Hey, ich hoffe ich schreibe hier im richtigen Unterforum. Ich habe in der Uni bereits theoretische Grundlagen zur Digitaltechnik gelernt, soll heißen, ich bin in der Lage beliebig komplexe Schaltungen auf Basis von Logik-Gattern zu entwickeln, theoretisch sogar einen einfachen Prozessor. Ich würde jetzt aber gerne selbst mal ein paar Schaltungen zusammenstecken, habe aber bisher nur welche am PC simuliert (zB in Hades). Es ist leider verdammt schwer, im Internet einen richtigen Einstieg zu finden, vor allem im Hinblick darauf, dass ich ja schon vorkenntnisse im theoretischen Bereich habe und nur den Sprung zur tatsächlichen Umsetzung brauche. Vielleicht hat ja jemand einen guten Link für mich parat, ansonsten bräuchte ich mal eine solide Liste mit grundlegenden Bauelementen. Mir schweben vorerst folgende Bauteile vor: - 1-2 Breadboards - Not/And/Or ICs (evtl. auch Xor/Nand/Nor und weitere) - Batterie - Widerstände - isolierte Drähte - Taktgeber - RS / JK FlipFlops (evtl auch D-FlipFlops) - LEDs - Evtl Halb/Volladdierer und andere Standardbauteile, aber vorerst nicht so wichtig Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, welche genau sich da am besten anbieten. Die ICs müssen beispielsweise auf das Breadboard passen und generell weiß ich auch nicht, auf was ich achten sollte, wenn ich wirklich erst mal "Anfänger Bauteile" brauche. Welche Widerstände sollt ich bestellen? Welche ich dann genau für meine Schaltungen verwenden muss, werde ich mir noch anlesen, aber ein kleiner Vorrat für alle Fälle ist denke ich sinnvoll. Fragen über Fragen ... Bitte verzeiht mir, wenn das eine "nervige und triviale" Frage für euch ist und ich weiß, dass es hier und da Materiallisten gibt, an denen man sich orientieren kann. Aber da ist eben diese Unsicherheit: Brauche ich wirklich dieses Bauteil, passt es auf das Breadboard, sind sie nachher alle kompatibel (benötigen zB gleich viel Volt etc) Danke schon mal für eure Antworten :)
Joe TBag schrieb: > Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, welche genau sich da am besten > anbieten. Nun die Standard TTL IC wie: 74HC00 = NAND 74HC02 = NOR 74HC08 = AND 74HC32 = OR 74HC74 = D-Flipflop 74HC393 = 8 Bit Counter > Die ICs müssen beispielsweise auf das Breadboard passen und generell > weiß ich auch nicht, auf was ich achten sollte, wenn ich wirklich erst > mal "Anfänger Bauteile" brauche. Nun damit sie drauf passen muss du die DIL Gehaueseform nehmen. > Welche Widerstände sollt ich bestellen? > Welche ich dann genau für meine Schaltungen verwenden muss, werde ich > mir noch anlesen, aber ein kleiner Vorrat für alle Fälle ist denke ich > sinnvoll. Mehr als Vorwiderstaende fuer LEDs und Pullups brauchst du am Anfang nicht du willst ja Digital basteln. Als Vorwiderstand fuer LEDs wuerden sich 330 oder 470 Ohm anbieten. Passt fuer die meisten LEDs. Als Pullup irgendwas im Bereich 1 .. 10Kohm. Dann noch ein paar 100nF Keramikkondensatoren und ein 5V Netzteil. Schon kannst du loslegen.
Einen Treiber für die LEDs wäre auch nicht krumm, Gatter liefern meist keinen hohen Ausgangsstrom. Schalter zur Eingabe von Werten nicht vergessen. Ein NE555 kann man gut zur Takterzeugung benutzen (benötigt noch externe Bauteile). Es ist einfacher, wenn du vor dem Bestellen der Bauteile weisst, was du genau tun willst. Ansonsten fehlt dir garantiert irgendein Bauteil. Plane dein Vorhaben. EDIT: Wenn du Taster zur Eingabe verwenden willst, achte darauf, ob du sie entprellen musst. http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung
be stucki schrieb: > Einen Treiber für die LEDs wäre auch nicht krumm, Gatter liefern meist > keinen hohen Ausgangsstrom. Die HC Typen haben genug Strom um eine LED mit 10mA zu betreiben. be stucki schrieb: > Ein NE555 kann man gut zur Takterzeugung benutzen (benötigt > noch externe Bauteile). Kann man besser mit einem 74HC14 Schmitt-Trigger und einem Widerstand und einem Kondensator erledigen. Und das gleich 6 mal im Chip.
