Hallo Forum, Letztens hat meine USV mal gebrüllt das die Akkus nicht mehr auf dem neuesten Stand wären und ich hab neue bestellt. Heute wollte ich diese einbauen und habe dazu das alte Akkupack ausgebaut. Als ich das gesehen habe habe ich den Einbau der neuen erst mal auf Eis gelegt. Könnt ihr mir sagen woran es liegen kann das die Bleiakkus so aufgegangen sind? BG Andreas
Alt und jahrelang überladen, evtl. USV-Defekt. Hatte ich bei einer 1400W-Sinuswandler-USV auch, deren Platine liegt seit dem zwecks Ersatzteilgewinnung im Schrank weil sich das Akkupack nicht mehr ohne mechanische Zerstörung des Gehäuses ausbauen ließ. Auch im Gehäuse auseinanderbauen ging nicht, alles geschweißt anstatt geschraubt. Tja, die haben da eben echt was drauf, die Amis.
Bei APC ist es leider die Regel, daß verbrauchte Akkus so aussehen. Manchmal bekommt man die nur mit viel Mühe raus. Schuld ist wahrscheinlich das Fehlen einer zuverlässigen Erkennung defekter Akkus und so werden die gnadenlos weiter befüllt, bis sich ein Techniker erbarmt. Kontrollier die neuen Batterien vor dem Einbau und danach mindestens einmal im Jahr auf Spannungsgleichheit.
Ist völlig normal. Daran erkennt man die APC-Qualität. Früher war alles besser (TM). Denn das ist erst seit einigen Jahren so. Besonders nervend ist es, wenn man so einen Ballon aus der Rack-USB nicht mehr ohne Metallsäge raus bekommt.
Wer zu spät nachschaut, den bestraft das Leben. Bei APC gibt es auch Tools wo man die Gesundheit aus der Ferne sehen kann. Dicke Backen und klemmende Akkus sind nicht unnormal. Eine von möglichen Ursachen ist auch Tiefentladung bei längerer Stromabschaltung!
Ben _ schrieb: > Alt und jahrelang überladen Ja, normalerweise sollte man wohl einmal monatlich einen Entladezyklus fahren. Da werden sie bis auf 25 % herunter entladen. Vermutlich haben die Amis häufiger Stromausfälle als wir, sodass sich die Entladezyklen dort von allein ergeben. ;-) Ich hatte sowas auch mal, hab' sie zum Glück gerade noch so rausbekommen aus der Kiste. Die, die ich danach eingebaut habe, leben aber heute noch. Monatliche Entladung schaffe ich auch nicht, aber wenigstens so 2...3mal im Jahr denk' ich mal dran.
Also sollte der Einbau der neuen Akkus funktionieren ohne das diese sich gleich mal verabschieden?!
oszi40 schrieb: > Wer zu spät nachschaut, den bestraft das Leben. Bei APC gibt es auch > Tools wo man die Gesundheit aus der Ferne sehen kann. Das ist die Aufgabe des integrierten Managements oder der Management-Karte. Wenn die USV im alle paar Wochen laufenden Selbsttest einen defekten Akku anzeigt und der dann schon dicke Backen hat, dass hat APC Dreck am Stecken. Genau da gehörten solche Tools nämlich rein.
Ich habe seit 1989 diverse USVs von APC. Bin eigentlich sehr zufrieden, nur: die Original-Akkus sind immer nach 2-3 Jahren Müll. Ich baue dann welche von Panasonic ein (kaufe ich bei Reichelt, Suchworte "blei-akku panasonic") und die laufen viel länger und werden auch nicht dick.
Andreas schrieb: > Also sollte der Einbau der neuen Akkus funktionieren ohne das diese sich > gleich mal verabschieden?! Ja. Aber wie schon gesagt, miß vor dem Einbau die Spannungen der einzelnen Akkus und gleiche sie ggfs. an. Idealerweise sollten sie auch aus der gleichen Charge stammen, denn wenn sie auseinander driften, machen die schwächsten über kurz oder lang wieder dicke Backen. Von 3rd-Party-Herstellern haben sich bei mir bisher die Exide Powerfit am langlebigsten erwiesen.
