Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "maximale Leistung aus Steckdose" oder "wann fliegt die Sicherung"


von A. S. (rava)


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Hi zusammen,

die meisten kennen die Rechnung aus der Schule/Ausbildung/Uni. Wenn man 
an das Hausnetz einen ohmschen Verbraucher anschließt, lassen sich 
maximal 16A effektiv entnehmen.

mit der Formel
P = 1/T integral u(t)i(t)dt von 0 bis T
lässt sich ausrechnen, welcher Leistung das entspricht, wenn man davon 
ausgeht, dass
u(t) = sqrt(2)  230V  sin(wt)
i(t) = sqrt(2)  16A  sin(wt)
Das Integral bildet man dann über eine Schwingungsperiode
wT = 360° oder T = 2 pi/w
Größenordnungsmäßig kommt man damit auf 3.6kW
http://www.wolframalpha.com/input/?i=1%2F%282pi%2Fw%29+integral+%28sqrt%282%29*230*sin%28wt%29*sqrt%282%29*16*sin%28wt%29%29+dt+from+0+to+2pi%2Fw

rein theoretisch ließe sich dieser Wert vergrößern, wenn man es (z.B. 
mittels Schaltregler) schafft, den Stromverbrauch nicht schwingen zu 
lassen, sondern betragsmäßig konstant zu halten und nur das Vorzeichen 
zu ändern, so dass Leistung entnommen wird
i(t) = sqrt(2)  16A  sgn(sin(wt))
und schon sind wir bei etwa 4.7kW
http://www.wolframalpha.com/input/?i=1%2F%282pi%2Fw%29+integral+%28sqrt%282%29*230*sin%28wt%29*sqrt%282%29*16*sgn%28sin%28wt%29%29%29+dt+from+0+to+2pi%2Fw

ich wollte das mal ausrechnen, da bestimmte Geräte (z.B. manche Class D 
Verstärker) teilweise aberwitzige Leistungswerte im Datenblatt stehen 
haben.

Meine Überlegung aber noch: Wie funktionieren denn Sicherungen fürs 
einphasige Netz? Wann schalten diese ab? immerhin ist der fließende 
Effektivstrom größer als bei ohmscher Last!

von Peter II (Gast)


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A. S. schrieb:
> rein theoretisch ließe sich dieser Wert vergrößern, wenn man es (z.B.
> mittels Schaltregler) schafft, den Stromverbrauch nicht schwingen zu
> lassen, sondern betragsmäßig konstant zu halten und nur das Vorzeichen
> zu ändern, so dass Leistung entnommen wird

sorry das versteht ich nicht.

Aber eien Sicherung ist so schlau, das ihr die Signalform absolut egal 
ist, selbst bei komplett Induktiver oder Kapazitiven Last löst sie bei 
16A* aus.  Es zählt zum schluss einfach die Leistung die in der 
sicherung umgesetzt wird. Die wirst also NIE* mehr als 16A effektivstrom 
ziehen können.

* Eine 16A sicherung löst nicht bei 16A aus, selbst 25A kannst du ein 
paar sekunden lang ziehen.

von Andi_73 (Gast)


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Genau, es gibt z.b. B und C Automaten, die Kennlinie unterscheidet sie.
Damit bei den üblichen 1,5mm² NYM Kabel keine zu hohe Erwärmung auftritt
sind heutzutage 13A Automaten zu empfehlen.
Die Signalform ist vollkommen egal, es zählt der Effektivwert des Strom.

von JN (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wann schalten diese ab?

Das hängt von der Auslösecharakteristik ab:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeit-Strom-Kennlinie

von U. B. (Gast)


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Der übliche Sicherungsautomat im Haushalt hat prinzipiell 2 
Funktionsteile:

Einen Bimetallauslöser, aufgeheizt durch ein vom Strom durchflossenes 
Stückchen Heizdraht und einen elektromagnetischen Auslöser.

Der Heizdraht wird je nach Wert des EFFEKTIVstroms aufgeheizt, und 
schaltet bei dauernd zu hoher Überlast ab.

Der Elektromagnet schaltet insbesondere bei Kurzschluss in Millisekunden
ab; massgeblich ist der ( momentane ) SPITZENwert des Stromes.

Das alles ersieht man aus der Kennlinie  =>

http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl.C3.B6secharakteristik

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Die Grenze liegt bei 3600 W. Da kann man nichts erhöhen. Die Spannung 
ist sinusförmig. Der Grenzwert der Leistung wird nur erreicht, wenn der 
Strom den gleichen Verlauf hat.

Bei rechteckigem Stromverlauf, hast du Strom während wenig Spannung 
vorhanden ist. Der Strom wird aber von der Sicherung erfasst.

Wenn du nur Strom aufnimmst, wenn die Spannung hoch ist, dann musst du 
für die gleiche mittlere Leistung mehr Strom haben. Dieser geht 
schließlich quadratisch ein und mindert so wieder die Grenzleistung.

von Hans F. (spartrafo)


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Interessante Theorie. Was Du suchst, ist quasi eine umgekehrte PFC.

A. S. schrieb:
> i(t) = sqrt(2)  16A  sgn(sin(wt))

Und hier liegt der Denkfehler: Wurzel(2) x 16A ist nähmlich der 
Spitzenwert (bei sin(wt)=1) des Stromes für einen Effektivwert von 16A.

