ich habe in einer Wohnung die Innentüren (Türblätter) ausgetauscht. Verbaut sind vorher wie jetzt immer noch alte Stahlzargen mit festgeschweißten Bändern (Band-Unterteilen), an denen kann ich nix verstellen. Mein Problem: Eine Zarge ist total "verdreht" eingebaut (Anschlag-Seite gegenüber der anderen Seite). Auf der Anschlag-Seite hängt die Tür grade im Rahmen, auf der anderen Seite hab ich einen Spalt von ca. 2 cm (Obere Ecke offen). Dadurch habe ich in der Mitte ca. 1 cm Abweichung, und muß das Türblatt mächtig durchbiegen, damit es ins Schloss geht. Das wird auf Dauer nix werden, und mir das gesamte Türblatt zermurksen. [Bei dem alten Türblatt war das nicht so aufgefallen, da waren die Bänder im Türblatt selbst schief reingewürgt] Ich erhoffe mir nun, mit 2 "gekröpften" Bändern das Problem einzufangen, etwa so: ist: /---\ ++++++++ \ ++++++++ / \---/ soll: ++++++++/---\ ++++++++ | \ / \---/ Mein Problem: Wie bekomme ich dei Bänder gekröpft, ohne daß mir das Gewinde-Teil vom Band-Oberteil wegbricht? Ich nehme an, ich brauch "richtig viel Feuer"? (Wäre ja was für Metallbau-Bernd, da mal seinen Brenner anzuwerfen)
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Der Bolzen, der in das Türblatt geschraubt wird, ist auf der Hülse stumpf angeschweisst. Ich bezweifle stark, dass sich da ohne massive Verformung der Hülse etwas biegen lässt. Es käme Absägen des Bolzens und schräges Anlöten mit Hartlot in Frage aber dazu bedarf es schon eines gewissen Aufwandes und die Verzinkung ist obendrein natürlich auch futsch.
Dieter Werner schrieb: > Der Bolzen, der in das Türblatt geschraubt wird, ist auf der Hülse > stumpf angeschweisst. Ich bezweifle stark, dass sich da ohne massive > Verformung der Hülse etwas biegen lässt. Stimmer ich dir voll zu. Bevor das nicht rotglühend aus dem Schmiedefeuer (oder aus dem Schneidbrenner-Feuer) kommt und butterweich ist, kann man da wohl nix krumm biegen. Allerdings bezweifle ich auch, daß die stumpfe Verschweißung "viel" Kraftaufwand verträgt. > Es käme Absägen des Bolzens und schräges Anlöten mit Hartlot in Frage Hm, ob das ein Türblatt halten würde? > aber dazu bedarf es schon eines gewissen Aufwandes und die Verzinkung > ist obendrein natürlich auch futsch. Naja, das ist "inhouse", ich würde es mit Zinkspray etc. weieder ansehlich machen (Rost dürfte da vermutlich keine so große Rolle spielen) PS: Danke daß du über mein Problem nachgedacht hast.
> Es käme Absägen des Bolzens und schräges Anlöten mit Hartlot
Dann kann man es aber gleich Schweissen. Mit WIG geht das auch ohne
Zimmerbrand...
Georg A. schrieb: >> Es käme Absägen des Bolzens und schräges Anlöten mit Hartlot > > Dann kann man es aber gleich Schweissen. Mit WIG geht das auch ohne > Zimmerbrand... Naja, die in das Türblatt einzuschraubenden Bänder liegen eh "lose" rum, bzw. kämen in den Schraubstock oder so. Das mit dem WIG_Schweissen ist ne gute Idee, ich glaub ich hätte da jemanden ...
Ob schweißen oder löten hängt im Allgemeinen davon ab mit welchem Material Du es zutun hast. Das Ganze wird aber nicht ganz einfach, da das Ganze im 3-D-Raum wieder senkrecht sein muss. Sonst wird aus deinem Scharnier ein Klemm-Immer. Würde mich nicht wundern, wenn das ohne spezielle Halterung nichts wird. Du kannst ja mal ausrechnen, was nur ein Grad, auf 2 m Türlänge, ausmacht.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Eine Zarge ist total "verdreht" eingebaut Nun passende Zarge einbauen macht wohl weniger Ärger als schiefe Scharniere. Ohne Lehre wirst Di kaum die Scharniere passgerecht biegen können. Ob sie nach den Schweißarbeiten noch schön genug aussehen ???
