Forum: Offtopic Hast du das Datenblatt gelesen?


von F. F. (foldi)


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Hallo Leute!

Möchte das mal so in den Raum stellen.

Dauernd kommt der Hinweis nach dem Datenblatt und manchmal entdecke ich, 
dass auch ich die gleiche Antwort geben möchte, doch ich verkneife es 
mir dann.

Ich sehe mich noch als Anfänger (sicher in fünf Jahren auch noch, weil 
das Gebiet der gesamten Elektronik so irre groß ist) und ja, ich lese 
Datenblätter.
Seien wir doch mal ehrlich. ATtiny 13, 172 Seiten Datenblatt. Auch der 
ATmega 328, über 300 Seiten.
DS18B20, 22 Seiten (ganz gelesen und(!) verstanden (!))

Wenn man doch am Anfang steht und was lernen will, ist es da nicht mehr 
als verständlich, dass man nicht erst tausende von Seiten an 
Datenblättern lesen will, bevor man mit den Sachen anfängt.
Hand aufs Herz, habt ihr im Anfang immer (!) erst das Datenblatt (besser 
die Datenblätter) gelesen, bevor ihr angefangen habt?

Gibt den Neuen doch auch mal eine Chance und nehmt euch ein Beispiel an 
Karl- Heinz Kübbeler. Der versucht immer auf nette Art zu helfen.

Was ich hier immer wieder schade finde, dass es hier Typen gibt, die 
sicher helfen könnten, aber nur herablassende Sprüche machen.

Streiten ist ja gut, aber dieses, "Ich bin aber besser und viel schlauer 
als du!"
Alle hier sind schon mal besser als ich, vielleicht nicht im Ring, aber 
das brauchen sie auch nicht. Also lasst uns hier doch nicht einen 
"virtuellen Ring" ohne Regeln machen.
Hier sind allesamt so irre schlau und gebildet, haben richtig Ahnung von 
dem was ich noch gern lernen möchte, also vermiest es mir (und euch 
selbst) nicht.

von Holm T. (Gast)


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Bei mir ist das nun wieder genau anders herum, ich lese immer erst das 
Datenblatt und frage dann, weil ich mir denke das ich sonst Leute 
belästige die vielleicht mit ihrer Zeit etwas Besseres anzufangen 
wüssten als für mich im Datenblatt nachzusehen. Ich bin aber auch schon 
älter, knapp 50..

Aber viel  mehr gehen mir diese Plappersäcke auf den Geist aus denen nur 
"Bildformate!" kommt wenn sie die Gusche aufreißen, es gibt wirklich 
Relevanteres..

Gruß,

Holm

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Ja, ich lese erst Datenblätter aber quasi nie komplett. Für die 
allermeisten Bausteine brauchst du Informationen zu den 
Versorgungsspannungen, den Pinbelegungen und deren Funktionen und bei 
beispielsweise Operationsverstärkern 1-3 Diagramme und 3 Parameter aus 
den Spezifikationen, die weit vorne zu finden sind.

von Stephan S. (outsider)


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Ich seh das genauso. Als Anfänger versteht man eben oft einiges nicht im 
Datenblatt. Wenn jemand ein Problem damit hat, dann wäre es meiner 
Meinung nach besser nicht zu Antworten und solche Anfragen zu 
ignorieren. Natürlich gibts aber auch Leute die total lernresistent sind 
und da versteh ichs dann schon wenn mal jemand etwas deutlicher wird.

von F. F. (foldi)


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Holm Tiffe schrieb:
> knapp 50..

... im Juni 50.

von Johannes M. (johannesm)


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Abgesehen davon, dass ich es total interessant finde Datenblätter 
anzusehen, fällt es bei vielen "Anfragen" auf, dass derjenige einfach zu 
faul war bzw. soll er sich mit seinem Projekt mal ein bisschen 
auseinandersetzen.
Dazu kommt noch, hätte der Frager seine Thread-Überschrift nicht hier im 
Forum eingetippt sondern in eine Suchmaschine, würde das in vielen 
Fällen die Frage erübrigen, wenn er schon das Datenblatt nicht lesen 
will.

Bei Verständnissfragen, wenn man eine Formulierung in einem Datenblatt 
nicht versteht usw. habe ich überhaupt kein Problem mit einer Frage.
Allwissend ist hier bestimmt keiner, oder nur wenige. ;-)

Schlechtes/Gutes Beispiel:
Beitrag "STM32f4Discovery Maße"
Da tigert einer seit ~5 Jahren hier im Forum rum und dann kommt so eine 
Frage.

von B. S. (bestucki)


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@Johannes: ACK

Ich lese die Datenblätter noch bevor ich überhaupt ein Schemasymbol für 
das Bauteil zeichne, geschweige denn daran denke das Ding zu bestellen. 
Klar, ich lese nicht das Gesamte (das wäre die reinste 
Zeitverschwendung), sondern ich suche die für mich relevanten Angaben 
heraus.

