Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik raspberry pi zerstört andauernd sd karten


von Figlux E. (Firma: figlux electronix) (fuxl)


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Hallo

folgendes:
ich besitze endlich nach 2 monaten warten ein raspberry pi der 512mb 
version.
ich habe mir eine kingston sdhc 32gb sd karte geholt.

installiert habe ich nach anleitung das raspbian wheezy.. sd karte rein 
starten .. funktioniert alles wunderbar..

ich installiere nach anleitung 
(http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-raspberry-pi-als-webserver-apache-2-installation) 
einen webserver.. funktioniert alles.

weiters mache ich das alles über putty ssh terminal

jedoch immer wenn ich sudo shutdown now eingebe .. fährt er sich 
anscheinend nicht ganz runter weil ich kann es immer noch anpingen... 
wenn ich dann die stromversorgung kappe und dann wieder anstecke geht 
auf einmal nichts mehr..

grund hierfür ist das plötzlich die sd karte nur mehr eine 55mb 
partition hat ...

aber warum das ganze?

das alles hat sich schon 3 mal wiederholt und jetzt weiß ich nicht mehr 
weiter.. ist die sd karte defekt? übersehe ich etwas??

die sd karte lässt sich dann erst wieder unter linux mit dem lowlevel 
format wieder auf die 32gb formatieren.. mit den ganzen gui anwendungen 
tut sich nichts...

aber warum fährt das raspberry nicht runter ??

hm
hoffe ihr könnt mir helfen!

mfg

von oszi40 (Gast)


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d_b F. schrieb:
> warum fährt das raspberry nicht runter ??

...weil evtl. ein Dienst hängt?   ps -ef

Wenn er versucht auf Deine SD zu schreiben WÄHREND der Strom weg geht, 
machte er das Dateisystem kaputt. Das wäre normal.

von Ga5t (Gast)


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Hi,
meine VM fährt mit shutdown now auch nicht richtig runter,
wobei ich nicht weiss ob es vorgesehn ist Linux mit Gui so 
auszuschalten.

Mein Beaglebone fahre ich immer mit shutdown -h now runter.
Mit shutdown -r now macht es nen reboot...


viel spass noch :)

..soo grad mal in der VM shutdown -h now gemacht und siehe da es geht.
Das -h scheint dann doch wichtig zu sein ;)

von da1l6 (Gast)


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Hallo

Die 55MB Partition die FAT32 Boot Partition des rPi. Das ist ganz 
normal. Die Eigentlichen Linux datenpartitionen kann dein Windows nur 
nicht lesen.

Die Karte ist also keinesfalls defekt.

Mit jedem Partitionierungsprogramm kann man sie neu paritionieren und 
dann mit FAT32 formatieren.

da1l6

von Figlux E. (Firma: figlux electronix) (fuxl)


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Ok ok

dann werde ich die vorschläge gleich mal austesten!
besten dank für die schnellen Antworten!!

war hald mal wieder der anwender schuld :P

von Thomas S. (doschi_)


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d_b F. schrieb:
> sudo shutdown now

Verwendest Du 'sudo shutdown -h now'  ?
Dann wäre 'sudo halt' einfacher und klar.
nur 'shutdown'  ohne -h ist undefiniert. (siehe man shutdown)

von Michael (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls risige qualitäts probleme mit den bei mir und meinen 
kunden im einsatz befindlichen raspberry pi systemen,
aktuell habe ich 43 systeme im einsatz, mit jeweils einem zusätzlichem 
kartenleser, also rund 86 SD-Karten, bisher Kingston SDC4/4GB 
MicroSDHC-Card 4GB, Class 4, die karten sterben am laufendem band,
angefangen mit einfachen lesefehlern, bis hin zu komplettem 
verabschieden, das nurnoch eine partitionstabelle angezeigt werden 
kann...

kann hätte fileicht jemand eine idee ?
wie sowas sein kann, mein händler, wo ich die karten bezogen habe, 
meinte das er bisher rund 5000 st. davon verkauft habe, und erst 2 
ausgefallen sind, ich habe eine nahezu 100% ausfallrate....

vielen dank im vorraus

Michael

von Stefan M. (derwisch)


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Woran es liegt weiss ich zwar nicht, aber ich streue mal den Tipp ein, 
der mir schon geholfen hat.
Wenn man nicht weiss, ob die sd card im Eimer ist, oder nur die 
Partitionen vermurkst wurden:

Karte in eine Foto oder Video Kamera packen, und formatieren auswählen.

von amateur (Gast)


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Prinzipiell reicht EIN falsch geschriebenes Bit beim Herunterfahren des 
Systems.
Mir fallen dabei zwei Möglichkeiten ein:
1. Beim Ausschalten, während die Betriebsspannung sinkt, entsteht
   die folgende Situation: µP=schon im Nirvana - sd=noch in Betrieb.
   Also ein Hardwareproblem. Kann eventuell durch kontrolliertes
   setzen/rücksetzen der zugehörigen Pins vor dem Feierabend, oft
   I²C, gemildert werden.
2. Auf Linux-Seite explizit das Herunterfahren des Systems mit einer
   Kommandodatei durchführen die vor dem Shutdown ein Unmount
   enthält. Nützt das nichts hat's ein (echtes) Softwareproblem.

von Jürgen D. (poster)


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Ich habe mal irgendwo gelesen das nicht jede SD in der Pi läuft.
Hast du schon mal eine andere Sorte probiert?

von Linüx (Gast)


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Jürgen D. schrieb:
> Ich habe mal irgendwo gelesen das nicht jede SD in der Pi läuft.

Sowas ist eine absolute Frechheit. Nicht einmal das korrekte lesen und 
schreiben von und auf eine SD-Karte ist möglich. Da würde ich sehr 
schnell ein anderes Linuxboard nehmen. Gibt es ja inzwischen wie Sand am 
Meer zu ähnlichen Preisen. Das ist schon wieder so eine elendige 
Entwicklung ...

von Jörg S. (zumo)


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Meine Erfahrung mit dem RPi und SD-Karten:

Es gibt SD-Karten, die der RPi nicht mag, ich habe hier auch eine 4 GB 
SD-Karte, die sofort nach dem ersten Reboot nicht mehr lesbar ist, 
weitere 1 GB und 4 GB, oder auch 8 GB Karten laufen hingegen besser.

Weiterhin gibt es massive Probleme beim übertakten des Core! Hier sollte 
man extrem vorsichtig sein, entweder gar nicht übertakten oder sehr 
moderat. Mit der CPU ist der RPi deutlich flexibler.

Die Probleme mit SD-Karten sind hinlänglich bekannt, es wird hier ein 
Fehler in der Firmware vermutet, weshalb allenthalben empfohlen wird, 
auf der SD-Karte nur den Boot-Kernel zu laden und den Rest des Systems 
auf einem USB-Stick zu speichern, hier sind die Ausfälle nahezu nicht 
vorhanden.

