Hallo zusammen. ich habe da ein Projekt das ich ausführen soll/muss. Es geht darum einen Temperaturbereich von 30○C bis 45○C möglichst genau zu überwachen. Gegeben ist mir ein Kty 81-110. Diesen werde ich durch einen Spannungsteiler mit einem 2,7kOhm Widerstand linearisieren. Die Betriebsspg. ist 5V. Ich gehe davon aus, dass ich ca 1,7V am Mittelabgriff des Spgteilers bei 30○C anstehn habe und bei 45○C ca. 2,1V (Diese Werte sind grob über den Daumen geschossen). Ich habe in meinem Atmega 8 einen 10 Bit AD Wandler zu verfügung. Es wäre jetzt natürlich klasse, wenn ich nur die Spannungsdifferenz über den AD Wandler auswerten könnt. Also bei den angenommen Spg 1,7V = AD gewandelt 0 und 2,1V = 1023. Bekomme ich das ohne eine OP Schaltung hin? Ich danke euch schon mal vorab für eure helfenden Gedanken. Ahoi Jhook
jhook schrieb: > Es geht darum einen Temperaturbereich von 30○C bis 45○C möglichst genau > zu überwachen. > Ich habe in meinem Atmega 8 einen 10 Bit AD Wandler zu verfügung. Das passt nicht zusammen. Für "möglichst genau" brauchst du einen anderen AD-Wandler. Wie genau brauchst du es also wirklich?
ich sag jetzt mal salop, so genau wie es mit nem kty machbar ist. 0, bereich wäre gut. das problem ist, das der kty vorgegeben ist. ich hätte lieber gerne nen pt100 genommen, aber da ich insgesamt an 4 stellen, also 4 "fühler", messen muss übersteigt es wohl auch das investitionsvolumen das ebenfalls vorgegenben ist. und da der günstigste pt den ich finden konnte bei ca 5 euronen liegt geht das nicht.
jhook schrieb: > ich sag jetzt mal salop, so genau wie es mit nem kty machbar ist. 0, > bereich wäre gut. 0 kannst du vergessen. Nenn eine Zahl, dann lachen wir mal kräftig und dann gehts zur Sache mit ein bischen rumrechnen. Wie genau ist dein Linearisierungswiderstand? Wie genau ist der KTY? Wie homogen ist die Temperaturverteilung im 'Messgut'? Und nachdem diese Zahlen alle feststehen, rechnen wir mal rum, ob es noch was ausmacht, dass du vom ADC Wandler nur einen Bereich von grob über den Daumen gepeilten 80 Werten für 15 Grad hast, also rund 0.2°C Auflösung (bei 5V Referenz) bzw. 0.1° Auflösung bei interner 2.5V Referenz
Pt100 hört sich schrecklich professionell an, liefert aber für Freunde der hohen Auflösung nur ein Zehntel der relativen Widerstandsänderung gegenüber den KTY-Sensoren... Mit einer schlechten OP-Schaltung vorm ADC bekommt man aber eine schöne Dynamik in die Anzeige. ;-)
gut, dann plauder ich mal was ich genau vorhabe. es wird verlangt, dass ich eine dauerhafte temperaturüberwachung des menschlichen körpers machen. also werde ich wohl den kty an einem dünnen metallplättchen befestigen und der wird auf die haut gedrückt. die linearisierung mache ich mit einem 2,7kOhm metallschichtwiderstand toleranz 1% der kty hat bei 25○C ebenfalls 1%. laut datenblatt bei 30○C 1040 ohm bei 40○C 1122 ohm und bei 50○C 1209 ohm als referenzspg würde mir ja die interne spg ausreichen. also schön wäre wenn ich dann aus dem temperaturen ausgerwerte bekomme die in abstufung von 0,1 ○C wären. sprich 37,1 37,2 37,3○C u.s.w.
Dauerhaft? Laut Datenblatt hat der kty81 eine typische Drift von 0,2K und maximal 0,5K.
>lieber gerne nen pt100 genommen, aber da ich insgesamt an 4 stellen, >also 4 "fühler", messen muss übersteigt es wohl auch das >investitionsvolumen das ebenfalls vorgegenben ist. und da der günstigste >pt den ich finden konnte bei ca 5 euronen liegt geht das nicht. Es geht bei dir also um 20 Euro? Kauf dir doch ein paar DS18b20.
also ich hab hier mal ein auszug aus dem datenblatt. da ist die tolleranz doch geringer in dem von mir benötigten temp bereich.
ds18b20 kenne ich nicht. digitaler temp sensor für 1 wire bus. das sagt mir leider nicht viel. der preis ist natürlich interessant. musste ich mit dem dozenten abklären ob das machbar wäre. ist aber auf jeden fall im preisrahmen. wie würde sowas denn grob aussehen mit dem ds18b20? wie bekomme ich den an mein avr board?
