Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zur Lebenszeit eines Relais


von Cedi (Gast)


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Hallo zusammen
ich habe eine frage bezüglich den schaltern eines relais.
Wieso kann ich mit einem relais 30VDC/3A oder 125VAC/5A schalten und bei 
beiden angaben hat es den selben lebenszyklus?(Beispiel das HC3 Relais 
von diesem Typ 
https://www.distrelec.ch/industrierelais-24-vdc-650-ω-900-mw/panasonic/hc4-h-dc24v/410807 
(siehe Datenblatt))
Gruss Cedi

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ein beim Abschalten entstehender Lichtbogen reißt mit Wechselstrom 
schneller ab als mit Gleichstrom.

von der weis es (Gast)


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... und bei Wechselstrom "trifft" man ab und zu auf Momente, wo wenig 
Strom zu schalten ist (Ein sowie Aus).

von Jens M. (Gast)


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Eigentlich schon beantwortet:
Lastrelais schalten mit ca. 10Hz , die Wechselspannung ist 50 Hz.

Wenn das Relais sich öffnet entsteht ein Abreissfunken der die 
Kontaktoberfläche angreift.

Bei 50Hz Wechselspannung (=100 Nulldurchgänge pro Sekunde) hat steht 
dieser Funke max. 1/100 Sekunde an. Bei Gleichstrom eben länger.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Jens Martin schrieb:
> Lastrelais schalten mit ca. 10Hz

Wie meinst du das genau?

von oszi40 (Gast)


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> mit ca. 10Hz

Wahrscheinlich maximale Schaltfrequenz dieses Typs?

Das heißt aber auch daß evtl. 10 "schöne lange" Abreiß-Funken bei 
Gleichstrom-Last vorkommen könnten. Bei 50Hz-Last würden die 
~Nulldurchgänge bei 10 Schaltspielen die Zeit für die möglichen 
Abreißfunken verkürzen.

Das ist aber nur die halbe Miete. Je nachdem ob das Relais gemächlich 
von einem Millerintegrator oder einer echten Schaltstufte angesteuert 
wird ändert sich auch der Kontaktverschleiß.

von Tom K. (ez81)


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oszi40 schrieb:
> Je nachdem ob das Relais gemächlich
> von einem Millerintegrator oder einer echten Schaltstufte angesteuert
> wird ändert sich auch der Kontaktverschleiß.

Siehe dazu auch:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Links
 * Coil Suppression Can Reduce Relay Life (pdf)
 * The application of relay coil suppression with DC relays (pdf)
>> It is normal industry practice to test relays and subsequently establish
>> performance ratings without coil suppression.

Die gedankenlos drangeklatschte 1N4148 ist also nicht immer das Mittel 
der Wahl.

von Wilhelm F. (Gast)


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oszi40 schrieb:

> Das heißt aber auch daß evtl. 10 "schöne lange" Abreiß-Funken bei
> Gleichstrom-Last vorkommen könnten.

Dagegen gibt es doch aber den Funkenlöschkreis, ein Serien-RC-Glied 
parallel zum Kontakt. In den TK-Anlagen half das wirklich ausgezeichnet, 
aber wie das bei Leistungs-Relais ist, ob man da mit vernünftigen 
Bauteildimensionen hin kommt, das kann etwas heikler werden.

In den alten TK-Anlagen mit Relais hatte ein MP-Kondensator mit bspw. 
1µF und 100V aber auch schon die gigantischen Abmessungen einer halben 
Zigarettenschachtel. Das ist heute anders.

Den Drehwähler 50 aus dem Vermittlungssystem 50 (Hebdrehwähler-Technik) 
beispielsweise konnte man niemals mit einem Relais ohne Funkenlöschung 
betreiben. Der Drehwähler war sowas wie ein Schrittmotor, 
Schrittschaltwerk, konnte durchaus 2 Umdrehungen pro Sekunde erreichen, 
bei etwa 30 Schritten pro Umdrehung. Wenn ich mich nicht täusche, hatte 
die Anzugsspule 60 Ohm, und wurde mit eben 60V angetrieben, ganz schön 
ordentlich. Der Hebdrehwähler ebenfalls, das mußte kräftig sein. Als 
Azubis zogen wir mit dessen Anzugsspule Lichtbögen bis zu einer vollen 
Sekunde Dauer, und das brutzelt und bratzelt ganz schön, verbrannte 
regelrecht den Anschlußdraht, den man da provisorisch dran hielt. Diese 
Spule hatte ordentlich Kraft, auch Induktivität, und mußte schnell 
schalten und schnell abschalten. Unter Dauerstrom durfte man den 
Anzugsmagneten auch nicht stellen, binnen nur ein paar Sekunden 
verbrannte dieser. Angetrieben wird er ja normalerweise durch einen 
Relaiskontakt. Und der durfte ja nicht nach 100 Schaltvorgängen im Eimer 
sein, eher nach 100 Millionen. Mit der Schutzdiode war da auch nichts. 
Das Relais sollte ja schnell sein, und keine Abfallverzögerung haben. 
Kleben bleiben durfte so ein Relais auch niemals, das war der sichere 
Tod des Drehwählers. Die Schutzdioden, wenn es sie mal gab, hatten aber 
auch Größenordnungen einer halben Zigarettenschachtel, bei 
Leistungsfähigkeit einer 1N4148.

