Hallo zusammen, kurze Frage: Ich habe einen EEPROM. Wörtlich übersetzt: Elektrisch Löschbarer und Programmierbarer Nur-Lese-Speicher. Meines erachtens heben sich die worte "Programmierbar" und "Nur-Lese-Speicher" gegenseitig auf. Wenn ich den weiterhin mal durch el. Energie gelöscht habe, könnte ich den (lt. "nur-lese-speicher") ja nicht mehr beschreiben. kopfkratz grüße tobi
Das "EEP" bezieht sich auf die generelle Eigenschaft des Bausteins auch außerhalb des Einsatzes als Programm-/Datenspeicher in einer Anwendung, "ROM" auf die Eigenschaft des Bausteins in der Zielschaltung. Thomas
:-) Das hat historische Gründe Angefangen hat alles mit einem ROM ROM wurden beim Hersteller fix programmiert und so ausgeliefert. PROM konnte man mit spezieller Hardware selber programmieren. Spezielle Hardware deshalb, weil das Prinzip darin bestand mittels Überspannung gezielt Dioden im ROM zu zerschiessen und so eine definierte 1 in eine 0 zu verwandeln. Dann gab es irgendwann mal EPROM. Eproms konnte der Anwender selbst programmieren, musste dazu aber ein spezielles Gerät benutzen und löschen konnte man es dadurch, dass man es unter eine UV-Lampe legte. EEPROM waren dann die Weiterentwicklung. Anstelle der UV-Lampe kam die Möglichkeit, den Löschvorgang auch elektrisch durchzuführen. Die wesentlichen Eigenschaften, das warum man überhaupt einen derartigen Speicher haben wollte, blieb aber immer dieselbe: Der Chip speicherte die Daten zuverlässig, auch wenn er mal lange Zeit keine Stromversorgung sah. D.h. die wesentliche Eigenschaft bestand immer darin, dass der Chip hauptsächlich ausgelesen wird. Programmiert konnte er anfangs überhaupt nicht selber werden, später dann aufwendig indem man ihn unter eine Lampe legte und mit speziellen Programmiergeräten neu beschrieb und erst in letzter Zeit ist auch das gefallen und man kann ihn vom µC aus programmieren. Aber der Programmiervorgang ist immer noch vergleichsweise langsam. D.h. einen EEPROM wird man nicht als normalen Speicher für die laufende CPU Arbeit hernehmen. Und so hat sich halt die Bezeichnung ROM als Bestandteil des Namens erhalten
Karl Heinz Buchegger schrieb: > EEPROM waren dann die Weiterentwicklung. Den Nachfolger der EPROMs bezeichnet man heute aber als Flash-ROM. Ein Flash ist aber auch ein EEPROM. Die sprachliche Abgrenzung ist dem Einsatzbereich und der Adressierung geschuldet. Flashs werden wie ROM/PROM/EPROM als Programmspeicher benutzt, aus dem die CPU den auszuführenden Code direkt bezieht, gewissermassen im Flash ausführt. Während man EEPROMs als persistenten Datenspeicher benutzt. Dabei kommt der wesentliche Unterschied zum Flash zum Tragen, nämlich, daß beim EEPROM jede Speicherzelle einzeln gelöscht und beschrieben werden kann. Beim Flash geschieht dies seitenweise. Es gibt aber auch EEPROMs, die auch als solche verkauft werden, die intern Flash-Technik benutzen und sich nur nach aussen wie EEPROMs verhalten. Dabei wird die Page in ein RAM kopiert, damit sie seitenweise gelöscht und beschrieben werden kann. Von aussen lassen sich die Speicherzellen dann einzeln adressieren. EEPROMS gab es auch schon, als man noch hauptsächlich ROM/PROM/EPROM als Programmspeicher benutzte. mfg.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.