>also ich hab hier mal ein auszug aus dem datenblatt.
Wenn ich mir da rechts mal die Temp Error Spalte ansehe
kannst du dir deine 0.1°C aber sowas von abschminken.
jhook schrieb: > der kty hat bei 25○C ebenfalls 1%. laut datenblatt bei 30○C 1040 ohm bei > 40○C 1122 ohm und bei 50○C 1209 ohm Laut Datenblatt. Miss besser mit dem Datenblatt. Ich habe mit verschiedenen Sensoren probiert, so genau ist der nicht. Können jetzt auch alle sagen, dass ich spinne, aber ich habe nicht die angegebenen Werte gemessen. Bei drei kty. Wenn ich mich noch recht erinnere waren da locker mal 20 Ohm Unterschied, was dann schon mal ~2% wären.
holger schrieb: > Es geht bei dir also um 20 Euro? > Kauf dir doch ein paar DS18b20. > > Dem schließe ich mich gern an. Geile Teile!
hmm..... das wird ja alles total klasse wenn ich das so sehe bzw. lese. Ich frage mich wirklich wie man dann solche aufgaben verteilen kann..... es wird dann wohl drauf rauslaufen das ich dann doch bei meinem pt100 hängen bleibe und ich den preislichen rahmen sprenge..... wie ist das mit dem ds18b20?
>>>Ich frage
mich wirklich wie man dann solche aufgaben verteilen kann.....<<<
Damit man etwas lernt !
denn merke : Kostenlos ist nicht umsonst,umsonst ist nicht vergebens !
mfg
also ich bin ja alles andere als abgeneigt vom lernen, aber wenn ich gerne was genau haben will dann muss ich doch auch bauteile zulassen die das ermöglichen. mach ich es mit nem kty ist es nicht genau genung, mach ich es mit nem anderen sensor wird es genau aber ich bin am vorgegeben ziel vorbeigeschossen.....
Lies dir mal das Datenblatt vom DS18B20 durch und überzeuge deinen Prof. Der misst blitzschnell, ist genau, programmierbar und einfach genial. Und! Du kannst die ganze Uni damit verkabeln - an einem Draht.^^
>also ich bin ja alles andere als abgeneigt vom lernen, aber wenn ich >gerne was genau haben will dann muss ich doch auch bauteile zulassen die >das ermöglichen. >mach ich es mit nem kty ist es nicht genau genung, Doch, das geht schon auch mit den KTY. Dann musst du halt jeden KTY mit einem hochpräzisen Vergleichsthermometer ausmessen und jeweils eine eigene Korrekturtabelle anlegen. Vieleicht ist das ja das Ziel der Übung.
jhook schrieb: > wie ist das mit dem ds18b20? Wie ist was mit dem DS18B20? 2 Drähte und eine Brücke dran, 4k7 Widerstand und ab an den µC. Such mal nach DS18B20.
hört sich ja schon mal gut an. hoffentlich bekomme ich das auch programmiert. meine c kenntnisse bewegen sich auf einsteiger level würde ich sagen. ich mach den spass jetzt ca 1/2 jahr und tu mir da manchmal etwas schwer.... ist das sehr kompliziert diesen sensor einzulesen? ich brauche die temp später auf dem display und über die uart an den pc, damit ich das mit extract ins excel bekomme..
jhook schrieb: > hört sich ja schon mal gut an. hoffentlich bekomme ich das auch > programmiert. meine c kenntnisse bewegen sich auf einsteiger level würde > ich sagen. ich mach den spass jetzt ca 1/2 jahr und tu mir da manchmal > etwas schwer.... > > ist das sehr kompliziert diesen sensor einzulesen? ich brauche die temp > später auf dem display und über die uart an den pc, damit ich das mit > extract ins excel bekomme.. Ich mache das jetzt seit fünf Monaten und hatte mit Arduino angefangen. Nach ungefähr drei Wochen hatte ich den und klappte alles auf Anhieb; auch mit mehreren am Bus. Das Datenblatt ist sehr ausführlich.
holger schrieb: >>also ich hab hier mal ein auszug aus dem datenblatt. > > Wenn ich mir da rechts mal die Temp Error Spalte ansehe > kannst du dir deine 0.1°C aber sowas von abschminken. Egal. Hauptsache auf der Anzeige ist eine Kommastelle. Meine Uhr zeigt auch um 9 Uhr vormittags 16:37 an. Das aber auf die Sekunde genau.
