Forum: PC Hard- und Software Bockige Laufwermechanik


von Uhu U. (uhu)


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Ich habe zwei DVD-Brenner verschiedener Generationen von LG. Beide haben 
dieselbe recht nervige Macke: wenn man den Tray ausfahren will, rackert 
sich der Auswurfmotor redlich, aber erfolglos ab; der Tary ruckelt 
etwas, aber kommt nicht raus. Nach gefühlten 100-1000 Versuchen kommt 
das Mistding dann doch noch raus. Ansonsten funktionieren die Dinger 
astrein.

Das eine habe ich jetzt mal aufgemacht: es ist eine Mechanik aus 
schwarzem Kunststoff, die wohl über die Jahre höhere Reibung bekommen 
hat und jetzt den Motor überfordert.

Womit kann man das wieder leichter gängig bekommen?

von Martin S. (sirnails)


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Säurefreier Vaseline.

von Uhu U. (uhu)


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Ok, das werde ich gleich mal ausprobieren.

von SE (Gast)


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Bei mir ist, ebenfalls bei einem LG DVD LW, der Gummiriemen für die 
Schubladenmechanik durchgerutscht.
Als Abhilfe habe ich die Weißen Kunststoffräder "angeraut".
Nach dieser Behandlung lief es wieder ohne Probleme.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Evtl mal in nem Modellbauladen fragen was die für Plastikzahnräder als 
Schmierfett empfehlen... mit WD40 o.ä. würde ich es nicht versuchen da 
es a) ggf das Plastik angreift und b) ein Zahnrad mit auch nur etwas 
zuviel WD40 daran sich erstmal zentrifugal des Überschusses entledigt, 
wobei die Tropfen erstaunlich weit fliegen...

von Uhu U. (uhu)


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Es war dieser scheiß Gummiriemen. Zum Glück hatte ich noch einen 
passenden aus einem Sortiment von Pollin. Ich hätte nicht gedacht, daß 
ich damit nochmal was anfangen könnte...

Die größte Schwierigkeit war erst mal, die obere Gehäusehälfte 
abzubekommen: das geht nur weg, wenn der Tray ausgefahren ist, aber der 
wollte ja nicht und mit dem Büroklammertrick wollte auch nichts gehen.

Ich hab dann einfach die Elektronik abgesteckt, die Leseeinheit von Hand 
in Auswurfposition gedreht und dann 5 V auf den Auswurfmotor gegeben. 
Dann ließ sich auch der obere Deckel freiwillig abnehmen.

Jedenfalls geht die Möhre jetzt wieder...

von Andreas G. (1412)


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Andy D. schrieb:
> ... für Plastikzahnräder als
> Schmierfett empfehlen...

Ich nehm da meistens Titanfett, schmiert gut und bleibt auch dort, wo 
man es haben will ;-)

Bsp.-Link:
http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/detail/offer-listing/-/B0024IIR6A/new

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Es war dieser scheiß Gummiriemen.

Was war denn da dran? Spröde? Ausgeleiert?

Da ist wohl in der Lebensdauer auch so ziemlich alles zwischen einem 
Jahr und 50 Jahren möglich, ohne daß man das mit bloßem Auge erkennt.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was war denn da dran? Spröde? Ausgeleiert?

Letzteres. Da ich noch ein zweites - deutlich neueres LG-Laufwerk mit 
demselben Verrecker habe, könnte man auf die Idee kommen, daß da System 
dahinter ist...

von herbert (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Letzteres. Da ich noch ein zweites - deutlich neueres LG-Laufwerk mit
> demselben Verrecker habe, könnte man auf die Idee kommen, daß da System
> dahinter ist...

Was kann man da schon erwarten bei den Preisen für so ein Laufwerk?Da 
bekommst du eh schon ein kleines Wunder ...teilweise für den Preis eines 
Kino Besuches.Klar die alten Laufwerke ...so bis 2002 etwa waren 
deutlich besser.Das merkt man auch am Gewicht wenn man die in die Hand 
nimmt, und am Innenleben wenn man sie öffnet.Neulich bin ich 
versehenlich beim aufstehen mit dem Unterschenkel gegen die geöffnete 
Lade gestoßen und danach sah das recht schief aus.Beim Versuch die 
wieder gerade zu richten hatte ich sie plötzlich in der Hand.Mit sanfter 
Gewalt habe ich sie wieder "eingerenkt".Man muß allerdings darauf achten 
,dass die Motorposition auf ausgefahren steht.Ein Blick in den Schacht 
und ein drücken des Ausfahrknopfes klärt das schnell.Also nicht jammern 
,für das Geld ist das Gelumpe immer noch ein Wunder.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> Was kann man da schon erwarten bei den Preisen für so ein Laufwerk?

Wie bescheuert ist denn diese Denke? Du hälst es wohl schon für normal 
und akzeptabel, nach Strich und Faden verarscht zu werden?

Es hängt an einem popeligen Gummi. Die Mechanik ist im Übrigen gut 
genug.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Was war denn da dran? Spröde? Ausgeleiert?
>
> Letzteres. Da ich noch ein zweites - deutlich neueres LG-Laufwerk mit
> demselben Verrecker habe, könnte man auf die Idee kommen, daß da System
> dahinter ist...

Ich fragte einfach so interessehalber, denn ich traute Gummiringen 
früher auch nicht allzu viel zu. Den Rekord hält bei mir aktuell der 
alte DUAL 510 von 1977, der läuft immer noch tadellos.

Man kann so einen Gummiring anscheinend durchaus hochwertig her stellen. 
Möglicherweise sind die besseren Teile aber auch aus Silikon oder 
anderem Material, gar nicht aus Gummi.

OK, es kann sein, daß man bei billigem Computerzubehör etwas sparen muß. 
Der Antriebsriemen wird bei einem Zulieferer geordert, und man hat dafür 
statt 0,3 Cent nur 0,1 Cent im Budget... Der DUAL kostete auch mal 600 
DM.

von MaWin (Gast)


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> es ist eine Mechanik aus schwarzem Kunststoff,

Kein Gummiriemen ? Die sind doch immer schuld.

von Martin S. (sirnails)


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Gummiringe waren schon immer ein leidiges Problem - ob bei 
Plattenspielern, Kasettenrecordern (und verwandte) oder eben bei 
mechanischen Antrieben jedweder Art.