Hallo, das Akkus irgendwann so aussehen, ist unter bestimmten Bedingungen normal. Diese sind falsch eingestellte Ladespannung, Wärme, defekte in den Akkus selber (Zellenverbinder), Stoß- oder Sturzschäden durch den Transport, usw. Das Problem an kleinen USV- und Rack-USV-Anlagen ist die Temperatur. Akkus fühlen sich um die 20-23°C am wohlsten. Darunter bringen sie die gewünschte Kapazität nicht mehr. Bei einer Temperatur über 25°G halbiert sich die Lebensdauer von 5 auf 2,5 Jahre, ab 30°C auf 1,25 Jahre und ab 35°C kann man die Akkus jedes halbe Jahr austauschen. Da viele dieser Anlagen in Schränken oder unter Schreibtischen in nicht klimatisierten Räumen betrieben werden, sind solche Temperaturen im Sommer schnell erreicht und die Akkus "kochen" auf. Bei Rack USV-Anlagen sorgt die Bauweise alleine schon für eine sehr schlechte Wärmeabfuhr. Interne Akkutest der USV-Anlagen und sogenannte Fernwartungstools sind nicht aussagekräftig und Resourcen und Geldverschwendung. Ein Fachunternehmen ist in der Lage vor Ort eine USV, mit entsprechendem Equiptment, auf Herz und Nieren zu testen. Auch sollten Akkus vor dem Einbau geprüft werden. Sollten Sie Interesse an einer Beratung oder Lösungen rund um das Thema USV-Anlagen haben, können Sie sich gerne an mich wenden. Mit freundlichen Grüßen Jens Knoche
Jens Knoche schrieb: > Bei einer Temperatur über 25°G halbiert > sich die Lebensdauer von 5 auf 2,5 Jahre, ab 30°C auf 1,25 Jahre und ab > 35°C kann man die Akkus jedes halbe Jahr austauschen. Naja. Zweckpessimismus? Ich habe die Batterien in meiner USV seit mehr als 5 Jahren drin, hab' das Wechseldatum zum Glück im EEPROM notiert:
1 | Date battery replaced: 21/10/07 |
Die Gerätetemperatur wird selbst um diese Jahreszeit mit etwa 30 °C gemessen:
1 | UPS Internal temp: 032.8 |
im Sommer dann entsprechend an die 40 °C. Trotzdem halten die Batterien nach wie vor bei vergleichbarer Last reichlich 30 min:
1 | UPS has initiated battery calibration. |
2 | Monitoring the calibration progress ... |
3 | To stop the calibration, enter a return. |
4 | |
5 | Battery charge 87 |
6 | Remaining runtime is 30 minutes |
7 | ..... |
8 | Battery charge 78 |
9 | Remaining runtime is 30 minutes |
10 | ..... |
11 | Battery charge 77 |
12 | Remaining runtime is 30 minutes |
13 | ..... |
14 | Battery charge 75 |
15 | Remaining runtime is 29 minutes |
16 | |
17 | [...] |
18 | |
19 | Remaining runtime is 15 minutes |
20 | ..... |
21 | Battery charge 35 |
22 | Remaining runtime is 13 minutes |
23 | ..... |
24 | Battery charge 34 |
25 | Remaining runtime is 12 minutes |
26 | ..... |
27 | Battery charge 29 |
28 | Remaining runtime is 12 minutes |
29 | . |
30 | Battery charge 29 |
31 | Remaining runtime is 10 minutes |
32 | . |
33 | Battery Runtime Calibration terminated by UPS. |
34 | Checking estimated runtime ... |
35 | Remaining runtime is 9 minutes |
36 | On battery 1404 sec or 23m24s. |
und da hat sich über die Jahre nicht viel geändert dran. Kann sein, dass es mal 40 min waren. > Interne Akkutest der USV-Anlagen und sogenannte Fernwartungstools sind > nicht aussagekräftig und Resourcen und Geldverschwendung. FUD? Siehe oben. Interne "battery calibration" einer APC SmartUPS. > Sollten Sie Interesse an einer Beratung oder Lösungen rund um das Thema > USV-Anlagen haben, können Sie sich gerne an mich wenden. Eigenwerbung wird nicht gern gesehen hier.