Was IMHO wirklich nicht sein sollte, ist das zerstören der 
Partitionstabelle durch unsachgemäßes ausschalten oder herunterfahren - 
im schlimmsten Fall darf hier nur eine Datei beschädigt werden, die sich 
gerade in schreibendem Zugriff befand, keinesfalls darf dadurch die 
SD-Karte logisch zerstört werden. Mein RPi wird nahezu jedes Mal einfach 
vom Strom getrennt (Härtetest), ohne das bislang ein Fehler auftrat.

von Michael S. (msb)


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Wir haben in Langzeittests Kingston SD als unbrauchbar ermittelt. Altern 
zu schnell und fallen oft sporadisch aus.
SanDisk hat sich bei den Tests als gut herausgestellt.
Noch sicherer geht man natürlich mit Industrial Grade Karten, die dann 
aber ein vielfaches kosten.

von Jörg S. (zumo)


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Linüx schrieb:
> Da würde ich sehr
> schnell ein anderes Linuxboard nehmen. Gibt es ja inzwischen wie Sand am
> Meer zu ähnlichen Preisen.

Gibst du hier bitte mal einige Beispiele? Ich suche tatsächlich nach 
Alternativen, habe aber nichts gefunden, was preislich vergleichbar 
wäre.

von Der Elektroniker (Gast)


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Die letzten zwei Jahre benutze ich nur noch Samsung,
weder bei den Kameras noch beim RPi kein einziger
Ausfall, hab ca. 7 St. im Umlauf.

von Linüx (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Linüx schrieb:
>> Da würde ich sehr
>> schnell ein anderes Linuxboard nehmen. Gibt es ja inzwischen wie Sand am
>> Meer zu ähnlichen Preisen.
>
> Gibst du hier bitte mal einige Beispiele? Ich suche tatsächlich nach
> Alternativen, habe aber nichts gefunden, was preislich vergleichbar
> wäre.

Cubieboard 49$, 1Ghz A8, 512/1GB RAM, HDMI, Ethernet10/100, 4GB NAND, 
2USB Host, SATA, IR, microSD, I/O ähnlich RPi
http://cubieboard.org/

Beagle Bone (Black), 45$, vergleichbar mit Cuieboard
http://beagleboard.org/Products/BeagleBone%20Black

Für mehr Leistung Wandboard SOLO oder DUO aber dann 90$ bzw. 120$

von Jürgen D. (poster)


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Das ist aber doch fast doppelt so teuer wie die Pi, oder?

Meine drei Pis laufen eigendlich ohne Probleme.
Eine macht den Sqeezplug Server, und die anderen beiden arbeiten als 
Player

von Guest (Gast)


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Linüx schrieb:
>> Ich habe mal irgendwo gelesen das nicht jede SD in der Pi läuft.
> Sowas ist eine absolute Frechheit. Nicht einmal das korrekte lesen und
> schreiben von und auf eine SD-Karte ist möglich. Da würde ich sehr
> schnell ein anderes Linuxboard nehmen. Gibt es ja inzwischen wie Sand am
> Meer zu ähnlichen Preisen. Das ist schon wieder so eine elendige
> Entwicklung ...


Was erwartet ihr von Broadcom Hardware?

von Linüx (Gast)


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Jürgen D. schrieb:
> Das ist aber doch fast doppelt so teuer wie die Pi, oder?
>
> Meine drei Pis laufen eigendlich ohne Probleme.
> Eine macht den Sqeezplug Server, und die anderen beiden arbeiten als
> Player

Dein Pi kostet doch auch 40€ effektiv ohne Stromversorgung und SD und 
dann noch jeden Monat 1 SD-Karte dazu :-D

Jürgen D. schrieb:
> Eine macht den Sqeezplug Server, und die anderen beiden arbeiten als
> Player

Bloss nicht ausschalten. Solange das Ding läuft alles ok. Dann hat das 
Linux Chance das wieder auszubügeln.

Guest schrieb:
> Linüx schrieb:
>>> Ich habe mal irgendwo gelesen das nicht jede SD in der Pi läuft.
>> Sowas ist eine absolute Frechheit. Nicht einmal das korrekte lesen und
>> schreiben von und auf eine SD-Karte ist möglich. Da würde ich sehr
>> schnell ein anderes Linuxboard nehmen. Gibt es ja inzwischen wie Sand am
>> Meer zu ähnlichen Preisen. Das ist schon wieder so eine elendige
>> Entwicklung ...
>
>
> Was erwartet ihr von Broadcom Hardware?

Garnichts. Eben drum sag ich ja weg davon. Kannst ja nix machen, dein 
Kernel ist aufgeblasen und klein bekommst ihn auch nciht dank 
proprietärem Dreck...

von Gesualdo (Gast)


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>den bei mir und meinen kunden im einsatz befindlichen
>raspberry pi systemen, aktuell habe ich 43 systeme im einsatz

Mann, du hast Nerven, ein als Lern-Spielzeug konzipiertes Gerät
bei (wahrscheinlich zahlenden) Kunden in produktiver(?) Umgebung
einzusetzen ...

Der Raspi hat viele undokumentierte Macken und "reift" bei den
Endanwendern, zumeist Kiddies mit magerem Taschengeld, deren
technisches Verständnis und Fähigkeiten auf Cargo-Kult Level
liegen (Originalpost eines typischen Endanwenders: Hallo Leute
Hab ein problem und zwar ich möchte einen kleinen Motor steuern.
Der Motor läuft, wenn ich ihn an die 3,3V Pins des RiPi anschließe,
aber sobald ich ihn an einen programmierbaren pin anschließe geht
er nicht mehr).

Gehe gerade selber einem RPi-Misterium nach.
Nachdem ich probeweise eins meiner RPi-Boards von einer 4GB SDHC
gebootet habe, will das Biest nicht mehr -wie vor dem Versuch-
von 2GB SD Karten starten, obwohl seine nicht mit SDHC-Karten
konfrontierten Brüder diese anstandslos akzeptieren.

Wenn ich diese Tamagotchis in produktiv/kommerzieller oder
gar industrieller Umgebung einsetzen würde, dann Gnade mir
Gott ... Der Hersteller ist nicht mal in der Lage für das Gerät
eine Dokumentation, die das Wort verdienen würde, zusammenzuschustern.
Statt dessen gibt es massenweise Arduino-like Libs und Arduino-like
shields und Trittbrettfahrer, die den Hype mit Eintagsfliegen wie
"Durchstarten mit Raspberry Pi" in klingende Münze umwandeln.

von Sandisk? (Gast)


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Michael S1. schrieb:
> SanDisk hat sich bei den Tests als gut herausgestellt.

Also Sandisk benutze ich schon lange nicht mehr. Unter Windows Top unter 
Linux Flop. Nachdem meine letzte SanDisk-SD >400mA wollte, bin ich jetzt 
mit Transcend recht zufrieden.

von Michi (Gast)


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Hast du dein Swap-File (Partition) aktiviert, und ist es groß genug?

von W.S. (Gast)


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Nun ja, so im Vergleich zu einem Windows CE ist das Linux auf dem 
Raspberry grottenlangsam - und das paßt alles zusammen damit, daß auf 
der SD-Karte 3 Partitionen drauf sind: FAT zum starten, Linux und 
Linux-Swap (wenn ich mich recht erinnere 82h und 83h).

Mit anderen Worten: Dieses Linux swappt !! und benutzt dazu die 
SD-Karte.

Kein Wunder, daß es dabei so langsam ist - und ebenso kein Wunder, daß 
es damit die SD-Karte so heftig belastet, daß einige Typen, die einen 
vielleicht nicht so guten Wear-Leveling-Algo haben, relativ frühzeitig 
aussteigen.

Das einzige, was da helfen würde, wäre, ein Linux zu bauen, welches eben 
überhaupt nicht swappt. Dann hat man eben nur das an RAM, was auch 
physisch da ist, aber die SD-Karte würde ewig halten und das OS wäre 
auch wesentlich schneller. Ob das jedoch überhaupt machbar ist und ob 
das ohne den uC-Hersteller machbar ist, wage ich leise zu bezweifeln.

