Hallo, habe meine erste Platine mit Eagle Handbuch und Tutorial fertiggestellt. Ich würde mich freuen wenn jemand kurz einen Blick darauf werfen könnte, ob das so "machbar" ist. Dabei meine ich nicht den dahintersteckenden Schaltplan, sondern Abstände zwischen Leiterbahnen und Bauteilen etc. Ich möchte das Tonertransferverfahren anwenden und habe ein bisschen Angst dass die dünnen Leiterbahnen (0,4mm) nicht ordentlich übertragen werden können. Oder die Platine insgesamt zu eng bestückt ist (Gesamtgröße 35*55mm). Funktion der Platine: ATtiny13 steuert über 4 Stck BC547 insgesamt 12 LEDs in RGB+Weiß. Ein großes Dankeschön im Vorraus!
Mach die Massebahn deutlich dicker. Du kannst den Widerstand in der Mitte rechts um 90° im Uhrzeigersinn drehen, dann kann da die Massebahn durch. Wie programmierst du den Tiny? Extern und dann auf deiner Platine einlöten / sockeln?
Michael N. schrieb: > Hallo, > > Ich möchte das Tonertransferverfahren anwenden und habe ein bisschen > Angst dass die dünnen Leiterbahnen (0,4mm) nicht ordentlich übertragen > werden können. Oder die Platine insgesamt zu eng bestückt ist > (Gesamtgröße 35*55mm). > Du solltest erst ausprobieren was Du mit Deinen Drucker hinkriegst. (Ich selber hatte Probleme mit 0,4mm und Tonertransferverfahren, aber wahr. sind einfach meine Laser nicht geeignet -- ich belichte wieder.) Ansonsten: Leiterbahn so breuit wie möglich, nicht geizen! Wenn ich zw. Pins durchmuss mache ich nur genau dort 0.4mm, sobald ich durch bin gehe ich sofort wieder auf 0.6 oder 0.8 An den Scraubklemmen schadet es auch nicht noch etwas mehr Kupfer zu spendieren.
0.4mm sind mit dem Tonerverfahren im Prinzip kein Problem, ich habe hier testweise schon 0.1mm gemacht. Generell habe ich den Eindruck, dass kleine Abstände zwischen den Bahnen kritischer sind als dünne Bahnen.
Kevin K. schrieb: > Mach die Massebahn deutlich dicker. Ok. Laut diesem Artikel müssten aber eigtl. die 0,4mm bis 1A reichen? Ich habe nur einen gesamten Massestrom von max. 200mA. http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Empfehlungen_f.C3.BCr_Leiterbahnen_im_Hobbybereich Werde ich trotzdem berücksichtigen! Kevin K. schrieb: > Wie programmierst du den Tiny? Extern und auf die Platine kommt ein Sockel. tobi schrieb: > Wenn ich zw. > Pins durchmuss mache ich nur genau dort 0.4mm, sobald ich durch bin gehe > ich sofort wieder auf 0.6 oder 0.8 Ich (als Laie) dachte, so etwas macht der Profi nicht, vermutlich weil ich es nie so gesehen habe. Kann man das so machen ohne sich als "ahnungsloser" zu outen ? ;-) Wenn ja, wäre das natürlich perfekt. Sven B. schrieb: > 0.4mm sind mit dem Tonerverfahren im Prinzip kein Problem, ich habe hier > testweise schon 0.1mm gemacht. Das beruhigt mich! Habe hier wirklich einen sehr guten Hp-Laserdrucker und hoffe dass das dann auch so funktioniert. Vielen,vielen Dank für eure Hinweise und Tipps!!
Generell versucht man die Induktivität von den Tracks so klein wie möglich zu halten. Dazu müssen die Tracks auf so großer Länge wie möglich so breit wie möglich sein. Gerade Tracks mit Versorgungsspannungen kann man locker 1mm breit machen, wo der Platz auf der Platine da ist. Zwischendurch die Breite der Spur zu wechseln, ist überhaupt kein Problem. Auch für die Herstellung mit dem Tonerverfahren hat es sich als nützlich erwiesen, breite Tracks zu haben. Klar gehen sehr dünne Tracks im Prinzip, aber wenn du viele lange dünne Tracks hast, geht doch viel eher mal was schief, als wenn nur zwei, drei Stellen so fein sind.
