Forum: HF, Funk und Felder Verbesserung der Kommunikation bei RFM12 Jeenode


von Stefan S. (kami)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Ich setze hier 2 Jeenode RFM12B Module von jeelabs.org ein umd das 
Öffnen meines Briefkasten zu überwachen. Dafür liegt eines der Module 
mit einer Schneckenförmig aufgerollten 86mm Antenne in dem 
Metallbriefkasten im EG und ist mit dem Gehäuse des Briefkasten auf GND 
verbunden. Das andere Modul hat eine 170 mm Antenne und steht in meinem 
Arbeitszimmer im 1ten Stock.

Da ich Mieter bin, ist eine Kabelverbindung nicht möglich. Ich habe mal 
ein Aufbaubild mit ungefähren Längenangaben angehängt.
Mit dem derzeitigen Aufbau hatte ich noch die besten Ergebnisse. Nur 
leider ist ein stabile Verbindung noch nicht möglich.

Die Antenne im Arbeitszimmer ist ein 0,75mm² Kupferdraht mit Länge 170mm 
und direkt an dem Modulpin angeschlossen. Diese Antenne steht vertikal 
wie ein Funkmast.

Die Antenne im Briefkasten ist ein 0,35mm² Kupferdraht mit Länge 86mm 
der schneckenförmig zusammengerollt auf dem Boden des Briefkasten liegt.

Was ich nun gerne wissen möchte, ist, was kann ich an dem Aufbau 
verbessern? Wie müsste die optimale Ausrichtung der Antennen sein. 
Welche Länge sollte man auswählen? Da es sich um 868 Mhz handelt, habe 
ich zur Verbesserung an der Basis Lambda/2 genommen.

Gruß kami

von Stefan M. (derwisch)


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Die Antenne muss natürlich aus dem Briefkasten heraushängen, nicht 
zusammengerollt!

Wohin soll die Antenne IM Brifkasten den strahlen? Der Metallbriefkasten 
ist doch eine Abschirmung.

Du musst der Antenne auch ermöglichen etwas abzustrahlen.

Ansonsten wäre es vergleichbar mit einem Lautsprecher den Du 2m tief in 
der Erde vergräbst, und dich wunderst warum man nichts hört...

Google mal: Faraday-Käfig, HF Abschirmgehäuse.
Dann wird Dir klar warum das nicht geht.

von Stefan S. (kami)


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Hallo,

ich weiß, dass das total unglücklich ist und ich mir mit dem 
Metallbriefkasten alles abschirme. Das Problem ist nur ich kann daran 
nichts ändern. Da der Briefkasten so aufgebaut ist, das man keine 
Antenne vernünftig nach auslegen kann und den Briefkasten kann ich nicht 
austauschen. Ich kann also nur von innen Installationen vornehmen und 
die Antenne irgendwo sinnvoll hinbauen? Aber halt leider Bauartbedingt 
nicht nach Außen führen.

Wie sind nun die optimalsten Ausrichtungen und Längen der Antennen für 
diesen Fall? Was kann ich sonst tun? Nach außenanbauen geht halt leider 
nicht und das Käfigproblem ist mir leider auch bekannt :(

Gruß kami

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Stefan,

Dritte Jeenode als Repeater einsetzen!

Ciao
Wolfgang Horn

von Davis (Gast)


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Bei mir sitzt der Briefkasten auf der Wand mit Abstandshaltern. Dahinter 
passt prima noch die Antenne.

von Stefan S. (kami)


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Leider bei mir nicht. Ist auch so ein Briefkastensystem aus 9 gleichen 
weißen großen Kästen. Wie mache ich es den mit der Ausrichtung und Länge 
der Antennen bei aktuellem Stand?

Gruß kami

von Stefan S. (kami)


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Hi,

keiner mehr einen Vorschlag zu der Ausrichtung?

Vielen Dank.

Gruß kami

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Nein, Stefan,

denn den Schlitz im Briefkasten als Antenne zu verwenden, erscheint mir 
zwar recht neckisch, wegen Messmittel und Notwendigkeit der Anpassung 
vom Hope-IC auf die extrem niedrige Impedanz eines Schlitzstrahlers aber 
zu aufwändig.

Außerdem kenne ich mich gar nicht aus mit Schlitzstrahlern mit 
eingebauter Postklappe...

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Hi,
>
> keiner mehr einen Vorschlag zu der Ausrichtung?
>
> Vielen Dank.
>
> Gruß kami

Mach erst eine Lamda/4 an den Empfänger, dann klebe die Sendeantenne 
direkt auf/in den Klappdeckel des Kastens.
Diese wird dann schon irgendeine Resonanz finden um abzustrahlen.

Die Empfangsantenne sollte warscheinlich vertikal liegen.


Kurt

von Markus .. (10mhz)


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Stefan S. schrieb:
> Dafür liegt eines der Module
> mit einer Schneckenförmig aufgerollten 86mm Antenne in dem
> Metallbriefkasten im EG und ist mit dem Gehäuse des Briefkasten auf GND
> verbunden. Das andere Modul hat eine 170 mm Antenne und steht in meinem
> Arbeitszimmer im 1ten Stock.