In Deiner Rechnung hälst Du den Strom konstant bei dem Sitzenwert 
Wurzel(2) x 16A = 22,6 A. Und für einen konstanten Strom gilt Sitzenwert 
gleich Effektivwert und somit belastest Du das Netz mit tatsächlich 
22,6A und nicht mit 16 A.

von eProfi (Gast)


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> rein theoretisch ließe sich dieser Wert vergrößern, wenn man es (z.B.
> mittels Schaltregler) schafft, den Stromverbrauch nicht schwingen zu
> lassen, sondern betragsmäßig konstant zu halten und nur das Vorzeichen
> zu ändern, so dass Leistung entnommen wird
Sozusagen eine inverse PFC.

Stefan hat Recht, das funktioniert nicht wie gewünscht, denn bei 
schlechterem PowerFactor (z.B. bei PWM) ist die Heizleistung im Bimetall 
immer höher als bei sinusförmigem Strom gleicher Effektivität.

Außerdem wäre ein Rechteckstrom (genauso wie ein Gleichstrom) für diese 
Sicherung nicht zulässig, weil der beim Abschalten entstehende 
Lichtbogen mangels (ausreichend langem) Nulldurchgang nicht verlöscht.

von Peter II (Gast)


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eProfi schrieb:
> Außerdem wäre ein Rechteckstrom (genauso wie ein Gleichstrom) für diese
> Sicherung nicht zulässig, weil der beim Abschalten entstehende
> Lichtbogen mangels (ausreichend langem) Nulldurchgang nicht verlöscht.

nein, eine Sicherung (LS schalter) kommt damit klar. Sie haben einen 
maximalen Abschaltstrom von 6kA. Sie muss ja auch im Kurzschlussfall 
sicher abschalten.

von A. S. (rava)


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oh krass. Selbst am Freitagabend so viel Feedback!
Und das, wo man hier doch normalerweise geteert und gefedert wird, wenn 
man an 230V denkt und etwas nicht weiß ;-)

also danke für eure Antworten.
Ich bin wie ihr gemerkt habt davon ausgegangen, dass die Sicherung bei 
Überschreiten eines Spitzenwertes abschaltet.
Der Strom muss aber <=16V effektiv betragen. Teilt man die 4.7kW durch 
wurzel(2) ist man tatsächlich unter den 3.6kW bei sinusförmigem 
Stromverlauf.
http://www.wolframalpha.com/input/?i=1%2F%282pi%2Fw%29+integral+%28sqrt%282%29*230*sin%28wt%29*16*sgn%28sin%28wt%29%29%29+dt+from+0+to+2pi%2Fw

Was aber, wenn man, wie Stefan geschrieben hat, nur Strom aufnimmt, wenn 
die Spannung hoch ist. Ich habe mal gerechnet, um seine Theorie zu 
bestätigen.

Die Spannung hat weiterhin einen Verlauf von

u(t) = sqrt(2)  230V  sin(wt)
Der Strom ist jetzt allerdings beim Spitzenwert der Spannung maximal

i(t) =
a) I0, falls pi/2-b/2<wt<pi/2+b/2
b) -I0, falls pi/2*3-b/2<wt<pi/2*3+b/2
c) 0, sonst
die Breite b gibt an, wie breit das Fenster um das Maximum der 
Sinusspannung bei pi/2 ist, während dessen Leistung entnommen wird.
Für den Grenzfall b = pi muss diese Lösung das Ergebnis 4.6kW/sqrt(2) 
enthalten, da die Situation dieselbe wie oben ist.

I0 ergibt sich aus der Leistung, die am Sicherungsbitmetall abfallen 
darf.
Pmax = R_Bi * 16A^2 (ist hier ein Denkfehler?)
Pmax = R_Bi * I0^2 * (b/pi)
also I0 = 16A * sqrt(pi/b)
hier ist also das quadratische Verhalten zu sehen, von dem Stefan 
gesprochen hat.

Nun also wieder die entnommene Leistung ausrechnen (diesmal arbeite ich 
nur mit der positiven Schwingungshalbwelle)

P = w/180° integral (u(t)*i(t)dt) von 0 bis 180°/w
P = w/180° integral (sqrt(2)  230V  sin(wt)  16A  sqrt(pi/b) dt) von 
pi/2-b/2 bis pi/2+b/2
für b = pi kommt wieder die alte Lösung heraus
http://www.wolframalpha.com/input/?i=w%2Fpi+integral+%28sqrt%282%29+*+230+*+sin%28wt%29+*+16+*+sqrt%28pi%2Fb%29+dt%29+from+%28pi%2F2-b%2F2%29%2Fw+to+%28pi%2F2%2Bb%2F2%29%2Fw

nach einiger Rechnerei findet man heraus, dass das Maximum für die 
entnommene Leistung bei an folgender Stelle liegt:
b*cos(b/2) = sin(b/2)
oder auch
b = 2.33 rad was bei einer Netzfrequenz von 50 Hz etwa einer Pulslänge 
von 7.4ms entspricht.
http://www.wolframalpha.com/input/?i=cos%28b%2F2%29+%3D%3D+sin%28b%2F2%29%2Fb
Die halbe Periode dauert übrigens 10ms. also ist das Tastverhältnis 74%.

für diesen Wert ergibt sich eine entnommene Leistung von 3.53kW
http://www.wolframalpha.com/input/?i=w%2Fpi+integral+%28sqrt%282%29+*+230+*+sin%28wt%29+*+16+*+sqrt%28pi%2F2.33%29+dt%29+from+%28pi%2F2-2.33%2F2%29%2Fw+to+%28pi%2F2%2B2.33%2F2%29%2Fw%29

schade :) alles umsonst!

als nächster Schritt kann man mit Funktionaltheorie den Stromverlauf 
weiter optimieren, um die beste Form zu finden. Ich habe mich 
entschieden, die Sache mit dem sinusförmigen Verlauf zu glauben.

