Forum: HF, Funk und Felder Richtiges Poti für 10KhZ bis 10Mhz


von Anka (Gast)


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Hi,

bin gerade ein bisschen am basteln und möchte die Amplitude eines 
Signals(Sinus,Rechteck) mittels Poti(Spannungsteiler) ändern. Könnt ihr 
mir ein Poti empfehlen? Hatte hier noch ein 0815 Poti rumliegen und ab 
ca. 20Khz ist vom Signal nicht mehr viel zu erkennen. Benötige ich für 
HF ein Spezielles?

Danke Euch schon für die Hilfe.

vlg Anka

von Michael (Gast)


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Anka schrieb:
> bin gerade ein bisschen am basteln und möchte die Amplitude eines
> Signals(Sinus,Rechteck) mittels Poti(Spannungsteiler) ändern.

haha

von dreist (Gast)


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Es solte einen kleinen Wert haben, zB 50 Ohm, oder 100 Ohm

von Bürovorsteher (Gast)


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Anka schrieb:

> Benötige ich für HF ein Spezielles?

Für HF schon.

von dreist (Gast)


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Fuer 10 MHz sollte ein normales mehr oder weniger funktionieren

von Anka (Gast)


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ok, danke schonmal. Also das was ich verwendet hatte war ein 1kohm Poti. 
Und ab ca. 20KHz, hat er mir das Signal, anstatt die Amplitude zu ändern 
total verschandelt. Unter dieser Frequenz gings wunderbar.
Ich hab jetzt aber auf Reichelt,... auch nix spezielles für HF gefunden.

gvlg Anka

von Hmm (Gast)


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Zeig uns doch mal die Schaltung. Das solltest Du in der Regel sowieo 
tun, wenn Du hier was fragst.

Mag sein, das der Ausgangswiderstand der vor dem Potentiometer liegenden 
Teilschaltung zu hoch ist, so das die Spannung einbricht.

von Ralph B. (rberres)


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Ausgänge von Generatoren, welche eine höhere Frequenz als sagen wir 
100Khz erzeugen, sollten immer für einen Quellwiderstand von 50 Ohm 
ausgelegt sein.

Ein Anschlusskabel, welches 50 Ohm Wellenwiderstand hat ( z.B. das 
gebräuchliche RG58 ) muss beidseitig mit 50 Ohm abgeschlossen sein, 
damit es einen glatten ( aber nach hohen Frequenzen stetig leicht 
abfallenden )
Frequenzgang ergibt.

Das wird mit höher werdenden Frequenzen immer wichtiger.

In der Regel baut man  einen Stufenabschwächer hinter der Endstufe in 
Form von T-oder PI-Gliedern wenigstens in 10db Stufen.

Die Feineinstellung des Pegels macht man dann vor der Endstufe auf 
elektronischen Wege.

So ist gewährleistet, das bei extrem geringen Pegeln das Signal nicht in 
erster Linie aus Endstufenrauschen besteht.

Ralph Berres

von Anka (Gast)


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Das mit der Schaltung weiß ich, es gibt aber keine. Nur das Poti ;)

Danke nochmal für die Tips, werde mir mal die Werte meines 
Signalgenerators näher ansehen.

von Jens G. (jensig)


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>Und ab ca. 20KHz, hat er mir das Signal, anstatt die Amplitude zu ändern
>total verschandelt. Unter dieser Frequenz gings wunderbar.

Was meinst Du mit verschandeln? Ein Sinus sollte eigentlich nur 
schwächer werden, je höher die Frequenz, weil das Poti mit allem, was 
dahinter hängt, einen RC-Tiefpaß darstellt.
Rechteck dagegen wird wirklich verschandelt werden mit zunehmender 
Frequenz, was das Rechteck zunehmend zum Sinus werden läßt.
Achja - das Oszilloskop sollte natürlich für die Frequenz (besser gesagt 
- ein Mehrfaches davon) ausgelegt sein.
Dann sollte man möglichst mit einem 1:10-Tastkopf messen, weil die 
deutlich niedrigere Eingangskapazitäten als direkt am Oszi-Eingang 
haben.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Also mit einem 1K sollte man schon einige MHz weit kommen wenn man es 
zwischen zwei Spannungsfolgern (Video-Buffer oder schlichte 
Emitterfolger) schaltet und sich sehr sorgfältig überlegt wie man die 
Masse führt - wenn dein Poti 40dB weit "zugedreht" ist und das Ende der 
Widerstandsbahn auf einem instabilen Massepunkt liegt (besonders zu 
empfehlen: sich auch nur einen cm Masseleitung mit einem Rechteckformer 
teilen :) liegt ist es kein Wunder dass es Unsauberkeiten gibt!
Wenn es über "einige MHz" hinausgeht taugen wirklich nur noch die 
Schaltungen die in der HF-Literatur als variabler Abschwächer bezeichnet 
werden und die zT Tandem/Dreifach-Potis benötigen.

Der begrenzende Faktor sind die ganzen Kapazitäten in Poti und 
Verdrahtung  die die resistiven Komponenten deines Potis überbrücken und 
Dir leider nicht den Gefallen tun sich der Potistellung anzupassen... 
daher hilft bis zu einem gewissen Grad Niederohmigkeit.

Schau dir Schaltpläne von Oszilloskopen an da wurden solche Probleme 
schon tausendmal mit verschiedensten Mitteln gelöst.

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