Sorry aber es macht keinen Sinn, heute Logikgatter wirklich noch aufzubauen! Wer macht das denn? Lernen und Simulieren an der Uni ja! Wirklich tun? Absolute Zeitverschwendung. Wenn Digitaltechnik dann gleich mit Microcontroller oder FPGA. Ich komme auch von der Uni, aber das hier ist wirklich Elfenbeinturm hoch 3. Wo soll das hinführen? Was ist hier das Ziel? Theoretisch ist doch alles bekannt, echte Schaltungen macht man heute eben anders, dann sollte man sich auch an der Realität orientieren und nicht an irgendwelche verstaubten Digitalschaltungen von anno dunnemals. 4-Bit CPUs mit Gattern aufbauen war irgendwann in den 80er vielleicht mal hip. Will man diese hochtrabenden Kentnisse in Digitaltechnik in der Realität umsetzen, sollte man auf FPGAs/CPLDs gehen. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Absolute Zeitverschwendung. Wenn Digitaltechnik dann > gleich mit Microcontroller oder FPGA. Das sehe ich nicht so. Bei einer diskret aufgebauten Schlatung kann er überall mit dem Skope messen oder eine LED anschliessen. Bei FPGA ist die Einstiegshürde wesentlich höher.
Hey, danke so weit schon mal :) Leider habe ich kein konkretes Vorhaben, sondern will erst mal nur ein paar recht einfache Schaltungen nachbauen und mit der Zeit lerne ich ja dazu und kann dann geeignete Bauteile nachkaufen. Ich habe gerade im Internet noch folgendes gefunden: http://www.avr-asm-download.de/digitalelektronik_komplett.pdf Dort steht relativ am Anfang erst mal eine Grundausstattung (Batterie, Breadboard, etc) und ganz am Ende eine Auflistung von Bauteilen, die in dem Tutorial gebraucht werden. Was haltet ihr davon? Wäre diese Liste für mich eine gute Alternative? Das Ding kommt mir auf den ersten Blick eigentlich recht gut vor :) Ansonsten, wenn das keine Alternative ist, hier noch mal die Zusammenfassung eurer vorgeschlagenen Bauteile: 74HC00 = NAND 74HC02 = NOR 74HC08 = AND 74HC32 = OR 74HC74 = D-Flipflop 74HC393 = 8 Bit Counter 100nF Keramikkondensatoren 330 oder 470 Ohm Widerstände 1..10kOhm Widerstand (oder brauch ich mehrere?) Schalter (Empfehlungen? Oder einfach irgendwelche kaufen?) So was fehlt da noch? - Batterie 5V oder 9V? - Breadboard - Taktgeber - Da seid ihr euch ja nicht wirklich einig, was brauch ich da jetzt konkret für? - RS / JK FlipFlops @cyblord: Überlass das doch bitte mir. Mag sein, dass du Recht hast, aber dennoch würde ich das ganze theoretische Wissen mal gerne in der Praxis erleben. Lernen tu ich dabei denke ich trotzdem viel, da ich mich damit auseinandersetzen werden muss, wie die einzelnen Bauteile funktionieren usw. Solche grundlegenden Kenntnisse, die ich hoffentlich erwerben werde, werden mir sicherlich auch helfen, wenn ich in andere Gebiete der Elektrotechnik vorstoßen will. Ich sehe das als einen Einstieg an und ich wähle diesen Einstieg, weil ich hier die geringste Einstiegshürde sehe, da ich bereits schon ein theoretisches Wissen habe, wie ich denn sinnvolle Schaltungen aufbauen kann. Hip oder nicht, ich mach das nicht dafür, dass es Hip ist, sondern für mich, weil ich Lust darauf habe.