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > ich habe in einer Wohnung die Innentüren (Türblätter) ausgetauscht. > Verbaut sind vorher wie jetzt immer noch alte Stahlzargen mit > festgeschweißten Bändern (Band-Unterteilen), an denen kann ich nix > verstellen. Wohnst du in einem Bunker? Ansonsten tauscht man doch heutzutage eine Tür inkl. Rahmen aus. Ich verstehe dein Problem nicht.
>Nun passende Zarge einbauen macht wohl weniger Ärger
Vorne neu putzen, hinten neu putzen, eventuell Fußboden spachteln.
Vorne neu tapezieren, hinten neu tapezieren eventuell neue
Teppichfliesen oder was auch immer für ein Belag. Auch die Zarge
überlebt das nur in sehr seltenen Fällen.
Also ich weiß nicht.
Moin Jung´s so wird dat nicht. Die Zarge scheint schief eingebaut zu sein. Und zwar scheint sie trapezformig in der Wandöffung zu hängen. Man(n) sollte erstmal einen Zollstock und eine Wasserwaage zu Rate ziehen. Auf der Seite mit den Hängen scheint mir das Türblatt zu passen. 1. Möglichkeit das Türblatt schief neu zu falzen wahrscheinlich geht das nur mit einer Fräse vom Tischler/Schreiner. 2. Möglichkeit neue Zarge gerade einzubauen. Halte ich für die Beste Lösung. 0. Keine Möglichkeit sehe ich an den Hängen rumzuschweißen oder löten. Gruß HolgerR
Michael_ schrieb: > Wohnst du in einem Bunker? Ansonsten tauscht man doch heutzutage eine > Tür inkl. Rahmen aus. Ich verstehe dein Problem nicht. Die Wohnung ist aus 1959. Es handelt sich bei den Türen um alte Stahlzargen, welche fest im Mauerwerk verankert sind. Die tauscht man nicht mal "so eben" aus. Ich würde ohne Not sauber eingemessene und eingepasste Holzzargen darüber hinaus auch nicht "so einfach" austauschen, wenn es keine Notwendigkeit gibt. Es handelt sich um alte "Fitschenbänder", welche in den Türen und Zargen verbaut sind, siehe http://www.elkage.de/src/public/showterms.php?id=1557 Die heutigen "Einbohrbänder" sind ein wenig anders konstruiert, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrband Einige der (furnierten) Türblätter sind mittlerweile ein wenig unansehnlich (Furnier ein wenig ausgebrochen, ausgebleicht etc). Darüber hinaus sind die Fitschen in den Türblättern total ausgenudelt (also der Holzbereich wo die Fitschen eingelassen sind). Da könnte man nur noch "ne 12er Bolzenschraube durchs Türblatt durchdonnern", um die Bänder im Türblatt fest zu bekommen, oder den Bereich sorgfältig ausfräsen und neues Material einlassen. Ist alles zu aufwändig, daher neue Blätter, und bestehende Zargen verwenden. Später mal könnte man auch mal über andere (Holz) Zargen nachdenken. Ich hab also da einiges an Umbauarbeiten (das geht aber), und bei dem einen Türblatt mit der schräg eingemauerten Zarge zu kämpfen. Die Zarge selber ist nicht trapezförmig eingebaut, sondern "verdreht": An der Bänder-Seite ist die lange Seit "im Lot", auch die "Fußpunkte" der Zargen sind "korrekt": Lediglich die obere Ecke der Seite wo die Falle ist, ist ca. 2 cm im Mauerwerk verschoben. Grundsätzlich geht ja die Türe zu, aber halt mit ordentlich Spannung. Das mit der Kröpfung der Bänder wird schon "klappen", ich muß sie halt nur irgendwie krumm gezogen bekommen (bzw. werde sie wohl abflexen und neu WIG anschweißen lassen )