Jörg Wunsch schrieb: > Naja. Zweckpessimismus? > > Ich habe die Batterien in meiner USV seit mehr als 5 Jahren drin, hab' > das Wechseldatum zum Glück im EEPROM notiert: > Date battery replaced: 21/10/07 Sehr geehrter Herr Wunsch, nein, kein Zweckpessimismus. Das sind Erfahrungswerte. Ziehen Sie doch einmal den Netzstecker und stoppen die Zeit. Mich würde es sehr wundern, wenn Ihre USV nicht weit unter der von Ihnen genannten Zeit dunkel wird. Jörg Wunsch schrieb: > Eigenwerbung wird nicht gern gesehen hier. Ok, ich wollte lediglich meine Hilfe anbieten. Mit freundlichen Grüßen Jens Knoche
Jens Knoche schrieb: > Ziehen Sie doch einmal den Netzstecker und stoppen die Zeit. Mich würde > es sehr wundern, wenn Ihre USV nicht weit unter der von Ihnen genannten > Zeit dunkel wird. Genau dies macht die APC bei der "battery runtime calibration". (Warum wissen Sie dies eigentlich nicht? Das war bisher bei jeder SmartUPS so, die ich in den Fingern hatte.) Kann man gut hören, wenn man daneben sitzt. Daher fahre ich diesen Test nur aller paar Monate mal, wenn sich gerade niemand in diesem Raum aufhält. :) Die 30 min sind also real. Steht doch auch drunter, dass der Test 23 min 24 s gedauert hat (mit verbleibend geschätzten 9 min Restlaufzeit), genau dafür habe ich die Ausgabe oben extra zitiert und nicht nur pauschal irgendwas behauptet.
...so ähnlich sahen die Akkus einer APC Symmetra 16KVA USV bei uns auch mal aus, zugegebenermaßen nach mehreren Jahren Betrieb ohne großen Tausch :-) Ich habe die Akkupacks garnicht erst aus dem Gerät rausbekommen, so aufgebläht waren die... es roch auch im Serverraum etwas komisch... (ja ich weiß, eigentlich sollte USV-Raum und Serverraum getrennt sein, leider nicht machbar). Wohl gemerkt wurden die Akkus von der USV nicht als defekt gemeldet wenn ich mich richtig erinnere. Naja, wir haben das Ding dann verschrottet und jetzt ist eine MGE Galaxy im Einsatz, die (Schneider) haben ja jetzt APC gekauft... Haha, ich weiß noch wie der Techniker das Galaxy-Ding installiert hat... "Haben sie Akkus mit X oder Y Jahren Betriebszeit gekauft?" "Y!" "OK... (stellte die Akkuthaltbarkeit einfach als Parameter ein)"... Die USV protokolliert wie lange sie >25 Grad C läuft. Leider steht sie etwas ungünstig, so dass sie trotz Raumklimatisierung meistens auf 26 Grad läuft... und nach weniger als 5 Jahren meldet sie jetzt auch schon Akkuprobleme.... Gerade dann wenn die Akkus hinüber sind, tritt der einzige Stromausfall in 5 Jahren auf... Naja, die Hersteller kochen alle nur mit Wasser. Schließlich wollen sie ja auch an den Akkus/Batterien verdienen... Sonnenschein von Schwarz-Schilling gibts ja nun auch nicht mehr :-) Grüße Markus
Die "battery runtime calibration" soll man aber (zumindest bei den Modellen mit denen ich normalerweise zu tun habe) laut Dokumentation NICHT unnötig machen, ganz bestimmt nicht monatlich, da diese den Akku wohl in der Tat in recht belastende Zustände fährt. Übrigens empfehlen sich Baustrahler als Prüflast (es werden 20-30% Last empfohlen für die BRC... ) WENN man es macht. Und bestückt gelagert gehören die Dinger angeschlossen - wenn das Gerät so wertlos geworden ist dass die ca. 20W die ein 1400W Modell ohne angeschlossene Last normalerweise zieht unwirtschaftlich werden, wirft man es gleich weg :). "Interne Akkutest der USV-Anlagen und sogenannte Fernwartungstools sind nicht aussagekräftig und Resourcen und Geldverschwendung." Auf den Internen Test muss man sich aber verlassen können weil man nicht ständig Kram offline nehmen kann um Fachfirmen dran rumschrauben zu lassen. Und selbst die Internen Tests bringen ein gewisses Störrisiko. Bei etwas grösseren Setups erleichtert man sich die Wartung enorm (und schafft sich einen gewissen Schutz vor Überraschungen) indem man immer Pärchen fährt und für Geräte ohne redundante Netzteile einen ATS einschleift. Nachteil: Die Shutdown-Koordination wird ggf komplizierter. ... Hoffe nicht als kleinkarierter rüberzukommen als ich es eh bin wenn ich bei der Gelegenheit daran erinnere dass eine USV den Schutz, den der FI normalerweise bietet, für alles was dahinter angeschlossen ist zunichte machen kann.