Helmut Lenzen schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Absolute Zeitverschwendung. Wenn Digitaltechnik dann >> gleich mit Microcontroller oder FPGA. > > Das sehe ich nicht so. Bei einer diskret aufgebauten Schlatung kann er > überall mit dem Skope messen oder eine LED anschliessen. Bei FPGA ist > die Einstiegshürde wesentlich höher. Was muss der denn da messen? Er kennt die Theorie doch. Er ist doch kein Anfänger. Sowas macht man im Studium. Und heutzutage bringt es einem einfach null und gar nichts wenn man reale LogikGatter aneinander kloppt. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Theoretisch ist doch alles bekannt, echte Schaltungen > macht man heute eben anders, dann sollte man sich auch an der Realität > orientieren und nicht an irgendwelche verstaubten Digitalschaltungen von > anno dunnemals. Na ja. Es schadet aber auch nicht, wenn man sich eine Handvoll IC besorgt und mit denen erst mal ein bischen rumsteckt. Und wenn es nicht mehr ist, als das er ein wenig handwerkliche Sicherheit gewinnt. Macht dann schon einen psychologischen Unterschied, ob man da eine Simulation auf dem PC laufen hat, oder ob da echt eine LED zu leuchten anfängt, wenn der Türkontakt anschlägt. Allerdins: zu weit würde ich das auch nicht treiben. Da gebe ich dir schon recht. Eine handvoll 74-er IC, noch ein 555, nicht mehr. Da halten sich dann auch die Kosten im Rahmen.
Joe TBag schrieb: > 1..10kOhm Widerstand (oder brauch ich mehrere?) Die kauft man im 100er Pack. Die kosten nix. Auch die Ic liegen im Bereich von 20cent. Kannst du auch jeweils 10 von kaufen. Auch die 100nF würde ich im 100er Pack kaufen. Joe TBag schrieb: > Batterie 5V oder 9V? Deine Schaltung läuft mit 5V. Joe TBag schrieb: > Schalter (Empfehlungen? Oder einfach irgendwelche kaufen?) Würde DIP Schalter nehemen die passen in Raster des Boards. Joe TBag schrieb: > RS / JK FlipFlops Die braucht keiner. Geht alles mit D-Flipflop
Joe TBag schrieb: > - Batterie 5V oder 9V? Die 74HCxx gehen nur bis 6V; Alternative: 4000er Serie, die gehen bis 15V. > - Taktgeber - Da seid ihr euch ja nicht wirklich einig, was brauch ich > da jetzt konkret für? Am einfachsten wäre ein Taster (+ Entprellen); dann kannst Du "zu Fuß" die Schaltung beliebig langsam durchtakten und messen. Wenn "automatisch": wie Helmut Lenzen schon sagte: Mit einem Schmitt-Trigger Inverter oder NAND (74HC14, 4093, ...) eine Schmitt-Trigger-Oszillator bauen. Gruß Dietrich
Joe TBag schrieb: > Dort steht relativ am Anfang erst mal eine Grundausstattung (Batterie, > Breadboard, etc) und ganz am Ende eine Auflistung von Bauteilen, die in > dem Tutorial gebraucht werden. Die Batterie vergisst du gleich mal wieder. Ein Steckernetzteil mit einem nachgeschalteten 7805 ist dein Standardnetzteil. Das könnte auch deine erste Schaltung sein, für die du dir eine richtige Platine machst. Wenn nicht, die Schaltung ist auch auf dem Steckbrett schnell aufgebaut. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Spannungsversorgung > Ansonsten, wenn das keine Alternative ist, hier noch mal die > Zusammenfassung eurer vorgeschlagenen Bauteile: > 74HC00 = NAND > 74HC02 = NOR > 74HC08 = AND > 74HC32 = OR > 74HC74 = D-Flipflop > 74HC393 = 8 Bit Counter > 100nF Keramikkondensatoren > 330 oder 470 Ohm Widerstände > 1..10kOhm Widerstand (oder brauch ich mehrere?) 10k Widerstände braucht man immer wieder mal. Die kaufst du nicht einzelne abgezählt. Wenn dein Versender da ein Angebot über 50 Stück hat, dann ist das meist billiger als 3 einzelne :-) Genauso 100nF LED kaufst du auch nicht 3 oder 4, sondern siehst nach welche Packungsgröße das für dich beste Preis/Leistungsverhältnis hat. LED braucht man immer wieder mal. Eine LED nimmst du raus, lötest 330 Ohm dran und jeweils 2 Drähte, wobei der eine an Masse angeschlossen wird und schon hast du den 'Logiktester' des kleinen Mannes - dein erstes 'Messgerät'. > Schalter (Empfehlungen? Oder einfach irgendwelche kaufen?) Digitaster, Schalter. > - Taktgeber - Da seid ihr euch ja nicht wirklich einig, was brauch ich > da jetzt konkret für? Einen 555 (so ist die IC-Nummer). Das ist Urgestein. Goggle danach und du wirst massenhaft Schaltungen für den 555 finden Google "555 astabiler Multivibrator" > - RS / JK FlipFlops Weils halt in den Portokosten untergeht. ABer ansonsten: mach nicht zuviel. Denn cyblord hat so gesehen schon recht: Digitalschaltungen baut man in den meisten Fällen nicht mehr aus einzelnen Gattern zusammen. Wenns einfache Schaltungen sind, dann ja. Aber komplexere Dinge macht man heute mit FGPA, GAL oder eben gleich mit einem µC.