Wenn man zu diesem Zeitpunk fragt (und natürlich vorher die Suchmaschine 
angeworfen hat), ist dies kein Problem. Dann sollte man natürlich auf 
das Datenblatt verweisen und von Anfang an klar sagen, was man in 
welchem Kapitel nicht verstanden hat. Aber manchmal tauchen Fragen auf, 
wdie auf der ersten Seite des Datenblatts beantwortet werden...


Datenblätter durchzuackern, vor allem bei komplexen Bausteinen mit denen 
man bis jetzt noch nichts am Hut hatte, ist manchmal eine Qual. Aber es 
gehört zu diesem Beruf/Hobby einfach dazu wie das Löten. Es ist reine 
Übungssache die relevanten Stellen eines Datenblatts herauszupicken, zu 
lesen und zu begreifen. Auch Anfänger müssen das lernen, ansonsten wird 
man nie etwas selbstständig zusammenbrutzeln können.

von F. F. (foldi)


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be stucki schrieb:
> Datenblätter durchzuackern, vor allem bei komplexen Bausteinen mit denen
> man bis jetzt noch nichts am Hut hatte, ist manchmal eine Qual.

Das ist ja der Punkt. Dann gibt es ja auch sicher noch eine Menge 
Menschen die nicht so gut technisches Englisch verstehen, das dazu in 
einem völlig neuem Gebiet. Als ich damals Fluggerätemechaniker wurde, da 
kostete ein gutes Wörterbuch, "Technische Englisch", 700-1000 DM.
Woher sollte man denn wissen was ein washer oder eine screw oder ein 
toggleswitch ist? Dazu werden auch noch viele Abkürzungen benutzt, 
wodurch man schon gleich am Anfang des Datenblattes (mich eingeschlossen 
und mein Englisch ist noch ausreichend das zu lesen) selbiges mit 
beachtlichem Respekt zur Seite legen will.
Nicht jeder hat studiert, ist im Studium oder hat Elektrik/Elektronik 
gelernt. Ich werde im Sommer 50 und habe, obwohl ich im Beruf seit 25 
Jahren mit elektronischen Fahrzeugsteuerungen arbeit, bis vor einigen 
Monaten noch nie etwas selbst gebaut. 7805, Ne555 das waren alles noch 
Fremdwörter.
War sicher alles schon auf den Steuerkarten drauf die ich als defektes 
Bauteil austauschte.
Anfangs wusste ich nicht mal, dass es für jedes Bauteil ein Datenblatt 
hier im Netz gibt.
Jeder, auch alle Cracks hier, hat mal angefangen und musste sich durch 
Sachen kämpfen an die er heute nicht mal mehr denkt.
Als bei uns digitale Steuerungen eingeführt wurden, mit Can-Bus, da 
hätte ihr die Gesichter der allermeisten Kollegen von mir sehen sollen; 
allesamt gute Service Techniker.
Es ist leicht den Weg zu finden, wenn man es kann.

Warum komme ich überhaupt dazu das hier zu schreiben?

Da hatte jemand Fragen zum Temperatursensor DS18S20 und One-Wire. Dort 
kam so eine Antwort wie, "Deine Ahnung tendiert gegen null ...!", von 
einem Teilnehmer. Ja klar, sonst hätte er ja nicht schreiben müssen.
Vielleicht hätte es gerade dieser Teilnehmer ihm so erklären können, 
dass er das versteht!
Selbst die, die an hoffnungsloser Selbstüberschätzung leiden und sich 
Projekte vornehmen die ihnen vielleicht erst (wenn überhaupt) nach 
Jahren des Lernens gelingen, selbst denen kann man es doch auf höfliche 
und nützliche Art bei bringen wo sie anfangen müssen zu lesen und warum 
sie das tun sollten.
Es ist ein tolle Forum hier, aber dieses ständige "an die Fresse hauen" 
und von oben herab abkanzeln, das nützt keinem.
Vermutlich kann der Threadsteller viele andere Sachen viel besser als 
der, der ihn da als Schwachkopf wie einen kleinen Schuljungen behandelt.

Es ging mir nicht nur ums "Datenblatt", es geht mir vor allem um die Art 
wie hier mit den neuen Umgegangen wird.
Könnte noch ganz viele Beispiele bringen, aber nur noch einen:
Da ich mit Arduino begonnen hatte und ich mit so einem Codeschalter 
kämpfte, auch nichts im Netz fand, stellte ich hinterher meinen Code 
hier ein. Jemand schrieb zurück, mit kurzem Code, dass es ganz leicht 
(unter C) zum machen wäre. Das weiß ich jetzt auch, aber in Arduino gab 
es nicht (jedenfalls nicht laut Büchern) die Möglichkeit den ganzen Port 
abzufragen.
Jedenfalls war es auch da die Art. Als ich darauf verwies, dass es in 
Arduino nicht ginge, "Kenn ich nicht, was für ein Blödsinn!" oder so 
ähnlich war dann die Antwort. Manchmal ist es nur eine etwas andere 
Satzstellung oder ein weggelassenes Wort, dass das Ganze freundlicher 
machen würde.

