Hallo! Wie der Betreff schon sagt bin ich auf der Suche nach einem kleinen Trafo mit den folgenden Eigenschaften: Primärspannung: 220V Sekundärspannung: 13,8V Strom: 300mA Ich hab schon die üblichen Verdächtigen (farnell, conrad, reichelt, ...) abgesucht, aber nichts gefunden. Der Trafo ist für eine Kaffemaschine (Keurig, ähnlich wie Tassimo). Oder gibt es eine einfache Möglichkeit Trafos mit z.B. 15 V AC als Sekundärspannung zu modifizieren? Irgendwelche Ideen, Tipps?
Du suchst einen Trafo mit 230V. Je nach Aufbau könnte man von der Sekundärspule ein paar Wicklungen runter nehmen. Wie ist die Schaltung weiter hinten aufgebaut? Kommt da ein Gleichrichter mit Regler?
Tilo Lutz schrieb: > Wie ist die Schaltung weiter hinten aufgebaut? Kommt da ein > Gleichrichter mit Regler? Weiß ich grade nicht auswendig (Maschine steht bei einem Freund). Was ich weiß, is das die 13,8 V Wechselspannung direkt in ein Board gesteckt wird, ich vermute mal dass da noch ein Gleichrichter kommt, aber da muss ich mir das nochmal genauer anschauen. Was ich finde sind Trafos mit 14 V - aber ich weiß nicht wie sensibel die Schaltung danach auf die 0,2V Differenz reagiert...
Hast Du die Sekundärspannung gemessen? Falls ja, ist ein 12V Trafo ausreichend wg. erhöhter Leerlaufspannung.
Pete K. schrieb: > Hast Du die Sekundärspannung gemessen? Das geht leider nicht mehr, da der Originaltrafo kaputt ist (Primärseite leitet nicht mehr).
satch schrieb: > Was ich finde sind Trafos mit 14 V - aber ich weiß nicht wie sensibel > die Schaltung danach auf die 0,2V Differenz reagiert... Nimm mal diesen Ansatz: 0,2V sind 1,4% von 14V Die Netzspannung darf von sich aus aber schon um 10% schwanken:
1 | In Europa ist die Netzspannung in der Norm IEC 60038 festgelegt. |
2 | In Niederspannungsnetz beträgt die verkettete Spannung mit Nennwert 400 V, |
3 | die Sternspannung 230 V. Die konkreten Spannungswerte dürfen um ±10 % |
4 | von den Nennwerten abweichen. |
5 | (aus Wikipedia) |
Machen dann zusätzliche 1,4% noch was aus?
Lothar Miller schrieb: > Nimm mal diesen Ansatz: 0,2V sind 1,4% von 14V > Die Netzspannung darf von sich aus aber schon um 10% schwanken Ein valider Punkt - da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Mir ist gerade allerdings noch was anderes eingefallen: Der ursprüngliche Trafo war ein 120AC 60Hz Modell (US Gerät), welches versehentlich an die 220V Steckdose von einem 220/110 Trafo angeschlossen wurde. Wandeln solche Trafos die Netzfrequenz von 50 Hz normalerweise auf 60 Hz um?
satch schrieb: > Wandeln solche Trafos die Netzfrequenz von 50 Hz normalerweise auf 60 Hz > um? definitiv NEIN.
satch schrieb: > Was ich finde sind Trafos mit 14 V - aber ich weiß nicht wie sensibel > die Schaltung danach auf die 0,2V Differenz reagiert... 1.Woher weißt Du, daß der alte Trafo genau 13,8V hatte? Etikett/Plan ?? 2.Ein kleiner 12V-Trafo ohne Last hat selten nur genau 12V. Die Leerlaufspannung ist höher und säuft erst unter Belastung ab. 3.Miß den alten Trafo und suche einen der AUCH mechanisch passt. 4.z.B. http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=trafo
oszi40 schrieb: > 1.Woher weißt Du, daß der alte Trafo genau 13,8V hatte? Etikett/Plan ?? Ja, steht so auf dem Etikett von dem kaputten Trafo oszi40 schrieb: > 3.Miß den alten Trafo Messen geht leider nicht mehr, da der Trafo kaputt ist.
> Messen geht leider nicht mehr, da der Trafo kaputt ist.
