Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Step Up + Step Down Regler mit 34063


von Paul H. (havi17)


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Hallo zusammen,

hat jemand von Euch einen Schaltungstip mit o.g. Regler,
für einen Eingangsspannungsbereich von 3-40V und einer
Ausgangsspannung von 7V bei ca 3A ?

Vielen Dank !

Gruß Havi17

von Achim M. (minifloat)


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Sepic oder Flyback wäre anzuraten, weil du willst ja nach oben und nach 
unten. 3A gehen aber mit dem kleinen Käferchen eher schlecht. Fralla hat 
da sicher was besseres in der Schublade rumfliegen.
mfg mf

von Paul H. (havi17)


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Danke für die Hinweise. Wer oder was ist Sepic, Flyback, Fralla.

von Achim M. (minifloat)


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Sepic und Flyback sind Schaltwandlertopologien. Fralla ist ein 
Foren-User und Spezialist für Auslegung und Regelung von 
Schaltnetzteilen.

PS: Das hier... Beitrag "SEPIC mit mc33063" ...könntest 
du ein wenig "aufbohren".

von tt2t (Gast)


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gibt es hier schon fertig: 
http://dx.com/p/dc-3-35v-to-1-25-30v-converter-auto-step-up-step-down-solar-power-supply-module-for-arduino-147356 
ist zwar nur bis 2A spezifiziert, der verbaute LM2577 schafft aber mehr 
als 3A, wäre also angesichts des Preise überlegenswert

von Paul H. (havi17)


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Wow, ich hatte diesbzgl. schon intensiv gesucht, aber noch nichts 
gefunden.
Doch wie ist das mit den 3A. Begrenzt die Schaltung den Strom auf 2A, 
oder ist das nur eine Sache der Wärme. Könnte man den LM über ein Kabel 
auf ein Kühlblech setzen ?

von Achim M. (minifloat)


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Paul Hartmann schrieb:
> Doch wie ist das mit den 3A.

Da steht auf der TI-Seite "switch current 3A". Also kommen bei Vin=3V 
und Vout=7V nur noch optimistisch geschätzte 1,25A raus. Und ja, das ist 
ein Wärmeproblem.
mfg mf

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim минифлоть schrieb:

> Und ja, das ist ein Wärmeproblem.

Nicht nur. Auch die Spule muss für den Strom passend dimensioniert 
werden.
Gruss
Harald

von Paul H. (havi17)


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Ich habe mir das mal grob durchgerechnet. Also die Eingangsspannung 
liegt zwischen ca. 3V und ca. 35 Volt. Der maximale Strom jedoch (erst) 
bei 6V dann etwas über 3A.
Wißt ihr was passiert, wenn über den LM2596 über 3A gezogen werden, 
tritt hier nur eine Begrenzung ein. Könnte man die Gesamtschaltung gemäß 
Datenblatt parallel schalten ?

von Achim M. (minifloat)


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Harald Wilhelms schrieb:
> die Spule

Die eine Spule... Ich kann dir nur zugute halten, den Link von tt2t 
nicht angeklickt zu haben. Siehe auch 2.Posting des TO... ;)

Paul Hartmann schrieb:
> wenn über den LM2596 über 3A gezogen werden,

Wo hast du denn den auf einmal her?

von Paul H. (havi17)


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Sorry, natürlich der LM2596

von Achim M. (minifloat)


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tt2t schrieb vom LM2577. Wo ist also dein LM2596 her?
...ein verwunderter mf

von Paul H. (havi17)


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von Achim M. (minifloat)


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Paul Hartmann schrieb:
> Sorry, war der Link von oben :
> http://dx.com/p/dc-4-40v-to-dc-1-5-35v-voltage-ste...

Der bringt dir nichts, weil der nur Step-Down, Buck, Tiefsetzsteller 
kann.