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank O. schrieb:
> be stucki schrieb:
>> Datenblätter durchzuackern, vor allem bei komplexen Bausteinen mit denen
>> man bis jetzt noch nichts am Hut hatte, ist manchmal eine Qual.
>
> Das ist ja der Punkt. Dann gibt es ja auch sicher noch eine Menge
> Menschen die nicht so gut technisches Englisch verstehen, das dazu in
> einem völlig neuem Gebiet. Als ich damals Fluggerätemechaniker wurde, da
> kostete ein gutes Wörterbuch, "Technische Englisch", 700-1000 DM.
> Woher sollte man denn wissen was ein washer oder eine screw oder ein
> toggleswitch ist?

Dann gehst du auf
www.leo.org
tippst den Bgriff ein und siehst mal nach, ob du fündig wirst.

> Dazu werden auch noch viele Abkürzungen benutzt,

Das hilft aber nichts. Wenn man in einem Gebiet arbeiten will, dann muss 
man auch die Sprache sprechen.

Ich denke die wenigsten lesen ein Datenblatt Seite für Seite. Es ist wie 
immer mit der Literatur: Du musst wissen, was wo steht. D.h. ein 
Überblick über das Inhaltsverzeichnis und einmal grob drüberlesen reicht 
für mich aus, um zu wissen welche Kapitel es gibt und was da in etwa 
drinnen steht. Wenn ich dann die konkrete Information suche, dann 
erinnere ich mich daran und schlag die konkreten Dinge nach.


> Jeder, auch alle Cracks hier, hat mal angefangen und musste sich durch
> Sachen kämpfen an die er heute nicht mal mehr denkt.

Und was glaubst du wie wir das gemacht haben?
Ich kann dieses "Ihr habt auch mal angefangen" nicht mehr hören!
Ich will dir mal was erzählen. Ich bin in die EDV gekommen, da schrieb 
man das Jahr 1980. Internet gab es keines. Zugang zu einer 
Fachbibliothek hatt eich keine. Gelesen wurde jeder Fetzen Papier, auf 
dem das Wort Computer stand. In den ersten 3 Ausgaben der Zeitschrift, 
die damals kaufte, verstand ich buchstäblich kein einziges Wort. In den 
Buchhandlungen hab ich Stunden verbracht, um mir dort die Bücher 
rauszusuche die ich mir leisten kann und in denen ich die meiste für 
mich relevante Information geortet habe. Und ich habe viele Bücher 
gekauft - auch wenn ich Schüler war.
Programme schreiben hiess, sich Nächte lang abplagen und Fehler um 
Fehler machen UND auch selber suchen, bis dann endlich die Sache lief. 
Da war nix mit 'kann mir mal wer meinen 3-Zeiler debuggen und mir sagen 
wo der Fehler liegt?' Entweder ich hab das gemacht oder es hats keiner 
gemacht. Mein erstes Sortierprogramm, ich war so stolz drauf, das 
möchtest du lieber nicht sehen :-)
Ich hab in meinem leben sicherlich mehr als 10 Millionen Lines of 
Programmcode geschrieben Und die zehnfache Menge davon an fremden Code 
studiert. Nicht einfach nur gelesen - studiert! Und unendlich viel dabei 
gelernt.

> Es ist ein tolle Forum hier, aber dieses ständige "an die Fresse hauen"
> und von oben herab abkanzeln, das nützt keinem.
> Vermutlich kann der Threadsteller viele andere Sachen viel besser als
> der, der ihn da als Schwachkopf wie einen kleinen Schuljungen behandelt.

Möglich.
Der Unterschied: Danach ist nicht gefragt. Gefragt war, wie ein DS1820 
funktioniert und wie man ihn ansteuert. Und sei mir nicht böse. Dazu 
gibt es sprichwörtlich TAUSENDE Seiten und Beiträge im Forum und im Web 
allgemein.

Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach, an 
Informationen zu kommen. Und die Menschen tun das einfach nicht. Statt 
dessen lassen sie sich lieber alles vorkauen.
Es gibt nämlich auch noch einen anderen Punkt, den man oft beobachten 
kann: Da gibt es einen Schlag Frager, die, wenn sie merken dass ihnen 
hier andere bereitwillig einen Teil der Arbeit abnehmen, schlagartig 
jegliche eigene Denktätigkeit einstellen. Die banalsten Dinge, die man 
mit 5 Sekunden eigenständigem Nachdenken logisch rausfinden kann, werden 
dann plötzlich zu einem riesen Problem.

> (unter C) zum machen wäre. Das weiß ich jetzt auch, aber in Arduino gab
> es nicht (jedenfalls nicht laut Büchern) die Möglichkeit den ganzen Port
> abzufragen.

Regel 1: Kenne dein Werkzeug in und auswändig.