W.S.

von Michi (Gast)


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W.S. scheinbar kennst du dich leider nicht aus...

von kawa0815 (Gast)


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W.S. schrieb:
> as einzige, was da helfen würde, wäre, ein Linux zu bauen, welches eben
>
> überhaupt nicht swappt. Dann hat man eben nur das an RAM, was auch
>
> physisch da ist, aber die SD-Karte würde ewig halten und das OS wäre
>
> auch wesentlich schneller. Ob das jedoch überhaupt machbar ist und ob
>
> das ohne den uC-Hersteller machbar ist, wage ich leise zu bezweifeln.

Was wilst Du da bauen sudo swapon/ swapoff und gut is.

Zum Thema:
Mein rPi reagiert auf zu schwache Netzteile alergisch. Wenn man nur 
700mA liefert startet er nicht und die Probleme mit der SD-Card kann ich 
auch berichten.
Ich hab jetzt ein Netzteil mit 2A und die Probleme sind weg.

von Linuxheinz (Gast)


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W.S. schrieb:
> Das einzige, was da helfen würde, wäre, ein Linux zu bauen, welches eben
> überhaupt nicht swappt. Dann hat man eben nur das an RAM, was auch
> physisch da ist, aber die SD-Karte würde ewig halten und das OS wäre
> auch wesentlich schneller. Ob das jedoch überhaupt machbar ist und ob
> das ohne den uC-Hersteller machbar ist, wage ich leise zu bezweifeln.
Einfach swapoff -a und dann die Partition-Id ändern, fertig.
Ansonsten kann ich dem Vorposter nur zustimmen.

Linuxheinz

von Jörg S. (zumo)


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Linüx schrieb:
> Cubieboard 49$, 1Ghz A8, 512/1GB RAM, HDMI, Ethernet10/100, 4GB NAND,
> 2USB Host, SATA, IR, microSD, I/O ähnlich RPi
> http://cubieboard.org/

Danke, super Tipp!

Werde ich mal holen und testen...

von W.S. (Gast)


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Linuxheinz schrieb:
> Einfach swapoff -a und dann die Partition-Id ändern, fertig.

Jaja, immer wieder: "ganz einfach, mach mal......."

Warum ist sowas auf dem RPI nicht von vornherein ausgeschaltet oder 
zwecks Platzersparnis erst gar nicht ins System kompiliert? Warum gibt 
es die Swap-Partition überhaupt? Ich hab immer wieder den Eindruck, 
daß Linux nicht zum Benutzen, sondern zum Administrieren erfunden worden 
ist - und benutzt wird.

Ist ja nett, daß es zum Abstellen unerwünschter Featuren sogar Kommandos 
gibt - die man erstmal finden und kennen muß - aber ständig von 
irgendwelchen Leuten zur Antwort zu bekommen, daß man ja an 1003 
verschiedenen Stellen noch säckeweise Kommandos plaziern müßte, um das 
System endlich flott zu bekommen, nervt. Was passiert eigentlich, wenn 
man dem Linux mitten im Betrieb mit obigem Kommando sämtliches Swappen 
verbietet, wo es doch grad megabyteweise Speicher ausgelagert hat?

Eigentlich sollte(n) die RPI-Versionen von Linux an das RPI angepaßt 
sein, so daß man eben nicht noch nachträglich mit dem Schraubenschlüssel 
drin herumtoben muß - als Benutzer hat man da nämlich keinen Bock 
drauf - und mir kommt dabei die Frage hoch, warum all die klugen 
Linuxer, die hier ihre Ratschläge abgeben, selbige nicht zum Verbessern 
der vorhandenen Distributionen verwendet haben. Dann hätten nämlich alle 
was davon.

W.S.

von Norbert (Gast)


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W.S. schrieb:
> und mir kommt dabei die Frage hoch, warum all die klugen
> Linuxer, die hier ihre Ratschläge abgeben, selbige nicht zum Verbessern
> der vorhandenen Distributionen verwendet haben. Dann hätten nämlich alle
> was davon.

Vermutlich weil 'all die klugen Linuxer' sich darauf besinnen das man 
ein Linux System nicht wie ein Windows System bedient.
Und weil sie verstanden haben, das man Wissensdefizite durch 
Lernen/Fragen/Lesen beheben kann.

Im Übrigen hat die Distribution nichts mit der Art der Installation zu 
tun.
Das Erstellen des fertigen Images wurde mit dem Hintergedanken gemacht, 
das eventuelles Swappen besser als der OOM Killer ist.

von kawa0815 (Gast)


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W.S. schrieb:
> warum all die klugen
>
> Linuxer, die hier ihre Ratschläge abgeben, selbige nicht zum Verbessern
>
> der vorhandenen Distributionen verwendet haben. Dann hätten nämlich alle
>
> was davon.

Haben sie ja, daher gibt es eine Möglichkeit die swap ab- und auch 
wieder anzuschalten. Übrigens mach das mal mit Windows.
Mein rPi läuft mit swap ohne Probleme.

von Torsten K. (Gast)


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Hi... habe gerade folgendes auf einer Elektor Seite gesehen... scheint 
zu Deinem Problem zu passen... da gibt es ein Script... Schau mal hier:

http://www.elektor.de/products/kits-modules/modules/120026-91-embedded-linux-made-easy.2135310.lynkx

von Linüx (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Linüx schrieb:
>> Cubieboard 49$, 1Ghz A8, 512/1GB RAM, HDMI, Ethernet10/100, 4GB NAND,
>> 2USB Host, SATA, IR, microSD, I/O ähnlich RPi
>> http://cubieboard.org/
>
> Danke, super Tipp!
>
> Werde ich mal holen und testen...

Das ist echt eigentlich ganz geil. Zum Glück wurden 2.0mm Pinabstände 
verbaut, so ist das Publikum selektiert und besteht nicht aus solchen
> Endanwendern, zumeist Kiddies mit magerem Taschengeld, deren
> technisches Verständnis und Fähigkeiten auf Cargo-Kult Level
> liegen (Originalpost eines typischen Endanwenders: Hallo Leute
> Hab ein problem und zwar ich möchte einen kleinen Motor steuern.
> Der Motor läuft, wenn ich ihn an die 3,3V Pins des RiPi anschließe,
> aber sobald ich ihn an einen programmierbaren pin anschließe geht
> er nicht mehr).

Leider wirklich leider haben die alle kein Gigabit LAN - sonst wäre das 
ein absolutes Weltklasse Board.

Wer übrigens GigabitLAN sucht - so Media-Streaming-Zeug und sowas dafür 
ist das ja ganz nett der sollte sich das Wandboard ankucken. Aber diese 
******* haben ja wieder kein SATA weil man natürlich die billigsten iMX6 
verwenden musst und nicht 10$ mehr für die nicht-lite-version des Socs 
ausgeben konnte. AAAAAAAAAAAAAArgh. Angeblich sollen die Spaßvögel aber 
pinkompatibel sein - sagt zumindest Freescale. 
http://cache.freescale.com/files/32bit/doc/fact_sheet/IMX6SRSFS.pdf
Das müsste ich mal gegenchecken und dann heißt es pimp-my-wandboard. 
0.8er BGA geht schon noch mit ner Reflowstation ...