Helmut Lenzen schrieb: > Die braucht keiner. Geht alles mit D-Flipflop Das geht auch mit NAND-Gattern, die wiederum mit Transistoren... Joe TBag schrieb: > - Taktgeber - Da seid ihr euch ja nicht wirklich einig, was brauch ich > da jetzt konkret für? RC-Glied + invertierender Schmitt-Trigger ist eine einfache, aber ungenaue Taktquelle, spielt in deinem Fall aber keine Rolle. Mit dem NE555 kannst du noch einige Dinge mehr machen, einiges davon ist in dessen Datenblatt beschrieben. Im Internet findest du viele Informationen zu Schaltungen mit dem 555. Wenn du einen kaufst, achte darauf, dass du einen erwischt, der einen hohen Ausgangsstrom treiben kann (>100mA). Es gibt einige Schwachstromvarianten.
be stucki schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> Die braucht keiner. Geht alles mit D-Flipflop > > Das geht auch mit NAND-Gattern, die wiederum mit Transistoren... Schon klar. Aber so oft braucht man so ein Flip-Flop auch wieder nicht. Und wenn doch, dann wird eben ein D-Flipflop gepimpt. Im Prinzip kann man ja auch Zähler aus FlipFlops zusammenbauen. Da allerdings würde ich dann auch zu einem IC greifen um mir nicht das Steckbrett mit FFs zuzumüllen.
be stucki schrieb: > Das geht auch mit NAND-Gattern, die wiederum mit Transistoren... Oder mit Relais. Beitrag "Re: Einmal drücken ein, nochmal drücken aus"
Gut, ihr habt Recht, D-FF reichen natürlich. JK-FF wären aber denke ich schon praktisch, bzw in einigen Fällen weniger umständlich. Porto-Kosten muss ich ja nicht bezahlen, wenn ich sie mit dem Rest mitbestelle, daher verstehe ich das Argument nicht wirklich. Zu der Batterie: Warum kann ich nicht einfach eine normale 5V Batterie nehmen, sondern soll mir noch extra so eine Schaltung zusammenbasteln? Zu dem 555: Irgendwer meinte weiter oben, man bräuchte noch externe Bauteile um das zu benutzen. Brauch ich da noch was, oder sind da nur Widerstände o.Ä gemeint, die ich eh schon in der Liste hab? Was allerdings immer noch fehlt: Welches Breadboard könnt ihr empfehlen? Und wie sieht das mit Draht aus? :) Dann sollte denke ich vorerst alles geklärt sein ... Sorry für die vielen Fragen, aber ihr seht, ich bin etwas überfordert von der Vielfalt an Möglichkeiten, die es hier gibt. (Wäre ein Anfänger-Set vielleicht das richtige oder gibt es da keine guten?)
