Hallo Gemeinde Macht es Sinn, zwei Interruptquellen, über Dioden (ODER verküpft) an einen Int Eingang (PD3)am AVR anzuschließen ? Es soll in der ISR dann nachgeschaut werden, was genau los ist, wenn einer der beiden Pegel auf Null geht. Der Pullup am Int Port ist natürlich einzuschalten. Wenn das unorthodox ist, würde ich mich über einen Tipp freuen. Grüße Torsten
Mach doch ein logisches Gatter hin, statt einer Diode. z.B. ein AND: Ausgang geht auf 0, falls einer der beiden Eingänge auf 0 geht. Allerdings geht das mit den Dioden ebenfalls ohne Probleme. gruß cyblord
Ja, das mit den Dioden klappt 1A. Gruss Klaus
Torsten B. schrieb: > Wenn das unorthodox ist, würde ich mich über einen Tipp freuen. Nö, passt schon..
Was soll der Unsinn mit Codierschalter an einen Interrupt? Wenn Du ihn so schnell drehst, daß ein Interrupt nötig wird, dann fängt er durch die Reibungswärme an zu brennen oder die Fliehkraft reißt ihn auseinander. Alle Änderungen langsamer als 1ms kann man bequem pollen. Also alle mechanischen Kontakte (und Entprellen nicht vergessen). Peter
Man kann es auch mit den Dioden machen, aber so weiß man dann immer noch nicht welche Quelle den Interrupt ausgelöst hat. Gerade die neueren µCs haben meist recht viele Eingänge, die man auch als Interrupteingang nutzen kann, z.B. ICP, den Analogen Komperator oder den Pin-change Interrupt.
Nimm auf jeden Fall Schottky-Dioden damit der low-Pegel sicher erkannt wird. Bei Vcc 3,3V würden normale Silizium Dioden schon nicht mehr funktionieren.
Torsten B. schrieb: > Macht es Sinn,... Nö. Wenn man auf solche Gedanken kommt, stimmt was mit dem Gesamtkonzept nicht. W.S.
Peter Dannegger schrieb: > Was soll der Unsinn mit Codierschalter an einen Interrupt? > Wenn Du ihn so schnell drehst, daß ein Interrupt nötig wird, dann fängt > er durch die Reibungswärme an zu brennen oder die Fliehkraft reißt ihn > auseinander. > > Alle Änderungen langsamer als 1ms kann man bequem pollen. Also alle > mechanischen Kontakte (und Entprellen nicht vergessen). Mit dem Drehschalter werden nur Betriebsmodi ausgewählt. Eher selten bis fast nie. Darum wollte ich nicht 1M-Mal pollen, wenn es eh nichts neues gibt. An diesem Pin ändert sich aber bei jedem Drehen der logische Zustand. Dann kann ich das Ding am Anfang der ISR in Ruhe ausprellen lassen und gucken, was es neues gibt. Thomas schrieb: > Nimm auf jeden Fall Schottky-Dioden damit der low-Pegel sicher erkannt > wird. Bei Vcc 3,3V würden normale Silizium Dioden schon nicht mehr > funktionieren. Das ist ein guter Hinweis. Danke!
Torsten B. schrieb: > Darum wollte ich nicht 1M-Mal pollen Das machst du doch nicht, sondern der Controller. Und dem ist es egal. Aber du hättest dann den Interrupt frei, um den Signalpegel abzufragen. Das würde dir dann das Diodengehampel ersparen. Wäre mir lieber. Aber muß ja jeder selber wissen. mfg.
Torsten B. schrieb: > Wenn das unorthodox ist, würde ich mich über einen Tipp freuen. "Wired-Or" heißt das bei OC/OD-Endstufen. Bei Push-Pull-Endstufen mit Dioden hat man den gleichen Effekt. Torsten B. schrieb: > Darum wollte ich nicht 1M-Mal pollen, wenn es eh nichts neues > gibt. Ein µC hängt gewöhnlich sowieso stundenlang in einer Schleife und guckt, ob es irgendetwas neues gibt. Warum soll er dann nicht auch beim Kodierschalter vorbei schauen. Über einen Interrupt hält man ihn noch eher von anderen Aufgaben ab, insbesondere wenn man ihn dann am Anfang der ISR - wie auch immer - ausprellen läßt.
@ W.S. (Gast) >> Macht es Sinn,... Sinn macht man nicht, der ist da oder auch nicht. >Nö. >Wenn man auf solche Gedanken kommt, stimmt was mit dem Gesamtkonzept >nicht. Doch, das vollkommen normal, um mehrere ICs an eine Interruptleitung anzuklemmen. Wenn die INT Ausgänge der ICS Open Drain sind, geht es sogar ohne Dioden. AKA Wired AND Verknüpfung.
Falk Brunner schrieb: > Doch, das vollkommen normal, um mehrere ICs an eine Interruptleitung > anzuklemmen. Wenn der Controller nur einen Interrupteingang hat, geht es ja auch gar nicht anders. Dazu braucht man aber noch entsprechend Ports oder einen Bus, um die Interruptquelle ausfindig zu machen. Die kann man ja nicht raten. In diesem Falle wäre es aber kein Problem, die beiden Quellen mit den beiden Interrupts abzufragen. Wobei ich allerdins schon lange nicht verstehe, wie man sich noch mit dem Atmega8 abmühen kann. Mit dem Atmega88 wäre dieser Thread nämlich völlig überflüssig. mfg.
Falk Brunner schrieb: > Sinn macht man nicht, der ist da oder auch nicht. Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, aber als ich neulich hörte, dass dieser angemahnte Ausdruck bereits von Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729) verwendet wurde, habe ich mich doch etwas gewundert ...
HildeK schrieb: > Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, aber als ich neulich hörte, dass > dieser angemahnte Ausdruck bereits von Gotthold Ephraim Lessing (* 22. > Januar 1729) verwendet wurde, habe ich mich doch etwas gewundert ... In welchem Text hat G.E.L. diesen Ausdruck verwendet?
Davis schrieb: > In welchem Text hat G.E.L. diesen Ausdruck verwendet? Ist dein Google kaputt? http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/ oberes Drittel (nach Lessing suchen)
troll schrieb: > Ist dein Google kaputt? Wieso Google, hab' doch dich ;) Danke für den Link. Interessante Sache das.
Ach, und zum eigentlichen Thema: wenn du schon Dioden zur Verknüpfung verwenden willst (oder wired-OR mit OD-Ausgängen), dann würde ich mich nicht auf den internen PullUp des ATMEGA verlassen, sondern einen externen mit ca. 2k bis 5k spendieren. Davis schrieb: > In welchem Text hat G.E.L. diesen Ausdruck verwendet? Ich habe leider nur von der Tatsache gehört oder gelesen - ohne eine Referenz auf einen Text. Aber hier steht was dazu, was meine Aussage doch ein wenig relativiert: http://www.belleslettres.eu/artikel/sinn-machen-make-sense-anglizismus.php
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