Und wo steht, wie dein Werkzeug funktioniert - richtig. Im Datenblatt.
Womit sich der Kreis wieder schliesst.

Ich denke, die meisten hier differnzieren ganz gut:
Ist die Thematik einfach oder schwer? Ist Info dazu leicht zu finden? 
Überspringt der Frager gerade 8 Schritte oder sollte er erst mal mit was 
einfacherem weitermachen.
Je nachdem wird dann ein anderer Weg in der Antwort eingeschlagen. Das 
es natürlich auch mal zu Fehlern kommt, will ich gar nicht abstreiten. 
Aber in den meisten Fällen ist die Antwort angemessen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich kann Karl Heinz nur zustimmen. Bei mir wars sogar noch Ende der 
70er, als ich mit EDV angefangen habe und auch habe nächtelang Hexcodes 
eingetippt und mich später mit Assembler rumgeschlagen, von Z80 und 
6502, dann den TMS9900 (jo, ein TI99/4A) und man musste sich 
buchstäblich jedes Fetzchen an Infos entweder kaufen oder mühselig aus 
anderen Programmen zusammenklauben. Probier das mal bei einem System wie 
dem TI99...

Wenn ich heute ein MC Projekt anfange, nutze ich die Eckdaten, um mir 
per Datenblatt den richtigen MC zu suchen. Dann wird erstmal die 
Einführung studiert, wie Clocksystem, Pinkonfiguration und 
Interrupthandling. Je nach gewünschter Perepherie dann eben die 
entsprechenden Kapitel dazu.
Wenn ich lese, das sich erstmal jemand hier ein Bauteil kauft und dann 
überlegt, wie er es ins Projekt reinbekommt, frage ich mich jedesmal, 
was denn in den Leuten vorgeht. Du schlägst den Leuten was vor und im 
nächsten Post steht dann "Ach, jetz habe ich aber was anderes bestellt", 
tolle Sache das, allerdings schon frustrierend.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Mein erstes Sortierprogramm, ich war so stolz drauf, das
> möchtest du lieber nicht sehen :-)

Hihi, mein erstes Sortierprogramm war auf dem Minicomputer so
langsam, dass ich am Ende der Sitzungszeit (2 h) die halb sortierten
Zwischenergebnisse auf Lochstreifen ausstanzen musste, damit ich
beim nächsten Mal weiter sortieren konnte. ;-)

Ansonsten Zustimmung.  Als ich angefangen habe, wäre ich froh drüber
gewesen, für die benutzten Bauteile überhaupt Datenblätter in der
Hand zu halten.  Man war glücklich über ein Buch oder eine Zeitschrif-
tenveröffentlichung mit ein paar Kurzdaten.

Frank, ich glaube, das Wesentliche, wonach sich auch die Antwort
richtet ist: hat der Kandidat sich denn bereits irgendwie Mühe
gegeben, seine Aufgabe zu lösen, und findet er nur den versteckten
Hinweis auf Seite 323 des Datenblatts nicht?  Oder hat er schnell
was zusammengeschustert, und glaubt, dass man beim allerersten
Husten sofort einen neuen Beitrag mit der Frage schreiben müsste,
ohne nicht wenigstens mal seine Fehlerbeschreibung bei Gugel
einzutippen oder im Datenblatt wenigstens zu versuchen, die
Beschreibung der betroffenen Baugruppe zu lesen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Als ich angefangen habe, bekam man noch ausführliche Datenblätter in
deutscher Sprache als sog. "Technische Mitteilungen aus dem VEB
Halbleiterwerk Frankfurt/Oder".
Die waren dann für niedliche, ovale Germaniumtransistoren wie der OC816
und die Biester waren TEUER ......
Man konnte also nicht einfch "probieren", man mußte sich höllisch 
vorsehen,
sonst waren 25 Mark zum Teufel....

Später gab es dann welche vom ZFTM
(Zentrum Forschung und Technologie der Mikroelektronik)
für höher integrierte Schaltkreise wie de des U880-Systems
(PIO,SIO,CTC,CPU) in deutscher Sprache mit Programmbeispielen.

Wenn man nicht weiterkam, konnte man dort anrufen und bekam einen
Entwicklungsingenieur an's Rohr, der dann auch fundierte Auskünfte gab.

Zugegebenermaßen waren die damaligen Schaltkreise bei Weitem nicht so
komplex wie jetzt.

Wenn man einen der heutigen Mikrokontroller "bearbeiten" will, dann
hat man ein Daten BUCH satt eines -Blattes und da bleibt es nicht aus,
daß man die entscheidende Information einfach überliest bzw. nicht 
findet.
Dazu kommt, daß manch Einer in seiner Schulzeit keinen
Englisch-Untericht hatte.

Daß z.B. bei vielen AVR die Bits, mit denen man die Betriebsweise eines
Timers einstellt, auf die lustigsten Register verteilt sind, macht
die Sache auch nicht einfacher. Unter diesen Umständen ist eine
Frage dazu nicht ungewöhnlich.