von Helmut L. (helmi1)


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@ Wilhelm Ferkes

Hier fuer dich etwas Nostalgie.

http://www.bayern-online.com/v2261/artikelliste.cfm/203/System-50.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:

> @ Wilhelm Ferkes
>
> Hier fuer dich etwas Nostalgie.
>
> http://www.bayern-online.com/v2261/artikelliste.cfm/203/System-50.html

Vielen Dank, Helmut.

Halte mich aber niemand für altbacken, ich machte auch schon Anwendungen 
auf modernen ARM-Controllern. In FPGA und VHDL beispielsweise wäre ich 
auch schneller wieder drin, als die Polizei erlaubt.



Wenn mir da einer eine Aufgabe gibt, arbeite ich mich eben hinein, 
allerdings meistens nicht in Minutenschnelle. Können tue ich von Natur 
aus natürlich nicht alles.

Das alte Zeugs mit Relais nenne ich hier mal, da es evtl. ja doch noch 
interessieren könnte. Wenn nicht, vielleicht aber vom Unterhaltungswert 
her, wie das Bleimuffen-Zeugs aus einem anderen Thread.

Heute half ich Familienmigliedern, die alle Viere von sich streckten, 
und resignierten, und mich konaktierten. Ohne Studium hätte mich sicher 
eher niemand kontaktiert, so ist das Leben. Aber ich bin immer noch 
bereit, Gutes zu tun.

Sie meinten, sie müßten ab ungefähr Klasse 11 für einen Sohn einen 
Nachhilfelehrer arrangieren, weil sie es selbst nicht mehr peilen, 
Hausaufgaben zu helfen. Haben aber wegen der Hausabzahlung auch nicht 
das fette Portemonnaie für Nachhilfe, Handwerkerfamilie. Da habe ich 
mich aber gleich für nützlich erklärt, die kennen mich sonst nur als 
zähen unnützen Langzeitarbeitslosen. Ich bin eben nicht der gemachte 
Hilfsarbeiter. Also, wenn mal ein richtiges Problem kommt, dann werden 
die Leute um mich herum doch netter. Mein Neffe bekam eine 
superknifflige Mathe-Aufgabe, und ist in seiner Schulklasse noch als 
einziger übrig gebliebener im Rennen mit Spezialaufgaben im 
Mathe-Leistungskurs. Der Rest der Klasse sprang schon ab. Mit meinem 
Bruder und der Schwägerin sprach ich aber schon ab, daß es keine reine 
Hausaufgabenhilfe sein soll. Nur Lösungen für den Notfall, wenn der Jung 
es an einer Stelle nicht packt, und um ihn zwischendrin auf den Weg zu 
bringen. Der Jung soll versuchen, was er kann, aber nicht ohne das 
Wissen, daß es eine korrekte Notfalllösung von Profis im Umfeld gibt. 
Wir wollen den Kids ja keinen Vorzug gewähren, wo Papa Gymnasiallehrer 
ist. Nee, das können wir alles selber, wer mal in einem 
E-Technik-Studium war...

Ich bin weit und breit der Einzige aus dem ganzen Familienumfeld, der 
überhaupt mal studierte. Meine Schwägerin mit mehr sozialen Kontakten 
will mir aber jetzt behilflich sein, in Sachen Schülernachhilfe, und 
ganz ohne die bescheißenden gewerblichen Fördervereine mit 
Mickerstundenlohn, die auch noch Ansprüche auf ein Lehrerexamen stellen, 
und keine Anfahrkosten zahlen, daß ich da vielleicht ein paar Cent 
verdienen kann. Kontakte verschaffen. Menschlich sei ich super geeignet, 
sagte meine Schwägerin, Kinder-Pädagogin, die mich vom Typ her kennt. 
Besser als ein fest gefahrener strenger Alt-Pauker aus der Schule. Die 
ist völlig gerührt davon, wie ich die Mathe-Aufgabe für meinen Neffen 
schnell und profimäßig perfekt löste. Sie selbst schafften die Lösung 
nur durch Probieren, und damit stark fehlerbehaftet, nicht analytisch. 
Und es ist niemand außer mir im Bekanntenkreis, der es besser kann...

von Helmut L. (helmi1)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Halte mich aber niemand für altbacken, ich machte auch schon Anwendungen
> auf modernen ARM-Controllern. In FPGA und VHDL beispielsweise wäre ich
> auch schneller wieder drin, als die Polizei erlaubt.