Joe TBag schrieb: > Gut, ihr habt Recht, D-FF reichen natürlich. JK-FF wären aber denke ich > schon praktisch, bzw in einigen Fällen weniger umständlich. Porto-Kosten > muss ich ja nicht bezahlen, wenn ich sie mit dem Rest mitbestelle, daher > verstehe ich das Argument nicht wirklich. Das Argument ist, dass du dir jetzt einen Haufen Zeugs kaufst, der in 3 Monaten nur noch rumgammelt. > > Zu der Batterie: Warum kann ich nicht einfach eine normale 5V Batterie > nehmen, sondern soll mir noch extra so eine Schaltung zusammenbasteln? Weil es keine 5V Batterien gibt? Weil Batterien immer dann leer sind, wenn man sie braucht? Weil eine Batterie keine immer gleiche Spannung liefert, sondern in der Spannung langsam aber sicher abfällt. Weil ein Steckernetzteil + ein 7805 + Hühnerfutter nicht mehr kostet wie 2 Batterien (wenn überhaupt) Weil du mit ein bischen Glück auch das 9V Steckernetzteil eines ausrangierten Gerätes, das bei dir zu Hause noch rumliegt, benutzen kannst, indem du einfach den Stecker abschneidest und die Drähte freilegst. Reicht das? > > Zu dem 555: Irgendwer meinte weiter oben, man bräuchte noch externe > Bauteile um das zu benutzen. Brauch ich da noch was, oder sind da nur > Widerstände o.Ä gemeint, die ich eh schon in der Liste hab? Google nach der Schaltung. Ehrlich. Mit einem 555 kann man viele Dinge machen. Je nach Aussenbeschaltung. > (Wäre ein Anfänger-Set vielleicht das richtige oder gibt es da keine > guten?) Ich wüsste jetzt auf Anhieb keines im Sortiment irgendeines Versenders. Und die Elektronik-Baukästen sind (für dich) masslos überteuert. Gräm dich nicht. Egal wieviele, egal welche Dinge du jetzt bestellst, irgendwas wird immer fehlen :-)
@cyblord: Natürlich macht man heute auch noch mit Logikgattern rum und baut sich vielleicht sogar NAND-Glieder oder Schmitt-Trigger mal selbst um den Aufbau auch mal in der Praxis gemacht zu haben. Selbst Libs und Frameworks sollte man nur nutzen wenn man auch mal einen Teil davon selbst implementiert hat. Es ist einfach besser sich mit den Grundlagen zu beschäftigen und die fangen auch in der Digitaltechnik mit einem Transistor an. Das man sowas alles nicht mehr in der Praxis einsetzt ist klar, aber ich finde man sollte das einmal alles ein wenig selbst ausprobiert haben und nicht nur auf dem Papier. Wer nicht mal ein paar Grundschaltungen per Hand gebaut hat, sollte sich nicht Elektroniker schimpfen dürfen.
Martin Bauer schrieb: > Es ist einfach besser sich mit den Grundlagen zu beschäftigen und die > fangen auch in der Digitaltechnik mit einem Transistor an. Ach da fällt mir ein: Ein paar BC327/BC547/BC337/BC557 hat man auch immer vorrätig. Ist wie Mehl in der Küche :-)
Joe TBag schrieb: > 74HC08 = AND > 74HC32 = OR Die sind nun wirklich überflüssig wie ein Kropf. Die ersten beiden reichen völlig. Zur Not missbraucht man eben mal ein NAND als zusätzlichen Inverter. Eher sollte man noch 74HC86 XOR 74HC132 NAND Schmitt-Trigger 74HC03 NAND mit OC (oder andere Treiber mit OC-Ausgang) im Sortiment haben.
Michael schrieb: > 74HC03 NAND mit OC (oder andere Treiber mit OC-Ausgang) > im Sortiment haben. Dat Ding hab ich noch nie gebraucht. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Ein paar BC327/BC547/BC337/BC557 hat man auch immer vorrätig. > Ist wie Mehl in der Küche :-) Dann noch ein bisschen Salz in Form von 1N4148 dazu.
