Hallo hat jemand von Euch schon einen 3-D Drucker in Betrieb? Was kann so ein Teil? Bitte Eure Meinungen dazu. Erwäge evt. einen anzuschaffen, habe aber das Gefühl, daß ich noch etwas warten sollte. Die meisten Druckbeispiele die man im Internet findet sind wohl noch mehr Spielzeug, weniger ernstzunehmende techn. Teile.
Andi schrieb: > Die meisten Druckbeispiele > die man im Internet findet sind wohl noch mehr Spielzeug, > weniger ernstzunehmende techn. Teile. Hier eine ernstzunehmende Anwendung (Heise-Hysteriker): http://www.heise.de/tp/artikel/38/38145/1.html
Andi schrieb: > Hallo hat jemand von Euch schon einen 3-D Drucker in Betrieb? Ja. Und zwar habe ich mir den "RepRap Prusa Mendel Iteration II" nachgebaut. Die Materialkosten liegen bei ca. 420€ Bei dem kompletten Selbstbau (kein Set) kann man einerseits kosten sparen, andererseits viel Zeit investieren. Bereits nach der ersten Kalibrierung ist es möglich funktionierende Ersatzteile zu drucken. In den Semesterferien versuche ich dann eine "Feinjustierung" um die theoretische genauigkeit von +- 100µm möglichst gut zu erreichen. Mit dem "Prusa Mendel" sind Schichtdicken von 0,1mm möglich bei Verwendung einer 0,35mm Düse. Ich bin zur Zeit bei 0,3mm Schichtdicke mit einer 0,5mm Düse. Auf den Bildern ist mein Drucker zu sehen (noch ohne Heizbett) und ein einfaches Ersatzteil. Gruß! Sebastian
Andi schrieb: > Die meisten Druckbeispiele > die man im Internet findet sind wohl noch mehr Spielzeug, > weniger ernstzunehmende techn. Teile. Was ist denn bei dir Spielzeug? Schau dich mal bei http://www.3dsystems.com/ und http://www.stratasys.com/ um, sowas würde ich nicht als Spielzeug bezeichnen. Die paar Taler die ein Makerbot und Co. kosten sind natürlich nicht vergleichbar mit Profi Geräten.
Hatte ich noch vergessen: Alle schwarzen Kunststoffteile von meinem Drucker wurden mit so einem Drucker gedruckt. Also die sind durchaus technisch nutzbar und strapazierfähig. Viele weitere Beispiele findest du auf: http://www.thingiverse.com/ Das ist eine Plattform zum austauschen von druckbaren 3D Modellen.
Das nachteil von einer selber zu kaufen ist das es mehrere verschiedene 3d-print varianten gibt, fuer allen gibt es unterschiedliche machinen. Ich habe einige mahlen mit viel spass und gute qualitaet so etwas machen lassen durch www.shapeways.com. Super, gar nicht teuer und meiner meinung eine kwalitaet die man zuhause nicht bekommen kann. Also versuche zuerst mal www.shapeways.com oder www.ponoko.com und gucke ob das eine loesung ist.
Davis schrieb: > Hier eine ernstzunehmende Anwendung (Heise-Hysteriker): > > http://www.heise.de/tp/artikel/38/38145/1.html Der lower reciever den sie nachgedruckt haben ist nach ca 10 Schuss zerbrochen. Das war auch das einzige Teil das sie bisher geschafft haben. Ich empfehle dir solange du das Ding nicht für eine Firma brauchst oder ein Budget von 10k€ hast den Selbstbau. Es gibt noch einige andere Modelle von RepRap: http://reprap.org/wiki/Main_Page Schau dich mal bisschen um, mit 400 sollts sich auch schon ausgehen.
Sebastian Engel schrieb: > Bei dem kompletten Selbstbau (kein Set) kann man einerseits kosten > sparen, andererseits viel Zeit investieren. Wo hast du die Elektronik, den Extruder und die Kunststoffteile her? Hier kann man für 799,95€ den Drucker und für 179,95€ das beheiztes Druckbett kaufen: https://grrf.de/de/catalog/grrf-protos-3d-drucker-komplettbausatz Sonst hab ich noch keine Bausätze in Deutschland gefunden. Ich überlege mir auch so ein Teil zu bauen. Entweder dann auch selber oder irgendwo im Ausland als Bausatz.
Andi schrieb: > Erwäge evt. einen anzuschaffen, habe aber das Gefühl, daß > ich noch etwas warten sollte. Die meisten Druckbeispiele > die man im Internet findet sind wohl noch mehr Spielzeug, > weniger ernstzunehmende techn. Teile. Was willst Du damit drucken, Gehäuse, Gewindestangen oder Vibratoren ? Wie groß sollen Deine Druckerzeugnisse maximal werden ? Ab ca, 500,- Teuronen gibt es Bausätze die Modelle bis zu zehn Zentimetern erlauben, reicht Dir das ? Es werden zwei verschiedene Plaste verwendet entweder ABS oder Milchsäurepolymer, letzteres ist kompostierbar zerfällt also selbst ... Was brauchst Du nun ?
U.a. will ich ich runde Deckel, Gehäuse ca. 200 x 40 x 40mm drucken. Darf auch schon 2- 3k EUR kosten. Werde wohl auf einer Messe mir so einen Drucker mal anschauen, weil die Selbstgebastelten/ Bausätze doch recht mikrig daherkommen. Material wäre ABS. Hat jemand einen Preis (EUR/Gramm) für dieses Material + Bezugsquellen?
Andi schrieb: > Material wäre ABS. Hat jemand einen Preis (EUR/Gramm) für > dieses Material + Bezugsquellen? Dazu müsste man erstmal wissen um was für einen Drucker es geht. Hier kosten für einen reprap-drucker 2,2kg 49,95€: https://grrf.de/de/catalog/abs-kunststoff-schwarz
Peter schrieb: > Wo hast du die Elektronik, den Extruder und die Kunststoffteile her? Die Platine der Steuerung, die Motoren, das Heizbett und paar Mechanikteile von reprapworld.com (aus Holland). Dort gibts die Motoren für ca 12€ pro Stück. Das Filament (Kunststoffdraht) ist dort ebenfalls sehr günstig und die Qualität passt auch. Bauteile für die Platine von Reichelt oder aus meinem "Lager". Die Schrittmotortreiber von lipoly.de (Modellbaushop). Den Extruder habe ich komplett montiert gekauft (ohne Motor) von http://reprap-fab.org. Das ist ein Feinmechaniker oder ähnliches der den Extruder selbst entwickelt, herstellt und verkauft. Sehr zu empfehlen. Die Kunststoffteile habe ich von einer Privatperson über http://www.emakershop.com/ in Deutschland gekauft. Das ist eine art Handelsplattform für Privatleute. Dort habe ich die Kunststoffteile für den halben Preis bekommen, wie sie in großen Shops verkauft werden.
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