Dann frage ich mich aber, wo die Herren hier bescheißen:
http://www.asid-audio.de/1_DE/050_download/20_datenblaetter/Datenblatt-DELTA134DSP-2010-06-01_dt.pdf

Der Delta 12.2 zieht laut Datenblatt beispielsweise 16V bei 
herkömmlicher Netzspannung und würde gerne 8kW Musikleistung 
produzieren.
Hör' ich da ein "PMPO" aus dem Publikum?

von Peter II (Gast)


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A. S. schrieb:
> Der Delta 12.2 zieht laut Datenblatt beispielsweise 16V bei
> herkömmlicher Netzspannung und würde gerne 8kW Musikleistung
> produzieren.
> Hör' ich da ein "PMPO" aus dem Publikum?

er könnte auch einen Akku 10min lang laden und dann 5min lang 8kW 
liefern.

von skyperhh (Gast)


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Vorletzte Seite im Datenblatt:

"Ab einer bestimmten Gesamtleistung werden die Leistungen mit 
praxisgerechten Burstsignalen gemessen. ..."

:-)

von hot (Gast)


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eProfi schrieb:
> bei
> schlechterem PowerFactor (z.B. bei PWM) ist die Heizleistung im Bimetall
> immer höher als bei sinusförmigem Strom gleicher Effektivität.

Nö, die Heizleistung  mit I^2 * R ist (wenn I = Effektivwert) unabhängig 
von der Kurvenform (deshalb ja "Effektivwert").

von Hermann S. (diphtong)


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Servus!

ich weiss, der Beitrag ist schon ein paar Jahre alt, aber ich finde 
sonst nix darüber.

Wie funktioniert das, dass folgendes Schweissgerät 26 A Effektivstrom an 
230 V zieht, bzw. über 32 A max.?

https://www.lcdvision-schweisstechnik.de/5in1-Schweissgeraet-WIG-TIG-Pulse-E-Hand-VRD-Plasmaschneider-DIGI-MULTI-205-AC-DC-230V

Oder sind die Angaben falsch?

Hier noch eines mit noch mehr Eingangsstrom:

http://www.stamos-welding.com/entrix-200


Danke schon mal!

von M. K. (sylaina)


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Hermann S. schrieb:
> Wie funktioniert das, dass folgendes Schweissgerät 26 A Effektivstrom an
> 230 V zieht, bzw. über 32 A max.?

Öhm...indem das Schweissgerät niederohmig genug ist und die Sicherung 
auch entsprechend hoch genug. Warum glaubst du, sollte das nicht 
funktionieren?

von Hermann S. (diphtong)


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Soweit klar...aber in der Regel ist ja das 230 V Netz mit 16 A 
abgesichert?! Woher kommen dann die restlichen 10 A?

von Tiptiptip (Gast)


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Die restlichen A bringen die Sicherung zum Fliegen!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hermann S. schrieb:
> ... in der Regel ist ja das 230 V Netz mit 16 A abgesichert?!

Nein. Es gibt keine derartige Regel. Leitungen für 230V Stromkreise 
werden vom Querschnitt her so ausgeführt, wie es für die Verwendung 
erforderlich ist. Und dann passend zum Querschnitt abgesichert. Der 
Durchlauferhitzer in meinem Bad z.B. mit 3x 25A.

Korrekt ist: für Steckdosen- und Lichtstromkreise im Haushalt werden 
typischerweise 1.5mm² Leitungen verlegt und mit 16A abgesichert. Das 
genannte Gerät kann dann eben daran nicht betrieben werden. Aber in 
einer Gewerbe-Immobilie werden Leitungen und Sicherungen anders 
ausgelegt sein.

von M. K. (sylaina)


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Axel S. schrieb:
> Korrekt ist: für Steckdosen- und Lichtstromkreise im Haushalt werden
> typischerweise 1.5mm² Leitungen verlegt und mit 16A abgesichert.

Inzwischen ist man hier bei 2.5 mm² ;)

Hermann S. schrieb:
> Soweit klar...aber in der Regel ist ja das 230 V Netz mit 16 A
> abgesichert?! Woher kommen dann die restlichen 10 A?

Leitung und Sicherung muss passen. Das muss entsprechend ausgelegt 
werden. ;)

von Falk B. (falk)


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Hermann S. schrieb:
> Soweit klar...aber in der Regel ist ja das 230 V Netz mit 16 A
> abgesichert?! Woher kommen dann die restlichen 10 A?

Wer sagt denn, daß ALLE 230V Steckdosen mit 16A abgesichert sind? AFAIK 
gibt es die auch mit 20A, vielleicht sogar mehr (32A), dann aber mit 
einem anderen Stecker (der blaue CEE, sieht aus wie Kraftstrom, ist aber 
einphasig). Eine Sicherung hat 2 Auslösemechanismen.