Andy D. schrieb: > Die "battery runtime calibration" soll man aber (zumindest bei den > Modellen mit denen ich normalerweise zu tun habe) laut Dokumentation > NICHT unnötig machen, ganz bestimmt nicht monatlich, da diese den Akku > wohl in der Tat in recht belastende Zustände fährt. Naja, den gleichen "belastenden" Zustand wie der Ernstfall. Entladen wird bis 25 % Ladezustand, und da sofort danach wieder geladen wird, ist der wesentliche Stressfaktor für einen Bleiakku (Herumstehen im entladenen Zustand) schon mal weg. > Übrigens empfehlen sich Baustrahler als Prüflast (es werden 20-30% Last > empfohlen für die BRC... ) WENN man es macht. Meine dümpelt so mit 16 % Last herum als "natürliche" Last. Ich geh' da nicht extra hin und hänge mehr dran dafür. Der vorherige Akkusatz ist (ähnlich wie im Eingangsposting) mal irgendwann "hochgegangen", nachdem ich für einen längeren Zeitraum vergessen hatte, die BRC zu fahren. Die SmartUPSen (zumindest diese älteren) haben eine ziemlich primitive Ladeschaltung, die dafür berüchtigt ist, auf Dauer die Akkus zu überladen. Insofern gebe ich mir Mühe, es wenigstens ein- bis zweimal jährlich zu schaffen, eine BRC zu fahren. > Hoffe nicht als kleinkarierter rüberzukommen als ich es eh bin wenn ich > bei der Gelegenheit daran erinnere dass eine USV den Schutz, den der FI > normalerweise bietet, für alles was dahinter angeschlossen ist zunichte > machen kann. Wobei es auch Zwischenkabel mit eigenem FI gibt, die man hinter die USV setzen könnte, wenn man möchte.
Jörg Wunsch schrieb: > Genau dies macht die APC bei der "battery runtime calibration". > (Warum wissen Sie dies eigentlich nicht? Das war bisher bei jeder > SmartUPS so, die ich in den Fingern hatte.) In der Regel funktionieren die internen Akkutests bei Doppelwandler-Anlagen nach folgendem Muster: Der Ladegleichrichter fährt die Spannung unterhalb der Batteriespannung und zwingt somit den Wechselrichter aus der Batterie zu nuckeln. Sollte dabei die Spannung der Batterie sofort einbrechen, wird die Gleichrichterspannung wieder erhöht um einen Ausfall zu verhindern, ein Restrisiko bleibt. Die APC scheint hier anders zu Verfahren und schaltet über ein Relais die Eingangsspannung weg. Sind die Akkus dann defekt, haben Sie entsprechend einen Stromausfall. Lange Rede kurzer Sinn, eine USV-Anlage soll vor ungewollten Stromausfällen schützen. Wer Akkus länger als Ihre durchschnittliche Lebensdauer betreibt, braucht keine USV-Anlage. Beim Auto tausche ich auch Bremsbelege oder Reifen im Idealfall bevor diese defekt sind. Und nicht erst wenn ich vor eine Wand gefahren bin. Andy D. schrieb: > Auf den Internen Test muss man sich aber verlassen können weil man nicht > ständig Kram offline nehmen kann um Fachfirmen dran rumschrauben zu > lassen. Und selbst die Internen Tests bringen ein gewisses Störrisiko. Eine USV-Anlage mit einem externen Bypass kann jederzeit ohne Unterbruch komplett gewartet, repariert oder ausgetauscht werden. Voraussetzung ist dabei eine sinnvolle Installation. Wie ich oben beschrieben habe, kann man sich leider meist nicht auf diese Tests verlassen. Ich habe diverse USV-Anlagen in Wartung und defekte Akkus werden meist nicht erkannt. Das bittere Erwachen kommt dann beim Stromausfall oder bei der BRC. Andy D. schrieb: > Bei etwas grösseren Setups erleichtert man sich die Wartung enorm (und > schafft sich einen gewissen Schutz vor Überraschungen) indem man immer > Pärchen fährt und für Geräte ohne redundante Netzteile einen ATS > einschleift. Nachteil: Die Shutdown-Koordination wird ggf komplizierter. Heutzutage ist es kein Problem mehr parallelfähige USV-Anlagen einzusetzen. Es gibt für wenig Platz auch in sich redundante Lösungen für Akkus und USV. Andy D. schrieb: > Hoffe nicht als kleinkarierter rüberzukommen als ich es eh bin wenn ich > bei der Gelegenheit daran erinnere dass eine USV den Schutz, den der FI > normalerweise bietet, für alles was dahinter angeschlossen ist zunichte > machen kann. Ein FI-Schutzschalter macht vor einer USV-Anlage keinen Sinn. Erstens leiten die Netzfilter einer USV-Anlage gegen "Erde" ab, was den FI zum Auslösen bringen kann und zweitens würde dann lediglich die Leitung vom FI zur USV spannungslos sein, denn ab der USV wird ja durch die Batterie versorgt bis diese leer ist.