Gesualdo schrieb:
> Gehe gerade selber einem RPi-Misterium nach.
                               ^^^^^^^^^^

"Misterium" - you made my day man =)

das Mist-(t)erium

von W.S. (Gast)


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kawa0815 schrieb:
> Übrigens mach das mal mit Windows.

Wozu bloß? DORT ist sowas unnötig. Bei Microsoft gibt's verschiedene 
Windows für verschiedene Hardwaresorten, da braucht's für ne embedded 
Platine ohne HD eben nur das passende Windows und fertig. Kein Overhead.

Nebenbei gesagt: So, wie das raspbian auf die SD kommt, läuft es ja - 
aber eben laaaangsam und es verschleißt bei manchen Leuten eben die SD 
in hohem Tempo. Deshalb dieser Thread.

W.S.

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo

Ich habe eine Samsung SDHC UHS-1 Card mit 16GB benutzt.
Als ich die bei Reichelt bestellt hatte, war ich mir
nicht schluessig ob die funktionieren wuerde.
Aber es funktioniert.
Leider ist mir der SD-Card Slot durch bloede
unachtsamkeit zerbrochen und der RPi liegt in der Ecke.
Das kleine Geraetchen ist leichter als ein HDMI-Kabel
steif ist. Heruntergefallen und ! auch noch draufgetreten.

(zZ. ist Murphy hier wohl bei mir Stammgast)

Gruss Asko.

von F. F. (foldi)


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Asko B. schrieb:
> Das kleine Geraetchen ist leichter als ein HDMI-Kabel
> steif ist. Heruntergefallen und ! auch noch draufgetreten.
>
> (zZ. ist Murphy hier wohl bei mir Stammgast)
>
> Gruss Asko.

Du bist so schonungslos ehrlich. Gefällt mir.
Das passiert meistens, wenn man dem fallenden Teil hinterher will, um es 
zu retten.

Aber mal was anderes. Was macht ihr mit dem Teil? Wenn ich von den 
Schwierigkeiten höre ....
Kann man dann nicht lieber gleich ein Netbook nehmen? Da ist dann alles 
dabei.
So richtig erschließt sich mir der Sinn dieses Teils nicht .. außer der 
Preis ...

von Asko B. (dg2brs)


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Hi foldi

Danke fuer die Anteilnahme.  ;-)
Ich bin wirklich boss auf den Hype um das Ding aufgesprungen.
Erst als ich es hatte hab ich mir ueberlegt was ich damit mache.
Ich fand solch Zigarettenschachtelgrossen PC einfach mal lustig.
Ist eben bloss nen Gag.
Eigentlich sollte das bei mir sowas wie ein HTPC werden (XBMC).
Der schnellste ist aber der RPi nicht.
Momentan krankt er ja sowieso.

gruss Asko.

von Svenska (Gast)


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Hallo,

> Warum ist sowas [Swap] auf dem RPI nicht von vornherein ausgeschaltet oder
> zwecks Platzersparnis erst gar nicht ins System kompiliert?

Weil extrem langsames Swapping besser ist, als bei einem OOM wahllos 
Programme zu töten. Wenn man Windows die Auslagerungsdatei verbietet, 
erzeugt es übrigens selbstständig eine temporäre Auslagerungsdatei auf 
den verfügbaren Festplatten, swappt also auch.

> Ist ja nett, daß es zum Abstellen unerwünschter Featuren sogar Kommandos
> gibt

Versuche das mal mit einem Windows. Es geht (Rechtsklick auf 
Arbeitsplatz, Eigenschaften, Erweitert und so weiter). Da ist mir ein 
"swapoff" irgendwie lieber.

Übrigens wirft Windows XP epische Fehlermeldungen, wenn der RAM voll ist 
und kein Platz zum Auslagern mehr bereitsteht (= alle Festplatten voll).

> Was passiert eigentlich, wenn man dem Linux mitten im Betrieb mit
> obigem Kommando sämtliches Swappen verbietet, wo es doch grad
> megabyteweise Speicher ausgelagert hat?

Das einzig sinnvolle: Die ausgelagerten Daten werden wieder eingelesen, 
anschließend wird das Gerät entfernt. Schlägt das Einlesen fehl (weil 
nicht genug RAM da ist), gibt es eine Fehlermeldung und das Gerät wird 
nicht entfernt.

Was erwartest du sonst, einen Totalabsturz? So dumm sind die Entwickler 
auch wieder nicht.

> und mir kommt dabei die Frage hoch, warum all die klugen
> Linuxer, die hier ihre Ratschläge abgeben, selbige nicht zum Verbessern
> der vorhandenen Distributionen verwendet haben

Vielleicht, weil die klugen Linuxer klüger sind als du und wissen, warum 
das so ist, wie es ist (und warum das gut ist)?

Der beste Schutz gegen übermäßiges Swapping ist, man höre und staune, 
hinreichend wenig RAM zu verbrauchen. Gilt interessanterweise auch für 
Windows.

Aber das willst du ja alles nicht hören. Wirf das RPi weg, kauf dir 
einen i3, installiere Windows Server und sei damit zufrieden.

Gruß,
Svenska

von F. F. (foldi)


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Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?

von Linüx (Gast)


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>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?

Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen 
will kauft sich diesen proprietären RP Kram. Das ist vergleichbar mit 
Arduino und so soll es wohl auch sein, ansonsten würde man ein anderes 
SoC nehmen. Der RPi ist Amateurkram der vielen Hobbybastlern gut in den 
Kram passt. Professionell kann man sowas nicht einsetzen.

von F. F. (foldi)


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Linüx schrieb:
>>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?
>
> Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen
> will kauft sich diesen proprietären RP Kram. Das ist vergleichbar mit
> Arduino und so soll es wohl auch sein, ansonsten würde man ein anderes
> SoC nehmen. Der RPi ist Amateurkram der vielen Hobbybastlern gut in den
> Kram passt. Professionell kann man sowas nicht einsetzen.

Leider kann ich das nicht so beurteilen, aber günstig sind beide und 
dieser Beagle hat das Betriebssystem schon drauf. Könnte mir vorstellen, 
dass es selbst im professionellen Bereichen eine Nische finden wird.
Andersrum sind beide Systeme zu teuer, wenn man nur kleinere 
steuerungstechnische Aufgaben erfüllen will.
Da aber hier schon einige die wohl bei ihren Kunden einsetzen, scheinen 
sie eine Lücke zu besetzen.
Werde mir mal so ein Teil zum spielen und aus Neugierde bestellen.

Grundsätzlich bin ich allem gegenüber aufgeschlossen. Wir Deutschen 
scheinen sowieso ein Volk von Nein-Sagern zu sein. Ich bin da immer mehr 
für, "Warum nicht?" Lass es uns probieren!" und kann dann immer noch 
entscheiden, ob es Unsinn ist.
Bei diesem Beagle finde ich gut, dass alles, auch die IDE auf dem Teil 
ist.
Mal sehen.:-)

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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Linüx schrieb:
>>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?
>
> Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen
> will kauft sich diesen proprietären RP Kram.

Kannst Du das erläutern (RP-Kram) ? IMHO ist der Prozessor doch sehr gut 
dokumentiert. Zudem sind die beiden Realtime Kerne (PRUSS) gerade für 
professionellen Bereich konzipiert (Profibus & EtherCat ... ). Nebenbei 
hat der Prozessor auch CAN-Bus und ist für einen weiteren 
Temperaturbereich ausgelegt.