Größte Hürde sind die immer strenger gewordenen Umweltauflagen. Viele 
Weichmacher wurden verboten und mussten substituiert werden. Nur hatte 
man früher nicht umsonst diejenigen genommen, die noch heute alte Riemen 
leben lassen. Die "ungefährlichen" aus normalen Haushaltsgummis halten 
kaum mehr als 3-4 Jahre.

von herbert (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wie bescheuert ist denn diese Denke? Du hälst es wohl schon für normal
> und akzeptabel, nach Strich und Faden verarscht zu werden?

Du wirst nicht verarscht du bekommst nur den Gegenwert und sogar noch 
mehr davon was du bezahlst.Für 26 Euro habe ich neulich ein 
Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat und drei Radlerhalbe bekommen.Mehr 
bezahlt man für ein LG auch nicht.Aber gut meine Einschätzung liegt 
daran,dass ich Arbeitsmäßig mit hochwertige Sachen zu tun hatte und 
weiß,dass ein Plastiklaufwerk nicht dasselbe ist wie eins aus vielen 
präzisen Aluteilen.Ich habe hier noch Laufwerke von 1998 die alle noch 
gehen und falls du es nicht weißt,die ersten CD Brenner kosteten damals 
fast einen Tausender in DM.Die Qualität war allerdings deutlich besser 
als dieser Plastikschrott der heutzutage unter geiz ist geil verramscht 
wird.Von was träumst du für 26 Euro?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin Schwaikert schrieb:
> Die "ungefährlichen" aus normalen Haushaltsgummis halten
> kaum mehr als 3-4 Jahre.

Treibriemen werden nicht aus dem gleichen Material hergestellt wie 
normale Haushaltsgummis. Letztere zerbröseln bei Luftkontakt nach 
einiger Zeit.

Es gibt aber eben auch minderwertige Treibriemen, die nach einiger Zeit 
spröde werden, bzw. soweit aushärten, daß die für den Antrieb nötige 
Haftreibung nicht mehr erreicht wird.

Wenn man Gummiringe, Treibriemen o.ä. als Reserve aufbewahren möchte, 
sollte man das tunlichst unter Luftabschluss tun - dafür reicht ein 
luftdichter und verschlossener Ziplock-Beutel.

von herbert (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Treibriemen werden nicht aus dem gleichen Material hergestellt wie
> normale Haushaltsgummis. Letztere zerbröseln bei Luftkontakt nach
> einiger Zeit.

...nicht nur das,sie sind auch geschliffen wenn sie für den 
Bandtransport zb. bei einem Cassettendeck oder einer Tonbandmaschine 
verantwortlich sind.

von Michael_ (Gast)


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herbert schrieb:
> Was kann man da schon erwarten bei den Preisen für so ein Laufwerk?Da
> bekommst du eh schon ein kleines Wunder ...teilweise für den Preis eines
> Kino Besuches.Klar die alten Laufwerke ...so bis 2002 etwa waren
> deutlich besser.

Ach, die waren auch nicht besser. Der Gummi war auch bis dahin Standard.
Die Lösung aus der ersten Zeit, wo man das CD nach oben aufgeklappt 
wurde, war auch nicht das Wahre.
Uhu, sind das wirklich neuere DVD-Brenner? In letzter Zeit gibt es doch 
nur noch die mit den Zahnrädern.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> Du wirst nicht verarscht du bekommst nur den Gegenwert und sogar noch
> mehr davon was du bezahlst.

Nein, es gibt nur noch Müll zu kaufen. Ich will Qualität und bezahle 
dafür auch.

> Mehr bezahlt man für ein LG auch nicht.

Der neuere Brenner war deutlich teurer, als 26 EUR und der, den ich 
repariert habe, war ebenfalls alles andere, als billig.

> Ich habe hier noch Laufwerke von 1998 die alle noch gehen und falls du
> es nicht weißt,die ersten CD Brenner kosteten damals fast einen Tausender
> in DM.

Fast? Die allerersten Prototypen konnten zwar nich viel, kosteten aber 
10 kDM.

> Von was träumst du für 26 Euro?

Du träumst. Spar dir diesen nachgeplapperten Dünnpfiff...

von Uhu U. (uhu)


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Michael_ schrieb:
> Uhu, sind das wirklich neuere DVD-Brenner? In letzter Zeit gibt es doch
> nur noch die mit den Zahnrädern.

Nein, der, den ich repariert habe, ist schon deutlich über 10 Jahre alt. 
Der Tray-Motor ist über einen Gummiriemen an ein Zahnradgetriebe 
gekoppelt.

In den andern, ca. 7 Jahre alten, habe ich noch nicht reingeguckt, aber 
er verhält sich exakt so, wie der ganz alte - deswegen vermute ich, daß 
die Mechanik ganz ähnlich aufgebaut ist.

von herbert (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Fast? Die allerersten Prototypen konnten zwar nich viel, kosteten aber
> 10 kDM.

:-) ...du nimmst die Entwicklungskosten für ein Produkt und vergleichst 
die mit dem Preis eine Serienlaufwerks? Du bist sauer und rastest aus 
und ich staune,dass ein Brenner für 26 Euro oder meinetwegen auch 30 24 
Monate ( manchmal auch weniger )in der Lage ist CD´s zu beschreiben.Du 
als Kunde bstimmst über das was du bezahlen willst die Qualität.Früher 
waren die Leute stolz wenn sie sich etwas teueres leisten konnten weil 
das auch hochwertig war.Stolz hat man auch immer erzählt ,wie teuer das 
war.Heute erzählt man mit glänzenden Augen ,wie billig das war.So ändern 
sich die Zeiten ....aber auch und das haben die wenigsten kapiert die 
Qualität,Haltbarkeit und letztendlich auch die 
Reparaturfähigkeit.Wegwerfen ist angesagt weil zum Preis einer 
Technikerstunde bekommste wieder Nachschub,neu und mit geiz ist geil 
Garantie.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> :-) ...du nimmst die Entwicklungskosten für ein Produkt und vergleichst
> die mit dem Preis eine Serienlaufwerks?

