Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung an Z-Diode zu niedrig


von Robert (Gast)


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Ich möchte das Pollin DCF77 Modul an einer Schaltung betreiben die mit 
5V arbeitet. Das Modul braucht laut Datenblatt nur 90uA, also dachte ich 
an eine einfache Lösung mit Z-Diode.
Schnell mal aufgebaut: 5V über 2 parallelgeschaltete R, 10K u. 2K2, auf 
die Kathode einer 3,3V SMD Z-Diode, Anode an GND. Jetzt messe ich nur 
2,6V an der Diode. Wie kann das sein, der Strom müsste doch etwas über 
1mA betragen und damit die Spezifizierung der Diode genau treffen? Ich 
brauche jedenfalls über 3V damit der Pegel am Ausgang des Moduls gross 
genug ist, um meinen  µC-Eingang sauber auf 1 zu setzen. Wo liegt der 
fehler?

von Werner (Gast)


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Robert schrieb:
> Wie kann das sein, der Strom müsste doch etwas über
> 1mA betragen und damit die Spezifizierung der Diode genau treffen?

Keine Ahnung, bei welchem Strom für deine Zenerdiode die Spannung 
spezifiziert ist.
Datenblatt?

von Robert (Gast)


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Hmm, ich dachte Z-Dioden wären allgemein bei 1mA angegeben. Keine Ahnung 
wo die jetzt herkommt, vermutlich vom Reichelt.

PS: Das wäre dann die hier: 
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A900%252FSMD%2520ZD_Serie%2523fair.pdf;SID=12UPHkyH8AAAIAAG1BLHcc3f8c13615c7ee2c53b23709f9f62cc8

Mist, da steht was von 5mA (Lötkolben anwerf...).

von Robert (Gast)


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330 Ohm Widerstand eingebaut, gemessen 3,18V bei 5,3 mA. Passt.

von Falk B. (falk)


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@  Robert (Gast)

>330 Ohm Widerstand eingebaut, gemessen 3,18V bei 5,3 mA. Passt.

Sehr sinnvoll für ein 90uA DCF Modul 5,3 mA in der Z-Diode zu verheizen. 
Nimm eine blaue LED, die hat auch schon mit 500uA ihre Nennspannung, 
ggf. sogar mit weniger Strom. Oder jede beliebige LED, wenn das Modul 
mit weniger Spannung auskommt. Einen einfachen Pegelwandler kann man 
per kleinem MOSFET am Ausgang erreichen. Dann aber den Pull-Up uf der 5V 
Seite nicht vergessen.

Beitrag "Re: Pegel bei Pollin DCF1 Modul"

von Harald W. (wilhelms)


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Falk Brunner schrieb:

> Nimm eine blaue LED, die hat auch schon mit 500uA ihre Nennspannung,
> ggf. sogar mit weniger Strom. Oder jede beliebige LED, wenn das Modul
> mit weniger Spannung auskommt.

...oder zwei rote in Reihe. Anscheinend haben moderne LEDs andere
Kennlinien als die älteren; man sollte also möglichst ältere
nehmen. Für die Stabilisierungsfunktion brauchen die übrigens
nicht leuchten. Sie funktionieren auch im µA Bereich.
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Robert schrieb:
> Hmm, ich dachte Z-Dioden wären allgemein bei 1mA angegeben.

In einem Datenblatt von 0,5W Z-Dioden von Motorola sind alle Type bis 
12V bei einem Strom von 20mA definiert. Laut Diagramm ergeben sich bei 
1mA grad mal 2,2V. Bei einer anderen 1,3W-Serie sind es 80mA.

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