Ich habe mir gedacht das dich interessieren wuerde. Ich schaue mir auch 
schon mal solche Seiten an wo alte Technik beschrieben wird. Bei mir 
wird auch alles nur mit neuen Bauteilen ARM , MSP430 , AVR entwickelt. 
Ist aber auch noch viel Analogtechnik dabei.

Dann versuche doch mal auf der Schiene der Nachhilfe für dich eine 
Aufgabe zu erreichen. Hin und wieder darf ich auch mal Nachhilfe geben 
in Elektronik u. Mathe.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Frage zur Lebenszeit eines Relais
Also ich kann Dir aus eigener Erfahrung verraten, wenn man mit sowas 
eine etwa 120Ah Autobatterie kurzschließt, verkürzt sich die Lebenszeit 
dramatisch.

;)

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Ben _ schrieb:
> verkürzt sich die Lebenszeit
> dramatisch.
Und spektakulär!

von F. F. (foldi)


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Ben _ schrieb:
>> Frage zur Lebenszeit eines Relais
> Also ich kann Dir aus eigener Erfahrung verraten, wenn man mit sowas
> eine etwa 120Ah Autobatterie kurzschließt, verkürzt sich die Lebenszeit
> dramatisch.
>
> ;)

... und die Batterie knallt ganz schön laut, wenn sie sich 
verabschiedet, sollte das Relais einen Moment zu lang überleben.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> ... und die Batterie knallt ganz schön laut, wenn sie sich
> verabschiedet, sollte das Relais einen Moment zu lang überleben.

Die wird höchstens sagen:"Huch, war da irgendwas?" nachdem sich in
einer Sekunde der Kontakt in Kupferrauch aufgelöst hat. :-)
Gruss
Harald

von F. F. (foldi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Frank O. schrieb:
>
>> ... und die Batterie knallt ganz schön laut, wenn sie sich
>> verabschiedet, sollte das Relais einen Moment zu lang überleben.
>
> Die wird höchstens sagen:"Huch, war da irgendwas?" nachdem sich in
> einer Sekunde der Kontakt in Kupferrauch aufgelöst hat. :-)
> Gruss
> Harald

Du hast ja meistens recht, aber in meinem Job gibt es schon Relais 
(Vorglührelais z.Bsp.) da knallt es ganz heftig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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@ Ralph & Helmut:
Ich habe die Posts gelöscht, weil es eh' nichts bringt, so einem 
Doofkopf, dem sich offenbar das Lesen von längeren und zusammenhängenden 
Texten als eine überaus komplexe Aufgabe darstellt, den Spiegel 
vorzuhalten.

von Ben _. (burning_silicon)


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Hm, das war seinerzeit ein etwas größeres Schaltrelais mit transparentem 
Gehäuse und kurzgeschlossener Last. Letzteres wußte ich allerdings erst 
nach dem Einschalten.

Jedenfalls gab das Relais ein ziemlich wütend klingendes KRACKS von 
sich, probierte anschließend (im wahrsten Sinne des Wortes), die 
Grätsche zwischen einem Fotoblitz und einer Halogenlampe zu schaffen, 
bevor es mit einer amtlich nach vielen Ampere duftenen Rauchwolke die 
Augen schloß.

Den Akku hat's nicht gestört, ich glaub da ist nichtmal großartig 
Spannung abgefallen...

von F. F. (foldi)


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Ben _ schrieb:
> Den Akku hat's nicht gestört, ich glaub da ist nichtmal großartig
> Spannung abgefallen...
>

Ausprobieren möchte ich das nicht. Mir sind mal zwei 44Ah Batterien um 
die Ohren geflogen. Die sind in Reihe und mit den Polen zueinander 
hintereinander eingebaut gewesen (hoffe man kann das so verstehen). Beim 
anbauen und festziehen der Kabel bin ich mit dem Schlüssel auf den 
anderen Pol gekommen.
Ich war wie taub. Eine Woche konnte ich kaum hören.

von Wilhelm F. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> @ Wilhelm Ferkes
>
> Hier fuer dich etwas Nostalgie.
>
> http://www.bayern-online.com/v2261/artikelliste.cfm/203/System-50.html

Helmut, vielen Dank nochmal für diesen Link!

