Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Programmierer für DCC Charlieplexing Decoder


von Llewellyn N. (llewellyn_n)


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Hallo liebe Gemeinde!

Wie im Titel schon beschrieben suche ich einen Programmierer, der mir 
einen DCC Signaldecoder für Charlieplexsignale programmiert.

Nun ein wenig zur Erläuterung:

Ein Bekannter von mir und meine Wenigkeit sind dabei KS-Signale und im 
späteren Verlauf auch Kompakt- und HL - Signale in Größe TT so 
maßstabsgetreu und vorbildnah wie möglich nachzubildende. Allerdings ist 
es in dieser Baugröße ( 1 : 120 ) leider nicht mehr möglich 20 Leitungen 
und mehr durch einen Signalfuß zu bekommen. Daher sind wir auf die Idee 
gekommen das über Charlieplexing zu lösen, wo wir nun beim größeren 
Problem angelangt sind. Es gibt zwar jede Menge offenen Sourcecode im 
Netz, allerdings ist das alles C oder ASM. Und die Sprachen kann ich 
beide nicht. Bin momentan halbwegs in Bascom durchgestiegen. Und dafür 
ist nichts zu finden bzw. wird mehrfach davon abgeraten da Bascom zu 
aufgebläht ist.

Nun hoffe ich das ich das ganze ein wenig schmackhaft gemacht habe, in 
Kürze folgen noch einige Bilder des aktuellen Projektstandes.
Würde mich über Antworten von euch echt freuen.

Gruß Llewellyn

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Was wäre Dir die Sache denn wert?

von Peter D. (peda)


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Llewellyn N. schrieb:
> Wie im Titel schon beschrieben suche ich einen Programmierer

Die HW-Entwicklung (Schaltplan, Layout, Entwicklungsmuster) und das 
Pflichtenheft für die SW-Entwicklung hast Du also schon fertig.
Du hast auch eine (reale) Vorstellung, was eine SW-Entwicklung kostet?


Peter

von Thomas E. (thomase)


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Llewellyn N. schrieb:
> Ein Bekannter von mir und meine Wenigkeit sind dabei KS-Signale und im
> späteren Verlauf auch Kompakt- und HL - Signale in Größe TT so
> maßstabsgetreu und vorbildnah wie möglich nachzubildende.
Für wen?
Nur für euch privat?
Größere Clubanlage?
Vermarktung als Hersteller?

mfg.

von Llewellyn N. (llewellyn_n)



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Hallo zusammen,

ich danke euch für eure raschen antworten.

@Knut Ballhause:

Das kommt darauf an, darauf geh ich aber gleich noch genauer ein.

@Peter Danegger:

Ich bin momentan an der Hardware dran.
Schaltplan ist in groben Zügen fertig.
Was der Decoder können muss, bzw. können soll bin ich noch dran.
Und ja ich habe leider eine reale Vorstellung was so eine Entwicklung 
kostet.
womit wir zu Punkt 3 kommen.

@Thomas Eckmann:

Da die Signale noch in der Entwicklungsphase sind wird sich das ganze 
die nächsten 1 - 2 Jahre noch für uns Privat abspielen.
Allerdings ist es schon angedacht die Signale später als Hersteller zu 
vermarkten ( Kleinserie ). Wo wir nun beim Knackpunkt angekommen wären. 
Ich hatte mir vorgestellt die Decoder als OpenSource zu liefern. Da die 
Signale ja ohne nicht funktionieren. Nach dem Motto: Kunde kauft meine 
Signale, die Decoder die man ja zwangsläufig braucht könnte er sich 
selbst bauen oder wenn nicht, als Selbstkostenvariante dazu bestellen ( 
Fertigmodul, Bausatz ).

Wie ihr seht funktioniert diese Variante nur wenn die Software nicht in 
die Tausende Euronen geht.

Ich hoffe ich habe die Fragen fürs erste so gut es geht beantwortet.