Wenn einem der Arzt mit seinem kleinen Hämmerchen unterhalb der Kniescheibe auf eine bestimmte Stelle klopft gibt es einen Reflex - keine Ahnung wie der heißt. Das gleiche gilt wohl, für Temperaturmessungen und PT???. Sowie das Stichwort: Temperaturmessung fällt hört man aus allen Ecken reflexartig PT???. Natürlich: Die Dinger haben im professionellen Bereich ihre Daseinsberechtigung. Privat bin ich aber der Meinung: Die sind beschissen auszulesen, haben fast kein Signal und sind von wenigen Ausnahmen mal abgesehen nur sehr schlecht zu verarbeiten. Viele Alternativsensoren sind mit 1% Genauigkeit zu haben, ein Bastler kann jederzeit, durch das Nachmessen, etwas nachhelfen. So er überhaupt mit genaueren Werten etwas anfangen kann, oder in der Lage ist, diese zu überprüfen. Natürlich gibt es den Trend zu 4 Stellen hinter dem Komma, aber ich bezweifle dass das wirklich so einfach ist. Fest steht: Aus den meisten Alternativen kommt richtig Signal raus, was sich in den meisten Fällen recht einfach anzapfen lässt und die Weiterverarbeitung stark vereinfacht. Manchmal sogar digital aufbereitet. Auch den riesigen Temperaturbereich des PT??? werden wohl die wenigsten ausschöpfen können.
amateur schrieb: > So er überhaupt > mit genaueren Werten etwas anfangen kann, oder in der Lage ist, diese zu > überprüfen. Natürlich gibt es den Trend zu 4 Stellen hinter dem Komma, > aber ich bezweifle dass das wirklich so einfach ist. Da ist sicher was dran. Es gibt noch den Faktor der Eigenerwärmung, die bei so super genauen Werten auch nicht unberücksichtigt bleiben darf. Auch der Ansatz ein schmales Fenster auseinander zu ziehen bringt natürlich auch einen vorhandenen Fehler größer raus. Nach ein paar Wochen hatte ich (bis auf die PTdingsbums) alles getestet. Na ja, sicher nicht alles, aber einiges schon und ich weiß, das das so genau kaum geht. Allein der DS18B20, da waren alle Werte (bis auf die vierte Kommastelle;-)) gleich. Aber auch da, ich habe einen Wecker mit Temperatur, einen zweiten und die DS in Betrieb gehabt, alle zeigten verschiedene Werte an. Bin zwar noch Anfänger, aber ich denke hochpräzise Temperaturen zu messen ist eine Wissenschaft für sich.
jhook schrieb: > eine dauerhafte temperaturüberwachung des menschlichen körpers machen. Da würde ich die Sensoren nehmen, die extra für diesen Zweck gebaut werden. Das sind m.W. speziell kalibrierte NTCs. Wenn Du die einzeln nicht bekommst, kannst Du sie ja aus einem Fieberthermometer ausbauen. Gruss Harald
> es wird verlangt, dass ich eine dauerhafte temperaturüberwachung > des menschlichen körpers mache Dafür gibt es Fieberthermometer, und was meinst du, verwenden die als Sensor ? Zudem dürfte das Hauptproblem zweierlei sein: Defekte Sensoren. Kabel abgerissen oder so. Also sollte man die Sensoren austauischbar haben ohne alles neu einmessen zu müssen. Dafür spricht Pt100. Desweiteren Messfehler: Eine Metallplatte auf der Haut misst zunächstmal die Umgebungstemperatur und erst dann die Haut. Kommt ein Pullover drüber, sieht das Messergebnis schon ganz anders aus. Scheint die Sonne drauf noch anders. Daher sollte so ein Sesnor wohl klein sein und gegen die Umgebung abgeschirmt, also Pflaster mit Minisensor unter einer Dämmschicht. http://www2.informatik.hu-berlin.de/~dschneid/elektronik/kleines/mini-pt100/index.de.html
MaWin schrieb: > Dafür gibt es Fieberthermometer, und was meinst du, verwenden die > als Sensor ? Was denn? Ich hab noch keins auf gemacht.
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