Man glaubt es ja nicht, aber ich habe da was schönes eindrucksvolles 
altes gefunden, was ich im verwöhnten Deutschland noch gar nicht kannte:

Automatische (indirekte) Wählsysteme mit Maschinenwähler und 
Speicherregistern aus Relais, die eine mehrstellige gewählte Rufnummer 
zwischenspeichern, und nach Wahl der letzten Ziffer erst verarbeiten. 
Und das gab es schon seit den 1920-er Jahren! Z.B. Rotary 7A1 und 7A2. 
Nach der letzten gewählten Ziffer mußte man anscheinend eine ganze Weile 
warten, einige Sekunden oder länger, bis man mit dem Gesprächspartner 
verbunden war. Das kennen wir in Deutschland ja gar nicht, so 
Vermittlungen, wo sich ständig Wellen und Achsen bewegen, rotieren, wie 
ein laufender Motor. Da ist normalerweise Stillstand, wenn keiner 
telefoniert. Sowas hatten eben andere Länder, uns umgebende andere 
EU-Länder, teils wohl auch die USA. Sehr eindrucksvoll. Dann bin ich 
beschäftigt, und über diese Zeit auch dem Forum etwas fern. ;-)

Mann, sowas sah ich noch nicht, ein automatisches Vermittlungssystem, 
was mechanisch angetrieben ist. Sowas wie Königswellen laufen durch die 
ganze Vermittlung, und bewegliche drehbare Geräte (Wähler) werden mit 
Magnetkupplungen an die Wellen an- und abgekuppelt. Man hätte diese 
Rotationsgeschichte auch mit einer Dampfmaschine oder Verbrennungsmotor 
antreiben können. Aber sehr filigran das alles, hat sicher hohen 
Wartungsaufwand mit der Schmierung und mechanischen Justierung. Spanier 
und Franzosen hatten das bis in die 1970-er Jahre am Laufen, 
unglaublich. In einem Video eines Systems Rotary 7A2 im Betrieb sieht 
das auch sehr beeindruckend aus. Vor allem, ein nicht dekadisches 
System. In Deutschland hatte man nur dekadische Wählsysteme.

Aber ich glaube, sowas konnte auch mehrere Jahrzehnte am Stück durch 
laufen.

Aber deutsche direkt gesteuerte Systeme mit HDW und EMD erschienen mir 
technisch deutlich besser, wenn auch erheblich geräuschvoller lärmend.

Das Interessante an dem alten Zeug ist ja, daß es auch mehrere 
alternative eben völlig andere Systeme gab, die man eben nicht kannte.

von Ben _. (burning_silicon)


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Bleiakkus explodieren nur durch Wasserstoffbildung. Besonders schön 
natürlich wenn die Batterie richtig kocht, zB. durch Zellenkurzschluß 
die restlichen Zellen überladen werden. Deshalb sollte man bei sowas 
auch nicht die Klemmen lösen um den Ladestrom zu unterbrechen, sondern 
erst das Ladegerät abschalten und das Ganze "abkühlen" lassen.

Eine gesunde Autobatterie (die nicht gerade frisch bis zum Gasen geladen 
wurde) um die 100Ah legt problemlos 12V an ein 50cm langes und 4mm 
starkes Stück Schweißdraht.

von F. F. (foldi)


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Ich habe mit richtig großen Batterien zu tun (Traktionsbatterien in 
Gabelstaplern), die bis an die 2000 Ah haben.
Auch wenn ich das schon 25 Jahre mache, trotzdem hab ich seit den beiden 
44Ah immer ordentlichen Respekt davor.

von Tom P. (booner)


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Hei,

man muss halt unterscheiden, ob der Akku selbst explodiert oder der 
Gegenstand, den der Kurzschluss verursacht hat.

Grüße,

Tom

von oszi40 (Gast)


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Tom P. schrieb:
> man muss halt unterscheiden, ob der Akku selbst explodiert oder der
> Gegenstand, den der Kurzschluss verursacht hat.

Nebenbei:Es reicht schon ein unachtsamer Funken an Klemme einer stark 
gasenden Pb-Batterie um einen schrecklichen Knall zu erzeugen. H2! 
http://de.wikipedia.org/wiki/Knallgas

von Ben _. (burning_silicon)


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Glückwunsch zum zweiten Platz... ;)

Solch große Traktionsbatterien sind wegen der höheren Spannung (meist 
48V) deutlich unfreundlicher als eine 12V Autobatterie. Die sollten auch 
direkt an der Batterie mit einer (explosionsgeschützten) Sicherung 
versehen sein. Ansonsten fliegt im Kurzschlußfall einiges an glühendem 
Metall durch die Gegend und die Klemme ist weg.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben _ schrieb:

> Solch große Traktionsbatterien sind wegen der höheren Spannung (meist
> 48V) deutlich unfreundlicher als eine 12V Autobatterie.

Gibt es überhaupt Batterien mit mehr als 12V in einem Gehäuse?
Oder werden da auch nur normale 12V-Batterien in Reihe geschaltet,
so  wie in LKWs?
Gruss
Harald

von Tom P. (booner)


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Hei,

eine Zelle eines Bleiakkus (Autobatterie) hat eine Spannung von ca. 2V.
Da man im Auto nun 12V haben möchte, hat man sechs Zellen in Reihe 
geschaltet. Ob sich die nun in einem gemeinsamen Gehäuse befinden oder 
nicht, ist dabei ziemlich wurscht.