Nun gut, das BeagleBone ist der billige Einstieg, aber der Prozessor ist 
der gleiche wie beim 'AM335 Industrial Development Kit':
http://www.ti.com/tool/tmdxice3359

von chris (Gast)


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Was jetzt nicht aus diesem Thread hervor geht:
Behebt swapoff den SD-Zerschießungsfehler oder nicht?

von F. F. (foldi)


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Gerd B. schrieb:
> Linüx schrieb:
>>>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?
>>
>> Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen
>> will kauft sich diesen proprietären RP Kram.
>
> Kannst Du das erläutern (RP-Kram) ? IMHO ist der Prozessor doch sehr gut
> dokumentiert. Zudem sind die beiden Realtime Kerne (PRUSS) gerade für
> professionellen Bereich konzipiert (Profibus & EtherCat ... ). Nebenbei
> hat der Prozessor auch CAN-Bus und ist für einen weiteren
> Temperaturbereich ausgelegt.
>
> Nun gut, das BeagleBone ist der billige Einstieg, aber der Prozessor ist
> der gleiche wie beim 'AM335 Industrial Development Kit':
> http://www.ti.com/tool/tmdxice3359

Glaube ohnehin, dass sich diese Systeme (Arduino, rPI und Beagle ...) in 
der Zukunft für vielerlei Steuerungsaufgaben durchsetzen werden und 
vielleicht entsteht daraus auch ein neuer Standard.
Beagle hat schon alles "on Board", selbst die IDE.
Glaube schon, dass diese Dinger den Markt überrennen werden.
Habe mich da jetzt etwas eingelesen (heute Nacht) und nicht nur, dass 
alles auf dem Teil ist, auch der Code ist Arduino und somit wird diese 
Fan Gemeinde ziemlich schnell da hin gehen.
Ich lasse mich einfach überraschen, aber dennoch werde ich den 
herkömmlichen Weg als Hauptweg gehen.

Es war unhöflich den Thread so zuverbiegen, aber nun gebe ich den wieder 
zurück ... :-)

von Norbert (Gast)


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chris schrieb:
> Was jetzt nicht aus diesem Thread hervor geht:
> Behebt swapoff den SD-Zerschießungsfehler oder nicht?

SanDisk Extreme 8GB
seit Monaten im täglichen, mehrstündigen Einsatz (Raspbian Wheezy)
Logs werden geschrieben und auch sonst so Einiges, jedoch kein 
Swapspace.
Wobei der auch erst zum Einsatz käme, würde das RAM übermäßig genutzt.

Und für all die Meckerer da draussen:
RasPi ist eigentlich als Lern- und Spielsystem konzipiert worden, in der 
alten Tradition der PET/C64 usw. mit Userports die man einfach ansteuern 
kann damit die Kinder beim Basteln einen schnellen Lernerfolg haben.

Es ist zwar nicht so flink wie ein PET nach dem Einschalten:
1
*** COMMODORE BASIC 4.0 ***
2
31743 BYTES FREE
3
READY.
4
POKE <ADDRESS>,<DATA>
aber es reicht um die Kleinen an einen Computer heranzuführen und etwas 
Funktionelles zu bauen.

von Norbert (Gast)


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Nachtrag:
Und da das Ganze nur ca. 25$ kosten sollte, kam selbstverständlich nur 
eine minimale Hardware* und ein OpenSource OS in Frage.

Hinterher können das natürlich alle (gerade hier in Deutschland) immer 
besser!

* was man auch immer darunter verstehen mag

von Norbert (Gast)


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und weil ich gerade so schön dabei bin:
Wenn die Kinder mal nicht basteln wollen sondern sich einen Film auf 
ihrem Raspi samt Fernsehgerät anschauen wollen, so muß man für knapp 
drei Euro einen Lizenzschlüssel von der MPEG-LA* Truppe kaufen.

25€ ==> kompletter Computer
3€ ==> fünfzehn Ziffern

Kann man vielleicht auch mal drüber nachdenken!

* MPEG LA is revolutionizing intellectual property rights management.

von Linüx (Gast)


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Gerd B. schrieb:
> Linüx schrieb:
>>>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?
>>
>> Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen
>> will kauft sich diesen proprietären RP Kram.
>
> Kannst Du das erläutern (RP-Kram) ? IMHO ist der Prozessor doch sehr gut
> dokumentiert. [...] Nebenbei
> hat der Prozessor auch CAN-Bus und ist für einen weiteren
> Temperaturbereich ausgelegt.

Der Rapsberry Pi steckt noch in den Kinderschuhen. Bugs kannst du ja 
ergoogeln - die Liste nimmt kein Ende. Es ist inakzeptabel, jede 
behämmerte Digitalkamera für 25€ aus China kommt besser mit SD-Karten zu 
Recht als dieses Etwas. Es tut mir leid aber was is denn das für ein 
Haufen? Das Layout des Rapsberrys sieht aus wie hingerotzt, EMV schein 
ein Fremdwort zu sein obwohl man ja wohl den EMV bestanden hat. Genauso 
irgendwelche Schutzbeschaltungen für auch nur irgend welche Komponenten 
dieses Boards - einfach nicht vorhanden. Und das soll dann in einem 
proessionellen Umfeld verwendet werden? Warum nimmt man so ein 
be******** dokumentiertes SoC? Jeder weiß, wie miserabel Broadcom 
Datenblätter sind. Dann gibt's zuerst garkeines für die Öffentlichkeit 
(!!!)  und dann releast man so einen billigen Abklatsch des Datenblatts 
in dem die Hälfte fehlt. CAN+Ethernet+USB hat jeder behämmerte 
Mikrocontroller außer man nimmt natürlich den Low End Bereich z.B. 8 
biter wie Atmel, PIC oder solche kleinen Fliegen. Außer man hat wirklich 
nur minimalste Aufgaben nimmt man heutzutage einen 32biter der hat 
sofort USB OTG, 2xCAN, Ethernet, 5xUART, 5xSPI und und und. Das ist nur 
leider in der Bastlerszene noch nicht angekommen. Der weite 
Temperaturbereich des RPi halte ich nicht für exakt angedacht vor allem 
da die EthernetPhy wieder diesen Temperaturbereich nicht hat. Vermutlich 
waren die Broadcom SoCs gerade billig, ansonsten würde sich das niemand 
antun sowas zu verbauen. Wer mal beruflich damit gearbeitet hat weiß was 
ich meine ...

> Zudem sind die beiden Realtime Kerne (PRUSS) gerade für
> professionellen Bereich konzipiert (Profibus & EtherCat ... ).

Nur weil jemand mit Steinberg Cubase arbeitet heißt das noch lange 
nicht, dass er ein guter Komponist ist. Es gibt viele tolle Sachen in 
der Linuxsoftwareregion. Wenn aber das Drumherum nämlich die HW nicht 
passt und div. Komponenten buggy bis zum Umfallen sind, dann bringt auch 
der beste Realtimekernel nix. Ich würde mich ja trotz Profibus nicht 
trauen einem Raspberry irgendwelche auch nur im Ansatz professionellen 
Steueraufgaben zuzumuten. Dafür brauche ich einen Hersteller den ich zur 
Rechenschaft ziehen kann. Ich bezweifle dass ich für den Raspberry einen 
8d Report bekomme ...
Embedded Linux verwendet man einfach weil es eigentlich open source ist. 
Da kann ich meinen eigenen Kernel machen und wenn ich Probleme habe dann 
kann ich da was machen, meinen Kernel anpassen und neu kompilieren. So 
und beim Raspberry macht man das auch? Nein! Warum? Broadcom legt nicht 
alles offen! Ist das dann für Bastler geeignet? Nein! Ist es für den 
professionellen Bereich geeignet bei der Bugrate? Nein! Wenn ich nix 
ändern möchte, dann nehme ich WindowsCE. Das ist von vornherein 
echtzeitfähig und ich kann nix veränden. Im Gegenzug habe ich auch hier 
einen Hersteller den ich zur Rechenschaft ziehen kann.