Du willst ja bei V_in = 3V immer noch V_out = 7V haben, darum brauchst 
du eine Topologie, die sowohl "runter" als auch "rauf" mit der Spannung 
kann(wie eben der Buck-Boost :) ). Ich glaube, du solltest dich erstmal 
mit den einfachsten Schaltwandlertopologien vertraut machen. Dazu kannst 
du einen Blick auf http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html 
werfen. Oder haben sich deine Anforderungen geändert?

Wegen dem Energieerhaltungssatz ist es so, dass die ausgehende Leistung 
immer kleiner der eingehenden Leistung ist. Wenn du bei V_out = 7V noch 
I_out = 3A haben willst, muss bei V_in = 3V der Eingangsstrom I_in 
mindestens 7A sein. Stichwort hier: Verluste.

Der Baustein muss also über dem Schalttransistor(und nicht nur da) 
mindestens im Mittel 7A abkönnen, die Spitzen können noch viel höher als 
das doppelte sein. Mit dem "Power Stage Designer 
Tool"(http://www.ti.com/tool/powerstage-designer) kann man sich das 
schön ansehen. Dort werden auch Verlustleistungen, Stromverläufe usw. 
angezeigt. Oder du bemühst gleich eine richtige Schaltungssimulation, 
aber das ist wieder ein neues Kapitel...
mfg mf

von Paul H. (havi17)


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Ok, Danke für die Hinweise. Schaue ich mir dann an !

Viele Grüße
Havi17

von Paul H. (havi17)


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Buck Boost war das richtige Stichwort. Inzwischen habe ich auch bei LT 
den LT8705 gefunden. Letztlich jedoch noch kein Applikationsvorschlag 
für meine Anwendung. Diese liefert auch nicht beliebig viel Strom, 
sondern es geht darum aus einer Wechselstromlichtmaschine die eine 
Nennspannung von 6V und eine Leistung von ca. 20 Watt hat, möglichst 
effektiv eine Ladespannung von 7V für einen parallelen Akku 
herauszuholen. Also auch bei niedrigen Drehzahlen und entsprechend 
niedriger Eingangsspannung.

von Achim M. (minifloat)


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Der LT8705 ist natürlich schon ein ziemlicher Klopper. Außerdem ist das 
Datenblatt noch ein Pre-Release, den kann man u.U. noch nicht kaufen. 
Für den Anfang wäre der ein bisschen kompliziert.
Bei den Strömen, die du anstrebst, wäre freilich ein Design mit 
Controller und externem Schalttransistor besser als so ein Teil mit 
integriertem Schalttransistor. Für deinen Kenntnisstand wäre ein 
Integrierter aber besser. Versuchs doch erst mal mit dem Ding aus tt2t 
seinem Link.
mfg mf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul Hartmann schrieb:

> ... meine Anwendung. Diese liefert auch nicht beliebig viel Strom,
> sondern es geht darum aus einer Wechselstromlichtmaschine die eine
> Nennspannung von 6V und eine Leistung von ca. 20 Watt hat, möglichst
> effektiv eine Ladespannung von 7V für einen parallelen Akku
> herauszuholen.

Also so geht das doch nicht! Du kannst doch nicht nach gerade mal einem 
Tag und 16 Posts schon mit den Details zu deiner Anwendung herausrücken. 
Da muß du wenigstens eine Woche länger warten und zwischendurch deine 
Spezifikation auch ein paar mal verändern (inkonsistent natürlich). 
[falls du hier Spuren von Ironie gefunden hast - das war beabsichtigt]

Ansonsten glaube ich daß du auf dem Holzweg bist. Generationen von Akku 
/ Lichtmaschinen Kombinationen funktionieren ganz ohne Schaltregler 
sondern steuern einfach die Erregerleistung der Lichmaschine passend zur 
Leistungsabnahme.


XL

von Paul H. (havi17)


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Ich glaube nicht, daß diese 6V Wechselstromlichtmaschine eines Mofas, 
dies kann ? Deshalb auch die Frage.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Generationen von Akku
> / Lichtmaschinen Kombinationen funktionieren ganz ohne Schaltregler
> sondern steuern einfach die Erregerleistung der Lichmaschine passend zur
> Leistungsabnahme.

