Hallo Forum, würde mir zur Beleuchtung eines (größeren) Flugdrachens gerne eine Beleuchtung bauen. Habe eine linke und rechte Hand, aber sonst von Elektronik nicht soooo viel Ahnung. Löten ist mir aber nicht fremd. Wie auch immer: durch euer Forum bin auf das Bauteil PR4402 (LED Treiber) aufmerksam geworden, der für mich erst einmal perfekt aussieht (aber der Teufel steckt da wohl im Detail). Als Spannungsquelle würde ich mir eine Mignon Zelle vorstellen (das trägt der Drache auch noch gut ab 3Bft). Randbedingungen: - als Leuchtmittel würde ich kleine, sparsame LEDs (Reichelt: 20 x LS T67K oder 20 x LY T67K) einsetzen wollen (2mA Low Current LEDs), d.h. pro Drache 20 Stück (alle 2cm eine) - 20 x 2mA = 40mA Stromverbrauch pro Beleuchtung - möglichst wenig Bauteile, daher auch sehr gerne der PR4402 und nicht so viele Bauteile, Fummelarbeit beim Löten sollte nicht das Problem sein Nun der Teufel aus dem Datenblatt und die Fragen an euch: - wie hell sind so "kleine" LEDs wirklich, d.h. würde man die aus ~30m Entfernung noch (sehr) gut in der Dunkelheit sehen? Habe extra welche mit großem Öffnungswinkel genommen, damit die Lageabhängigkeit reduziert wird. Außerdem würde ich die noch in einen durchsichtigen PVC-Schlauch einziehen. Fragt sich halt nur: sieht man diese kleinen Funzeln in der Nacht? - Sofern die LEDs zu schwach sind: welche kleinen sind heller/auf ~30m noch sehr gut zu sehen, oder besser: wie viel mcd sollten die LEDs für diesen Zweck haben? - da die 40mA nicht von einem Treiber bereitgestellt werden können, würde ich einfach 2 Treiber kaufen und die an die gleiche Mignon-Batterie anschließen -> pro Treiber "nur" noch 20mA nötig - demnach würde ich 10 LEDs jeweils an einen PR4402 parallel schalten, lt. Anleitung/Datenblatt brauchen die keinen Vorwiderstand. Ist das wirklich korrekt so? - für die 20mA Strom eignet sich aufgrund der Effektivität der PR4402 besser als der PR4401, insbesondere bei verbrauchter Batterie. Oder? - die gewünschten Farb-LEDs haben eine andere Spannung als weiße LEDs -> passt der Treiber da überhaupt noch? - bei 40mA und einer Effektivität von ca. 75% habe ich grob 55mA Strom am Eingang/aus der Batterie -> eine Mignonzelle mit 2000mAh hält also zig Stunden durch, oder ist mir da irgendwo das Komma verrutscht? Gruß, Johannes (der gerade vom Fliegen kommt ;=))
nimm stat low-current-LEDs lieber superhelle LEDs, die sind auch bei 2 mA heller als die Low-Current.
Hallo tt2t, Ok, danke für den Tipp. Werde mir am Wochenende einfach mal von Conrad ein paar 5mm LEDs besorgen und die mit unterschiedlichen Widerständen an einem 9V Block betreiben und mal sehen was besser passt. Rest ist soweit ok? Hast du so etwas in der Richtung schon mal gebaut? Gruß, Johannes
Das Konzept halte ich für nicht wirklich geeignet. Etwas überspitzt: Du willst eine schwere Batterie mit einem ineffizienten Wandler und einem ungeeigneten Leuchtmittel nutzen um einen Lenkdrachen zu illuminieren. Besser anders herum: Den Energiespeicher mit dem besten Kapazitäts-/ Gewichtsverhältnis = Eine Lithium Zelle den Wandler mit der höchsten Effizienz = gar kein Wandler da die Lithium Zelle genug Spannung hat und mit nem simplen 99,9% Wirkungsgrad PWM betrieben werden kann Sehr helle Leuchtdioden mit hoher Lichtausbeute und großem Öffnungswinkel Wurde schon angesprochen
Noch vergessen, die LED Farbe sollte die sein für die das menschliche Auge am lichtempfindlichsten ist = Rot
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Noch vergessen, die LED Farbe sollte die sein für die das menschliche > Auge am lichtempfindlichsten ist = Rot Sorry, leicht falsch: vorher wikipedia lesen: Die Stäbchen des Menschen enthalten eine Form des Sehpigments Rhodopsin, die am empfindlichsten für Licht mit einer Wellenlänge von etwa 500 nm (blaugrün) ist. Diese Sinneszellen sind hauptsächlich für das Sehen in der Dämmerung und bei Nacht wichtig, da sie schon bei geringer Lichtintensität arbeiten http://de.wikipedia.org/wiki/Stäbchen_(Auge)
Johannes Schulz schrieb: > 9V Block Das ist eine schlechte Idee, da diese Batterien mit die schlechteste Effizienz haben. Also, je nach Gewichtsgrenzen, mehrere Micro- oder Mignonzellen in Reihe. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Johannes Schulz schrieb: > >> 9V Block > > Das ist eine schlechte Idee, da diese Batterien mit die schlechteste > Effizienz haben. Also, je nach Gewichtsgrenzen, mehrere Micro- oder > Mignonzellen in Reihe. > Gruss > Harald Erst lesen, dann schreiben: die 9V war nur zum Testen der LEDs, eine Mignon soll an den Drachen...