Dien Lineal und Ohmmeter sind aber noch ganz??
oszi40 schrieb: > Dien Lineal und Ohmmeter sind aber noch ganz?? Dass die Abmessungen passen müssen ist mir klar :) Was bringt mir der Widerstand der Sekundärseite? Messwert der Primärseite ist (wie oben schon geschrieben) unendlich.
satch schrieb: > Der ursprüngliche Trafo war ein 120AC 60Hz Modell (US Gerät), welches > > versehentlich an die 220V Steckdose von einem 220/110 Trafo > > angeschlossen wurde. Dann wirst Du auch die nachfolgende Schaltung überprüfen (lassen) müssen, da diese kurzfristig mehr als 20V AC abbekommen hat (bis der 120V 13,8V 0,3A Trafo verglühte). Wenn dort der Schaden groß ist, lohnt evtl. die Beschaffung eines 13,8v Trafos nicht mehr - was gut wäre vorab zu wissen, da es Dir Mühe erspart.
Max S. schrieb: > Dann wirst Du auch die nachfolgende Schaltung überprüfen Das stimmt. Rein optisch hab ich keine Schäden feststellen können (ich weiß, das heißt nichts). Ich bin mir relativ sicher dass der Trafo auf der Primärseite eine Thermosicherung hat, welche durchgebrannt ist. Ob das "schnell genug" passiert ist - keine Ahnung.
Versuch die Sicherung zu finden. Manchmal ist sie in einem Extrafach im Spulenkörper.
Das nutzt ihm nix die Sicherung zu finden, da er einen 230V (primär) Trafo sucht, er jedoch zur Zeit einen (defekten) 120v Trafo hat. Er kann sic haber einen 13V Trafo (auc hmit mehr als 300mA) ausborgen, und diesen an die Schaltung Testweise hängen -- dann könnte er zumindest die Schaltung prüfen bevor er einen anderen Trafo kauft .-)
> Der ursprüngliche Trafo war ein 120AC 60Hz Modell (US Gerät), welches > versehentlich an die 220V Steckdose von einem 220/110 Trafo > angeschlossen wurde. Dann ist wohl noch mehr kaputt. Mit Glück folgt eine Spannungsregler und der Gelcihrichter war überdimensioniert, dann könnte nur der Siebelko betroffen sein. Ganz allgemein hätte es sich gelohnt, den Trafo gegen ein 230V 50Hz Modell auszutauschen statt einen 220V/110V Trafo vorzuschalten. Ein alter 220V 12V~ Trafo wird passen, denn an 230V liefert der dann 12.5V was nah genug dran ist an 13.8V. Auch ein 230V/14V Trafo ist gut, 14.5V geht auch noch, 15V würde ich ablehnen oder ein paar Windungen abwicklen. Aber er sollte mindestens so gross sein wie der Originaltrafo, und auch eine Temperatursicherung enthalten, denn 50Hz nutzt den Trfao nicht so gut wie 60Hz, ein gleich grosser Trafo wird also etwas heisser laufen.
satch schrieb: > Der Trafo ist für eine Kaffemaschine (Keurig, ähnlich wie Tassimo). Und nach dem Tausch des Trafos tauscht man dann das Heizelement der Maschine -- denn das läuft auch auf 115V AC. Und es läuft nicht lange an 230V. Vielleicht (kenne Keurig nicht) hat das Gerät noch eine elektrische Pumpe -- diese läuft dann sehr wahrscheinlich auch auf 115V. Somit ist es schon sinnvoll, EXTERN einen 230/115V Trafo vorzuschalten. Der satch halt also ganz richtig gedacht, als er extern einen Trafo vorschaltete. Das ein Fehler beim Einstecken vorkommen kann: Ist menschlich.
Dann wäre noch zu prüfen, ob die Heizelemente der Kaffeemaschine die 230V vertragen, wenn sie für 110V ausgelegt sind - normalerweise nicht. Wäre blöd, wenn als nächstes die Heizpatrone in Flammen aufgeht - so ne Kaffeemaschine hat vielleicht 1200W bei 110V, die nimmt dann 5kW oder so bei 230V auf.
MaWin schrieb: > denn 50Hz nutzt > > den Trfao nicht so gut wie 60Hz, ein gleich grosser Trafo wird > > also etwas heisser laufen. Das spielt hier jedoch keine Rolle, solange der TE wieder einen 13,8V 300mA sekundär Trafo einsetzt. S.o.