Einfache Moped-Lichtmaschinen sind oft ungeregelt. Die schliesst
man dann einfach nach dem Gleichrichter parallel zum Akku an.
Erprobte Lösungen findet man besser in Zweiradforen passend zum
Typ des eigenen Zweirads.
Gruss
Harald

von Paul H. (havi17)


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Ich habe verschiedene Verbraucher die auch bei ausgefallenem Akku nicht 
den Spannungstod sterben sollen. Deshalb benötige ich eine saubere 
Lösung. Die jetzige Uralte hat zuviel Verlustleistung.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Hartmann schrieb:
> Ich habe verschiedene Verbraucher die auch bei ausgefallenem Akku nicht
> den Spannungstod sterben sollen. Deshalb benötige ich eine saubere
> Lösung. Die jetzige Uralte hat zuviel Verlustleistung.

Ein Schaltregler an eine für Zweiradlichtmaschinen typisches Strom-
quellenverhalten anzuschliessen, ist keine "saubere Lösung", sondern
wird zu Schwingungen und undefinierten Verhalten neigen.
Gruss
Harald

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul Hartmann schrieb:

> Ich glaube nicht, daß diese 6V Wechselstromlichtmaschine eines Mofas,
> dies kann ?

Und du glaubst wir wissen das? Müssen wir jetzt nochmal einen Tag und 
16 Posts warten, bis du mit den Details rüberkommst? Also so etwa 
welche Lima genau (behelfsweise: welches Mopped), was für ein Akku (da 
Mopped: geraten Blei?) und was an der bisherigen Lösung schlecht ist 
(schließlich werden Moppeds mit funktionierender Lima/Akku Kombi 
ausgeliefert)

Ferner wäre interessant, wieso du glaubst du könntest aus einer Lima, 
die wegen niedriger Drehzahl kaum Spannung liefert, dennoch soviel 
Leistung entnehmen wie bei Normaldrehzahl (wenn die Lima nicht nur 
Leistung sondern auch Spannung schafft). Oder warum die Lima bei Abnahme 
der Nennleistung 30V liefern sollte. Usw. Usf.

Deine ganze Spezifikation ist für das mäusefressende Tier. Deine Lima 
verhält sich schlicht nicht so wie du annimmst.


XL

von Paul H. (havi17)


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Sorry, muß ich leider widersprechen. Das Mofa ist so alt, daß es nichts 
anderes als eine 6V Wechselstromlichtmaschine hat. Nach Umbauten wird 
daraus per Gleichrichtung eine Gleichpannung erzeugt die unbelastet über 
30V liegen kann. Da die Lichtmaschine nicht viel Leistung bringt, wurde 
ein Akku nachgerüstet, der jedoch aufgrund starker Verbraucher und eines 
ineffizienten Längsreglers nur schwach nachgeladen wird. Deshalb suche 
ich eine effiziente Schaltung. Um Diskussionen zu vermeiden, hatte ich 
diese Hintergründe zunächst nicht angegeben, dafür entschuldige ich mich 
nachträglich und hoffe auf konstruktive Vorschläge/Tipps. Danke

Gruß Havi17

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Hartmann schrieb:

> konstruktive Vorschläge/Tipps.

Der konstruktive Tipp ist Gleichrichter plus Akku. Ob man zusätzlich
noch eine Spannungsbegrenzung auf die Ladeendspannung braucht,
müsste man testen. Die würde man am einfachsten mit einem Parallel-
regler realisieren.
Gruss
Harald

von Paul H. (havi17)


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Interessant, an so etwas hatte ich bislang noch nicht gedacht. Die 
Begrenzung müßte dann einfach nur bei einer Maximalspannung 
(Ladespannung) aktiv werden, eine gute Idee, Danke !

von tt2t (Gast)


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