Gruß Llewellyn

PS: Hier noch einige Bilder der ersten Signale

von Davis (Gast)


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Sind die Kunststoffteile mit einem 3D-Drucker hergestellt worden?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Llewellyn N. schrieb:
> Ich bin momentan an der Hardware dran.
> Schaltplan ist in groben Zügen fertig.
> Was der Decoder können muss, bzw. können soll bin ich noch dran.

Genau hier ist die Schnittstelle zur Firmware. Was die Hardware nicht 
unterstützt, kann die Firmware nicht leisten. Das geht schon bei der 
Signalaufbereitung (DCC-Signal) los.

Llewellyn N. schrieb:
> Wo wir nun beim Knackpunkt angekommen wären.
> Ich hatte mir vorgestellt die Decoder als OpenSource zu liefern. Da die
> Signale ja ohne nicht funktionieren.

Denkbar wäre aber auch ein Dekoder, der eben nicht nur Signale bedient. 
Damit wird das Teil wieder als Bezahlgut attraktiv.

Llewellyn N. schrieb:
> Wie ihr seht funktioniert diese Variante nur wenn die Software nicht in
> die Tausende Euronen geht.

Wobei nicht nur das Programmieren, sondern auch eingenhende Tests mit 
einer Hardware vonnöten sind, um eine gute Firmware zu schreiben.

von Llewellyn N. (llewellyn_n)


Angehängte Dateien:

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Hi Davis

Ja die Signale sind im 3D Druck hergestellt.

Gruß Llewellyn

von Llewellyn N. (llewellyn_n)


Angehängte Dateien:

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@Knut Ballhause

Die Signalanschaltung ist fertig, Schaltpläne und Platinen für die 
Signalschirme sind schon vorhanden, KS-Signale und HV-Kompatksignale.

Gruß Llewellyn

von Thomas E. (thomase)


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Knut Ballhause schrieb:
> Denkbar wäre aber auch ein Dekoder, der eben nicht nur Signale bedient.
> Damit wird das Teil wieder als Bezahlgut attraktiv.
Oder genau andersrum.
Man schliesst das Teil an einen Weichen/Signaldekoder an und spart sich 
das DCC-Zeugs komplett, indem man nur noch die statischen Signale des 
Dekoders auswertet. Und es könnte komplett mit Schaltern handbedient 
werden, was die Zielgruppe sicher erweitert. Denn die Signale werden 
nicht gerade billig sein und in diesem Segment gibt es eben auch die 
Freaks, die sich nicht nur die Anlage, sondern auch das Stellwerk 
originalgetreu nachbauen und/oder DCC für Teufelswerk halten.

Damit hätte sich die größte Baustelle in der Software nebenbei schon 
fast erledigt. Das Charlieplexing-Bitgefriggel ist ja die kleinere 
Herausforderung.

mfg.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Llewellyn N. schrieb:
> Die Signalanschaltung ist fertig, Schaltpläne und Platinen für die
> Signalschirme sind schon vorhanden,

Das ist ja auch nicht die Kunst ;-)

Thomas Eckmann schrieb:
> Man schliesst das Teil an einen Weichen/Signaldekoder an und spart sich
> das DCC-Zeugs

Thomas Eckmann schrieb:
> Das Charlieplexing-Bitgefriggel ist ja die kleinere
> Herausforderung.

Nun ja, man braucht aber immer noch ein Stück Hardware, das es zu 
proggen gilt. Von daher sollte das Hardware-Konzept zunächst klar sein, 
bevor die erste Code-Zeile geschrieben wird.

von Blackbird (Gast)


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Die DCC-Decoder steuern jede LED einzeln an. Das umzucodieren in das 
oben gezeigt Format ist sogar ohne Controller machbar.


Blackbird

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Blackbird schrieb:
> Das umzucodieren in das
> oben gezeigt Format ist sogar ohne Controller machbar.

Will man das wirklich?

von Llewellyn N. (llewellyn_n)


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Ich habe mir auch schon überlegt das man einen Multifunktionsdecoder 
drauß macht, wobei für mich die gedankliche Hemmschwelle  darin besteht, 
um Weichen zu Schalten brauche ich Transistoren  an den Ausgängen des 
Controllers und wie löse ich eine Wechselschaltung von +5 V und GND über 
einen Transistor?