1.) Thermisch, der reagiert langsam und verkraftet für ein paar Minuten 
auch mal deutlich mehr, 20A aus einer 16A Steckdose sind da kein 
Problem.

2.) Magnetisch, der reagiert schnell auf deutliche Überströme bei harten 
Kurzschlüssen oder sehr hohen Anlaufströmen. Da reden wir über 200-300% 
Nennstrom, die dann aber in Millisekunden zur Abschaltung führen.

von Hermann S. (diphtong)


Angehängte Dateien:

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Also...erstmal Danke für die schnellen Rückmeldungen...aber ich weiss 
nicht ob Ihr mich richtig versteht.
Bitte mal Datenblatt im Anhang anschauen, ist ein Screenshot eines 
deutschen Rehm Inverters.
Netzabsicherung 16 A träge aber Effektivstrom fast 25 A!

Aber Axel, das ist ja Drehstrom an Deinem Durchlauferhitzer und nicht 
1-phasen Wechselstrom mit Schuko Stecker...ich meine natürlich den 
typischen Lichtstromkreis mit 1,5^2 Leitungen und 16 A Absicherung, 
1-phasig mit Nulleiter.

Und ich kann mir selbst bei den chinesen fast nicht vorstellen, dass die 
Geräte mit Schuko Stecker verkaufen, die zu viel Strom ziehen. Von Rehm 
schon gar nicht...irgend einen Haken muss doch die Sache haben...

von hinz (Gast)


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Schau dir die Kennlinie eines Leitungsschutzschalters (vulgo 
"Sicherung") an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl%C3%B6secharakteristik

von Hermann S. (diphtong)


Angehängte Dateien:

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Ahhhh, danke hinz...bei 1,5-fachen Strom liegt die Abschaltzeit zw. 1-40 
min., wahrscheinlich je nach Umgebungstemperatur?!

von Michael B. (laberkopp)


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A. S. schrieb:
> rein theoretisch ließe sich dieser Wert vergrößern, wenn man es (z.B.
> mittels Schaltregler) schafft, den Stromverbrauch nicht schwingen zu
> lassen, sondern betragsmäßig konstant zu halten und nur das Vorzeichen
> zu ändern, so dass Leistung entnommen wird
> i(t) = sqrt(2)  16A  sgn(sin(wt))
> und schon sind wir bei etwa 4.7kW

Nein, natürlich nicht.

Die 16A sind bereits der RMS Wert, mit Spitzen bei ohmschen Lasten von 
16*1.414=22.6A, aber du glaubst die 16A wäre der Spitzenwert und willst 
in den Zeiten in denen die Spitze nicht erreicht wird mehr herausholen.

Das funktioniert natürlich nicht.

Aber wenn man den Strom nicht im Sinus, sondern als 16A Rechteck 
herausholt, ist der Mittelwert (nicht der rms) tatsächlich 1.1 mal 
grösser. Man kann also tatsächlich im Mittel mehr Strom fliessen lassen 
als bei Sinus-Belastung.

Nur ist die Leistung nicht bloss vom Strom sondern auch von der Spannung 
abhängig, und die ist immer noch sinusförmig und damit zum Grossteil der 
Zeit kleiner. Du holst also mehr Strom vor allem in Zeiten geringer 
Spannung, und im Moment hoher Spannung dummerweise weniger Strom.

Damit SINKT die effekte entnommene Leistung, wie jeder weiss, der 
cos-phi beim Anschluss induktiver Lasten kennt und beachten musste.

Man könnte das nun noch zahlenmässig mit LTSpice durchrechnen lassen.

Hermann S. schrieb:
> ich weiss, der Beitrag ist schon ein paar Jahre alt, aber ich finde
> sonst nix darüber.
>
> Wie funktioniert das, dass folgendes Schweissgerät 26 A Effektivstrom an
> 230 V zieht, bzw. über 32 A max.?

Das funktioniert nur kurz, und eher schlecht. Bis 30 Sekunden lang kann 
man auch aus einer mit 16A abgesicherten Leitung 26A ziehen. Danach 
steht man im Dunklen. Daher sind solche Schweissgeräte eher wenig 
brauchbar, sie haben eine zu kurze Einschaltdauer.

Hermann S. schrieb:
> Netzabsicherung 16 A träge aber Effektivstrom fast 25 A!

extrem Kurzzeitig.

Hermann S. schrieb:
> Und ich kann mir selbst bei den chinesen fast nicht vorstellen, dass die
> Geräte mit Schuko Stecker verkaufen, die zu viel Strom ziehen.

Die liefern aber Geräte ohne Stecker, zum 'temporären Festanschluss', 
und da geht deutlich mehr als 16A.

Hermann S. schrieb:
> Von Rehm schon gar nicht...

Ramsch kommt auch aus Deutschland.

Beitrag #5892388 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Hermann S. schrieb:
> Ahhhh, danke hinz...bei 1,5-fachen Strom liegt die Abschaltzeit zw. 1-40
> min., wahrscheinlich je nach Umgebungstemperatur?!

Ja

von Hermann S. (diphtong)


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Hallo Michael,
danke für Deine Antwort!

Die Einschaltdauer des 1. Gerätes liegt bei 60%, bedeutet dass 6 min. 
bei Vollgas geschweisst werden kann, vom Gerät her. Von extrem 
kurzzeitig kann hier nicht gesprochen werden. Ähnlich bei den anderen 
Geräten.