Hier haben wir Traktionsakkus wo jede 2V Zelle in einem eigenen Gehäuse 
steckt. Schaut witzig aus mit den vielen Verbindungen.

Was war eigentlich nochmal das Thema dieses Threads? ;-)


Grüße,

Tom

von F. F. (foldi)


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Ben _ schrieb:
> Glückwunsch zum zweiten Platz... ;)
>
> Solch große Traktionsbatterien sind wegen der höheren Spannung (meist
> 48V) deutlich unfreundlicher als eine 12V Autobatterie. Die sollten auch
> direkt an der Batterie mit einer (explosionsgeschützten) Sicherung
> versehen sein. Ansonsten fliegt im Kurzschlußfall einiges an glühendem
> Metall durch die Gegend und die Klemme ist weg.

Üblich sind 24, 48, 80 und ganz wenige 96 Volt Batterien.
Die Ladegeräte schalten automatisch ab, wenn du den Stecker ziehst oder 
das Kabel durchschnitten wird.
Heute sind die oben voll isoliert, früher hingegen waren da die 
Polverbinder aus Blei und wenn die mir einem Kettengeschirr ausgebaut 
wurden ... na ja, da hat es schon mal geknallt. Ich war aber nie dabei, 
wenn so was mit ner großen Batterie passierte. Merkwürdigerweise (aber 
Gott sei Dank) wurde nie jemand dabei verletzt.

von Wilhelm F. (Gast)


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oszi40 schrieb:

> Nebenbei:Es reicht schon ein unachtsamer Funken an Klemme einer stark
> gasenden Pb-Batterie um einen schrecklichen Knall zu erzeugen. H2!

Wie kann einem denn eine Batterie um die Ohren fliegen, wo nur H2 
gasförmig drinne ist? Ohne Sauerstoff tut sich ja da nix.

Defekte Zellen gasen sehr stark, sowohl bei Ladung als auch Entladung. 
Auf diese Art kann man in einer Autobatterie auch eine defekte Zelle 
erkennen, auch wenn die Klemmen nicht heraus geführt sind.

Knallgas ist sehr reaktionsfreudig, deshalb heißt es wohl auch so. Ich 
erzeugte es mal im kleinen Stil mit 2 Elektroden in einem umgestülpten 
Wasserglas. Selbst das reichte für einen Knall. Bei der Elektrolyse von 
Wasser hat man auch gleich das optimale Gemisch aus Wasserstoff und 
Sauerstoff. Einfachst herzustellen: Altes Netzkabel abisoliert in 
Wasser, und den Stecker einstecken. Mit Niederspannung ist das viel zu 
langwierig. Das Wasser und die Kupferdrähte werden allerdings sehr 
schnell sehr häßlich. Ich möchte allerdings nicht dazu animieren, 
allenfalls nur, wenn man die nötigen Vorsichtsmaßnahmen hat, und 
ausgebildeter Elektriker ist.



Tom P. schrieb:

> Was war eigentlich nochmal das Thema dieses Threads? ;-)

Ja, laßt uns noch ein wenig über die Relais diskutieren.

Sorry, daß ich da schon mal etwas in die TK-Technik abdriftete, aber das 
war mal mein Ding, das halbe Leben, dekadische Wählsysteme 50 und 55 mit 
etwas Mechanik drum herum. Möglicherweise ließt es ja tatsächlich jemand 
gerne und nicht desinteressiert. Es wird ja hier auch schon mal über 
olle Prozessoren und Transistorrechner diskutiert, oder Nixie-Röhren.

von Tom P. (booner)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> oszi40 schrieb:
> Wie kann einem denn eine Batterie um die Ohren fliegen, wo nur H2
> gasförmig drinne ist? Ohne Sauerstoff tut sich ja da nix.

Hei Wilhelm,

wenn Bleiakkus gasen, zersetzt sich doch das Wasser zu Wasserstoff und? 
;-)
Genau! Da passiert das Gleiche wie bei Deinem kleinen Versuch: O2 
entsteht ebenfalls und auch gleich im passenden Verhältnis...


Grüße,

Tom

PS: Tu nächstes mal noch ne Prise Salz ins Wasser, das erhöht die 
Leitfähigkeit und die Elektrolyse geht erst richtig ab! :-P



Shit! Relais! Relais!  Ja ich bin OT-schuldig...

von Wilhelm F. (Gast)


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Tom P. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> oszi40 schrieb:
>> Wie kann einem denn eine Batterie um die Ohren fliegen, wo nur H2
>> gasförmig drinne ist? Ohne Sauerstoff tut sich ja da nix.
>
> Hei Wilhelm,
>
> wenn Bleiakkus gasen, zersetzt sich doch das Wasser zu Wasserstoff und?
> ;-)
> Genau! Da passiert das Gleiche wie bei Deinem kleinen Versuch: O2
> entsteht ebenfalls und auch gleich im passenden Verhältnis...