Hey, dann setze ich jetzt folgendes auf die Liste: 74HC00 = NAND 74HC02 = NOR 74HC86 = XOR 74HC08 = AND 74HC32 = OR 74HC74 = D-Flipflop 74HC393 = 8 Bit Counter 100nF Keramikkondensatoren 330 und 470 Ohm Widerstände 1..10kOhm Widerstände Ein 555 7805 LEDs DIP Schalter Ja AND/OR ist vielleicht "unnötig", aber ist ja nicht teuer, wenn ich mir jeweils 2-3 dazu bestelle, ist ja im Endeffekt meine Sache :) Jetzt noch mal die Frage: Was empfiehlt sich für Drähte/Breadboard? Sonst ist die Liste erst mal komplett, bis auf dass man "immer was vergisst"? PS: ist das mit "Ein paar BC327/BC547/BC337/BC557 hat man auch immer vorrätig." ernst gemeint? o: Übrigens vielen Dank für die Hilfe bisher :)
Joe M. schrieb: > Hey, dann setze ich jetzt folgendes auf die Liste: > > 74HC00 = NAND > 74HC02 = NOR > 74HC86 = XOR > 74HC08 = AND > 74HC32 = OR > 74HC74 = D-Flipflop > 74HC393 = 8 Bit Counter > 100nF Keramikkondensatoren > 330 und 470 Ohm Widerstände > 1..10kOhm Widerstände > Ein 555 > 7805 > LEDs > DIP Schalter > > Ja AND/OR ist vielleicht "unnötig", aber ist ja nicht teuer, wenn ich > mir jeweils 2-3 dazu bestelle, ist ja im Endeffekt meine Sache :) > > Jetzt noch mal die Frage: Was empfiehlt sich für Drähte/Breadboard? > Sonst ist die Liste erst mal komplett, bis auf dass man "immer was > vergisst"? > > PS: ist das mit "Ein paar BC327/BC547/BC337/BC557 hat man auch immer > vorrätig." ernst gemeint? o: Ja, ist ernst gemeint. Denn irgendwann bist du es leid, ein paar LED ein-/aus zu schalten. Irgendwann werden es auch mal ein paar Relais sein oder ein kleiner Motor. Mit einem BC547 kannst du deine Schaltung dann alles schalten lassen, was bis zu 700 bis 800mA Strom verbraucht. Etwas, was deine 74-er dann nicht mehr können und daher am Ausgang einen Verstärker brauchen. Oder eine Tröte in Form eines 08/15 Lautsprechers. Das eignet sich zb sehr gut um Frequenzen (in einem gewissen Bereich) hörbar zu machen, die du mangels anderer Messgeräte sonst nicht nachweisen kannst. Aber auch natürlich um Leute zu erschrecken, die den Türkontakt auslösen :-) Oder .... Oder aber ganz banal einen Transistor als Inverter verschalten. Oder um anstelle eines Tasters am Eingang deiner Schaltung was anderes anzuschliessen (zb einen LDR, zb einen Phototransistor, zb. ) Ich finde: Wenn ich wählen müsste, würde ich lieber auf die AND OR verzichten und dafür lieber eine Handvoll Transistoren kaufen. Denn zur Not kann ich aus den Transistoren auch ein AND OR NOT aufbauen. Aber ein 74-er AND kann mir den Lego-Motor nicht treiben :-)
Wenn Du TTL oder CMOS brauchst, ich habe hier stangenweise. Vor allem in DIL. Sicher auch noch ein paar 7-Segmentanzeigen. Interssant war damals immer, ein unbekanntes IC zum Eisatz zu bringen. Sowie Zähler 7490,-91-92-93. 74290-293-390 usw. Und ich teile gerne ;-) Gruss, Frank
Ich könnte dir noch Potentiometer empfehlen, am besten liegend. Das "STECKBOARD 1K2V" von Reichelt finde ich recht praktisch, das Board bestehen aus drei trennbaren Elementen und kann durch beliebig viele Steckbretter erweitert werden. Für die Verbindungen kannst du mal nach "Breadboard Jumper Wires" googeln, ob die was taugen kann ich aber nicht sagen. Zur Not tut es auch ein dünner Draht von der Rolle.
Heinz schrieb: > Zur Not tut es > auch ein dünner Draht von der Rolle. Der duerfte auch wesentlich billiger sein.
Es sei denn man hat, so wie ich, keine Abisolierzange. Hansaplast ~ 3€ 75 Breadboard Jumper Wires ~ 4€ Denke ich werde beides mal kaufen :)
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