Hallo, sicher kennt der ein oder andere noch diese Wechselsprech Geräte, die man nur in die "Steckdose stecken" musste und die dann über das Stromnetz eine Verbindung von Raum zu Raum ermöglichen. Vorausgesetzt sie sind an der gleichen Phase angeschlossen. Meine Fragen: Weiß von Euch jemand, welcher Frequenzbereich da auf die Netzleitung aufmoduliert wird? ( Ich meine mich zu erinnern, dass die Teile irgendwo im Langwellenbereich eine modulierte HF einkoppeln ). Und: Ist das heutzutage noch zulässig? In den frühen 80er Jahren hat man die Geräte ab und zu gesehen, aber mittlerweile scheint diese Technik ausgestorben zu sein ( oder nicht mehr erlaubt )...
Stefan M. schrieb: > In den frühen 80er Jahren hat man die Geräte ab und zu gesehen, aber > mittlerweile scheint diese Technik ausgestorben zu sein ( oder nicht > mehr erlaubt )... doch sie gib es wieder in form von PowerLAN
Stefan M. schrieb: > Weiß von Euch jemand, welcher Frequenzbereich da auf die Netzleitung > > aufmoduliert wird? ( um die 151 kHz.
>> Ist das heutzutage noch zulässig?
Was Du im Bereich 3 kHz bis 148,5 kHz mit welcher Leistung und
Modulation auf dem Stromnetz übertragen darfst ist u.a. durch die
CENELEC Bänder A bis D festgelegt:
A 9 - 95 kHz Energieversorger
B 95 - 125 kHz Kundenanlagen - Die Nutzung dieses Bandes erfordert kein
Zugriffsprotokoll.
C 125 - 140 kHz Kundenanlagen - Die Signalübertragung in diesem Band
erfordert die Anwendung eines Zugriffsprotokolls.
D 140 - 148,5 kHz Kundenanlagen - Die Nutzung diese Bandes erfordert
kein Zugriffsprotokoll.
--> DIN EN 50065-1 VDE 0808-1:2012-01
Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen im
Frequenzbereich 3 kHz bis 148,5 kHz
Die meisten Sprechanlagen liegen im B-Band um die 100kHz und senden mit
5-10mW
Meine Watson hat 3 Kanäle und sendet auf 100,115 oder 130 kHz.
Wie wird bei diesen Wechselsprechanlagen die HF auf die Phase auf gekoppelt ? Wird das über ein Ferrittrafo gemacht oder über Einkoppelkondensatoren ?
Vergiss diesen Mist. Ein ordentlicher Netzfilter an irgendeinem Gerät und Essig ists mit der Kommunikation.
Michael M. schrieb: > Wie wird bei diesen Wechselsprechanlagen die HF auf die Phase auf > gekoppelt ? > Wird das über ein Ferrittrafo gemacht oder über Einkoppelkondensatoren ? Meine hat eine Gegentaktendstufe aus Transistoren, die auf einen resonanten Schalenkerntrafo arbeitet (ist auf die Mitte der Kanäle, also bei mir 115kHz gestimmt). Netzseitig wird dann mit 22nF/630V an beiden Enden eingekoppelt. Die Kondis sind natürlich X-Typen. ??? schrieb: > Vergiss diesen Mist. Ein ordentlicher Netzfilter an irgendeinem Gerät > und Essig ists mit der Kommunikation. Nö, ist hier nicht so. Schwieriger ist es da schon, über die Phasen zu kommen, da hilft allerdings lustigerweise ein 3-phasiger FI.
e- T0M schrieb: > CENELEC Bänder A bis D festgelegt: > > A 9 - 95 kHz Energieversorger > B 95 - 125 kHz Kundenanlagen - Die Nutzung dieses Bandes erfordert kein > Zugriffsprotokoll. > C 125 - 140 kHz Kundenanlagen - Die Signalübertragung in diesem Band > erfordert die Anwendung eines Zugriffsprotokolls. > > D 140 - 148,5 kHz Kundenanlagen - Die Nutzung diese Bandes erfordert > kein Zugriffsprotokoll. > > --> DIN EN 50065-1 VDE 0808-1:2012-01 > Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsnetzen im > Frequenzbereich 3 kHz bis 148,5 kHz Gilt das auch für Ethernet über Steckdose?
Ja, es gibt Systeme, die auch Ethernet in diesem Spektrum übertragen, allerdings mit sehr geringer Übertragungsrate, da die nutzbare Bandbreite einfach sehr gering ist. Energieversorger verwenden dies für Datenübertragung über ihr Verteilnetz. Hierbei wird meist OFDM BPSK moduliert. Die Übertragungsraten liegen dabei <100kBit/s. Stichworte für weitere Infos: G3, Prime, Yitran,... Die Systeme, die Du vermutlich meinst, die heute im Heimbereich eingesetzt werden arbeiten je nach System und Datenrate in höheren Frequenzbereichen: z.B. HomePlug AV : 1,8 - 28Mhz Hier wird OFDM mit 1536 Trägern und bis zu QAM1024 eingesetzt.
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