Im angehängten Schaltplan habe ich einen 1000µF-Kondensator eingekreist. Dieser sitzt zwischen zwei Festspannungsreglern. Die 12V werden je nach Bedarf von einem Lüfter und einer Relaisspule belastet, daher habe ich ihn dazwischen gepackt, um etwaige Störungen zu unterdrücken. Ist es ratsam, ihn dort zu belassen oder belastet er im Einschaltmoment den 7812 zu stark? Die 5V werden nicht stark belastet, das sind im Maximum nichtmal 100mA. Der Trafo liefert 2x18V AC. Um noch große Änderungen zu machen ist es zu spät, das Layout steht und die Platine ist bestückt. Es geht mir nur darum, ob ich den C5 am besten rausnehme oder drin lasse... Viele Grüße So lala
Der Kondensator schadet nicht. Allerdings könntest Du dir einen Gleichrichter sparen!
Der Kondensator schadet nicht, hilft da aber auch nicht viel. Er könnte ruhig kleiner (z.B. 100 µF), so lange die Last unter 1 A bleibt. 2 x 18 V sind auch reichlich am Eingang, so dass man auch da nicht mehr an Kapazität gebrauchen kann - eher schon noch einen Widerstand in Reihe (vor dem Gleichrichter) um den Rippelstrom für den Trafo und die Wärmeabgabe am Regler zu reduzieren.
Weder Lüfter noch Relais brauchen so genaue 12V als daß nicht ejn 9V~ Trafo reichen würde. Wundersamer ist schon, daß du nicht in die Daten lätter deiner vereendeten 7905 guckst.
Ich würde weniger das Augenmerk auf den Elko legen als viel mehr auf die Tatsache dass die Diode vom Ausgang zum Eingang fehlt (Datenblatt lesen). Nicht wundern wenn nach paarmal ein und ausschalten der / die Spannungsregler defekt sind. Bei einem 78xx Spannungsregler darf zu keinem Zeitpunkt die Spannung am Ausgang höher als die am Eingang sein. Wenn die Last die Spannung nicht schneller abbaut als sie am Eingang abfällt ist genau dies der Fall. Dies wird durch deinen zu grossen Elko noch zusätzlich negativ beeinflusst. Dafür fehlen am Ausgang +5 / -5 die Elos total auch nicht gut. Gruß Nilix
Nilix schrieb: > Bei einem 78xx Spannungsregler darf zu keinem Zeitpunkt die Spannung am > Ausgang höher als die am Eingang sein. Sagt nochmal wer? Die Spannung darf da ruhig bis zu 7V höher sein. Erst dann passieren nämlich die unschönen Rückwärtsdurchbrüche... Und sogar wenn die Spannung am Ausgang größer ist als am Eingang: kaputt geht der Regler erst durch den dann fließenden Strom. Weil in der Schaltung hier aber kein Strom rückwärts fließen kann, wird der Regler garantiert nicht kaputtgehen. Nur als Anhaltspunkt: weltweit laufen zigmillionen 78xx ohne diese Dioden. So lala schrieb: > Die 12V werden je nach Bedarf von einem Lüfter und einer Relaisspule > belastet, daher habe ich ihn dazwischen gepackt, um etwaige Störungen zu > unterdrücken. Gegen oder für wen sollen etwaige Störungen unterdrückt werden? Ein Spannungsregler taugt normalerwiese nicht viel, um hochfrequente Störungen zu unterdrücken...
> dass die Diode vom Ausgang zum Eingang fehlt (Datenblatt lesen).
Schön wäre, wenn DU wirklich das Datenblatt lesen würdest.
So eine Diode braucht man nur, wenn mehr als 7V am Ausgang sind
(bei einem 5V Regler also niemals) UND vor dem Regler mehr Strom gezogen
wird als hinter dem Regler (wenn nichts vor dem Regler den Siebelko
belastet also gar nicht).
Immer diese Idiotentips die die Leser grundlos verwirren.
Trotzdem fehlen 2 Dioden, nämlich am Ausgang, um ein Umpolen zu
verhindern, aber auch das ist nur nötig, wenn eine Last zwischen +5V und
-5V hängt, wir können also nicht sagen ob er solche Dioden braucht weil
er zu faul war zu beschreiben was hinten dran hängt.
Ach du meine Güte, hier gehts ja rund. Erstmal danke für die vielen Ratschläge, da ich bis eben noch an der Schaltung gebastelt und gemessen habe, bin ich jetzt echt zu fertig um auf alle Punkte genau einzugehen. An den +/-5V hängt eine Konstantstromquelle, die 8mA liefert und drei Operationsverstärker. Die Störungen in den 12V vom Lüfter wollte ich wegfiltern, da mit den 12V noch zwei weitere OPAmps und zwei NAND-Gatter betrieben werden.
So lala schrieb: > Die Störungen in den 12V vom Lüfter wollte ich wegfiltern, da mit den > 12V noch zwei weitere OPAmps und zwei NAND-Gatter betrieben werden. Dafür bringt der C nix. Macht höchstens den Regler instabil (vmtl. it die Grenzfrequnz aber so niedrig, das er egal ist). Wenns wirklich sein muss Lüfter und OpAmp über L oder R anbinden und mit kleinem Elko+Kerko direkt am Verbraucher blocken. Oder halt nen 2. Regler. Stephan
Konstantstrom-Regler brauchen keine stabilisierte Spannung, und Operationsverstärker auch nicht, wenn die Schaltung entsprechend gestaltet ist. Ich würde auch nicht 5V aus einem 18V Travo mit linearen Reglern machen. Das verheizt Du 13 Volt multipliziert mit dem Strom, als mehr als zwei Drittel der Energie! Sowas macht man eher mit Schaltreglern (z.B. LM2575).