Geräte ohne Stecker sind die 400 V Drehstromgeräte (da geht sowieso 
mehr) , nicht die 230 V Geräte. Die bieten aber auch bei den 400 V 
Geräten eine Steckermontage an.

Und Rehm als deutschen Ramsch zu bezeichnen...kennst was besseres? 
;-)das ist neben ein paar anderen Herstellern absolute Königsklasse!

von Harry U. (harryup)


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Also gerade bei einem Schweissgerät ist die Welt nicht so bierernst zu 
nehmen. Nach den Einschalten wird bei einem Inverter der (die) 
Primäskondensator geladen, anschließend Sekundärkondensator(en),
sind sie voll, sinkt der Eingangsstrom gewaltig,
wo sollte die Energie auch hin, wenn sie nicht in Wärme umgesetzt wird?

Im Leerlauf nimmt so ein Schweissgerät nicht mehr als ein paar Watt auf.
Unter Last wird bei höchstem Schweißstrom der angegebene Maximalstrom 
aufgenommen, sonst darunter (je nach Drahtvorschub oder 
Elektrodendicke).

Ich habe mein Schweißgerät nur einmal in seine Grenzen getrieben beim 
Aluschweißen, ansonsten kann man die Leistung einfach nicht gebrauchen, 
brennt nur Löcher in's Blech. Beim Punktschweißen (Autos) kommt man 
nicht mal auf die ED Grenze, der Strom wird ja jeweils nur etwa 1 
Sekunde entnommen.

Grüssens und gut brat, harry

von verblitzt noch eins (Gast)


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Harry U. schrieb:
> Unter Last wird bei höchstem Schweißstrom der
> angegebene Maximalstrom aufgenommen.

So ist es. Das Ding muß man stark genug absichern,
wenn man vernünftig arbeiten können will damit.

(Und vom Punktschweißen rede ich dabei eher nicht.)

von Old P. (Gast)


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A. S. schrieb:
>...
> Dann frage ich mich aber, wo die Herren hier bescheißen:
> 
http://www.asid-audio.de/1_DE/050_download/20_datenblaetter/Datenblatt-DELTA134DSP-2010-06-01_dt.pdf
>
> Der Delta 12.2 zieht laut Datenblatt beispielsweise 16V bei
> herkömmlicher Netzspannung und würde gerne 8kW Musikleistung
> produzieren.
> Hör' ich da ein "PMPO" aus dem Publikum?

Nö, PMPO traut sich heute kein vernünftiger Hersteller mehr ;-)
Aber entweder hinter der Leistungsangabe oder irgendwo im 
Kleingedruckten steht dann eben, das diese (aberwitzigen) Leistungen im 
"Burst" angegeben sind. Das ist durchaus praxisgerecht, da in einer PA 
diese Leistung fast ausschließlich im Bass stecken. Der Bassanteil 
(Impulse) ist halt von der Zeitdauer her überschaubar und wird zum 
großen Teil von den Kondensatoren im Netzteil geliefert. Ich habe schon 
viele Verstärker (praxisgerecht) vermessen und ganz selten liefern die 
Büchsen das als Sinusleistung was drauf steht. Ist auch nicht so 
wichtig, den Unterschied von 2000 zu 4000Watt hört Otto Normalpieps 
zuhause nie und in Veranstaltungen (also richtige PA-Technik) fährt man 
die Kisten eh nie am Limit. Da werden dann lieber ein paar Dutzend 
aufgestellt und gut ist.

Übrigens (ich mach ja auch in Mechanik ;-)) Von den o. g. 
LCD-Schweißgeräten habe ich die Nase voll. Kraftstromgeräte mit 250V 
Elkos im Zwischenkreis (nein, nicht in  Reihe)  sind das Letzte. Ja, 
letztes Jahr selber aufgemacht und gesehen. Vielleicht sogar 
fotografiert, müsste mal suchen.

Old-Papa

von Michael B. (laberkopp)


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Hermann S. schrieb:
> Die Einschaltdauer des 1. Gerätes liegt bei 60%, bedeutet dass 6 min.
> bei Vollgas geschweisst werden kann, vom Gerät her. Von extrem
> kurzzeitig kann hier nicht gesprochen werden.

Nein.

In den 6 Min würde die Sicherung fliegen.

Ein Schweissvorgang braucht auch keine 6kW. Beim Schweissen ist der 
Strom zwar hoch, die Spannung aber niedrig und die Leistung viel 
geringer.

Die volle Leistung wird nur bei besonders langem Funken hineingesteckt, 
also bei wegziehen und annähern. Und diese Momente sind wirklich kurz.

von Hermann S. (diphtong)


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Habe derzeit einen kleinen Castolin DC Inverter (Powermax 2), mit Lift 
Arc (Kontaktzündung).
Hab das Gerät vor Jahren noch mit Schlauchpaket-Stecker, Gasanschlüssen 
und Magnetventil nachgerüstet, das Gerät ist gut aber eigentlich fürs 
WIG Schweissen nix.

Wollte jetzt eben auf ein richtiges WIG Gerät mit ein wenig mehr 
Leistung und AC  auch zum Alu schweissen umsteigen.