Das Problem mit dem Raspberry ist dass es einfach nix ganzes und nix 
halbes ist. Als Computer ist es zu langsam und unkomfortabel, als 
Steuerungseinheit zu unzuverlässig, als Multimediacenter zu 
leistungsarm. Das einzige (darum habe ich es mir auch gekauft - leider) 
ist der Preis und der damit verbundene Hype. Hätte ich mich nur 10 
Minuten eingelesen hätte ich gewusst was ich mir da kaufe. Ich bin 
inzwischen auf das Wandboard umgestiegen. Ja ist teurer - kostet das 
doppelte dafür kann man damit wirklich was machen und man muss sich 
keine Gedanken machen ob die microSD Karte beim nächsten Boot nochmal 
macht oder das System plötzlich neustartet ... trotz absolut 
ausreichender Versorgung.

von Christian B. (casandro)


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Der Raspberry Pi ist ja auch als Lernwerkzeug gedacht, nicht dass man 
damit wichtige Sachen macht. Und als Lernwerkzeug taugt das Teil ganz 
gut.

Dann gibts noch Anwendungen wo man mal eben schnell einen Rechner 
braucht, der nicht schnell sein muss und nicht so viel Strom brauchen 
darf, zum Beispiel als NTP-Server, oder als Bastelsteuerung fürs Licht 
im Hobbyraum oder so was.

Nein, das Teil ist kein Industriecomputer, es ist ein Spielzeug das im 
Gegensatz zu manch anderem Spielzeug das auch offen zugibt.

von F. F. (foldi)


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Christian Berger schrieb:
> Nein, das Teil ist kein Industriecomputer, es ist ein Spielzeug das im
> Gegensatz zu manch anderem Spielzeug das auch offen zugibt.

Da muss ich mich aber doch noch mal einmischen.
Also kann jeder der Elektronik als "Spielzeug" verkauft so halb fertige 
Sachen verkaufen?
Es ist so ähnlich wie bei den Surfern. Da gab es die Power XT und die 
funktionierte schon nicht gut mit dem original Seil, mit einem 
Standardseil schon gar nicht, obwohl sie dafür ausgelegt war; nach den 
Werbeversprechen. Viele haben das lange hin genommen und die teuren 
(aber vor allem am Wasser nicht beschaffbaren) Seile gekauft. Dann wurde 
sie verbessert, mit dem Effekt, dass sie sich fast nicht lösen lässt.
Wäre sie nicht ein Geschenk gewesen, so hätte ich sie dem Händler für 
die fast 200 Euro um die Ohren gehauen. Ich habe meine natürlich selbst 
umgebaut und alle sind neidisch, weil meine läuft wie geschnitten Brot.

Das war sicher etwas weit ausgeholt, aber so lange wir  Käufer  uns 
so dermaßen verarschen lassen und diese Sachen kaufen -jetzt komm mir 
keiner damit, dass die da nichts dran verdienen- sie dann nicht 
reklamieren und mit den Mängeln leben, ja geradezu diese auch noch 
verteidigen, dann dürfen wir bald bei keinem Produkt mehr eine 
zufriedenstellende Funktionsfähigkeit erwarten.
Der Vorredner hat völlig recht, eine x-beliebige SD-Karte sollte so ein 
Gerät lesen können.

von Kinderkram (Gast)


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Wo wir gerade so schön beim Rasperry-Pi Bashing sind: Die Qualität des 
analogen Tonausgangs ist leider indiskutabel. PWM mit 11bit Auflösung. 
Da kommt Freude auf. Scheint aber die Raspberry Fanboys nicht zu stören. 
Wie sonst ist es möglich, daß beim 2. Mikrocontroller.net 
Artikelwettbewerb ein auf dem Pi basiertes Webradio den 2. Platz 
erreicht. Spricht nicht gerade für die Juroren, die das Verbauen 
möglichst vieler Mikrocontroller wohl höher bewerten als das, was hinten 
rauskommt (mieser Sound).

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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Linüx schrieb:
> Gerd B. schrieb:
>> Linüx schrieb:
>>>>       Ist denn ein BeagleBone Black nicht vielleicht interessanter?
>>>
>>> Hatten wir oben schon. Keiner der vernünftig was mit Embedded machen
>>> will kauft sich diesen proprietären RP Kram.
>>
>> Kannst Du das erläutern (RP-Kram) ? IMHO ist der Prozessor doch sehr gut
>> dokumentiert. [...] Nebenbei
>> hat der Prozessor auch CAN-Bus und ist für einen erweiterten
>> Temperaturbereich ausgelegt.
>
> Der Rapsberry Pi steckt noch in den Kinderschuhen. Bugs kannst du ja
> ergoogeln - die Liste nimmt kein Ende. Es ist inakzeptabel, jede
> behämmerte Digitalkamera für 25€ aus China kommt besser mit SD-Karten zu
> Recht als dieses Etwas. Es tut mir leid aber was is denn das für ein
> Haufen? Das Layout des Rapsberrys sieht aus wie hingerotzt, EMV schein
> ein Fremdwort zu sein obwohl man ja wohl den EMV bestanden hat.

Ah. OK. Ich habe mich aufs BeagleBone bezogen. Du sprichts aber vom RPi.
Was ist denn Deine Meinung zum BeagleBone ?

von F. F. (foldi)


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Gerd B. schrieb:
> Ah. OK. Ich habe mich aufs BeagleBone bezogen. Du sprichts aber vom RPi.
> Was ist denn Deine Meinung zum BeagleBone ?

Ich habe gerade eines bei Conrad bestellt, wird aber erst am Ende des 
Monats wieder vorrätig sein.
Kann man ja mal einen eigenen Thread auf machen.
Was ich gelesen habe, das sieht alles ganz gut aus. Vor allem diese 
Version ist auch gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert.
Da sind 2GB Speicher drauf, kriegt sein Saft über USB, IDE ist drauf, 
Ethernet über USB. Mal schauen. Wenn es so richtig rein haut (die 
skripte sind Arduino), dann werden die Arduinos (vor allem der Due) 
deutlich billiger werden (oder ganz verschwinden).

von chris (Gast)


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von W.S. (Gast)


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Svenska schrieb:
> Wenn man Windows die Auslagerungsdatei verbietet,...

dann hast du mal wieder überhaupt nicht zugehört. Windows 
(XP,Vista,7,8..) gehören auf einen PC und dort hat man ne richtige 
Festplatte, der jegliches swappen nix ausmacht.

ABER:
Ein embedded System, wozu ich dieses Raspberry auch zähle (wenngleich es 
als Mini-PC beworben wird), hat eben keine Festplatte, sondern ist 
anders aufgebaut und dort setzt man folglich ein Windows CE oder 
Embedded oder Mobile ein - und diese Windows'se swappen nicht, sondern 
sie sind halt anders organisiert.

Kurzum, Svenska, du schreibst Müll.



chris schrieb:
> Was jetzt nicht aus diesem Thread hervor geht:
> Behebt swapoff den SD-Zerschießungsfehler oder nicht?