Kröpfen klappt. ( schon gemacht) allerdings rotglühend. Schweißen ist eher schwierig, geht aber bestimmt auch. Die originale Schweißnaht sieht mickrig aus, hält aber sehr gut. Stichwort: Reibschweißen. Gerade erst gesehen: Fitschenbänder. Geht eigentlich noch viel einfacher, da nur Blech. Einzige Schwierigkeit: Erstmal aus der Tür ausbauen. ( Die Dinger sind verstiftet, solange die drinstecken, kriegt man das Band nicht aus dem Türblatt.) Die kriegst du im Schraubstock mit dem Hammer leicht verkröpft. Beide leicht in unterschiedliche Richtung bringen, dann sollte das gehen. Grüße Bernd
Wichtig: Bandteil ( Blech) im Schraubstock einspannen. Ca. 6mm Platz bis zur Rolle lassen. Hartholzklotz und Hammer nehmen, das Teil in die Richtung bringen. Aber unbedingt einen passenden Bolzen ( zur Not einen Bohrer ) einstecken, sonst passt nichts mehr.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Eine Zarge ist total "verdreht" eingebaut (Anschlag-Seite > > gegenüber der anderen Seite). Auf der Anschlag-Seite hängt die Tür grade > > im Rahmen, auf der anderen Seite hab ich einen Spalt von ca. 2 cm (Obere > > Ecke offen). Wenn Du dann ein Fitschenband kröpfst, damit die Tür auf der Anschlagseite parallel an der Zarge anliegt, verlagerst Du das Problem mit dem schrägen Spalt nur auf die Scharnierseite. Dann steht nämlich auf der Scharnierseite die Tür unten 2 cm ab, oder die Tür lässt sich gar nicht mehr schliessen, weil sie oben zu dicht an die Zarge kommt. Das gibt dann Brocken. Wenn das gut werden soll, muss Wohl oder Übel auf einer Seite der Zarge was ins Wasser gebracht werden. 2 cm auf ca 2 m Länge sind schon ganz schön viel schräg. Da braucht man ja noch nicht mal ne Wasserwaage, um zu sehen wie schief das ist.
Bernd Funk schrieb: > Gerade erst gesehen: Fitschenbänder. Geht eigentlich noch viel > einfacher, da nur Blech. ich will ja nicht das in der Zarge verbliebene Fitschenband-Unterteil kröpfen, sondern das Band-Oberteil des Einschraub-Bandes des neuen Türblattes. Das Foto oben in meinem Link stimmt nicht ganz, da ich keine doppelten sondern nur einfache Verschraubungen im Türblatt habe. Kein Maurer schrieb: > damit die Tür > auf der Anschlagseite parallel an der Zarge anliegt, > verlagerst Du das Problem mit dem schrägen Spalt nur > auf die Scharnierseite. Dann steht nämlich auf der > Scharnierseite die Tür unten 2 cm ab, nein, nicht ganz so viel. Momentan siehts so aus: Anschlagseite (Anschlag ist rechts) ist das Türblatt parallel zur Zarge. Auf Fallenseite unten plan aufliegend, oben ca. 20 mm abstehend. In der Mitte ist also die Falle ca. 10 mm von der Fallen-Nut der Zarge "entfernt", und das Türblatt muß entsprechend rangedrückt werden. unten rechts 0 mm oben rechts 0 mm unten links 0 mm oben links +20 mm Mitte (=(unten links - oben links) / 2) = 10 mm Wenn ich nun das Band unten 10 mm "nach innen" kröpfe (so daß die Tür +10 mm mehr nach außen steht), dann habe ich folgende Situation: unten rechts +10 mm oben rechts 0 mm unten links +10 mm oben links +20 mm Mitte (=(unten links - oben links) / 2) = 5 mm Und schon ist die Spannung reduziert aus dem Türblatt, da nur noch 5 mm reinzudrücken sind Bernd Funk schrieb: > Kröpfen klappt. ( schon gemacht) allerdings rotglühend. ja, so hatte ich es ursprünglich vor. Jetzt brauch ich nur was zum glühen ...
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