Preis-Leistung sind die Teile unschlagbar...wenn sie denn funktionieren. 
Ein vergleichbares Gerät von zb. EWM, Rehm, Lorch etc. sind für den 
Privatgebrauch unbezahlbar, auch gebraucht noch sehr teuer.

@ Old P: Aber wie geht das mit 250V Kondensatoren und 400V?
Bilder wären cool, die Qualität des Aufbaus würde mich schon 
interessieren.
Funktioniert denn Dein Gerät?

von Hermann S. (diphtong)


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Michael B. schrieb:
>
> Ein Schweissvorgang braucht auch keine 6kW. Beim Schweissen ist der
> Strom zwar hoch, die Spannung aber niedrig und die Leistung viel
> geringer.
>
> Die volle Leistung wird nur bei besonders langem Funken hineingesteckt,
> also bei wegziehen und annähern. Und diese Momente sind wirklich kurz.

Du meinst die Leistung vom Gerät?!
Wenn aber dann beim normalen schweissen (kurzer Lichtbogen) gar nicht 
die volle Leistung benötigt wird, ist die Stromaufnahme primär ja auch 
nicht maximal?! Bedeutet mehr Spielraum?!

von Old P. (Gast)


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Hermann S. schrieb:

> Preis-Leistung sind die Teile unschlagbar...wenn sie denn funktionieren.
> Ein vergleichbares Gerät von zb. EWM, Rehm, Lorch etc. sind für den
> Privatgebrauch unbezahlbar, auch gebraucht noch sehr teuer.

Das stimm und darum hatte ich auch dort gekauft. Diesen hier (damals 
noch mit Display)
https://www.lcdvision-schweisstechnik.de/MIG-MAG-Schweissgeraet-Power-MIG-250-3-PRO-E-Hand-IGBT-Inverter-400V-250Amp

 @ Old P: Aber wie geht das mit 250V Kondensatoren und 400V?
> Bilder wären cool, die Qualität des Aufbaus würde mich schon
> interessieren.
> Funktioniert denn Dein Gerät?

Nein, es ging zurück, da das Display nicht die voreingestellte 
Stromstärke anzeigte, wie in der Beschreibung zugesichert. Antwort war 
dann sinngemäß: "nein, zeigt nur in etwa den momentan fließenden Strom 
an, ist bei neuen Modellen auch ganz entfallen"

Vorher hatte ich natürlich reingeschaut, ich wollte wissen, wie/wo das 
Display angeknüpft ist. Dabei bin ich über die Elkos gestolpert.... Die 
verkaufen das Dingens auch als 230V-Modell, ich habe da so einen 
Verdacht.... Meins kam übrigens auch ohne Stecker, Begründung: "wir 
wissen ja nicht, welchen Sie brauchen"
In der Beschreibung steht auch "400V, 3 Phasen", angeschlossen wird aber 
nur zwischen 2 Phasen.

Naja, ich schau mal, ob und wo ich Fotos habe.

Old-Papa

von Peter D. (peda)


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Nicht immer ist die Sicherung das schwächste Glied in der Kette, sondern 
alte ausgeleierte und oxydierte Steckdosen. Daher sieht man öfter mal, 
wie Steckdose und Stecker zu einem Klumpen Plaste zusammen schmelzen.
Ab 2..3kW sollte man daher die Steckdose im Auge behalten.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter D. schrieb:
> Ab 2..3kW sollte man daher die Steckdose im Auge behalten.

Durchaus ab ca. 1,5kW. Ich hatte bisher 3 oder 4 Fälle mit angeschmorter 
Steckdose. In jedem der Fälle war die Ursache der angespritzte Stecker 
der Geräteleitung. Einer der Crimpungen der Steckerkontakte war 
schlecht.

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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Guter Hinweis mit den Steckdosen und Steckern, werde ich beachten, 
Danke!

von Armin X. (werweiswas)


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Ich weis gar nicht warum immer gleich so viele aufheulen wenn jemand 
wegen einem Inverter fragt.
Hat noch nie einer ein herkömmliches 140A Eisenschwein genauer 
betrachtet?
Da sind, wenn mit Vollgas geschweißt wird, primärseitig Ströme von 25 - 
28A normal gewesen!
Im Übrigen werden die LCD Inverter nicht nur für Deutschland produziert 
und es gibt Regionen in denen der Kleinkram mit 100 - 120V und die 
Starkverbraucher mit 230 - 240V versorgt werden. 400V sucht man dort 
vergebens weswegen die 240V, entsprechend abgesichert, auch stärker 
belastet werden dürfen.

Ich hab in der Werkstatt einen 250A Inverter der an 400V eingangsseitig 
eine Drehstrombrücke hat welche den Zwischenkreis mit 560V versorgt.
Bei 230V Versorgung(muss der Hauptschalter auf die andere Seite 
eingeschaltet werden) werden die 230V per Delonschaltung gleichgerichtet 
wodurch im Zwischenkreis 650V anliegen. Entsprechend sind da zwei 
Elkobatterien mit je 400V Spannungsfestigkeit in Serie geschaltet.