Genau das ist bislang ungekärt - und wird es wohl auch bleiben, weil 
all die tollen Raspberry-Linuxer sich lieber in anderen Themen ergehen. 
Ich selber hab mal ausprobiern wollen, ob swapoff -a (mit oder ohne 
sudo) funktioniert, aber dieses Kommando ist aif meinem RPI unbekannt. 
Nochwas: die derzeitig aktuelle Linux-Version des RPI versteckt bei mir 
den Mauszeiger. Man kann (theoretisch) die Maus benutzen, aber der 
Mauszeiger ist im Nirvana verschwunden. Ist wohl doch ein Schuß in den 
Ofen..

W.S.

von Norbert (Gast)


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W.S. schrieb:

> Genau das ist bislang ungekärt - und wird es wohl auch bleiben, weil
> all die tollen Raspberry-Linuxer sich lieber in anderen Themen ergehen.
> Ich selber hab mal ausprobiern wollen, ob swapoff -a (mit oder ohne
> sudo) funktioniert,

Wenn du noch nicht einmal verstehst wieso man für manche Programme sudo 
bzw. root Rechte braucht, wäre allen damit gedient wenn du weiter 
Windows benutzt.

Das würde dir auch das ewige rumpöbeln hier im Forum ersparen.

> aber dieses Kommando (swapoff) ist aif??? meinem RPI unbekannt.

Ist dir das nicht peinlich so etwas zu schreiben?

> Nochwas: die derzeitig aktuelle Linux-Version des RPI versteckt bei mir
> den Mauszeiger. Man kann (theoretisch) die Maus benutzen, aber der
> Mauszeiger ist im Nirvana verschwunden. Ist wohl doch ein Schuß in den
> Ofen..

Das aktuelle Raspian läuft bei mir - wie bei sehr vielen Anderen auch 
- problemlos.

Entweder über X oder ssh oder...

Aber die bösen Linuxer haben für dich vermutlich eine besonders 
hinterlistige Version gebaut.

Wir trauern mit dir...

von Linuxheinz (Gast)


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chris schrieb:
> Was jetzt nicht aus diesem Thread hervor geht:
> Behebt swapoff den SD-Zerschießungsfehler oder nicht?
Kommt darauf an. Wenn das System -- aufgrund von Speichermangel -- die 
ganze Zeit mit swappen beschäftigt war, wird swapoff helfen. Allerdings 
kommt ja der Speichermangel nicht von ungefähr. Man wird also die eine 
oder andere Anwendung beenden müssen.

Mir hat es auch die SD-Karte geschrottet, aber nicht wegen dem swap. Ich 
hatte munin am laufen, was alle fünf Minuten eine handvoll Webseiten neu 
erstellt hat. Vermutlich immer auf die selben Sektoren.
Das ging zwei Wochen lang gut...

Linuxheinz

von Linuxheinz (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ein embedded System, wozu ich dieses Raspberry auch zähle (wenngleich es
> als Mini-PC beworben wird), hat eben keine Festplatte, sondern ist
> anders aufgebaut und dort setzt man folglich ein Windows CE oder
> Embedded oder Mobile ein - und diese Windows'se swappen nicht, sondern
> sie sind halt anders organisiert.
Ahja. Und wo bekomme ich dieses komisch Windows? Würde es gern mal auf 
den Raspi portieren...

Linuxheinz

von Hubel (Gast)


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Microsoft hat da soviel von das die das sogar verkaufen

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> Kann man dann nicht lieber gleich ein Netbook nehmen? Da ist dann alles
dabei.

Genau DAS ist meine Ansicht zum Raspberry Pi. Um damit z.B. meine 
Modell-Eisenbahn zu steuern (wenn ich denn eine hätte, schnief) bräuchte 
ich

- Raspberry Pi 40 Euro
- Netzteil 15 Euro
- SD Karte 10 Euro
- Tastatur 10 Euro
- Display 90 Euro (denn ich habe keinen Monitor und der Fernsehere ist 
nicht verfügbar)
- Gehäuse 10 Euro

Das macht zusammen fast 200 Euro. Für 50 Euro mehr kann ich ein Netbook 
kaufen, welches dezlich praktischer und Leistungsfähiger ist. Die 
Stromaufnahme ist ähnlich (wenn das Display aus ist) und auch der 
Platzbedarf.

Wenn es unbedingt klein sein soll, dann würde es mich viel eher reizen, 
ein Adroid Handy zu missbrauchen. Da kann ich auch über WLAN oder 
Bluetooth Sachen mit steuern.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Solange der Arbeitsspeicher nicht (fast) voll ist, swappt Linux (anders 
als Windows) nicht. Ich benutze sowohl bei Linux als auch bei Windows 
nur etwa 100MB Swap Space.

- Bei Windows (XP, Vista, 7) deswegen, weil man ihn sowieso nicht ganz 
deaktivieren kann (obwohl das Im Screen so aussieht).

- Bei Linux deswegen, weil manche wenige Programme ohne Swap nicht 
funktionieren. Das Betriebsystem selbst kann ganz ohne Swap genutzt 
werden. Ich schließe daraus, dass auf dem Raspberry Pi vermutlich 
irgendein Programm mitgeliefert wird, dass den Swap erfordert. Ich würde 
einfach ausprobieren, ihn zu deaktivieren.

Das man Flash Speicher nicht zum Swappen verwenden soll, ist doch 
allgemein bekannt. Ich halte die Software für den Raspberry Pin in 
dieser Hinsicht für eine Fehlkonstruktion.

Firefox ist übrigens auch so ein schöner Flash Killer - in der Standard 
Einstellung. Firefox Portable ist Flash-Freundlich vorkonfiguriert.

von Jörg S. (zumo)


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Nochmals zurück zum Thema "SD-Karten zerschießen": Ich nutze nun seit 
gut einem Monat täglich min. 12 Stunden einen RPi mit Raspbmc und 
OpenELEC (im Wechsel), lasse automatisiert die Datenbanken aktualisieren 
und gehe auch sonst nicht sanft damit um, z. B. wird das System zu 95% 
einfach über den Netzschalter ausgeschaltet. Seit ich den Core nicht 
mehr übertakte ist nicht eine SD-Karte mehr (logisch) zerstört worden. 
Leider liest man von den Geschädigten hier nichts über eine mögliche 
Übertaktung...

Für meine Multimediaanwendung ist der RPi bislang absolut geeignet, für 
einen echten Linuxbetrieb ist das kleine Teilchen vermutlich wirklich 
nichts.

Das Cubieboard wäre wirklich eine tolle und von der Ausstattung bessere 
Alternative, leider gibt es noch keine Mutlimediadistris wegen fehlender 
GPU-Unterstützung, aktuell also für meinen Anwendungszweck nicht 
geeignet.