Als Fragesteller kann man sich dann aber bei einer hilfreichen Antwort
bei dem Beantworter bedanken, bzw. mitteilen, in welcher Weise das
Problem gelöst wurde. Das hilft dem Nächsten mit dem gleichen Problem.

Man muß auch nicht auf Antworten reagieren, die keinerlei Hilfe
darstellen. Das spart Platz und Nerven....

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank O. schrieb:
> habt ihr im Anfang immer erst das Datenblatt (besser die Datenblätter)
> gelesen, bevor ihr angefangen habt?
Nein, aber ich habe es immer gelesen bevor ich jemanden was gefragt 
habe. Denn dann hatte ich wenigstens das selbe Vokabular und einen Hauch 
einer Ahnung, von was mein Gesprächspartner da gerade redet. Und heute 
ist es dank PDF und Suchfunktion doch echt unglaublich einfach, 
Informationen in einem Datenblatt zu finden.

Das Thema "Englische Datenblätter" ist ein anderes und sollte für den 
überwiegenden Teil der heutigen Anfänger in keiner Weise mehr relevant 
sein. Und wenn man in der Schule nicht aufgepasst hat, denn muss man es 
eben hinterher (wenigstens rudimentär) lernen. Oder sich ein anderes 
Hobby suchen. Da hilft kein Jammern und kein Selbstmitleid. Es ist 
einfach so...

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> auswändig
Da hast du die Rechtschreibreform mit zuviel D-Anteil ausgeregelt:
http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/auswaendig.shtml
Und nein, ich finde die Rechtschreibreform auch nicht gut...  ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Hihi, mein erstes Sortierprogramm war auf dem Minicomputer so
> langsam, dass ich am Ende der Sitzungszeit (2 h) die halb sortierten
> Zwischenergebnisse auf Lochstreifen ausstanzen musste, damit ich
> beim nächsten Mal weiter sortieren konnte. ;-)

Du hast also erstmal Lochkarten sortiert? Hehehe... :-) Kurz bevor ich 
auf die Uni ging, haben sich die Leute da noch die Nächte um die Ohren 
geschlagen, weil nur da Rechenzeit übrig war, die man sich durch Eintrag 
in Stundenzettel erbetteln musste - ein bisschen klingt dein Job danach.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias Sch. schrieb:

> Du hast also erstmal Lochkarten sortiert? Hehehe... :-)

Nein, Lochkarten sind knapp an mir vorbei geschlittert.  Der Computer
war ein robotron KRS4201 (Nachbau irgendeines Honeywell, wenn ich
mich recht erinnere), natürlich mit Ringkernspeichern.  Darauf lief
ein BASIC-Timesharing-System, man konnte seine Programme also am
Terminal tippen.  Mitnehmen musste man sie jedoch auf Lochstreifen,
die Daten ebenso.

> Kurz bevor ich
> auf die Uni ging, haben sich die Leute da noch die Nächte um die Ohren
> geschlagen, weil nur da Rechenzeit übrig war, die man sich durch Eintrag
> in Stundenzettel erbetteln musste - ein bisschen klingt dein Job danach.

Die Rechenzeit für den Mini wurde auch per Stundenplan verteilt.  Der
lief nämlich nicht die ganze Zeit mit dem BASIC-Timesharing-System,
sondern wurde zu anderen Zeiten anderweitig belegt (dann nur über die
Konsole betrieben).

Nachtrechenzeiten hatten wir aber später auch.  Teilweise (wenn es
dringende Aufgaben gab) am PDP-11-Clone (K1630) im eigenen Arbeits-
bereich der Uni, später auch in den PC-Labors.  Der größte Teil meiner
Diplomarbeit ist in Nachtstunden an diversen CP/M-Computern getippt
worden. ;)

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach, an
> Informationen zu kommen. Und die Menschen tun das einfach nicht. Statt
> dessen lassen sie sich lieber alles vorkauen.
> Es gibt nämlich auch noch einen anderen Punkt, den man oft beobachten
> kann: Da gibt es einen Schlag Frager, die, wenn sie merken dass ihnen
> hier andere bereitwillig einen Teil der Arbeit abnehmen, schlagartig
> jegliche eigene Denktätigkeit einstellen. Die banalsten Dinge, die man
> mit 5 Sekunden eigenständigem Nachdenken logisch rausfinden kann, werden
> dann plötzlich zu einem riesen Problem.

Nun gut, ich habe eure Beiträge gelesen und ja, Karl-Heinz, mit diesem 
Text oben hast du wohl zu 100 Prozent recht.
Ich habe auch tausende von DMark ausgegeben für Fachliteratur und 
wirklich doofe Antworten bekam ich auch nicht.

Sicher habt ihr alle recht, wenn ihr den Fragesteller einschätzt. Diese 
Einschätzung fehlt mir natürlich noch.