Nein, solche Dummheiten überlasse ich Experten, wie dir.

von Icke ®. (49636b65)


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herbert schrieb:

> als Kunde bstimmst über das was du bezahlen willst die Qualität.

Das WAR mal so. Inzwischen gibt es kaum noch wirklich hochwertige UND 
langlebige Produkte, auch nicht für viel Geld. Ich habe gerade erst 
wieder einen relativ teuren HP Scanjet 5590 (~400€) verschrottet, weil 
nach reichlich zwei Jahren defekt. Mittlerweile antworte ich auf die 
Frage: "Welches Gerät können sie empfehlen?" mit "Gar keines" und weise 
die Kunden darauf hin, daß unabhängig von Marke und Preis nach Ablauf 
der Garantiezeit jeder weitere Funktionstag bereits als Gewinn anzusehen 
ist.

von herbert (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Nein, solche Dummheiten überlasse ich Experten, wie dir.

Das ist aber ein Widerspruch.Du bist Experte in einem Slang der hier 
nicht angebracht ist .Während ich in der Lage bin die Dinge zu 
beurteilen,jammerst du an Sachen rum die zwangsläufig nicht anders sein 
können ...weil zu billig.So eine Sichtweise gibt nur bei Schülern mit 
knappen Taschengeld aber wenn man die mal richtig arbeiten lässt dann 
begreifen sie das Thema "Gegenwert " im Gegesatz zu dir recht schnell.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> Während ich in der Lage bin die Dinge zu beurteilen,

Das bildest du dir nur ein.

> jammerst du an Sachen rum die zwangsläufig nicht anders sein
> können ...weil zu billig.

Das fantasierst du dir nur zusammen. Manche Leute schaffen es, selbst 
aus ihrer Unfähigkeit, zu lesen, auch noch Kapital zu schlagen - 
zumindest in ihrem eigenen wirren Kopf.

von herbert (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Das WAR mal so. Inzwischen gibt es kaum noch wirklich hochwertige UND
> langlebige Produkte, auch nicht für viel Geld.

Da siehts du wohin der Geiz führt.Was glaubst warum die 
Druckerhersteller alles tun um den Einsatz von fremden Verbrauchmaterial 
zu verhindern.Da liegt daran ,dass sie an den Druckern nichts 
verdienen.Wenn ich meinen Laserdrucker anschaue ,dann weiß ich auch 
nicht wie man den zu diesem Preis bauen kann.Mein Epson ist schon zehn 
Jahre alt und ich kann nicht klagen.In den letzten 15 Jahren wurde 
gerade Computersachen schrottiger.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> Da siehts du wohin der Geiz führt.

So langsam wirds langweilig, leg mal ne andre Platte auf.

von Martin S. (sirnails)


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herbert schrieb:
> Was glaubst warum die
> Druckerhersteller alles tun um den Einsatz von fremden Verbrauchmaterial
> zu verhindern.

Komm hör mir doch auf! Teures Espon Gerät (irgendwas mit 800) 
Multifunktion. Das Teil an sich ist super, mit dem Scanner kann man 
Mikrofilme sichtbar machen, PDF werden direkt erzeugt usw...

Jetzt kommt der Haken: Bei jedem Einschalten saugt das Ding so dermaßen 
viel Tinte durch, dass der Drucker nach etwa 20 Starts eine neue Patrone 
haben will. Wir haben bei nichtmal 200 gedruckten Seiten bereits 3 
komplette Sätze Farbe vernichtet.

Ich dachte mir irgendwann: Das kann ja nicht wahr sein. Patrone 
geöffnet, mit einer Nadel die Rest-Tinte aufgezogen: Ganze 3ml von 15ml 
waren noch drinnen.

Irgendwann kam mal die Meldung "Tintenschwamm voll. Bitte tauschen."

Schön ist, dass das Teil zudem bei leerer Tinte den Dienst komplett 
verweigert. Kein Scannen, kein Faxen, nichts.

Das Teil hat 400 Euro gekostet, und als Verbraucher wird man von Epson 
dermaßen verarscht. Sobald der nächste Tintensatz leer ist (ungefähr 
noch 10mal Einschalten ohne Drucken, jetzt sind die Dinger noch voll) 
landet das Teil ganz multifunktional auf der Müllhalde.

von herbert (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Das Teil hat 400 Euro gekostet, und als Verbraucher wird man von Epson
> dermaßen verarscht.

Also 400 Euro für ein Teil das fast alles kann ist ja auch nicht so 
viel.Was meinst du was die zahlen müßtest wenn der aus deutscher 
Fertigung wäre?Die Druckerhersteller könnten auch einen anderen Weg 
gehen,nämlich den das zu verlangen was der Drucker kostet plus 
Verdienstmarge und die Patrone dafür günstiger machen.Aber wer oder 
welche private Haushalt würde sich dann einen Drucker kaufen?Ich komme 
gerade von der Post ,habe die Festplatte abgeholt die ich letzte Woche 
bestellt habe.Festplatten gehören zu den wenigen Teilen die Qualitativ 
auf hohem Niveau spielen.Müssen sie auch ,da kann sich kein Hersteller 
schwächen erlauben.Alle meine Platten die ich seit 1998 im Einsatz habe 
gehen noch .Ausfall hatte ich keinen.Auch hier stelle ich mir die Frage 
,wie ist das für lumpige 44 Euro möglich?Da buckeln sich doch in den 
armen Länder der Welt unter fragwürgen Bedingungen Mensche ab,damit so 
etwas möglich ist.Aber die Zeiten ändern sich .Aus dem ehemaligen 
Billigland Japan kommt nichts mehr was billig ist ,Korea noch,aber auch 
nicht ewig und China halt ,das Japan abgelöst hat.Aber auch nicht 
ewig.Wer produziert unsere Schnäpchen die wir immer noch zu teuer finde 
übermorgen? Soviele gibts da nicht die man ins Auge fassen könnte.Eine 
Festplatte aus deutscher Fertigung würde wohl einige hundert Euro 
kosten.Das größte Problem .Gerade die jügeren unter den Konsumenten sind 
zu verwöhnt und weitere Gedanken als wo es noch günstiger herkommen 
könnte haben die sich noch nicht gemacht.Was Qualität ist ,habe ich bei 
Siemens und Uher gelernt und gearbeitet.Meine Augen sind verwöhnt.

