Forum: HF, Funk und Felder elektrostatische Reise ins All


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

gerade wieder ein schräge Idee: Elektrische Felder bei Gewitter als 
Antrieb zur Reise ins Weltall nutzen.

Das Konzept ist einfach: Bei Gewitter sind Wolken und Erde 
unterschiedlich elektrostatisch geladen. Nun wird ein Körper geringer 
Dichte auf die Erde gelegt. Er nimmt das Potential der Erdoberfläche an 
und wird demzufolge von der Erde abgestoßen und den Wolken angezogen. 
Die Körper müsste bei entsprechender Dimensionierung aufsteigen.

Ist der Körper an der Wolke angekommen, lädt er sich um und wird von der 
Wolke abgestoßen. Mit etwas Glück von der anderen Seite ;) so dass er 
weiter Richtung Weltall fliegt?

Wie müsste man eigentlich Wetter + Körper dimensionieren, dass das 
klappt?

von Guest (Gast)


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Das ist der Beweis, dass Drogen ebenfalls elektrostatisch reagieren: Bei 
Dir sind diese jetzt wohl in den grossen Leerraum oberhalb des Halses 
gezogen worden.

von B. S. (bestucki)


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Wie willst du das Wetter dimensionieren? Rechne doch mal vor, wie schwer 
dein Körper maximal sein darf, damit er vom Boden abgehoben wird. Wie 
stark sind die zu erwartenden Feldstärken? Wie sieht es aus wenn es 
regnet/hagelt/schneit/alles zusammen? Was passiert bei starkem Wind? Was 
ist der Nutzen dieser Sache? Hast du darüber überhaupt nachgedacht?

Fragen über Fragen...

EDIT:
> Er nimmt das Potential der Erdoberfläche an
> und wird demzufolge von der Erde abgestoßen und den Wolken angezogen.
Das stimmt so nicht. Wenn die Erde und das was darauf steht elektrisch 
neutral sind, was will sich dann wie abstossen? Es kann also nur von den 
Wolken angezogen werden.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Elektrische Felder bei Gewitter als Antrieb zur Reise ins Weltall nutzen

Kein Problem, stell dich bei Gewitter an den Punkt der höchsten 
Feldstärke (gewöhnlich sind das Erhebungen wie Hügel, das kann man 
optimieren indem man sich auf einen Stahlgitterturm stellt) warte ein 
wenig und schon wirst du deine Reise antreten. Es geht dann auch gleich 
zum ALLmächtigen.

Stefan Helmert schrieb:
> Nun wird ein Körper geringer
> Dichte auf die Erde gelegt. Er nimmt das Potential der Erdoberfläche an
> und wird demzufolge von der Erde abgestoßen und den Wolken angezogen.
> Die Körper müsste bei entsprechender Dimensionierung aufsteigen.

So wie es trockene Blätter Entenkücken und Zeitungspapier bei jedem 
Gewitter vormachen. Krieg ich auch was ab dem Zeugs was du dir 
reingepfiffen hast?

von S. Freud (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> gerade wieder ein schräge Idee: Elektrische Felder bei Gewitter als
> Antrieb zur Reise ins Weltall nutzen.

Ach komm, das ist doch bloß wieder zu ein Versuch Kurt hier her zu 
locken.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Stefan,

> gerade wieder ein schräge Idee: Elektrische Felder bei Gewitter als
> Antrieb zur Reise ins Weltall nutzen.
> Das Konzept ist einfach:...

An "schrägen" Ideen begrüße ich den Mut, der die Menschheit einst bewegt 
hat, Steine nicht nur als gottgewollte Dekorationen auf der Erde 
gehorsam liegen zu lassen, sondern in die Hand zu nehmen - und damit 
beispielsweise die Panzer von Krabben und Muscheln zu knacken.

Ebenso begrüße ich sie als Provokationen, an denen sich die Dogmatiker 
verraten, deren mentale Einstellung nicht auf Fortschritt gerichtet ist, 
sondern denjenigen die Köpfe einzuschlagen, die Steine in die Hand 
nehmen und sich fragen, was man noch damit tun könnte.