: Bearbeitet durch User
von flieg Steckdose (Gast)


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A. S. schrieb:
> lassen sich
> maximal 16A effektiv entnehmen.

echt? ui.. dann versuch mal, die Hand an diese Klammeranschlüsse zu 
legen, brauchst die nicht nass zu machen! 16 A tun auch so weh genug, 
das lernste nach dem Test sicher! Achsso, und halte aber dabei unbedingt 
die Kabel am andren Ende richtig fest in der Hand! Mal staunen, was 
passiert - fliegst duuuu im hohen Bogen um die Budem oder fliegt die 
Sicherung eher wie du? was meinste?

von Georg M. ET Trier (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Ich hab in der Werkstatt einen 250A Inverter der an 400V eingangsseitig
> eine Drehstrombrücke hat welche den Zwischenkreis mit 560V versorgt.


Bist du Starkstromelektrotechniker und befindet sich die von dir erwänte 
Werkstatt in einem nicht *betriebsänlichen* Geschäft? Deinen 
Ausführungen folgend entnehme ich die Schlußfolgerung eines 
Privathaushaltes! Dann nimm folgendes zur Kenntnis:

Dich sollte man der Behörde melden! Gegen dich wird ein Strafverfahren 
eingeleitet werden, kannste Gift drauf nehmen! Dein Anbieter veranlasst 
alles weitere! VDE-Vorschriften und Gesetze nicht gelesen? Dann wirds 
Zeit, das nachzuholen!

Solltest du hier darauf verwiesen haben, daß du mit diesen Strömen und 
Spannungen privat hantierst und damit Leib und leben anderer gefärdest, 
wird dieser Tread an die zuständige Polizei weitergeleitet!

NIEMAND darf zu Hause in der Werkstatt mit 400 oder gar 560 V und 250 A 
hantieren! Und selbst wenn du Elektriker mit Zertifikat bist(bei 
letzterem müsstest du sofort selbiges abgeben, wenns der Kammer 
bekanntgegeben wird-das garantiere ich dir!!), darfst du weder solche 
Antworten öffentlich verbreiten, noch darfst du hier oder sonstwo 
Bauvorschläge oder sonstiges garnicht erfragen!

von Peter (Gast)


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Georg M. ET Trier schrieb:
> Gegen dich wird ein Strafverfahren
> eingeleitet werden, kannste Gift drauf nehmen!

Was für eine Straftat soll denn vorliegen? (Bitte passenden § der StPo 
benennen). Mir wäre kein in Frage kommender Straftatbestand bekannt.

Georg M. ET Trier schrieb:
> Dein Anbieter veranlasst
> alles weitere!

Welcher Anbieter? Das EVU? Straftaten verfolgt übrigens in Deutschland 
die Staatsanwaltschaft und nicht der Energieversorger.

Georg M. ET Trier schrieb:
> VDE-Vorschriften und Gesetze nicht gelesen?

Mal zurück zum Ernst der Sache und dem Thema VDE Vorschriften. Entgegen 
der landläufigen Meinung sind das keine Vorschriften sonder "nur" 
Normen. Deren Anwendung oder Umsetzung ist nicht erforderlich und diese 
Normen sind NICHT BINDEND. Lediglich im Falle einer gerichtlichen 
Außeinandersetzung werden sie als Referenz / Stand der Technik 
herangezogen. Wenn du ausreichend darlegen kannst (z.B. durch 
Simulation), dass dein Weg passt obwohl er nicht normkonform ist, wirst 
du keine Probleme haben. Natürlich macht das in der Praxis niemand. 
Jeder nutzt die "Sicherheit" die die Norm ausstrahlt. Wenn die Bude 
abfackelt oder jemand verletzt  getötet wird dann wird jedes Gericht  
Gutachter sofort fragen wieso es nicht nach VDE-Norm umgesetzt wurde. 
Dann stehst du da mit dem Problem. Aber rein rechtlich sind (VDE-)Normen 
nicht bindend und sie müssen nicht umgesetzt werden. Man ist nur gut 
beraten damit sie zu befolgen.

Thema Gesetzt: Was für Gesetze gibt es denn (bitte konkret benennen) die 
hier geschriebenes betreffen?

Georg M. ET Trier schrieb:
> Solltest du hier darauf verwiesen haben, daß du mit diesen Strömen und
> Spannungen privat hantierst und damit Leib und leben anderer gefärdest,
> wird dieser Tread an die zuständige Polizei weitergeleitet!

Woher willst du wissen, dass er das Leben anderer gefärdet? Sind die die 
rechtlichen Kriterien für die Gefährdung von Menschenleben bekannt? 
Privat hantieren ist aus rechtlicher Sicht kein Problem, nur im 
Schadensfall könnte halt die Versicherung den Verursacher in Regress 
nehmen.

Georg M. ET Trier schrieb:
> NIEMAND darf zu Hause in der Werkstatt mit 400 oder gar 560 V und 250 A
> hantieren!

Es gibt kein Gesetz dass irgendjemandem verbietet mit xxx kV zu 
hantieren.
Oder kannst du mir da das Gegenteil zeigen (bitte Gesetz benennen).

von Stefan F. (Gast)


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Peter schrieb:
> Wenn du ausreichend darlegen kannst (z.B. durch
> Simulation), dass dein Weg passt obwohl er nicht normkonform ist, wirst
> du keine Probleme haben. Natürlich macht das in der Praxis niemand.

Na dann werfe mal einen Blick in Unterhaltungselektronik aus Asien. Das 
entspricht vor allem im unteren Preis-Segment kaum ein Gerät den VDE 
Richtlinien. Müssen sie auch nicht, es sind (wie du schon schriebst) 
eben nur Richtlinien.