von Martin S. (sirnails)


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herbert schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Das Teil hat 400 Euro gekostet, und als Verbraucher wird man von Epson
>> dermaßen verarscht.
>
> Also 400 Euro für ein Teil das fast alles kann ist ja auch nicht so
> viel.Was meinst du was die zahlen müßtest wenn der aus deutscher
> Fertigung wäre?

Es geht nicht um deutsche oder chinesische Fertigung. Ist doch schön, 
dass wir unseren Spritzguss da so billig bekommen. Aber der Preis wird 
nicht an den Kunden weitergegeben. Mit 400 Euro ist man im 
Hochpreissegment, erhält aber Schrott der übelsten Sorte. Ganz zu 
schweigen vom Vorlageneinzug, der seit dem ersten Tag kaputt ist. Keine 
Qualitätssicherung, die Tinte wird absichtlich zum Fenster 
herausgeschmissen, die sündhaft teuren Patronen (ein Satz kostet über 50 
Euro!!) werden nicht vollständig entleert... Sowas erwarte ich für 100, 
aber nicht für 400 Euro!

> Die Druckerhersteller könnten auch einen anderen Weg
> gehen,nämlich den das zu verlangen was der Drucker kostet plus
> Verdienstmarge und die Patrone dafür günstiger machen.Aber wer oder
> welche private Haushalt würde sich dann einen Drucker kaufen?

Ich, wenn er das halten würde, was er verspricht. Lieber zahle ich 100 
oder 200 Euro mehr, und habe dafür ein Gerät, welches 10-15 Jahre hält. 
Stellt euch mal vor, Nadeldrucker wären ein derartiger Chinaschrott, wie 
ein heutiger Epson 400 Euro Drucker. Jede Arztpraxis würde alle 3 Monate 
ein neues Gerät kaufen müssen und hätte die Tinte als Hauptausgabe.

> .Was Qualität ist ,habe ich bei
> Siemens und Uher gelernt und gearbeitet.Meine Augen sind verwöhnt.

Fujitsu Siemens oder Siemens? Erstere fertigen zwar immernoch in 
Deutschland, aber ich kenne die einschlägigen Frotzeleien der 
Reparaturabteilung von denen. Nur weil es Made in Germany ist, ist es 
nicht besser, als jede beliebige Chinaproduktion. Gut, es gibt 
wenigstens eine anständige Funktionskontrolle und Qualitätssicherung. 
Aber unterm Strich ist der Mehrwert an "Made in Germany" 
vernachlässigbar klein, denn auch diese Geräte leiden an den selben 
Krankheiten wie billigst-Kondensatoren in Schaltnetzteilen.

von herbert (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Fujitsu Siemens oder Siemens?

Nein richtig Siemens.Hatte dort mit Plattenspeicher zu tun die waren so 
groß wie eine Waschmaschine.Ebenso die Kettendrucker.Alles aber für 
Großrechenzentren...Uher Germany gibt es auch nicht mehr.Als damal die 
Walkmänner aus Japan kamen konnte Uher von der größe ihrer Produkte 
nicht mehr mithalten.Aber es gibt noch sehr viele Geräte bei Liebhabern 
die schon 30 Jahre und länger ihren Dienst tun und natürlich auch noch 
repariert werden können.So eine lange Standzeit kann man sich heute gar 
nicht mehr vorstellen. Jetzt kramen sie sogar ihre alten Plattenspieler 
und Tonbandmaschinen heraus weil sie wieder "in" sind.Allerdings muß man 
auf schnellen Titelzugriff und den superduper extra bass verzichten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Sache mit den Gummiriemen ist völlig unabhängig vom Hersteller und 
dem Kaufpreis. Ob das Panasonic Videorecorder oder die billigen von 
Orion waren, Kassettenrecorder von Watson oder Nakamichi, man sieht den 
Riemen nicht an, ob sie langes oder kurzes Leben haben.
Habe gerade ein 4-Spur TEAC Homerecorder dadurch repariert, das ich alle 
Riemen gewechselt habe, die sich als klebrige Masse um Schwungräder und 
Riemenscheiben verteilt hatten. Und das 244 war ein Hochpreisgerät...
Meine besten DVD Laufwerke, die hier seit über 10 Jahren ohne Wartung 
laufen, sind 2 Pioneer mit Slot-In statt Schublade. Leider gibt es die 
m.W. nicht mehr. Schön daran ist, das die Silberscheibe beim rein- und 
rausfahren auch gleich abgewischt wird :-)

von herbert (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Habe gerade ein 4-Spur TEAC Homerecorder dadurch repariert, das ich alle
> Riemen gewechselt habe, die sich als klebrige Masse um Schwungräder und
> Riemenscheiben verteilt hatten.

Ist normal.Jeder Antriebsriemem der in die Jahre kommt zieht sich mal 
wie Bärendreck(Lakrize).Ein Slot-in von Teac habe ich auch noch 
lauffähig.Das schöne ist ,man hatte noch einen richtigen 
Lautstärkeregler an der Kiste ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin Schwaikert schrieb:
> Jetzt kommt der Haken: Bei jedem Einschalten saugt das Ding so dermaßen
> viel Tinte durch,

Möglich, daß der Drucker nicht über seinen Netztaster abgeschaltet wird, 
sondern komplett vom Netz getrennt wird? In so einem Fall neigen 
Tintenpisser dazu, bei jedem Einschaltvorgang einen kompletten 
Reinigungszyklus durchzuführen. Der Strom, den der Drucker im "Standby" 
verbraucht, kostet weniger als die Tinte, die er verballert, wenn man 
versucht, diesen Strom einzusparen.

von Martin S. (sirnails)


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Nene, er wird nicht komplett getrennt. Ganz im Gegenteil. Das Einzige, 
was dagegen hilft, ist den Drucker NICHT auszuschalten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin Schwaikert schrieb:
> Ganz im Gegenteil.