Michael N. schrieb: > Kevin K. schrieb: >> Mach die Massebahn deutlich dicker. > > Ok. Laut diesem Artikel müssten aber eigtl. die 0,4mm bis 1A reichen? Und sobald du irgendwo ein Staubkorn hast oder sonst irgendwas passiert, ist deine 0.4mm Bahn beim Produktionsprozess durch. Du hast doch Platz genug. es gibt keinen Grund, die Bahnen so dünn wie möglich zu machen. Ob du das Kupfer in Bahnen investierst oder runterätzt, bleibt sich für das Kupfer gleich. Aber du hast mehr Spielraum für nachträgliche Korrekturen, wenn du nicht gleich mit der Lupe Bahnen flicken musst sondern aus 2 Meter Entfernung ein Starkstromkabel auflöten kannst :-) Genauso Lötpads. Halt da mal einen Bohrer mit dem Schaft auf einen 1:1 Ausdruck hin (hast du 0.8mm Bohrer?). Das was da auf deinem Papier drunter noch hervorschaut, das ist das, womit du beim Löten auskommen musst. Auch hier wieder: Es gibt keinen Grund, warum man sich selbst das Leben schwer machen muss. Lötpads kann man auch größer machen, wenn man den Platz dafür hat. Je kleiner das Lötpad, desto genauer musst du beim Bohren die Mitte treffen. Je kleiner ds Lötpad, desto kleiner auch die Klebefläche mit der das Kupfer auf der Unterlage hält.
Tipp: Um die Lötpads größer zu machen den Wert "Restring" in den Design-Rules bei Eagle hochsetzen. Dann werden die Pads automatisch größer ohne die Lib ändern zu müssen.
Ich würde die Transistoren um 90° im Uhrzeigersinn drehen. Die LED-Vorwiderstände dann auch, zwischen die Transistoren müsste noch gehen. Dann ist die GND-Leitung dort gerade und du kannst sie entsprechend breit machen (wurde weiter oben schon so ähnlich gesagt). Den Spannungsregler gibt es auch in einem TO92-Gehäuse. Dann hättest du etwas mehr Platz, z.B. für ein eleganteres Placement & Routing des Basiswiderstands für die linke Spalte. Auf Durchführungen würde ich soweit möglich verzichten. Leiterbahen "so breit wie möglich", z.B. 40mil und mehr. Auch bei den LEDs kannst du mehr Kupfer zur Wärmeableitung spendieren, das schont auch dein Ätzbad.
Noch eine Idee: Spannungsregler, Diode und Kondensatoren auch um 90° im Uhrzeigersinn, dann kommst du mit GND leicht an die Emitter und sparst rechts die lange dünne Leitung.
Ja, generell ist es beim Ätzen zu empfehlen, alles mit Kupfer (an Masse angebunden) zu füllen was frei ist. Das hat viele Vorteile: evtl. besseres Verhalten der Schaltung, spart Ätzbad (das wiederum spart Müll und Geld, und Arbeit), und nicht zuletzt wird das Ergebnis auch besser, weil größere zusammenhängende Flächen länger brauchen um sich aufzulösen, und man die Platine deshalb länger im Bad lassen muss, was bei den feinen Strukturen zu Unterätzungen führen kann. Das ist wie beim Plätzchen backen, wenn die nicht überall etwa gleich dick sind, verbrennen sie auch an manchen Stellen, bevor sie überall durch sind. :)
Zum Selberaetzen wuerd ich nicht unter 0.5mm, resp 20 mil gehen. Controller programmiert man immer aufm Board. Extern programmieren und einstecken hat man vor 20 Jahren gemacht, und das war damals schon nicht gut. Mach dir da einen Programmier Stecker hin. Das Datenblatt sagt wie.
Dafür musst du bei laserdrucker teilweise aufpassen, dass dünne linien lichtdichter sind als flächen! ka warum, aber anscheinend irgendein toner-spar-teufelswerk... mein älterer HP macht das auf jedenfall. so ein gitter-hatch wär ein mittelweg (der dafür irgendwie seltsam aussieht). 73
Konnte jetzt länger nicht antworten/weitermachen wegen Prüfungen. Darum jetzt die späte Antwort welche ich eigentlich nur verfasse um noch Danke zu sagen für alle Tipps und Hinweise in diesem Thread! Tilo Renz schrieb: > Ich würde die Transistoren um 90° im Uhrzeigersinn drehen. > Die LED-Vorwiderstände dann auch, zwischen die Transistoren müsste noch > gehen. > Dann ist die GND-Leitung dort gerade und du kannst sie entsprechend > breit machen (wurde weiter oben schon so ähnlich gesagt). Genau so habe ich es gemacht, perfekte Lösung :) Tilo Renz schrieb: > Noch eine Idee: Spannungsregler, Diode und Kondensatoren auch um 90° im > Uhrzeigersinn, dann kommst du mit GND leicht an die Emitter und sparst > rechts die lange dünne Leitung. Auch umgesetzt, erheblich kürzer :) Auch an alle anderen vielen Dank!
Die Diode parallel zum Spannungsregler kannst du dir sparen. Woher soll denn eine Gegenspannung kommen die den Spannungsregler zerstören könnte? Ein Spannungsregler im TO220-Gehäuse, der nur den Tiny versorgt, ist hier auch fehl am Platze. Aber das wurde ja schon mal gesagt. Beratungsresistent?
Einfachere Änderungen elauben Leiterbahnbreiten von 1mm. Bei Ttransistore ndarf man die 3 Pins auch auf einen grösseren Radius auseinanderziehen, ist ja sowieso Handbestückung. Achte drauf, da0ß auch die Schraubenköpfe passen, nicht nur die Löcher.
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