Max S. schrieb: > Und nach dem Tausch des Trafos tauscht man dann das Heizelement der > Maschine -- denn das läuft auch auf 115V AC. Das könnte man wohl noch über eine passend dimensionierte Phasenanschnittsteuerung betreiben. Solche Vorschaltgeräte z.B. zum Betrieb von Haartrocknern findet man fertig in den USA und vielleicht auch über ebay. > Vielleicht (kenne Keurig nicht) hat das Gerät noch eine elektrische > Pumpe -- diese läuft dann sehr wahrscheinlich auch auf 115V. Falls eine solche Pumpe vorhanden ist, könnte man bei genügend Platz einen Ersatztrafo 2x115V, 14V einbauen. Die Pumpe wird dann an der Mittelanzapfung angeschlossen. Um einen grösseren Umbau der Maschine kommt man dann natürlich nicht herum. > Somit ist es schon sinnvoll, EXTERN einen 230/115V Trafo vorzuschalten. Heizungen über Trafo zu betreiben istt meist nicht sinnvoll, da diese Trafos dann ziemlich gross und teuer werden. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: >> Somit ist es schon sinnvoll, EXTERN einen 230/115V Trafo vorzuschalten. > > > Heizungen über Trafo zu betreiben istt meist nicht sinnvoll, da > > diese Trafos dann ziemlich gross und teuer werden. > > Gruss Doch, ist sinnvoll. So denn das Projekt an sich überhaupt Sinn hat. Ja, Trafo im grauen Gehäuse , kostet so 20 Euro und ist gängiger Standard in der Nähe der amerikanischen Armeestützpunkte hier in Deutschland .-) Dimmerschaltung a.ka. Phasenanschnitt über 300 Watt sehen die EVU nicht gern, somnit ist Dein Tip nur bedingt ratsam zu befolgen. Schau mal TAB 2007 ff. Aber klar ist allemal: Der UMBAU dieser Kaffemaschiene ist wohl mehr eine Liebhaberei, ökonomisch ist sowas nicht.
Max S. schrieb: > Doch, ist sinnvoll. So denn das Projekt an sich überhaupt Sinn hat. > Ja, Trafo im grauen Gehäuse , kostet so 20 Euro und ist gängiger > Standard in der Nähe der amerikanischen Armeestützpunkte hier in > Deutschland .-) An 1000w-Trafos für 20EUR mag ich nicht so recht glauben. Gruss Harald PS: Siehe Conrad 511636
Harald Wilhelms schrieb: > An 1000w-Trafos für 20EUR mag ich nicht so recht glauben. > > Gruss Glaubenssachen sind nicht für'S Forum, sondern die Kirche. Es sprach auch niemand ausser Dir von C***d, der Apotheke -- wer da kauft, weiß bereits das es dort viel teurer ist.
Zum Testen könntest Du auch 12 - 14V Gleichspannung aus einem Netzteil an die Schaltung legen. Ein Eisenbahn-Modellbahntrafo ginge auch, falls vorhanden.
Max S. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> An 1000w-Trafos für 20EUR mag ich nicht so recht glauben. >> >> Gruss > > Glaubenssachen sind nicht für'S Forum, sondern die Kirche. Gut, dann zeig mir doch mal einen passenden Link. 20 EUR-Trafos mit 1000W gibts noch nicht einmal bei Pollin. Gruss Harald
Die Hersteller liefern das Ding doch in alle Welt. Oft sieht man an 110V Trafos, das die Primärwicklung aus zwei Teilen besteht. Bei der Heizung kann es ähnlich sein. Ich denke aber das dies den TE überfordert. Und 1000W reichen doch sicher nicht.
Er hat doch geschrieben, dass er die Maschine, die für 110 Volt ausgelegt ist, versehentlich an 230 Volt angeschlossen hat. Dem Transformator ist das erstmal ziemlich egal. Anstatt 13,8 Volt hat in diesem Moment etwa 30 Volt abgegeben. Davon geht der Transformator nicht kaputt. Es ist aber sehr warscheinlich, daß andere Bauteile der Maschine nun defekt sind. Nur den Transformator auszuwechseln wird warscheinlich dazu führen, dass der neue gleich wieder durchbrennt (Dagegen hat man Sicherungen erfunden).
> Dem Transformator ist das erstmal ziemlich egal.
Nicht wirklich.
Der Kern geht in Sättigung (zumal statt 1/120 Sekunden 110V nun 1/100
Sekunde 230V anlagen, also der magneteische Fluss mehr als das doppelt
werden würde), der Primärstrom steigt zu hoch an, nicht bloss auf das
doppelte sondern problemlos auf das 100-fache.
Harald Wilhelms schrieb: > An 1000w-Trafos für 20EUR mag ich nicht so recht glauben. > > Gruss > > Harald Sind ja auch Spartrafos. Bei 230V --> 115V 1000W werden effektiv nur 500W transformiert.
Stefan schrieb: > Dem Transformator ist das erstmal ziemlich egal. Anstatt 13,8 Volt hat > in diesem Moment etwa 30 Volt abgegeben. Wie kommst Du darauf? Im Einschaltpeak vielleicht schon - je nachdem wo sich der Sinus gerade befindet. Der Trafo wird - je nach Auslegung - schon viel eher in Sättigung gehen, so dass die Ausgangsspannung deutlich niedriger sein wird als 2x 13,8V.
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