OK, dann ist das wirklich ein ziemlich lausiges Teil. Was ist nochmal 
der Vorteil von Tintenstrahldruckern?

Ich kenne genau zwei Anwendungen, bei denen Tintenstrahldrucker 
"alternativlos" sind - das direkte Bedrucken von bedruckbaren CDs/DVDs 
und der Photodruck. Für normale (Heim-) Anwendungen aber wüsste ich 
nicht, warum man sich so etwas antun muss.

von Uhu U. (uhu)


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herbert schrieb:
> Also 400 Euro für ein Teil das fast alles kann ist ja auch nicht so
> viel.Was meinst du was die zahlen müßtest wenn der aus deutscher
> Fertigung wäre?

Sag mal, gibt es eigentlich irgendwelche Plattitüden, die dir zu doof 
sind, oder schwadronierst du mit nach unten offener Schwachsinnsskala?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ihr könntet diese sinnlose Diskussion eigentlich auch per Email 
weiterführen, meint Ihr nicht auch?

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Ganz im Gegenteil.
>
> OK, dann ist das wirklich ein ziemlich lausiges Teil.

q.e.d.

> Was ist nochmal
> der Vorteil von Tintenstrahldruckern?
>
> Ich kenne genau zwei Anwendungen, bei denen Tintenstrahldrucker
> "alternativlos" sind - das direkte Bedrucken von bedruckbaren CDs/DVDs
> und der Photodruck.

q.e.d.

> Für normale (Heim-) Anwendungen aber wüsste ich
> nicht, warum man sich so etwas antun muss.

Genau das ist der Punkt. Es geht ausschließlich darum, keine 5 Geräte 
herumstehen zu haben. Unser guter alter Kopierer hatte damals den Geist 
aufgegeben und einen neuen für weit übe 1000 Euro zu kaufen, war nicht 
mehr wirtschaftlich. Daher dieses Teil.

CD-Druck ist darüber hinaus mit Lightscribe weit billiger - wenn auch 
zeitaufwändiger.

Das Ergebnis der tollen Produktstrategie dieses Gerätes war der, dass 
jetzt unter dem Gerät ein Farblaserdrucker steht und das der Epson 
nurnoch für Kopien genutzt wird. Toll ist nebenbei bei diesen Geräten 
auch, dass sie selbst bei SW-Druck Farbe aufbringen. Super, oder?

von Andreas D. (rackandboneman)


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"was dagegen hilft, ist den Drucker NICHT auszuschalten"

Was extrem nervig ist wenn man einen Drucker den man einmal in zwei 
Wochen benötigt eigentlich lieber nach Benutzung wieder in den Schrank 
stellen würde.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin Schwaikert schrieb:
> CD-Druck ist darüber hinaus mit Lightscribe weit billiger

Das ist vom Ergebnis her nicht vergleichbar, ganz abgesehen davon, daß 
es auch nicht farbig wird. Wenn es nur um Kosten geht, ist 
Handbeschriften die billigste Lösung.

(Ansonsten: Kosten LightScribe-Rohlinge nicht mehr als normale?)

Andy D. schrieb:
> wenn man einen Drucker den man einmal in zwei
> Wochen benötigt eigentlich lieber nach Benutzung wieder in den Schrank
> stellen würde.

Das ist ein mit Tintenstrahldruckern sowieso nicht kompatibles 
Nutzungsverhalten. Lange Ruhezeit zwischen zwei Druckjobs ist für 
Tintendrucker immer ein Problem.

Ich besitze einen Farblaserdrucker, den ich mir irgendwann gegen Ende 
2004/Anfang 2005 gekauft habe. Jetzt musste ich erstmals neuen Toner 
nachlegen - und zwischendrin wurde jede Seite auch nach monatelanger 
Nichtnutzung in der gleichen Qualität gedruckt.

von D. I. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ich besitze einen Farblaserdrucker, den ich mir irgendwann gegen Ende
> 2004/Anfang 2005 gekauft habe.

was für ein modell

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist ein Samsung CLP500N. Würde ich mir in der Form heute nicht 
mehr kaufen, war aber damals der günstigste mit Duplex.

Lustig ist, daß da "NoNois" draufsteht - bei dem Radau, den das Ding 
macht, muss da eine andere Vorstellung von "noise" bestehen.


Was gegen diesen Drucker spricht, ist abgesehen von der schieren Größe 
und dem Geräuschpegel die Tatsache, daß er keine standardisierte 
Druckersprache versteht, also kein PCL oder PostScript, und daß er als 
vier-pass-Drucker recht langsam ist. Und die Ersatzteile wie Photoleiter 
und Transferband sind natürlich so teuer, daß deren Ersatz einem 
wirtschaftlichen Totalschaden entspricht.

Da bei diesem Modell die Tonerverdongelung noch primitivst mit einem als 
Sicherung missbrauchten Widerstand erfolgt, ist ein Selbstnachfüllen der 
Tonerpatronen hier sehr einfach, Samsung hat das auch erkannt und bei 
den Nachfolgemodellen Chips zur Verdongelung eingesetzt.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Lustig ist, daß da "NoNois" draufsteht - bei dem Radau, den das Ding
> macht, muss da eine andere Vorstellung von "noise" bestehen.

Vielleicht meinte Samsung was anderes damit, z.B. daß der Drucker keine 
Furore macht =:P

http://dict.leo.org/?lp=ende&from=fx3&search=noise

von mhh (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn es nur um Kosten geht, ist
> Handbeschriften die billigste Lösung.