Jens Knoche schrieb: > In der Regel funktionieren die internen Akkutests bei > Doppelwandler-Anlagen nach folgendem Muster Die kleinen SmartUPS sind keine Doppelwandler. Die "battery runtime calibration" ist nicht der Akkutest. Den macht die USV normalerweise automatisch jede Woche für ein paar Sekunden. Ich stimme zu, dass dieser Test nur völlig kaputte Akkus detektiert, viel mehr kann der nicht. > Lange Rede kurzer Sinn, eine USV-Anlage soll vor ungewollten > Stromausfällen schützen. Wer Akkus länger als Ihre durchschnittliche > Lebensdauer betreibt, braucht keine USV-Anlage. Völlig andere Voraussetzungen. Das hier ist ein kleiner "home server". Die USV dient in erster Linie dazu, Netzausfälle (insbesondere durch Auslösen des FIs in der Wohnung, das kann schnell mal passieren) zu kompensieren. Die Verfügbarkeit des örtlichen EVUs ist besser als die der USV, dafür bräuchte man sie eher nicht. Die battery runtime calibration zeigt dann allemal, wie gut oder schlecht der Akku insgesamt noch ist. Das genügt mir. In einem fetten Rechenzentrum sieht das sicher anders aus. > Ein FI-Schutzschalter macht vor einer USV-Anlage keinen Sinn. Lässt sich aber in normalen Wohnräumen nicht vermeiden, da er mittlerweile vorgeschrieben ist für alle Installationen, an die Nicht-Elektriker etwas selbst anschließen dürfen (sprich: alle Steckdosen).
"einem externen Bypass" Man setzt damit eben jeglichen Unterbrechungsschutz und jede Netzkonditionierung ausser Gefecht - und gerade beim Herumtesten ist die Chance am größten dass man die Sicherungen rauspustet. Wie ich schon sagte, ab einer gewissen Dimension sorgt man dafür dass man eine einzelne USV ohne Abschaltung der Last ausbauen kann, ob mit Bypass, ATS* (hat noch andere Vorteile, kann sogar ein Totalversagen abfangen - dann ist ein Selbsttestverhalten dass im schlimmsten Falle zum Ausfall führt sogar willkommen :) ) oder konsequentem Einsatz von Doppelnetzteilen... "Die APC scheint hier anders zu..." Ich nehm an mit Doppelwandler meinst Du was wir ITler als On-Line kennen (sicher effektiv - und vor allem ineffizient!)... die typischen Wald-und-Wiesen-Rack-APC sind Line-Interactive. "schaltet über ein Relais die Eingangsspannung weg" Genau so. Wobei wahrscheinlicher ist dass das Ding dann sofort auf Netzbetrieb zurückschaltet wenn die Batterie gar nichts mehr macht - ähnlich funktioniert es ja bei der BRC, nur dass bei der BRC die Batterie bis an die Schmerzgrenze entladen wird. *Wer einen kaufen will sollte sich vorher darüber informieren was out of phase switching ist und ob das entsprechende Setup das benötigt.
Andy D. schrieb: > oder konsequentem Einsatz von > Doppelnetzteilen... Doppelnetzteile reduzieren die Server-Ausfallrate erheblich. Sie sind aber nur dann erfolgreich WENN die erforderliche Leistung auch von dem einem Netzteil AUSREICHT. Bei voller CPU-Bestückung z.B. sollte man deshalb nochmals genau die Datenblätter lesen ob diese Leistung genügt.
@oszi40 völlig richtig - aber ein Hersteller der das nicht entsprechend dimensioniert bzw dokumentiert lässt es wahrlich an Sorgfalt missen. Und wenn man als Admin selbst die Hardware modifiziert/baut macht man eh Tests unter Vollast was das thermische Verhalten, die Stromaufnahme usw., und eben genau solche Dinge angeht bevor man damit in die Produktion geht. Einfacher ausgedrückt: Konstruktionen die beide Netzteile brauchen um stabil zu laufen gehören deutlich so beschriftet oder dem der sie gebaut hat an beiden Griffen um die Ohren gehauen. Wo man gerade solche Erfahrungen sammelt: Doppelnetzteile etwas älterer Bauart (so um 2007) sind teilweise richtig schlecht was die Effizienz angeht, da hab ich Kisten gesehen die glatt 30-50W mehr ziehen wenn beide Netzteile laufen.
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