Oh Shit, heute ist wohl nicht mein Tag. Selbstverständlich entsteht da 
Knallgas, nicht nur H2.

> PS: Tu nächstes mal noch ne Prise Salz ins Wasser, das erhöht die
> Leitfähigkeit und die Elektrolyse geht erst richtig ab! :-P

Mach das besser nicht, da entsteht auch noch Chlorgas. Mit 230V bekommt 
man aber nach nicht zu langer Wartezeit durchaus ein Trinkglas voll 
Knallgas. Die Elektroden sind aber dann auch schon voll abgefressen.

> Shit! Relais! Relais!  Ja ich bin OT-schuldig...

;-)

von Helmut L. (helmi1)


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@Wilhelm

Und noch etwas fuer die TK Freaks:

http://www.fernmeldemuseum-aachen.de/index.html

Kennst du das schon?

von Wilhelm F. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:

> @Wilhelm
>
> Und noch etwas fuer die TK Freaks:
>
> http://www.fernmeldemuseum-aachen.de/index.html
>
> Kennst du das schon?

Vielen Dank, Helmut. Aachen ist ja auch nicht extrem weit von mir weg, 
mal sehen, ob ich da nicht mal hin fahre. Das könnte ich ja noch fast 
mit dem Fahrrad schaffen. ;-)

Im Augenblick würde ich lieber nach Budapest reisen, dort gibt es wohl 
noch eine einzelne funktionsfähige Rotary-Anlage 7A1.

Ich schwelge aber seit zwei Tagen noch in den Maschinenwählersystemen 
Rotary 7A1 und 7A2, was ich aus dem Ausland gar nicht kannte. Heute fand 
ich da noch, daß Mitarbeiter in der Hippie-Zeit mit langen Haaren da an 
den rotierenden Wellen skalpiert wurden. Ja, rotierende Wellen mit 
Schmackes Kraft wie ein Drehbank-Bohrfutter sind supergefährlich. Es 
sieht ja harmlos aus. Die Haare einpacken war uncool, Skalpieren wohl 
cooler... ;-)

Der Bericht, den ich von einem alten Neuseeländer heute fand, war auch 
wieder interessant. Der Mann bemerkte seine Hörschädigung. Ich war aber 
auch schon mal um die Mittagszeit im Wählersaal 50, da hält man es nicht 
lange aus. Es war ein Maximalausbau in einer Großstadt.

In einer sozialen Brennpunktgegend baute man nach 1980 noch mal ein 
50-er Amt mit HDW auf, nicht mit EMD. Entgegen den Beschreibungen, die 
man sonst im Internet findet.

Was ich aber hier zu Hause habe: Meine alten Ausbildungsbücher von 1974 
Deutsche Bundespost haben detaillierte Beschreibungen über alle 
Schaltvorgänge in Systemen 50 und 55. Hier und da findet man im Internet 
mal einen Schaltplan. Damit mit dem Schaltplan alleine alleine findet 
man ohne die genaue Beschreibung die Funktionsweise nicht, Schaltpläne 
alleine sind damit ziemlich wertlos.

OK, das ist Museumsgeplänkel.

Ich könnte die Gewerkschaft Verdi noch mal ansprechen, ob ich alte 
Literatur mal veröffentlichen dürfte. Die Postgewerkschaft wurde von 
Verdi übernommen. Sie war aber Herausgeber meiner Ausbildungsliteratur. 
Auch sehr merkwürdig: Eine Gewerkschaft stellt mir die Fachliteratur zur 
Ausbildung, nicht der Betrieb. Egal, ob man Mitglied war, oder nicht.

von Michael_ (Gast)


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Hallo Wilhelm, bitte klär mich auf, wenn ich was falsches sage.
In der DDR wurden nur Hebdrehwähler produziert, welche im ganzen 
Ostblock verbaut wurden.
Damals hies es, das die wesentlich störanfälliger waren als die im 
Westen eingesetzten Motorwähler. Im Westen war eh alles besser.(?)
Und nun lese ich, das es im Westen auch Hebdrehwähler gab.
Ist das in Budapest eine DDR-Anlage?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael_ schrieb:

> Hallo Wilhelm, bitte klär mich auf, wenn ich was falsches sage.

Also ich hoffe doch sehr, daß du mal "aufgeklärt" wurdest! ;-)

> In der DDR wurden nur Hebdrehwähler produziert, welche im ganzen
> Ostblock verbaut wurden.
> Damals hies es, das die wesentlich störanfälliger waren als die im
> Westen eingesetzten Motorwähler. Im Westen war eh alles besser.(?)
> Und nun lese ich, das es im Westen auch Hebdrehwähler gab.