Aber bitte prüfe Deine Ideen etwas sorgfältiger auf Realisierbarkeit, 
bevor Du sie den Dogmatikern als Futter anbietest.
Die dumme Ausführung dieser Dogmatiker pöbelt nur mit Ablehnungen herum. 
Das sind wohl die, die im Pogrom immer zuerst zum Totschläger werden.

Die etwas klügere Variante gibt zumindest einen Grund für ihre Ablehnung 
an - und bevor Du Dich mit solch einem Grund lächerlich machst als 
"schräger Vogel", räum die Gründe aus - oder verzichte auf den kleinen 
Lustgewinn, dies Forum mit der "schrägen Idee" "aufzumischen".

Bitte prüfe vor Veröffentlichung die Frage "wie soll diese schräge Idee 
funktionieren?":
1. Was ist das erste Ziel? (Hier: Ein Objekt in die Umlaufbahn hieven, 
Raumflug)
2. Was ist der bisher bekannte beste Ansatz dafür? (Hier: Chemischer 
Rückstossantrieb. Der nukleare stand schon mal kurz vor der Erprobung, 
als jemand die Nebenwirkungen und Risiken erkannte und das Vorhaben 
stoppte.)
3. Wie ginge es noch besser?
4. Welche Nebenwirkungen und Risiken könnten auftreten? Welche davon 
könnten tolerierbar sein, wie könnten die anderen beherrscht werden?

Auf Konstruktionsunterlagen kann ich bei "schrägen Ideen" verzichten. 
Ebenso auf die Qualität der Idee, die das Patentgesetz für 
Patentanmeldungen verlangt.
Die Machbarkeit sollte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aber schon in 
Reichweite sein.

Beispiel für solch eine Idee: Der Gedanke "Eisberge zur 
Süßwasserversorgung Australiens". Konkret: In der Antarktis Schnee in 
riesigen Behältern zu einem flachen Eisberg zu verdichten zu einer Form, 
deren Oberfläche horizontal, ist, deren Unterseite sie aber zum Keil 
macht. Im salzigen Meereswasser schmilzt von der Unterseite das Eis ab, 
fließt aufgrund seiner Dichte nach oben, entlang der Keilform - und 
treibt den Eisberg nach vorn. Schubschiffe bräuchte man dann nur noch 
für die Lenkung.
Diese Idee finde ich niedlich, vermute aber, diese Eisberge haben sich 
weit vor der Küste Australiens bereits aufgelöst. Aber unter anderen 
Umständen vielleicht machbar.

Aber zu schräg ist eine Idee, deren Machbarkeit so noch nicht absehbar 
ist. Der elektrostatische Flugapparat müßte ja zumindest das Gewicht der 
Einrichtung tragen, die ihn dann wieder umlädt. Dabei ist zu 
berücksichtigen, wie Wolken elektrisch aufgeladen sind - Du siehst es an 
der Form der Blitze mit häufig einem Büschel an Blitzen an der 
Oberseite. Du bräuchtest also eine Art Rechen, der durch die Wolke fährt 
- und der macht Luftwiderstand.


Stefan, viele Leser hier haben tagtäglich Qualität abzugeben. Ein 
kleiner Lacher kann da nicht schaden. Eine Mindestqualität für Scherze 
würde ich aber schon erwarten. Anregungen dazu findest Du im Karl 
Valentin Museum in München.

Also - lass Dir weiterhin "schräge" Ideen einfallen, aber prüfe sie 
sorgfältiger, bevor Du das Risiko eingehst, Dich als Person lächerlich 
zu machen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Marwin (Gast)


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>Ebenso begrüße ich sie als Provokationen, an denen sich die Dogmatiker
>verraten, deren mentale Einstellung nicht auf Fortschritt gerichtet ist,
>sondern denjenigen die Köpfe einzuschlagen, die Steine in die Hand
>nehmen und sich fragen, was man noch damit tun könnte.