Da ist auch schon was dran, denn ich habe das Datenblatt zum DS18B20 
gelesen und den auch zum laufen bekommen, ganz ohne Hilfe. Da tauchen 
immer wieder Fragen auf, weil ein Sensor 'unbekannt' ist, nicht gefunden 
wird. Gut, ich habe die noch nicht über einen Kilometer verlegt, aber 
das Datenblatt(!) ist so eindeutig, so glasklar, dass damit eigentlich 
keine Probleme unbehebbar bleiben sollten und dieses Datenblatt ist nun 
wirklich kurz, mit 22 Seiten.
Außerdem finde ich das noch spannend die ganz zu lesen. Ein raffiniertes 
Ding, dieser DS18B20.

Wie ich lese, seid ihr auch schon die Generation der alten Säcke und 
wäre ich beim Bund geblieben, dann wäre ich nun schon Rentner.

Wir sind sicher noch aus einem anderen Holz geschnitzt als die Jugend 
heute.

von Vn N. (wefwef_s)


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Stephan S. schrieb:
> Ich seh das genauso. Als Anfänger versteht man eben oft einiges nicht im
> Datenblatt.

Dann soll man das eben sagen und eine konkrete Frage stellen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar schrob:
>Und wenn man in der Schule nicht aufgepasst hat, denn muss man es
>eben hinterher (wenigstens rudimentär) lernen. Oder sich ein anderes
>Hobby suchen. Da hilft kein Jammern und kein Selbstmitleid. Es ist
>einfach so...

Ich jammere nicht -ich gebe den Istzustand wieder. Ja, ich mußte
mir selbst die englische Sprache rudimentär beibringen, um viele
der text-lastigen Datenblätter lesen zu können. Einfachere Daten-
blätter wie z.B. von Transistoren versteht man ja anhand der
Einheiten in beliebigen Sprachen.

Was ich ankreide: Wenn ich ein Gerät in Polen verkaufen will, muß
es eine polnische Anleitung dafür geben, in Chile eine spanische
etc.

Hingegen bekomme ich für (technisch komplexe) Schaltkreise
nur eine englische Ausgabe.

Jörg Wunsch schrub:
>Der Computer war ein robotron KRS4201...
> Teilweise (wenn es dringende Aufgaben gab) am PDP-11-Clone (K1630)

Faszinierend! Da haben wir ja die gleichen Rechner gequält.
:-)
>...konnte seine Programme also am
>Terminal tippen.  Mitnehmen musste man sie jedoch auf Lochstreifen,
>die Daten ebenso.

Du armer Kerl!
;-)

Da war ich schon besser dran, denn ich hatte Kassetten-Bandlaufwerke
in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) bei der freundlichen Materialbörse
ergattert und über einen umgebauten Magnetband-Einschub angesteuert.

MfG Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Paul Baumann schrieb:
> Hingegen bekomme ich für (technisch komplexe) Schaltkreise
> nur eine englische Ausgabe.

Naja, wenn du einen Wafer-Belichter nach Polen verkaufst, musst du
sicher auch keine polnische Anleitung mitliefern.  Es ist eben
ein Unterschied, ob etwas für Endkunden bestimmt ist oder für Leute,
bei denen man davon ausgeht, dass sie mit diesem Spezialteil dann
auch was anfangen können.

Seien wir doch froh, dass sich wenigstens auch asiatischer Hersteller
in der Regel um ein englisches Datenblatt bemühen.  Paul, stell dir
vor, die würden das nur auf Japanisch oder Chinesisch liefern ...

von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Seien wir doch froh, dass sich wenigstens auch asiatischer Hersteller
> in der Regel um ein englisches Datenblatt bemühen.  Paul, stell dir
> vor, die würden das nur auf Japanisch oder Chinesisch liefern ...


Kann ich - beides! lol

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank O. schrieb:

> Sicher habt ihr alle recht, wenn ihr den Fragesteller einschätzt. Diese
> Einschätzung fehlt mir natürlich noch.

Na, ja
Ganz so ist es auch wieder nicht.
Ab und zu liegen wir auch gehörig daneben. Kommt vor.

Bei mir spielt zum Beispiel auch noch mit rein, ob der Fragesteller das 
Ganze zum Bleistift für eine Abschlussarbeit braucht. Eventuell 
vielleicht sogar für eine Diplomarbeit für die er einen akademischen 
Grad bekommt. In so einem Fall sind die Hinweise schon etwas spärlicher 
und Trivialfragen (egal ob es jetzt um Programmiersprachensyntax geht 
oder um Algorithmen geht) lass ich links liegen. Ich lasse mich dann 
immer vom Gedanken leiten, ob ich so jemanden, mit genau dieser Frage, 
als Vorgesetzten haben will, der meine Arbeit beurteilen soll.

> Ich habe auch tausende von DMark ausgegeben für Fachliteratur
> und wirklich doofe Antworten bekam ich auch nicht.

