des Aufbaus auf Dichtigkeit (Behälter, Leitungen) 
getest. Alles dicht...nur das Ventil habe ich noch nicht 
geprüft...hoffentlich liegt das irgendwie an schlecht gewickeltem 
Teflonband oder etwas anderem leicht behebbaren und nicht an dem Ventil 
selbst. Der normale Betriebsdruck liegt bei 25mbar, die sollte doch so 
ein Ventil im Zaum halten können.

Gruß

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