Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik atmega 328 als arduino macht probleme


von A. F. (elagil)


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hallo,

ich möchte ein arduino projekt auf eine platine bringen und habe dafür 
den atmega vom arduino uno entfernt und direkt auf mein board gebracht.

es soll eine uhr verwirklicht werden, das klappt aber leider gar nicht, 
solange der atmega nicht auf dem uno sitzt.

es scheint, als würde der mikrocontroller sich ständig zurücksetzen, es 
flimmert ein wenig auf den angeschlossenen leuchtdioden, bis diese 
schließlich ausgehen.

der atmega ist wie folgt angeschlossen:

An VCC:
Pins 1,7,20

an GND;
Pins 8,22

Der 16Mhz-Oszillator (ein riesen Baustein, hat mich etwas irritiert 
http://www.conrad.de/medias/global/ce/1000_1999/1500/1540/1547/154746_BB_00_FB.EPS_1000.jpg) 
hängt an Pins 9 und 10, ebenfalls an Pins 9 und 10 je ein 22nF 
Kondensator mit GND verbunden.

Wenn ich den Atmega in den Uno stecke, läuft alles einwandfrei. Ich habe 
auch darauf geachtet, wo die im Programm gesetzten Ausgangspins jetzt am 
Atmega liegen.

Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank im Voraus

von Thomas E. (thomase)


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Adrian Figueroa schrieb:
> Hat jemand eine Idee?
Möglicherweise fehlen dir 42 42nF-Kondensatoren.

Evtl. tut es aber auch ein 100nF zwischen Vcc und GND direkt am 
Controller.
Nennt sich Stützkondensator und wird fatalerweise gerne ignoriert. Ohne 
den geht gar nichts.

mfg.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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- Schaltplan und Bild vom Aufbau?

- Wie wird deine Schaltung mit Spannung versorgt?

von A. F. (elagil)


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Ein bild mit schaltplan gibt es morgen ;)

das gerät wird direkt vom usb anschluss versorgt.

ich hatte noch 100nf da, wenn ich gnd und vcc damit verbinde, ist 
nichtmal mehr das flackern da..

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Adrian Figueroa schrieb:
> ich hatte noch 100nf da, wenn ich gnd und vcc damit verbinde, ist
> nichtmal mehr das flackern da..

Ist ja schon mal ein Fortschritt   ;)

von A. F. (elagil)


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ich hatte vorher aus versehen mal den atmega falsch angeschlossen (um 
die pins 19-22 herum gnd und vcc vertauscht), er wurde daraufhin 
ziemlich warm (vorher hat das mit der anzeige ganz gut funktioniert, 
muss ich zugeben).

also habe ich ihn nochmal in den uno gesteckt und es hat alles schön 
funktioniert ;) hat er vielleicht trotzdem schaden genommen?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Adrian Figueroa schrieb:
> hat er vielleicht trotzdem schaden genommen?

Vermutlich ja.

von Michael (Gast)


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Hast Du wirklich 22nF vom Quartz nach GND angeschlossen? Normalerweise 
sind das eher 22pF.  Mit 22nF schwingt da sicher nichts auf 16 MHz.

von Pete K. (pete77)


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Hast Du schon das Datenblatt zum ATMega328 gelesen? Da steht die 
Beschaltung drin und sollte auch so umgesetzt werden.

von A. F. (elagil)


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Es sind doch 22pf

bei der beschaltung habe ich mich an die zahlreichen anleitungen 
gehalten, die zum nachbau des arduino führen, ich schau mal ins 
datenblatt...

von Reseter (Gast)


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Reset Pin über Widerstand an Versorgungsspannung.

von A. F. (elagil)


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Das hab ich auch schon gemacht, es sind gerade 10k dazwischen

von Karl H. (kbuchegg)


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Es hilft nichts.
Schaltplan muss her und am besten auch gleich ein Photo (aber scharf und 
so dass man auch was erkennen kann! Und bitte nicht 5MB groß) vom 
Aufbau.

Einen bereits programmierten Mega in Betrieb zu nehmen ist fast so 
einfach wie einem Baby den Schnuller klauen.
Versorgungsspannung anschliessen (auf die 100nF an Vcc/GND achten), wenn 
ein Quarz gefused ist, dann einen Quarz mit den 22pF an beiden Pins 
anschliessen und der Mega läuft. Zur Sicherheit kann man noch die Reset 
Leitung mit 10k nach Vcc ziehen, aber da streiten sich die Geister, ob 
das im Normalbetrieb notwendig ist. Atmel empfiehlt es für 'elektrisch 
verseuchte Umgebungen'

Aber mehr braucht es nicht um den Prozessor zum Leben zu erwecken. Jetzt 
kann es natürlich noch sein, dass du in der Anschaltung der Hardware 
einen Fehler gemacht hast, das kann hier aber keiner wissen.

von Thomas E. (thomase)


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Adrian Figueroa schrieb:
> Das hab ich auch schon gemacht, es sind gerade 10k dazwischen
Überflüssigerweise.

Adrian Figueroa schrieb:
> er wurde daraufhin ziemlich warm (vorher hat das mit der anzeige ganz
> gut funktioniert, muss ich zugeben).
Dann ist die Sache doch klar. Und wenn er hundertmal auf dem anderen 
Board läuft. Bisschen andere Spannung und schon verhalten sich die halb 
zerschossenen Ports anders.

mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Die Falschpolung ist natürlich nicht gut.
Aber mit ein bischen Glück hat dich der USB-Port gerettet. Zumal ja der 
Mega in der Original-Platine noch funktioniert. (Was nicht heißt, dass 
einzelne Baugruppen im IC nicht schon einen weg haben können)

von A. F. (elagil)


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> Die Falschpolung ist natürlich nicht gut.

Sehr richtig. Nach einem Test mit bekannt intaktem Atmega funktioniert 
das teil... ;) da ist wohl doch er atmega den thermischen tod 
gestorben...

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