Es ist schwer zu beschreiben. Aber man erkennt in den ersten paar Sätzen 
schon ganz gut ob jemand wirklich nur mal einen Blackout hat (gibt es, 
hat jeder mal) oder ob er tatsächlich grundsätzlich komplett daneben 
steht. Die Wortwahl, der Satzbau, die Klarheit des Ausdrucks, die 
Informationen die er von sich aus anfügt ... all das spielt zusammen und 
ergibt ein Bild.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Wir sind sicher noch aus einem anderen Holz geschnitzt als
> die Jugend heute.

Kann man so auch nicht sagen.
Nicht vergessen: Hier schlagen viele auf, eben weil sie aus 'diesem 
laschen Holz geschnitzt sind'. Von den vielen, die sich auf eigene Faust 
durchbeissen, kriegen wir ja wenig mit.
Und - ja - die Thematik ist komplex. Gerade am Anfang soll man alles 
gleichzeitig lernen. Programmiersprache - Algorithmen - technische 
Ausdrücke - Komminukatiosstrategien - ....  Das ist nicht einfach. 
Verstehen wir alle. Aber wenn es darum geht, aus dem Datenblatt die 
Belegung des XYZ Registers rauszusuchen, dann ist das was, das kann er 
mit Sicherheit. Im PDF den Registernamen als Suchbegriff eingeben und 
bis zum richtigen Kapitel durchsteppen. Bei komplexere Dingen sind in 
den Atmel Datenblättern dann sowieso meistens Tabellen drinnen, aus 
denen man sich die Bitbelegung ruasschreibt. Wenn das schon 
Schwierigkeiten macht, ....

Am liebsten hab ich ja die
"Ich hab zwar keine Ahnung aber ich will nächste Woche zum Mond fliegen. 
Kann mir mal wer Pläne für eine Rakete rüberschieben" - Typen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> "Ich hab zwar keine Ahnung aber ich will nächste Woche zum Mond fliegen.

Oder in der Steigerung: "… ich muss nächste Woche zum Mond fliegen". 
:)

von Thomas E. (thomase)


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Jörg Wunsch schrieb:
> "… ich muss nächste Woche zum Mond fliegen".
und weiss das seit letzten Sommer...

mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> "… ich muss nächste Woche zum Mond fliegen".
> und weiss das seit letzten Sommer...

... meld mich aber erst jetzt, weil letzte Woche ja noch Ferien waren 
...

von Paul B. (paul_baumann)


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...und dann gibt es noch die, die von manch Einem am liebsten
auf den Mond geschossen werden würden.

;-)

MfG Paul

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Thomas Eckmann schrieb:
>> Jörg Wunsch schrieb:
>>> "… ich muss nächste Woche zum Mond fliegen".
>> und weiss das seit letzten Sommer...
>
> ... meld mich aber erst jetzt, weil letzte Woche ja noch Ferien waren
> ...

Die hab ich hier auch schon allesamt gelesen. grinsfett

> Von den vielen, die sich auf eigene Faust
>durchbeissen, kriegen wir ja wenig mit.

Das stimmt auch. Die meiste Zeit lese ich nur mit und lerne aus dem was 
ich da lese und das sieht ja keiner.

von F. F. (foldi)


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Also einige sind wirklich hart. Ich sag nur Bordcomputer. Da wissen 
sicher alle was ich meine.
Sicher hat der weniger Ahnung von Elektronik und Programmierung wie ich 
sie habe und ich hab schon fast keine Ahnung.
Dass dieses Projekt für mich schon mit einem µC weit über meine jetzigen 
Grenzen geht und der wollte gleich mehrere miteinander arbeiten lassen.
Da konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Aber!!! Und das betone ich, ich schüttelte zwar den Kopf, nur hab ich 
nicht auf den eingeprügelt (und der hatte das tatsächlich verdient; voll 
der Großkotz).

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank O. schrieb:
> Also einige sind wirklich hart. Ich sag nur Bordcomputer. Da wissen
> sicher alle was ich meine.

Hab ich nicht gelesen. Aus Autosachen halt ich mich meistens raus :-)


> Grenzen geht und der wollte gleich mehrere miteinander arbeiten lassen.
> Da konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Und das mit Recht.
Mehr Prozessoren vereinfachen das Design nicht. Ganz im Gegenteil.
Die Kommunikationsebene, wenn sie schnell UND zuverlässig sein muss, 
kann einen da ganz schnell umbringen.

LED-Cubes sind ja auch so eine Sache.
Ganz ehrlich: Ich verstehs nicht, warum sich viele Anfänger an sowas 
wagen. OK, so ein großer mit 10*10*10 RGB ... sieht schon cool aus. Aber 
der Aufwand dafür ....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> OK, so ein großer mit 10*10*10 RGB ... sieht schon cool aus. Aber
> der Aufwand dafür ....

Hatte auch schon mal sowas überlegt.  Einen ATtiny10 gleich an
jeden Knoten dran, ausgangsseitig eine RGB-LED, eingangsseitig
eine Art 1-wire-Protokoll.  Dann muss man zwischen den Knoten
"nur noch" einen Busdraht und die Versorgungsleitungen verdrahten.