Über die Störanfälligkeit war mir nichts besonderes bekannt. Die Geräte 
waren doch ausgereift, und fast ein ganzes Jahrhundert im Einsatz. Das 
letzte System in der BRD mit HDW hieß System 50, wurde 1950 eingeführt. 
Es lief stellenweise noch bis in die 1990-er Jahre. Wartungsfrei waren 
die Anlagen nicht. Ölen, fetten, reinigen, aus- und einbauen, 
austauschen, überholen, reparieren, irgend sowas war kontinuierlich 
angesagt. Eine Vermittlungsstelle brauchte immer festes 
Wartungspersonal.

Irgendwo nach dem WW2 wurde Deutschland ja geteilt. Bis dahin gab es ja 
schon mal das System 50 in Gesamtdeutschland. Ich glaube, daß sowohl BRD 
als auch DDR es hatten, und jeder es dann für sich weiter entwickelte. 
Wenn nicht das System 50, hatten aber beide garantiert gemeinsam das 
Vormodell System 40, was sich aber nicht großartig unterschied. 
Gravierend werden die Unterschiede nicht gewesen sein.

In der BRD entwickelte sich die Telefoninfrastruktur wohl erheblich 
schneller als in der DDR. Ich denke da gerade an solche Geschichten, daß 
der DDR-Bürger so lange auf ein Telefon warten mußte, wie auf ein Auto, 
nämlich mehrere Jahre. Da bleibt der Fortschritt einfach stecken.

Es kann sein, daß es das letzte elektromechanische Nachfolgesystem, das 
System 55 mit EMD-Wählern, nur im Westen gab. Denn richtig voll zum 
Einsatz kommt solche Technik ja selten im Entwicklungsjahr, eher mal 3-5 
Jahre später, pünktlich zum Mauerbau.

Es gibt Internetseiten mit der DDR-Technik. Den Link habe ich nicht 
gespeichert, also, Tante Gurgle versuchen.

> Ist das in Budapest eine DDR-Anlage?

Nein, die hatten Technik von den Amis, eine Entwicklung ca. aus dem 
Zeitraum um 1910. Die Amis brauchten für ihre eigenen aus den Nähten 
platzenden Großstädte selbst die moderne Technik, die Handvermittlung 
war am Ende ihrer Kräfte. Hersteller und Entwickler waren hauptsächlich 
Western Electric und ITT. Sie verkauften ihre Anlage dann auch mal in 
andere interessierte Länder wie z.B. eben Ungarn und Spanien. Der 
Anlagentyp nennt sich Rotary, weil alle Teile sich nur in eine Richtung 
drehen, hat mechanisch angetriebene Maschinenwähler, keine 
Schrittschaltwerke wie HDW, wurde stellenweise auch noch bis 1990 
verwendet, wie HDW-Anlagen. Der Anlagentyp arbeitet indirekt, nicht 
direkt wie HDW, hat deshalb digitale Speicherregister, die gleichzeitig 
von vielen Anrufern die gesamte gewählte Nummer zwischenspeichern, und 
dann erst verarbeiten. Es könnte also auch sowas ähnliches wie ein 
Großrechner sein. Die Anlage wird mechanisch über Antriebswellen 
angetrieben, wie es früher oft üblich war. Die Bedienung wird ein wenig 
unkomfortabler gewesen sein, weil man nach der letzten gewählten Ziffer 
erst mal warten mußte, daß die Anlage aus den Speicherregistern heraus 
die Verbindung aufbaut. Aber, absolut gigantisch, das mal zu sehen.

Es ist mal was völlig anderes, ich kannte dieses Rotary-System bis vor 
ein paar Tagen gar nicht mal.

Reichlich Info gibt es hier:

http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Maschinenwaehler.html

Es gibt dort auch ein Video, wo man die Rotary-Anlage noch in vollem 
Einsatz sehen kann. Ein bißchen Feeling, wie das alles mal war.

von Michael_ (Gast)


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Dank für die Infos.
Ich betone nochmal, für viele Menschen in der DDR war alles, was aus dem 
Westen kam immer besser. Auch wenn es der größte SC...ß war!
Ich war da realistischer.
Bei Wiki hab ich gefunden, das in der DDR das 
Koordinatenschaltersysteme System64 und System 65 gefertigt wurde.
Und das moderne Vermittlungstechnik exportiert und der einheimische 
Markt vernachlässigt wurde.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael_ schrieb:

> Dank für die Infos.
> Ich betone nochmal, für viele Menschen in der DDR war alles, was aus dem
> Westen kam immer besser. Auch wenn es der größte SC...ß war!
> Ich war da realistischer.