Warum unterschiedliche Antennenlänge ?
868MHz 1/4 wave = 82.2mm

von Stefan S. (kami)


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Hi,

also allgemeine Meinung Antennenlänge auf beiden Seiten definitiv 
82,2mm?

und dann beide Antennen vertikal? Das wird schlecht dafür ist die 
Briefkastenklappe zu klein. kann ich die Antennen auch direkt Vertikal 
an die Außenwand des KAstens von Innen kleben? Und warum nicht beide 
Antennen horizontal? Was ist so die beste Ausrichtung. Schade ist, das 
ich keine Möglichkeit habe die Stärke des Empfangensignal zu messen ich 
habe nur Digital geht/geht nicht. :(

Gruß kami

von Markus .. (10mhz)


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Hier steht wie Du an den analaogen RSSI rankommst:
Beitrag "Re: RMF12 - Funkmodul"

von Kurt (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Hi,
>
> also allgemeine Meinung Antennenlänge auf beiden Seiten definitiv
> 82,2mm?
>
> und dann beide Antennen vertikal? Das wird schlecht dafür ist die
> Briefkastenklappe zu klein. kann ich die Antennen auch direkt Vertikal
> an die Außenwand des KAstens von Innen kleben? Und warum nicht beide
> Antennen horizontal? Was ist so die beste Ausrichtung. Schade ist, das
> ich keine Möglichkeit habe die Stärke des Empfangensignal zu messen ich
> habe nur Digital geht/geht nicht. :(
>


Horizontal deswegen weil der Briefkastenschlitz/Deckel auch hoirizontal 
ist.
Es wird davon ausgegangen dass dieser das "Loch" ist aus dem die 
"Wellen" entfleuchten.
Wenn es dir gelingt einen Schlitzstrahler daraus zu machen dann muss die 
Empfangsantenne vertikal stehen.
Der Schlitzstrahler ist aber eher unwarscheinlich, warscheinlicher ist 
das Schlitzloch, also ein Loch im Briefkasten.
Wenn der keine Klappe hat dann würde ich versuchen die Antenne als 
"Übertrager" zu missbrauchen und den Rand des Schlitzes in Resonanz zu 
bringen.
Das ist Spielerei, ganz klar.
Es kommt halt darauf an genügend Leistung aus dem Käfig zu schmuggeln.


Kurt

Sehe gerade dass du eine Klappe hat, klebe die Antenne einfach innen an 
die Klappe, wenn du Glück hast wird diese zum Strahler.

Ein gewisser Abstand zum Metall wäre ganz gut, so bekommst du ev. eine 
"Hühnerleiter".

von Stefan S. (kami)


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Hi,

so ich habe nun eine kleine Öffnung auf der rechten Seite des 
Briefkastens in der unteren Ecke gefunden. Ich kan dadurch einen kleinen 
0,15mm² Draht durchstecken. Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn an 
der Basis ein 164,4mm Draht angeschlossen ist, ich in meiner Wohnung den 
besten Empfang habe. Mit 82,2 mm habe ich gar keinen Empfang bei einige 
Module, die sich in der Wohnung befinden. Also an der Basis als 164,4 mm 
langer Draht.

Was mache ich nun am besten an das Modul im Briefkasten? Drahtlänge, 
etc. Außerdem muss ich ja irgendwas an das Modul anlöten und dann aus 
der Mitte des Briefkastens bis zum Loch führen. Wie mache ich das? und 
welche Ausrichtung braucht die Antenne dann draußen und an der Basis?

Vielen Dank.

Gruß kami

von Stefan S. (kami)


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Keiner mehr einen Vorschlag?

Gruß kami

von Torxgewinde (Gast)


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Wie sieht es damit aus, die Antenne doch nach aussen zu bringen, nur 
eben sehr unauffaellig aussehen zu lassen?

Idee #1: Hauchduenne Antenne nach aussen
Kuperflackdraht kann auch eine Antenna sein, faellt aber deutlich 
weniger auf und kann in noch so kleine Ritzen versteckt und mit Tesafilm 
fixiert werden. Die Ritze sollte weder aus Metall bestehen noch sollte 
die Antenne direkt auf Metall liegen.

Idee #2: Antenna zwischen Pappe bauen
Die Antenne wenigstens auf Pappe kleben und mit einer Abdeckung 
unkenntlich machen und dieses Konstrukt von aussen an den Kasten kleben. 
Die Antenne fuehrt dann durch den Schlitz in das innere. Dann hat die 
Antenne wenigstens eine kleine Chance abzustrahlen, obwohl sie direkt 
auf Metall stark gedaempft arbeiten wird.

Idee #3: Leitlack
Aehnlich zu Idee #1, nur wird dann kein duenner Draht verwendet, sondern 
eine mit Leitsilber gemalte Antenne.

Idee #4: Sender im Briefkasten, Kabel nach aussen und aussen auf den 
Kasten eine flache Antenne aufkleben

Idee #5: Die vorhandene Klappe austauschen gegen eine nichtmetallische 
und die Antenne in die Klappe montieren. Bei Ausszug die Originaklappe 
wieder einbauen. Falls die vorhandene Klappe nicht metallische Bereiche 
(Schriftfeld zum Beispiel) hat, diese fuer die Antenne nutzen. Falls die 
Aussparung zu klein ist, eine "Chipantenne" fuer 868 MHz in Erwaegung 
ziehen.

HTH,
Tom

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