Aber eigentlich ist es nur ein völlig brotloses Projekt. :-)

von F. F. (foldi)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Aber eigentlich ist es nur ein völlig brotloses Projekt. :-)

Was dann auch wieder so ein Thema ist. Da sind Leute, wenn ich nur schon 
halb so viel könnte, so würde ich alle meine Ideen umsetzen können. Was 
machen die? Irgendwelche Gimmicks.
Oder da werden MP3 Player gebaut. Gibt es die nicht zu kaufen?

Es gibt so viele einfache Dinge. Vor mindestens 15 Jahren hatte ich 
schon mal die Idee zu diesen elektrischen Seifenspendern. Heute kann ich 
sowas bauen.
Ich möchte z.B. nur manchmal hier oder da ein Gerät an meine Wünsche 
anpassen. Da wird demnächst meine Waschmaschine um eine Taste für 
zusätzliches Wasser einspülen erweitert. In diesen neuen Maschinen sieht 
man ja nicht mal mehr Wasser und wenn ich meine Arbeitswäsche wasche, 
dann muss ich erst auf Wolle anfangen und dann umstellen.
Da kommt ein Tiny13 rein, entweder mit Timer oder mit Interrupt, je 
nachdem, ob ich ein Signal abgreifen kann und dann spült der ein paar 
Liter Wasser mehr ein. So brauche ich nicht mehr zu warten und dann 
wieder alles umstellen. Keine aufwendige Schaltung und auch nicht viel 
Programmieraufwand, dafür aber sehr nützlich für mich.
Diese "WasserPlus-Taste" macht nur einen Spülgang mehr.
Oder mein Ablufttrockner. Die Eieruhr wird still gelegt und in der 
Abluft die Feuchte gemessen. Ist der Wert auf ein trockenes Maß, dann 
ausschalten. Die Platine hab ich aus meinem ersten Projekt und so kann 
ich aus jedem billigen Trockner einen hochwertigen machen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank O. schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Aber eigentlich ist es nur ein völlig brotloses Projekt. :-)
>
> Was dann auch wieder so ein Thema ist. Da sind Leute, wenn ich nur schon
> halb so viel könnte, so würde ich alle meine Ideen umsetzen können.

Ach, das ist halb so wild.
Wenn die Hardware stimmt, dann ist so ein LED-Cube einfach nur eine 
Variante vom Multiplexen. Die LED einer Multiplex-'Spalte' sind nicht 
einfach untereinander angeordnet, sondern in einer Fläche. Mehr ist das 
nicht.

Das interessante bei einem LED Cube sind die Muster und Schriftzüge etc. 
die man darstellen kann, damit es auch nach was aussieht.

Aber im Grunde sind diese Cubes IMHO Staubfänger :-)

Da finde ich sowas
http://www.youtube.com/watch?v=DTb0k_P1wlY
viel interessanter :-) Wenn es schon was mit Multiplex sein soll.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Da finde ich sowas
> Youtube-Video "100Pixel RGB-LED Table - Interactiv (Touch-Sensor)"
> viel interessanter :-) Wenn es schon was mit Multiplex sein soll.

Das Ding ist echt genial, das hatte der Typ auch hier in irgend so einem 
Riesen Thread vorgestellt. Damit kriegt man auf jeder Geburtstagsfeier 
die Verwandtschaft beschäftigt.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> LED-Cubes sind ja auch so eine Sache.
> Ganz ehrlich: Ich verstehs nicht, warum sich viele Anfänger an sowas
> wagen. OK, so ein großer mit 10*10*10 RGB ... sieht schon cool aus. Aber
> der Aufwand dafür ....

Definition von Hobby: Mit größtmöglichem Aufwand den kleinstmöglichen 
Nutzen erzeugen.

Jörg Wunsch schrieb:
> ich glaube, das Wesentliche, wonach sich auch die Antwort
> richtet ist: hat der Kandidat sich denn bereits irgendwie Mühe
> gegeben, seine Aufgabe zu lösen, und findet er nur den versteckten
> Hinweis auf Seite 323 des Datenblatts nicht?  Oder hat er schnell
> was zusammengeschustert, und glaubt, dass man beim allerersten
> Husten sofort einen neuen Beitrag mit der Frage schreiben müsste,
> ohne nicht wenigstens mal seine Fehlerbeschreibung bei Gugel
> einzutippen oder im Datenblatt wenigstens zu versuchen, die
> Beschreibung der betroffenen Baugruppe zu lesen?

Ich denke, das trifft es ganz gut. Ich bin auch irgendwo noch Anfänger, 
zähle zur Jugend (27 reicht hoffentlich noch) aber finde trotzdem fast 
alles über die Suche. Weil es ist schon komisch, Anfänger haben meistens 
alle die gleichen Probleme, somit wurde das schon häufig behandelt.

MfG Dennis

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