Hauptsache, man hat keinen damaligen Edding verwendet. Der Datenträger 
ist 2006 laserbestrahlt worden und die Erhebungen entsprechen der 
beschrifteten Stelle. Da scheint es negative chemische Reaktionen zu 
geben...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Da scheint es negative chemische Reaktionen zu
> geben

Den meisten Leuten ist nicht bewusst, daß bei CD-Rohlingen die 
"Label"-Seite die deutlich empfindlichere ist, weil hier nur eine mehr 
oder weniger dünne Lackschicht über der reflektierenden Aluminiumschicht 
angebracht ist. Drückt man nur etwas zu kräftig beim Beschriften auf, 
drückt man mit der Lackschicht den unter der Aluminiumschicht 
befindlichen Farbstoff platt.

Bei DVDs gibt es das Problem in der Form nicht, da befindet sich die 
Farbstoff-Chose unter einer Kunststoffplatte, die halb so dick ist, wie 
die ganze DVD.

von mhh (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bei DVDs gibt es das Problem in der Form nicht

Doch, schau mal genau hin. Das ist der Scan einer DVD (Verbatim 
übrigens). Das untere im Bild sind die GB.

Mit einem Schneider 244 z.B. gab es das Problem bis jetzt nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Den meisten Leuten ist nicht bewusst, daß bei CD-Rohlingen die
> "Label"-Seite die deutlich empfindlichere ist, weil hier nur eine mehr
> oder weniger dünne Lackschicht über der reflektierenden Aluminiumschicht
> angebracht ist.

Warum muß man CDs eigentlich perfekt bedrucken können? Das erschließt 
sich mir überhaupt gar nicht. Das Wichtige ist der Dateninhalt.

Mein HP-Laserjet 2P+ wird nächsten Monat 20 Jahre alt. Er kostete auch 
1200 DM. Seit 5 Jahren läuft die Noname-Ersatzkartusche von Reichelt.

Der steht immer Wochen, dann muß ich mal was drucken. Heute zuletzt 
einen Briefumschlag und einen Briefinhalt. Dabei reicht die 
Tonerkartusche auch noch für saftige 3500 Seiten Text.

Die Originalkartusche gab nach 14 Jahren den Geist auf, zieht dann 
schwarze Streifen. Das ist kein Defekt des Druckers, sondern der 
Tonerkassette.

Er fängt allmählich an zu vergilben, aber das juckt auch überhaupt 
nicht.

Da CD-Rohlinge kaum noch was kosten, und wenn man eine beschriebene CD 
mal nicht mehr braucht: Da machte ich aber auch schon Tests, und 
kritzelte feste mit einem Kugelschreiber auf der beschichteten Seite 
herum. Es dauerte eine ganze Weile, und ich mußte sie weiter 
verschlimmern, daß sie nicht mehr funktionierte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Doch, schau mal genau hin. Das ist der Scan einer DVD (Verbatim
> übrigens).

Dann hat das aber nichts mit der Chemie des Stiftes zu tun, denn die 
wird sich nicht durch einen halben Millimeter Polycarbonat 
hindurchfressen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Warum muß man CDs eigentlich perfekt bedrucken können?

Das hat ästhetische Gründe. Verschenkt man eine Musik-CD, sieht eine 
handbeschriftete CD --am besten noch mit den unnötigen 
Hersteller-Vorgaben auf dem "Label" drauf-- einfach nicht so toll aus.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> ein HP-Laserjet 2P+ wird nächsten Monat 20 Jahre alt.

Bei dem würde mir die Druckqualität nicht ausreichen; 300 dpi ist mir 
für Textdruck eindeutig zu wenig. Allerdings nutze ich auch 
Schriftgrößen < 12pt, und ich drucke auch gelegentlich Graustufen. Bei 
einem s/w-Laserdrucker halte ich die seit längerem möglichen 1200 dpi 
für sinnvoll, gerade wenn es um Graustufen geht.

Im Büro nutze ich einen LaserJet 1300, der ohne zu murren druckt, 
seitdem er da steht (und irgendwo zwischen 20 und 30 tausend Seiten 
gedruckt haben müsste -- ich nutze ihn nicht alleine). Bei der Anwendung 
wäre mir ein 2p auch schlichtweg viel zu langsam.

von Martin S. (sirnails)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es dauerte eine ganze Weile, und ich mußte sie weiter
> verschlimmern, daß sie nicht mehr funktionierte.

Das liegt daran, dass die CD eine enrom hohe Redundanz besitzt. Soweit 
ich entsinne werden die Daten in 128 Bit Blöcken mit jeweils einem 
Bitshift geschrieben. Das wäre ungefährt so:

1111111111 1111111112 1111111122 1111111222 1111112222 1111122222 
1111222222 1112222222 1122222222 12222222222 2222222222 2222222223 
2222222233

Ob das jetzt wirklich so ist, hab ich nicht mehr so ganz im Kopf. Ist 
mittlerweile drei Jahre her, als das in der Vorlesung dran kam.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Warum muß man CDs eigentlich perfekt bedrucken können?
>
> Das hat ästhetische Gründe. Verschenkt man eine Musik-CD, sieht eine
> handbeschriftete CD --am besten noch mit den unnötigen
> Hersteller-Vorgaben auf dem "Label" drauf-- einfach nicht so toll aus.

Pöööh, aus dem Alter bin ich raus. Kopiere noch nicht mal mehr für mich 
selbst CDs.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> ein HP-Laserjet 2P+ wird nächsten Monat 20 Jahre alt.
>
> Bei dem würde mir die Druckqualität nicht ausreichen; 300 dpi ist /mir/
> für Textdruck eindeutig zu wenig.

Das finde ich Nonsens, das Druckbild ist und war immer völlig 
einwandfrei. Wer geht denn da bitte mit dem Mikroskop dran?

Früher druckte ich damit sogar Platinenlayouts, allerdings auch keine 
Mikrometer.