Es ist halt ein Unterschied ob Derjenige mit dem Stein versucht eine 
Nuss zu knacken, oder den eigenen Schaedel. Letztere dient zwar 
irgendwie auch dem Fortschritt, noetigt aber auch Nicht-Dogmatikern eher 
weniger Respekt ab.

von Stefan M. (derwisch)


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Das ist DIE Erklärung für nicht mehr auffindbare Gegenstände!
Die verlorenen Teile ( mitunter auch Geld ) passen in die Spezifikation 
( Gewicht und Grösse ), heben ab und verschwinden ins All.

By the way...ich suche grad wieder meinen Seitenschneider... der war 
doch eben noch.....

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan M. schrieb:
> By the way...ich suche grad wieder meinen Seitenschneider... der war
> doch eben noch.....

Den hat deine Tochter um damit ihre Basteleien mit Fädelperlen und Draht 
weiterzumachen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich erinnere mich halt an die eine Sache, wo man einen 
Wasserstoff-Ballon nutzte um eine Digitalkamera möglichst weit hoch zu 
befördern:
http://scienceblogs.de/geograffitico/2011/05/16/fur-100-euro-ein-ausflug-an-den-rand-des-alls/

 Wenn nun die Hülle mit Metall beschichtet, würde sich die Ladung 
verteilen. Werden die ersten Gewitterwolkenschichten durchstoßen, dann 
wird die Ladung der Wolken angenommen und der Ballon zusätzlich weiter 
elektrostatisch nach oben beschleunigt. Vielleicht ist dann ja mehr Höhe 
möglich?

von U. B. (Gast)


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> Wie müsste man eigentlich Wetter + Körper dimensionieren, dass das
> klappt?

Erster Schritt: Die Gravitationskonstante G deutlich verkleinern ...

von mse2 (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> ...Beispiel für solch eine Idee: Der Gedanke "Eisberge zur
> Süßwasserversorgung Australiens". Konkret: In der Antarktis Schnee in
> riesigen Behältern zu einem flachen Eisberg zu verdichten zu einer Form,
> deren Oberfläche horizontal, ist, deren Unterseite sie aber zum Keil
> macht. Im salzigen Meereswasser schmilzt von der Unterseite das Eis ab,
> fließt aufgrund seiner Dichte nach oben, entlang der Keilform - und
> treibt den Eisberg nach vorn. Schubschiffe bräuchte man dann nur noch
> für die Lenkung.
> Diese Idee finde ich niedlich, vermute aber, diese Eisberge haben sich
> weit vor der Küste Australiens bereits aufgelöst. ...
Niedlich finde ich diese Idee auch. Ich fürchte nur, allerdings wäre es 
zur Zeit eher wünschenswert, die Eisberge in Arktis und Antarktis zu 
erhalten.

Aber vielleicht kann man ja kleine Modelleisberge im Kühlschrank 
erzeugen und diese dann in der Badewanne oder einem Teich umherschwimmen 
lassen... ;)

von mse2 (Gast)


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U. B. schrieb:
>> Wie müsste man eigentlich Wetter + Körper dimensionieren, dass das
>> klappt?
>
> Erster Schritt: Die Gravitationskonstante G deutlich verkleinern ...
Guter Ansatz.
Bin dafür.
Kann ich beim Volleyball höher springen.
(..oh Mist, die anderen dann ja auch und eh der Ball wieder unten 
ist...)

von OM-DX (Gast)


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...scheinbar sind auf 80m keine Bedingungen, oder das örtliche 
AFU-Relais ist ausgefallen, so dass man sich den Scheiss jetzt hier 
anhören muss.


73 ES GD DX DE S34

von Integrated (Gast)


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Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Krieg ich auch was ab dem Zeugs was du dir
> reingepfiffen hast?

Das erklärt die Qualität deiner Beiträge, und warum du dich mit Vorliebe 
bei Themen dieser Art herumtreibst.

Wie wär's mal mit produktivem Zeitvertreib? Ich höre deinen Vater noch 
rufen: ....!

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