Um das noch weiter zu erläutern, es ist auch noch eine analoge Variante 
angedacht.
Aber wie schon beschrieben hängt es am DCC - Protokoll.

Gruß Llewellyn

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Llewellyn N. schrieb:
> um Weichen zu Schalten brauche ich Transistoren  an den Ausgängen des
> Controllers und wie löse ich eine Wechselschaltung von +5 V und GND über
> einen Transistor?

Ich habe nicht unbedingt von Weichen gesprochen, da diese in der Tat ein 
paar kräftige Ausgänge benötigen, die bei Signalen nicht erforderlich 
sind. Die Dekoder könnten aber auch allgemeine Beleuchtungsaufgaben 
(LED!) übernehmen. Oder sie könnten Servosignale ausspucken, um 
Schranken- oder Weichenservos zu bedienen.

BTW: einen fertigen Dekoder als DCC-Frontend zu verwenden, macht das 
Projekt zwar schneller, aber nicht besser. Welcher Kunde/Club-Bahner 
soll denn dann die 2 Platinen jeweils miteinander vertüddeln und 
nötigenfalls auch noch konfigurieren? Ich glaube hier scheitert das 
Vergnügen an der allgemeinen Akzeptanz.

Llewellyn N. schrieb:
> Um das noch weiter zu erläutern, es ist auch noch eine analoge Variante
> angedacht.

Analoge Variante wofür?

von Thomas E. (thomase)


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Blackbird schrieb:
> Die DCC-Decoder steuern jede LED einzeln an. Das umzucodieren in das
> oben gezeigt Format ist sogar ohne Controller machbar.
Seit wann können DCC-Dekoder Charlieplexing?

Llewellyn N. schrieb:
> um Weichen zu Schalten brauche ich Transistoren  an den Ausgängen des
> Controllers und wie löse ich eine Wechselschaltung von +5 V und GND über
> einen Transistor?
Mit Relais.

Knut Ballhause schrieb:
> BTW: einen fertigen Dekoder als DCC-Frontend zu verwenden, macht das
> Projekt zwar schneller, aber nicht besser. Welcher Kunde/Club-Bahner
> soll denn dann die 2 Platinen jeweils miteinander vertüddeln und
> nötigenfalls auch noch konfigurieren? Ich glaube hier scheitert das
> Vergnügen an der allgemeinen Akzeptanz.
Das Signal hat 3 Steuerleitungen, die werden an den Weichendekoder 
getüddelt. Und damit kann man 8 Signalbilder schalten. Der Controller 
bleibt ja erhalten. Er macht nur kein DCC mehr.
Konfiguriert wir das dann wie eine Fahrstrasse in der Zentrale. Das ist 
aber auch nötig, wenn das Ding selbst DCC kann.

Mit DCC würde ich ihm allerdings schon ein paar zusätzliche Ausgänge 
spendieren, um das Teil aufzuwerten.

mfg.

von Hannes L. (hannes)


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Knut Ballhause schrieb:
> Analoge Variante wofür?

Naja Marketing, um auch DCC-Muffel erreichen zu können.

Habe letztens einen Servodecoder für 4 Servos von den Ulmer 
Elektronik-Lösern gesehen, der hatte außer DCC auch noch 8 
Schalteingänge zum Betätigen per klassischem Stellpult.

...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Hi Hannes :-)

Ach soo, aber analog Signale ansteuern? Hmmm...

Thomas Eckmann schrieb:
> Das Signal hat 3 Steuerleitungen, die werden an den Weichendekoder
> getüddelt.

Nö, 4!

von Thomas E. (thomase)


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Knut Ballhause schrieb:
> Nö, 4!
Meinetwegen auch 7. Soviel wie man eben braucht. Aber 8 Signalbilder 
sind schon eine ganze Menge. Und da reichen 3 Leitungen. Und GND 
natürlich.

mfg.

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