Hallo ja, eine Mignon soll an den Drachen. Das Problem dabei ist: der Drache fliegt bis mir die Arme zu lang sind, nicht bis irgend ein Akkupack oder Benzin von einem RC Modell alle ist ;=) Von daher hatte ich die "kleinen" CR2032 Zellen o.ä. ausgeschlossen, da sie zwar leicht, aber halt auch nur wenig mAh aufweisen. Größere Zellen (inkl. Lithium Akkupack o.ä.) gibt es nicht unbedingt käuflich, bzw. nur für teures Geld. LiPo Akkus gibt es zwar mal günstig bei Conrad o.ä, aber da bräuchte ich auch noch ein Ladegerät. Von daher bin ich auf die Mignonzelle gekommen die es quasi als Standard überall gibt. Gerade mal im Onlineshop geschaut: Conrad hätte zig Farben und Helligkeiten + Widerstände vor Ort. Probiere das erst mal an einem 9V Block aus. Bzgl. der Farbe bin ich nicht festgelegt, werde aber mal grün, bzw. blau besonders vormerken. Danke. Johannes
Nicht nur die Emfindlichkeitskurve des menschlichen Auges ist wichtig, sondern auch die Effizienz der LED. Musst einfach mit verschiedenen LEDs und Stroemen probieren. J.
Hallo, der Tipp bzgl. super-heller LED war gold Wert: gab bei Conrad welche mit 4500mcd, die waren bei 10mA schon so hell, dass man die locker auf 30m sieht. Muss ja nichts taghell erleuchten, soll ja "nur" ein Punkt in der Nacht sein. Denke meine Randbedingen haben sich nun geändert: - als Leuchtmittel würde ich nun 5mm LEDs nehmen, die hellsten die ich bekomme -> habe welche mit fast 20000mcd (bei 20mA)gesehen, denke die sind nochmals heller als die geprüften mit 4500mcd (bei 20mA) ;=) - 4 x 10mA = 40mA Stromverbrauch pro Beleuchtung - möglichst wenig Bauteile, daher auch sehr gerne der PR4401 und nicht so viele Bauteile, Fummelarbeit beim Löten sollte nicht das Problem sein Nun der Teufel aus dem Datenblatt und die Fragen an euch: - lieber 4xPR4401 und jede LED einzeln versorgen, oder lieber PR4402 und jeweils zwei LEDs zusammenschalten? (Preis ist mir erst einmal egal, Schaltung wird eh nur ein, zwei mal gebaut) - bei Verschaltung von jeweils zwei LEDs: für die 20mA Strom eignet sich aufgrund der Effektivität der PR4402 besser als der PR4401, insbesondere bei verbrauchter Batterie. Oder? - die gewünschten Farb-LEDs haben eine andere Spannung als weiße LEDs -> passt der Treiber da überhaupt noch? - bei 40mA und einer Effektivität von ca. 75% habe ich grob 55mA Strom am Eingang/aus der Batterie -> eine Mignonzelle mit 2000mAh hält also zig Stunden durch, oder ist mir da irgendwo das Komma verrutscht? Gruß, Johannes (der immer noch halbblind ist ;=))
Hallo zusammen, es hat zwar eine gefühlte Ewigkeit und zig Versuche gedauert, aber nun bin ich erst mal glücklich. Nachdem ich ein paar schwarze Bauteile so richtig gegrillt habe, läuft es nun. Geworden sind es super helle LEDs (17000mcd) mit geringem Öffnungswinkel, die ich an der Oberfläche mit Schleifpapier matt gemacht habe und in einen Plastikschlauch gesteckt habe. Das streut wie Sau und erleuchtet im Gegenzug den transparenten Schlauch der die Elektronik vor Nässe und Sand schützt. Für nen Foto reicht es allerdings weniger, dafür ist es dann doch zu schwach leuchtend. Über vier PR4401 werden jeweils 8mA bereitgestellt, wobei jeweils zwei davon an einer Mignon Batterie hängen. Bis jetzt ist noch keine leer ;=) Wie geht es weiter: überlege mir noch einen Reed-Schalter einzubauen der die ganze Elektronik lahm legt, d.h. so etwas wie Metallplättchen/Magnet abgezogen und die LEDs leuchten, Magnet dran und die Schaltung ist komplett aus -> Vorteil für mich: ich könnte den ganzen Elektrokram komplett vergießen/wasserdicht machen. Danke für eure Hilfe und Tipps! Gruß, Johannes
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