Evtl. interessant: ich habe diese Woche meinen zweiten RPi bekommen, und 
habe mich über die leicht andere Optik gewundert... und siehe da: mein 
erster (im Einsatz befindlicher) RPi ist "Made in China", wohingegen der 
neue "Made in UK" ist. Ich bin mal gespannt, ob ich hier Unterschiede in 
der Zuverlässigkeit erkenne. Oder ist das hinlänglich bekannt, dass es 
diese Made-In-Unterschiede gibt?

von Hubel (Gast)


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Die ersten Chargen waren einfach noch zu klein um einen günstigen Preis 
bei einen europäischen Bestücker zu bekommen. Jetzt werden wohl so in 
die 30.000 pro Monat in einem Werk von Sony in England gefertigt.

von Jörg S. (zumo)


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Also habe ich zumindest keine China-Kopie gekauft... :)

von chris (Gast)


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>Für meine Multimediaanwendung ist der RPi bislang absolut geeignet

Mal kurz eine Off-Topic Frage, weil Du Dich damit bestimmt auskennst: 
Könnte man mit einem RasPi die ZDF Mediathek nutzen? Ausschalten durch 
Netzteil trennen sollte er auch können.

von Jörg S. (zumo)


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Es gibt (für das XBMC, sprich Raspbmc, OpenELEC oder Xbian) die AddOns 
"Mediathek", allgemein für die ÖR, und "ZDF Mediathek" nur für das ZDF 
und dessen Ableger. Natürlich gibt es zahlreiche weitere AddOns für 
sonstige Videodienst, z. B. auch für Servus TV...

von W.S. (Gast)


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Linuxheinz schrieb:
> Ahja. Und wo bekomme ich dieses komisch Windows?

zum Beispiel auf der Embedded in Nürnberg auf ner DVD in die Hand 
gedrückt, oder zum Runterladen direkt von Microsoft. Dann hast du 120 
Tage, um dein System zum Laufen zu kriegen.

Linuxheinz schrieb:
> Würde es gern mal auf den Raspi portieren...

Das wäre tatsächlich ne wirklich gute Tat - und man könnte damit auch 
mal ein paar Vergleiche anstellen mit dem derzeitigen Linux. Im Prinzip 
brauchst du nur das BSP (Board Support Package) zu schreiben, also die 
alleruntersten Schichten der Hardwaretreiber. Den Rest hat Microsoft 
bereits erledigt.

Ich befürchte bloß, daß du dafür Infos über den uC brauchst, die du 
nicht kriegst. Aber nur zu. Mir wäre das ein zu dicker Fisch.

Nebenbei: Die Leute von Toradex hatten beim vorletzten Mal ein kleines 
Board, bei dem ein Windows CE in weniger als 1 Sekunde gebootet hatte, 
ich glaub es waren 520 ms. Ich nehme mal an, das dies ne Spezialversion 
als Hingucker war, aber trotzdem beeindruckend sowas: einschalten und 
läuft quasi sofort.

W.S.

von mrauh (Gast)


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Ich habe meinen Raspberry Pi ohne Übertaktung und mit OpenELEC 
betrieben. Jetzt nach 3 Monaten ist die SD-Karte hinüber, aber so, dass 
nicht nur das Dateisystem zerschossen ist, sondern sie wird überhaupt 
nicht mehr erkannt, auch nicht am PC im Kartenleser: dmesg zeigt gar 
nichts an und daher wird sie auch von gparted nicht gefuden. Wenn sie 
aber durch das Swappen verschlissen wäre, dann wäre sie doch zumindest 
noch readonly lesbar.

von conquistador (Gast)


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Wäre mal interessant von welchen Hersteller die kaputten Karten sind. 
Wenn es Kingston ist, dann kann ich nur soviel dazu sagen, daß Kingston 
keine Karten herstellt sondern moistens von Toshiba und anderen die 
B-Ware aufkauft und dann Kingston Aufkleber drauf macht. Ganz selten 
gibts dabei auch mal ne gute Serie, aber meistens eben nur Mist.

von Pete K. (pete77)


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Komisch, meine Digitalkamera hat noch nie ein SD-Karte geschrotet und 
mein SD-Kartenradio im Auto auch nicht.

Muss wohl doch am RasPi liegen.

P.S.: Kingston hat oft eine lebenslange Garantie. Einfach Karte 
einschicken und Ersatz kommt.

von c-hater (Gast)


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mrauh schrieb:

> Ich habe meinen Raspberry Pi ohne Übertaktung und mit OpenELEC
> betrieben. Jetzt nach 3 Monaten ist die SD-Karte hinüber, aber so, dass
> nicht nur das Dateisystem zerschossen ist, sondern sie wird überhaupt
> nicht mehr erkannt, auch nicht am PC im Kartenleser: dmesg zeigt gar
> nichts an und daher wird sie auch von gparted nicht gefuden. Wenn sie
> aber durch das Swappen verschlissen wäre, dann wäre sie doch zumindest
> noch readonly lesbar.

Leider nein.

Die Kriminellen, die die Firmware der Flashcontroller verbrochen haben, 
schalten das Ding inzwischen meist einfach komplett tot, wenn sie auf 
eine defekte Zelle treffen und kein Spare mehr verfügbar ist, um sie zu 
ersetzen.
Das reduziert wohl die Support-Anfragen und Garantieforderungen...

Und es betrifft alle Arten von relativ preisgünstigen Flash-Medien, egal 
ob SD-Card, CF-Card, USB-Stick oder sonstwas. Alles (mittlerweile) 
dieselbe unbrauchbare Gülle mit vordefiniertem Verfallsdatum.

Einzig im Bereich der SSDs ist es noch nicht ganz so schlimm, entwickelt 
sich aber mit fallenden Preisen auch dort scheinbar in exakt dieselbe 
Richtung...

von G. H. (schufti)


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komisch, mein RasPi läuft seit gut einem Jahr als xbmc-Box (RaspBMC) und 
wird (fast) täglich per "Power"-Taste eingeschaltet und über CEC wieder 
ausgemacht. Und das trotz mittlerer Übertaktung ohne einen einzigen 
Ausfall...

Ich denke das Hauptproblem sind ungeeignete Netzteile ...

: Bearbeitet durch User
von Hubert G. (hubertg)


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Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen ob das schon angesprochen 
wurde. Aber das unter dem Link http://www.gtkdb.de/index_36_2134.html
beschriebene soll einer der Hauptgründe für defekte SD-Karten sein.

von controllergirl (Gast)


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Also... ich kann ebenfalls folgendes berichten:
Habe bestimmt schon 5 SD's zerlegt... mit übertaktetem Raspi.
Jetzt läuft einer zum Test ohne Übertaktung - sonst nix geändert 
(Netzteil, Hub etc.)
Auch in anderen Foren wurde ja schon berichtet, daß der Raspi bei 
Übertaktung unfeine Sachen mit den SD's anstellt - neu ist das an sich 
ja nicht.

Allerdings - das mit dem swappen ist natürlich übel (ehrlich gesagt war 
ich davon ausgegangen, daß das Wheezy auf den Raspi optimiert ist und 
deshalb den swapkram weglässt...)
Ich mal einen zweiten Raspi an den Start bringen und bei dem dann das 
swappen gem. o.g. Link mal abschalten... einfach mal testen...

von Kai S. (zigzeg)


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W.S. schrieb:
> Nebenbei: Die Leute von Toradex hatten beim vorletzten Mal ein kleines
> Board, bei dem ein Windows CE in weniger als 1 Sekunde gebootet hatte,
> ich glaub es waren 520 ms. Ich nehme mal an, das dies ne Spezialversion
> als Hingucker war, aber trotzdem beeindruckend sowas: einschalten und
> läuft quasi sofort.

300 ms boot of Linux and shell on OMAP3530
560 ms boot of Linux and shell on DM365
3.2 sec boot of Linux Network Camera on DM365
5.5 sec boot of Linux Network Camera on DM6467

http://www.makelinux.com/emb/fastboot/

ZigZeg

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