Lothar Miller schrieb: > Ein Spannungsregler taugt normalerwiese nicht viel, um hochfrequente > Störungen zu unterdrücken... Ein 1000µF Elko auch nicht.
Warum ist der Rückstrom so schädlich? Teilbild 3.1a zeigt die (fast) einfachste Stabilisatorschaltung der Welt mit einer Zenerdiode (Z-Diode) Z und einem NPN-Transistor T. Daran wollen wir sehen wie es zum Rückfliessen des Stromes i kommt und wo i (und i1) hindurchfliesst, nachdem Schalter S geöffnet wird. Gleich nach dem Öffnen von S liegt an C1 (hier nicht CL) die Spannung Ue' von 18 VDC. C1 entladet sich mit IC1 über R1. Einfachhheitshalber liegt an Ua keine Last. Während der anfänglichen Entladung von C1 über R1 bleibt Ua auf der stabilisierten Spannung von rund 11.3 VDC. Dafür sorgt C2. Unterschreitet Ue' jedoch eine Spannung von etwa 6 VDC, beginnt ein Rückstrom i von C2 (Ua) über die Emitter-Basis-Strecke von T und durch R2 nach R1 zu fliessen. Dieser Teilstrom ist mit i1 markiert. Wenn die Entladezeitkonstante R1*C1 sehr kurz ist, kann der Rückstrom i, der über die Emitter-Basis-Strecke und von dort über die innere Basis-Kollektor-Diode fliesst, so stark ansteigen, dass es für T gefährlich werden kann. Die Grösse von R2 spielt da auch eine gewisse Rolle. Eine Rückfluss-Diode D1 zwischen Emitter und Kollektor würde i ableiten und der Transistor T bleibt stromlos verschont. Diode D1 ist gestrichelt angedeutet. Die Krux mit der Emitter-Basis-Strecke von T: Warum kommt es zum Stromrücklfluss i erst dann wenn Ue' auf etwa 6 VDC gesunken ist? Während die Basis-Emitter-Schwellenspannung von T bloss der einer Diodenflussspannung von etwa 0.7 V entspricht, hat umgekehrt die Emitter-Basis-Strecke eine ähnliche Eigenschaft wie eine Z-Diode mit einer Schwellenspannung zwischen 5 und 6 V. Erst dann, wenn diese Schwellenspannung erreicht ist, kann ein Rückstrom i fliessen. Dieser fliesst einerseits über R2 nach R1 und über die Basis-Kollektor-Diode nach R1 (Teilstrom i1). Für diesen Weg addiert sich zur EB-Schwellenspannung noch die Schwellenspannung von etwa 0.7 V der Basis-Kollektor-Diode. Dieser Weg des Rückstromes i ist für den Transistor gefährlich, weil, wenn z.B. C1, wegen eines Defekts, kurzschliesst, fliesst unlimitiert ein Stromimpuls aus C2 über die Emitter-Basis-Strecke und von dort über die Basis-Kollektor-Diode nach GND. Es gibt nirgends einen strombegrenzenden Widerstand! Teilbild 3.2a ist die Ersatzschaltung zu Teilbild 3.1a betreffs des Rückstromes i. Teilbild 3.2a soll dem leichteren Verständnis dienen. D-BE bedeutet Basis-Emitter-Strecke des Transistors T mit Diodeneigenschaft. Sie reduziert die Spannung an der Z-Diode von 12 VDC auf Ua = 11.3 VDC. D-BK ist die Basis-Kollektor-Diode von T und Z-EB von T ist die Emitter-Basis-Strecke mit Z-Diodeneigenschaft. Die Spannung an Ue' muss um den den Betrag von UZ-EB plus UD-BK niedriger sein als Ua, damit ein für T gefährlicher Rückstrom i fliessen kann. Diese Ersatzschaltung eignet sich nur gerade für diese Erklärung! Teilbild 3.3a zeigt den Teil des Innenlebens des Fix-Spannungsregler LM78xx (hier LM7805) mit dem Stromrückfluss i, wenn Ue kleiner als Ua ist. Es genügt wenn diese Differenzspannung etwas grösser ist als zwei Diodenflussspannungen in Serie und es fliesst ein Rückstrom i von Ua über R16, R14, über die Basis-Kollektor-Diode von Q14 und über die von Q15. Hier wirkt stromlimitierend R14 mit 230 Ohm. Ist Ue jedoch gleich um mehr als 6 V niederiger als Ua, dann fliesst der Rückstrom auch durch Q16 zurück nach Ue, und dies ohne stromlimitierenden Widerstand. R16 hat zwar eine strombegrenzende Wirkung im Betriebszustand. Das ist schliesslich auch die Aufgabe von R16. Aber für diese Situation ist R16 wirkungslos. Mit Diode D1 - siehe auch Bild 2 - wird ein solches Risiko elegant vermieden! (Kleine Anmerkung zum 7805: Weil die Ausgangsspannung nur 5 VDC betragen kann, besteht das gefährliche Rückstromrisiko kaum. Beim 7806 und höher jedoch eindeutig!) http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm Ich hab selbst die Erfahrung gemacht dass er absemmelt. Gruß Nilix
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