Also ich werde einen Teufel tun, den alten HP-Laserdrucker zu entsorgen, 
weil es ein neues Produkt gibt, was zwei Jahre hält. Wenn er 30 wird, 
melde ich mich wieder. ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Es geht ausschließlich darum, keine 5 Geräte
> herumstehen zu haben. Unser guter alter Kopierer hatte damals den Geist
> aufgegeben und einen neuen für weit übe 1000 Euro zu kaufen, war nicht
> mehr wirtschaftlich. Daher dieses Teil.

Mein HP Laserjet 3200M hat Kopierer, Scanner und Fax auch mit an Bord. 
Hab ihn geschenkt bekommen, kostet aber im Moment so um die 160 Euro in 
der Bucht. MF Drucker gibts also auch mit Laser.
Und an ner Linuxbox kann er sogar über LAN scannen.
Meine beiden alten Kyocera FS1550 habe ich mit über 260000 Kopien(!) lt. 
Zähler letztes Jahr beerdigt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Pöööh, aus dem Alter bin ich raus.

Andernen Geschenke machen hat nichts mit dem Alter zu tun; außerdem war 
von plumpen Kopieren von CDs keine Rede. Es gibt schließlich auch 
andere Quellen für die darauf befindlichen Daten, und sei es nur eine 
Sammlung von Photographien oder (im Falle einer DVD) aufgenommenes 
Videomaterial von der letzten Familienfeier (sowas mache ich zwar 
nicht, aber eine legitime Quelle für Daten ist das).


> Das finde ich Nonsens, das Druckbild ist und war immer völlig
> einwandfrei.

Dann druck doch mal in kleinerer Schrift (< 12 pt), und druck mal 
einen typischen Screenshot eines Windows-Dialogfensters.

Das ist grau, und das wird in Graustufen gedruckt. Das sieht auf einem 
300dpi-Drucker einfach lausig aus; wenn Du das mal mit einem 600dpi- und 
einem 1200dpi-Ausdruck vergleichst, solltest Du den Unterschied erkennen 
können -- auch ohne Mikroskop, ausreichend korrigierte Fehlsichtigkeit 
allerdings vorausgesetzt.

Allerdings kommt es natürlich auf das an, was man so druckt - wenn man 
nur Rechnungen oder Briefe druckt, die in großer altenfreundlicher 
Schrift gesetzt sind (12pt oder mehr), dann ist das alles nicht 
sonderlich relevant.

Wenn man aber papiersparend Dokumente mehrseitig auf eine A4-Seite 
verkleinert, und diese eben auch noch Graustufen enthalten ...

von mhh (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann hat das aber nichts mit der Chemie des Stiftes zu tun, denn die
> wird sich nicht durch einen halben Millimeter Polycarbonat
> hindurchfressen.

Sondern?

Es gab auch CD Marker von Edding (und auch anderen), welche nicht mit 
wasserlöslicher Tusche befüllt waren. Nicht umsonst wurde da mal 
umgestellt bei den Herstellern.

Wie am Scan zu sehen ist, liegt die Fehlerrate noch weit unter der 
zulässigen Anzahl (280). Es geht nicht um eine Zerstörung mit Verlust, 
sondern um eine auffällige Veränderung an der Stelle der Beschriftung 
nach reichlich 6 Jahren.

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann druck doch mal in kleinerer Schrift (< 12 pt), und druck mal
> einen typischen Screenshot eines Windows-Dialogfensters.

Ich kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. 300dpi ergibt einen 
Punktabstand von 85µm. Hinzu kommt, dass der flüssige Toner - je nach 
Papier - mehr oder weniger breit verläuft. Dass kann man also mit dem 
Auge beim besten Willen nicht mehr auflösen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Pöööh, aus dem Alter bin ich raus.
>
> Andernen Geschenke machen hat nichts mit dem Alter zu tun; außerdem war
> von plumpen Kopieren von CDs keine Rede. Es gibt schließlich auch
> andere Quellen für die darauf befindlichen Daten, und sei es nur eine
> Sammlung von Photographien oder (im Falle einer DVD) aufgenommenes
> Videomaterial von der letzten Familienfeier (sowas mache ich zwar
> nicht, aber eine legitime Quelle für Daten ist das).

Fotos, klar, das hat was. Ich wollte meinem Vater mein altes gut 
eingefahrenes Notebook schenken, wo ich jetzt und schon lange drauf 
schreibe. Das Ding ist robust, läuft jetzt drei Jahre völlig klaglos. 
Aber der alte Herr pöbelt auch gegen CDs, er sah irgendwann mal im 
Fernsehen, daß sie nicht sehr lange halten sollen. Weihnachten auf der 
Familienfeier kam das selbe auch wieder auf, er ist alt und völlig 
unbelehrbar. Seine alten Chemie-Fotos hätten über 50 Jahre gehalten, 
sein Argument. Daß die PC-Dateien nicht vergilben, glaubt er nicht. Und 
daß beim Datenkopieren am PC kein Verlust entsteht, das will er zum 
Verrecken nicht wahr haben.

Er kaufte vergangenes Jahr eine Digitalkamera. Die nahm er mit in den 
Urlaub, und machte aber ausgezeichnete Fotos z.B. aus weiter Entfernung 
mit Stativ. Die ließ er dann in einem Fotoladen entwickeln. Wirklich 
sehr gut. Vom PC will er gar nichts wissen.

>> Das finde ich Nonsens, das Druckbild ist und war immer völlig
>> einwandfrei.
>
> Dann druck doch mal in kleinerer Schrift (< 12 pt), und druck mal
> einen typischen Screenshot eines Windows-Dialogfensters.
>
> Das ist grau, und das wird in Graustufen gedruckt. Das sieht auf einem
> 300dpi-Drucker einfach lausig aus; wenn Du das mal mit einem 600dpi- und
> einem 1200dpi-Ausdruck vergleichst, solltest Du den Unterschied erkennen
> können -- auch ohne Mikroskop, ausreichend korrigierte Fehlsichtigkeit
> allerdings vorausgesetzt.
>
> Allerdings kommt es natürlich auf das an, was man so druckt - wenn man
> nur Rechnungen oder Briefe druckt, die in großer altenfreundlicher
> Schrift gesetzt sind (12pt oder mehr), dann ist das alles nicht
> sonderlich relevant.
>
> Wenn man aber papiersparend Dokumente mehrseitig auf eine A4-Seite
> verkleinert, und diese eben auch noch Graustufen enthalten ...