Als Wessi vermute ich mal vom Hörensagen anderer Leute, daß im Osten 
sehr viel ausschließlich für den Westen produziert wurde, und die 
Ost-Bürger gar keinen Zugang zu diesen Waren hatten. Man schlug ja damit 
zwei Fliegen mit einer Klappe, es war für beide Seiten ein 
Win-Win-Spiel: Der Westen konnte billiger produzieren, und der Osten 
bekam Devisen herein. Ich bin jedoch weder Politiker noch 
Wirtschaftsfachmann.

> Bei Wiki hab ich gefunden, das in der DDR das
> Koordinatenschaltersysteme System64 und System 65 gefertigt wurde.
> Und das moderne Vermittlungstechnik exportiert und der einheimische
> Markt vernachlässigt wurde.

Die Systeme 64 und 65 wurden sicherlich nicht in der BRD verwendet, 
davon hätte ich bestimmt mal was gehört. Vielleicht irgendwo eine 
Testanlage, aber nicht im größeren Stil. Aber es gibt ja noch eine Menge 
anderer Länder, die DDR exportierte sicherlich nicht nur in die BRD.

Mit Koordinatenschaltern und Koppelfeldern beschäftigte man sich wohl im 
Zeitraum um die 1970-er Jahre. Siemens entwickelte damals das 
ESK-Relais, welches klein, schnell und energiesparend ist. Als Azubi 
staunte ich damals noch über solche Dinge. Anlagen mit ESK-Relais waren 
auch erfreulich leise im Geräuschpegel. Sie klangen ein wenig nach 
leisem Knistern, wenn Relais sich bewegten. Die letzten 
elektromechanischen Anlagen baute man wohl eher mit Koppelfeldern, nicht 
mehr mit Wählern.

Kurz nach 1980 sah man auch kleine Wählanlagen für kleine Kunden mit 
diesen ESK-Relais. Danach hatten sie Schaltungen mit CMOS 4000-er 
Bausteinen, und sie waren höchst empfindlich gegen Berührung, mit öfter 
mal allen Folgen.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Zeitraum um die 1970-er Jahre. Siemens entwickelte damals das
> ESK-Relais, welches klein, schnell und energiesparend ist.

Nachdem sie sozusagen von den SDS-Relais unter Druck gesetzt wurden.
SDS-Relais waren sozusagen eine Neuerfindung des Relais und weit
besser, als das was Siemens bisher so hatte. Im Telefonbereich wurden
die aber m.W. nicht eingesetzt. Dort war man zu konservativ.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Nachdem sie sozusagen von den SDS-Relais unter Druck gesetzt wurden.

Was ist das, woher kommt es, wo wurde es eingesetzt? Habe nie was davon 
gehört.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>
>> Nachdem sie sozusagen von den SDS-Relais unter Druck gesetzt wurden.
>
> Was ist das, woher kommt es, wo wurde es eingesetzt? Habe nie was davon
> gehört.

Dann google mal, bei mir ist es gleich der erste Eintrag.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Dann google mal, bei mir ist es gleich der erste Eintrag.

Oh Mann. Du bist also auch einer, der einem erst mal was serviert, und 
man dann selbst suchen soll?

Aber, nee, das beschädigt mich ja keinesfalls, beschäftigt mich nur 
unnötig.

Es hätte ja sein können, daß du einen persönlich bevorzugten Link 
hattest.

Und Google gibt mir Recht: Nichts an Info in den ersten Beiträgen, nur 
Distributoren. Erst der 5. Beitrag geht zu Hans Sauer, Erfinder. Aber 
auch dort: Nichts näheres.

Harald, das ist Bullshit, sorry. Auch wenn man es von dir nicht gewohnt 
ist. Ich vernehme hier nirgendwo eine Beschreibung, was dieses Bauteil 
von anderen wie z.B. ESK-Relais unterscheidet und gegenüber stellt.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Harald, das ist Bullshit, sorry. Auch wenn man es von dir nicht gewohnt
> ist. Ich vernehme hier nirgendwo eine Beschreibung, was dieses Bauteil
> von anderen wie z.B. ESK-Relais unterscheidet und gegenüber stellt.

Nun, solche Gegenüberstellungen gab es in der Fachpresse in den
Siebziger Jahren. Die SDS-Relais haben wegen Ihrer guten Daten
sehr schnell Eingang in vielen Schaltungen der Industrieelektronik
gefunden. Heute werden dise Relais von Panasonic verkauft. Da viele
Patente inzwischen abgelaufen sind, werden entsprechend nachgebaute
Relais in ähnlicher Bauart inzwischen wohl von allen grossen Relais-
Herstellern angeboten.
Gruss
Harald

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier gibt es jede Menge an technischen Information über die ehemalige 
Deutsche Fernmeldetechnik ins besonders über Relais:

http://www.fernmeldelehrling.de/index.php/lernmittel#handb%C3%BCcher-dpg

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