Kleine Wortklauberei:

Als ich in der Ausbildung war, hießen diese VDE Dokumente noch 
"Richtlinien". Jetzt werden sie "Normen" genannt. Änder das etwas an der 
Bedeutung? Ich hoffe nicht.

von Old P. (Gast)


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Georg M. ET Trier schrieb:
>
> Bist du Starkstromelektrotechniker und befindet sich die von dir erwänte
> Werkstatt in einem nicht *betriebsänlichen* Geschäft?

Bist Du Gott, hast Du die ultimative Glaskugel?

> Deinen
> Ausführungen folgend entnehme ich die Schlußfolgerung eines
> Privathaushaltes! Dann nimm folgendes zur Kenntnis:

Ok, ich nehme dann auch mal zur Kenntnis....

> Dich sollte man der Behörde melden! Gegen dich wird ein Strafverfahren
> eingeleitet werden, kannste Gift drauf nehmen! Dein Anbieter veranlasst
> alles weitere! VDE-Vorschriften und Gesetze nicht gelesen? Dann wirds
> Zeit, das nachzuholen!

Schon hier berch ich fast vom Stuhl vom Lachen... ;-)))
Welche Behörde? Denkmalschutz, Flugaufsicht, Umweltbehörde...? Sag doch 
mal!
Das mit dem Lesen übst du sicher auch noch oder?

> Solltest du hier darauf verwiesen haben, daß du mit diesen Strömen und
> Spannungen privat hantierst und damit Leib und leben anderer gefärdest,
> wird dieser Tread an die zuständige Polizei weitergeleitet!

Die Polizei darf dann damit genau was machen? Ungelesen löschen, das 
werden sie.

> NIEMAND darf zu Hause in der Werkstatt mit 400 oder gar 560 V und 250 A
> hantieren!

Dann nimm Du mal zur Kenntnis, das ich als Otto Normalpieps zuhause 
sehrwohl mit Strömen bis zu 8000 Ampere, (Ja, Achttausend) hantiere und 
mitunter auch an Spannungen bis zu 40.000 Volt. (mehr schafft mein 
HV-Generator im Leerlauf nicht). So, nun zeige mich bei Polizei und 
"Behörde" an. Viel Spaß ;-)))

> Und selbst wenn du Elektriker mit Zertifikat bist(bei
> letzterem müsstest du sofort selbiges abgeben, wenns der Kammer
> bekanntgegeben wird-das garantiere ich dir!!), darfst du weder solche
> Antworten öffentlich verbreiten, noch darfst du hier oder sonstwo
> Bauvorschläge oder sonstiges garnicht erfragen!

Und selbst, wenn Du nicht irgendwo entflohen bist, solltest Du solchen 
Blödsinn hier nicht verbreiten, Du machst Dich lächerlich, nicht der 
Kollege mit den hohen Strömen/Spannungen.


Man man man, die Gäste hier werden immer bekloppter!

Old-Papa

von Hermann S. (diphtong)


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Obacht wenn Ihr euch nen Pulli über den Kopf zieht...unter Umständen 
entstehen da mehrere kV die sich irgendwo entladen können...damit 
gefährdet Ihr das Leben anderer...und wenn Euch der Energieversorger 
drauf kommt...uiuiuiui?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Georg M. ET Trier schrieb:
> Georg M. ET Trier

Mann-O-Mann, was für eine Flachpfeife, kann nichtmal den Schweissstrom 
von der Netzstromaufnahme auseinanderhalten, aber tönt rum wie ein 
Geisteskranker.

von Old P. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Georg M. ET Trier schrieb:
>> Georg M. ET Trier
>
> Mann-O-Mann, was für eine Flachpfeife, kann nichtmal den Schweissstrom
> von der Netzstromaufnahme auseinanderhalten, aber tönt rum wie ein
> Geisteskranker.

Seien wir gnädig, vielleicht ist es ja einer. Möge man ihm beistehen.

Old-Papa

von verblitzt noch eins (Gast)


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Old P. schrieb:
> Man man man, die Gäste hier werden immer bekloppter!

Vermutlich soll "ET" auch noch für E-Techniker stehen.

Obwohl, so realitätsfern könnte er auch woanders her
kommen... wo man eventuell weder von deutschen Gesetzen
noch der terrestrischen Physik Ahnung hat (haben kann).

Ankunft durch ein Wurmloch, nicht mittels Schiff. (Wer
dort sollte das bauen? Keiner darf was tun. Egal, was.)

Mit dem einzigen Ziel, uns in dem Sinne zu missionieren.


Old P. schrieb:
>> Geisteskranker. (...) Möge man ihm beistehen.

Diese besondere Art Gäste hält sich für einzig normal.

von Wolfgang (Gast)


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A. S. schrieb:
> Das Integral bildet man dann über eine Schwingungsperiode
> wT = 360° oder T = 2 pi/w
> Größenordnungsmäßig kommt man damit auf 3.6kW
> 
http://www.wolframalpha.com/input/?i=1%2F%282pi%2Fw%29+integral+%28sqrt%282%29*230*sin%28wt%29*sqrt%282%29*16*sin%28wt%29%29+dt+from+0+to+2pi%2Fw

Dafür braucht man kein WoframAlpha. Das sagt schon die Bezeichnung 
Effektivwert. Eine simple Multiplikation 230V_eff * 16A_eff reicht ;-)

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