Bei Gelegenheit drucke ich mal ein Textdokument auf meinem alten 
HP-Drucker, und fotografiere es ab, lade es hier hoch. Das ist wirklich 
äußerst sauberst.

Für Briefe verwende ich in der Regel 12pt., neige aber gelegentlich zu 
14pt., wenn es auf eine Seite paßt, weil ich selbst nicht mehr 
ausgezeichnet gut sehe. Das kostet doch nichts extra. Und dann immer 
Arial, das hat ein klares Schriftbild.

von Martin S. (sirnails)


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Aber jetzt möchte ich zum Thema Drucker ein Gegenbeispiel bringen: Ich 
habe mir für mich - aus Frustration über die Tintenpinkler - den Canon 
LBP2900 gekauft. NP inkl. 750 Seiten Toner in der Bucht waren 70 Euro. 
Ich dachte mir, dass wird keine lange Freude, doch inzwischen druckt der 
Drucker mit dem 2ten Satz (Original)toner absolut problemlos, sehr sehr 
schnell und auch viel. Ich denke er hat bisher etwa 3000-4000 Seiten. 
Mit dem Teil bin ich absolut zufrieden, würde ihn sofort wieder kaufen.

Der damalige Kyocera FS-600 hat nach ungefähr 20.000 Seiten Probleme mit 
der Ablenkeinheit bekommen. Wir haben dann in der Bucht zwei weitere 
defektgeräte gekauft (5 Euro / Stück) und aus den Dreien dann 1nen 
gemacht. Wahrscheinlich würde er heute noch laufen, wenn nicht diese 
dämliche Gummiwalze beim Papiereinzug über die Jahre steinhart geworden 
wäre. Aber gut; das Teil stand im Büro auf dem Dachboden bei 
winterlichen 10-15° und guten 40 im Sommer. Das hat so einige Hardware 
nicht vertragen. Dafür hat er dann doch etwa 8 Jahre durchgehalten.

Ergo: Es geht, wenn man will. Auch wenn das Zeug nicht ewig gehalten 
hat, so hat es sich doch in jedem Falle amortisiert. Und nach dieser 
langen Betriebszeit ist man bei einem Ausfall auch nicht mehr böse.

von Martin S. (sirnails)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bei Gelegenheit drucke ich mal ein Textdokument auf meinem alten
> HP-Drucker, und fotografiere es ab, lade es hier hoch. Das ist wirklich
> äußerst sauberst.

Bitte mit einem Handy, total verrauscht, unterbelichtet, unscharf und 
mit 5MB bei 10MP SCNR

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:

> Bitte mit einem Handy, total verrauscht, unterbelichtet, unscharf und
> mit 5MB bei 10MP SCNR

Das war von mir eher Nonsens gemeint. Denn es gibt auch bei 300 DPI rein 
nix zu beanstanden.

von Michael_ (Gast)


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Dann hat das aber nichts mit der Chemie des Stiftes zu tun, denn die
wird sich nicht durch einen halben Millimeter Polycarbonat
hindurchfressen.
Ich hoffe, du hast es mittlerweilen geschnallt, das die obere Seite die 
empfindliche Seite ist!
Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das finde ich Nonsens, das Druckbild ist und war immer völlig
> einwandfrei. Wer geht denn da bitte mit dem Mikroskop dran?
Ich hab u.a. einen Kyocera 1050 als Arbeitspferd und die 600 dpi sind 
haarscharf und vollkommen mehr als ausreichend.
Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann druck doch mal in kleinerer Schrift (< 12 pt), und druck mal
> einen typischen Screenshot eines Windows-Dialogfensters.
Vielleicht unterliegst du da einem Irrtum, was die Software betrifft.
10 oder 8 pt sind für einen Laser kein Problem.
Aber es ist eine Einstellung der Soft, ab welcher Größe die Zeichen nur 
noch als Grauwerte wiedergegeben werden. Das kann man einstellen, z.Bsp. 
bei Acrobat.
Bei Platinen mit 0.1mm geht das ja auch.

von mhh (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Ich hoffe, du hast es mittlerweilen geschnallt, das die obere Seite die
> empfindliche Seite ist!

Hä?

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Disk.DVD.png&filetimestamp=20070830111852

Und natürlich hat es was mit der Chemie des Stiftes zu tun.
Was Du nicht kennst gibt es nicht? Oder was soll das?  :S

von Michael_ (Gast)


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Gut, bei DVD vielleicht anders, trotzdem ist die Vorsicht die Mutter der 
Porzellankiste.
Ich bin da immer vorsichtig, also wasserlöslichen Stift und keine 
Beschädigung durch Etiketten o.ä.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Vielleicht unterliegst du da einem Irrtum, was die Software betrifft.
> 10 oder 8 pt sind für einen Laser kein Problem.

Und 4pt sind auch kein Problem, wenn der Drucker entsprechende Auflösung 
unterstützt. Ein 1200dpi-Drucker kann auch noch 2pt drucken, wenn auch 
das der meisten Leute Sehfähigkeit arg auf die Probe stellt.

> Aber es ist eine Einstellung der Soft, ab welcher Größe die Zeichen nur
> noch als Grauwerte wiedergegeben werden.

Es geht nicht um gerasterten Text, sondern zum Beispiel um Text, der in 
einem grau hinterlegten Feld ausgedruckt wird. Und beim Drucken eines 
Screenshots gibt es keine "Einstellung der Soft", das ist eine Bitmap, 
die da gedruckt wird.

Ich werd' mal eine PDF-Datei erzeugen, die die verschiedenen 
Druckerfreunde hier ausdrucken können, um zu sehen, was beim Ausdruck 
noch wie lesbar bleibt.

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