Hallo Leute! Bin auf der Suche nach einer Möglichkeit ISDN S0 transparent per LAN zu übertragen. Es gibt da schon fertige Sachen: http://www.xnet2000.de/isdn-s0-ueber-ip.html Aber zu Preisen das es einen umhaut. Und genau die Funktionen des o.G. Teils bräuchte ich. Weiß jemand von Euch ob es da billigere Lösungen gibt? Gerne auch zum Selbstbauen.
Was genau hast Du vor? Möchtest Du ein ISDN-Telephon an einer Stelle betreiben, wo kein S0-Anschluss verfügbar ist? Möchtest Du einen PC mit ISDN verbinden, wo kein S0-Anschluss verfügbar ist?
CAPI-Varianten gibts etliche, aber da ist eben Rufus' Frage entscheidend, was er damit anstellen will.
Also der Hintergrund: Gebäude A --> Telefonanschluss, Gebäude B --> TK-Anlage Gebäude A und B sind per WLAN verbunden. Kabellösung nicht möglich. Ich würde gerne in Gebäude A nach dem DSL Splitter oder nach dem NTBA auf WLAN übergeben um dann in Gebäude B meine TK-Anlage zu nutzen. Den Standort der TK kann ich nicht ändern, da ich dort anderweitige Schaltmöglichkeiten der Anlage nutzen will. Noch als Hinweis in Gebäude A bräuchte ich überhaupt kein Telefon, dort reicht wenn DSL bereitstehen würde. Ich hoffe ihr könnt mit meinen Infos was anfangen. Danke Euch.
Oha! ISDN über WLAN könnte recht interessant werden. WLAN ist nicht als
sprachfähiges Echtzeitmedium konzipiert worden.
> Kabellösung nicht möglich.
Da würde ich an deiner Stelle doch noch mal drüber nachdenken.
123 schrieb: > Voice over IP? Liegt nahe, denn Sprachprotokolle über WLAN hat man mittlerweile im Griff - nur muss dann die Tk-Anlage genau dort hin, wo er sie nicht haben will. Er will ja volltransparent das nackte ISDN tunneln, um die Anlage nach B stellen zu können.
Hallo,
> Oha! ISDN über WLAN könnte recht interessant werden.
Jep, da glaube ich nicht so recht recht dran.
Allerdings SIP über WLAN klappt auch unter schwierigen Bedingungen recht
gut. Ich würde deshalb eher eine solche Lösunge vorziehen.
Leider kenne ich keinen WLAN-SIP auf ISDN Client, der unterm Strich die
beiden B-Kanäle wieder zusammenfasst.
Auf 'Gebäude A'-Seite tut's z.B. eine Fritz!Box mit aktiviertem
SIP-Server.
timpi.
Fritz S. schrieb: > Gebäude A --> Telefonanschluss, Gebäude B --> TK-Anlage > > > > Gebäude A und B sind per WLAN verbunden. Vergiss es, das klappt nicht. ISDN ein Echtzeitprotoll, welches kleinste Latenzen mit Dropouts oder gar Verbindungsabbrüchen quittiert. Unter umständen wird sich die PBX nicht einmal sauber mit dem ISDN Takt synchronisieren können. Dann sind gar keine externen Gespräche möglich. Die xnet Teile sind ja auch nicht bloss Mediakonverter. Da steckt ein Bisschen Intelligenz drin, die den ISDN Datenstrom aufrecht erhält, wenn von der IP Seite Daten verspätet ankommen sollten.
Muss es zwingend die eine bereits vorhandene(?) Tk-Anlage mit amtsseitig ausschliesslich S0-Ports sein, oder darf es an deren Stelle auch eine sein, dir direkt SIP spricht? Wär evtl. einfacher.
Guest schrieb: > Die xnet Teile sind ja auch nicht bloss Mediakonverter. Da steckt ein > Bisschen Intelligenz drin, die den ISDN Datenstrom aufrecht erhält, wenn > von der IP Seite Daten verspätet ankommen sollten. Eben, mit etwas Aufwand geht das schon, aber den will er wie es aussieht nicht bezahlen. Ich kenne beispielsweise Dinger von RAD, die S2m-Strecken von Tk-Anlagen über LAN/WAN verbinden. Allerdings steckt da deutlich Aufwand drin, um mit dem Jitter zurecht zu kommen. Und ob die mit der Charakteristik von WLAN klarkommen weiss ich nicht, ich kenne sie nur von Standleitungen mit QoS. Ausserdem haben diese Teile eine hässlich hohe Ausfallrate und übertragen die konfigurierten 64kbit-Kanäle permanent, ob grad was drüber läuft oder nicht.
Kommt drauf an was die TK Anlage fürn Amtsanschluss hat..... Wenns einfach wirklich nur S0 ist..... Dann auf beiden Seiten eine Asterisk Software z.B. auf ner Fritzbox Ein paar Konfig files.... Und am internen S0 der Fritzbox dann die eigentliche TK anlage.... Das geht schon.
Wenns nur über ISDN quatschen ist, dann 2 Fritzboxen In Haus A hängt die am ISDN und da ist nen SIP Telefon eingerichtet. In haus B ist noch ne Fritzbox und da ist der ISDN für TKA eingerichtet und als "SIP Anbieter" die andere Fritzbox. Mit Fax wirds dann eklig.
Mit 2 * Asterisk und entsprechenden Erweiterungen geht auch FAX. Event auch via Fax to Mail.
Fritz S. schrieb: > Ich würde gerne in Gebäude A nach dem DSL Splitter oder nach dem NTBA > auf WLAN übergeben um dann in Gebäude B meine TK-Anlage zu nutzen. Klingt nach Anleitung zum unglücklich werden, warum nimmst du nicht DECT (schnurlos)? Das ist dafür gemacht?
DECT scheidet aus. Da die TK-Anlage in Gebäude B stehen muss! SIP bringt mir momentan leider auch nichts. Eine Überlegung von mir wäre noch gewesen die ganze Sache optisch und nativ per Laser zu übertragen. Dann sollten ja auch irgendwelche Protokolle keine Rolle spielen.
Fritz S. schrieb: > DECT scheidet aus. Da die TK-Anlage in Gebäude B stehen muss! > > SIP bringt mir momentan leider auch nichts. Und wenn Du 2 TK-Anlangen nimmst? Also eine, die das ISDN auf SIP umsetzt und die andere, die dann auf Basis von SIP alles mögliche andere bereitstellt? Das wird vermutlich für alles funktionieren, außer ISDN-Datenübertragung (also X.75 und PPP-over-ISDN). > Eine Überlegung von mir wäre noch gewesen die ganze Sache optisch und > nativ per Laser zu übertragen. Dann sollten ja auch irgendwelche > Protokolle keine Rolle spielen. Dann leuchte mal mit dem Laser die 4 Drähte an und schau ob es funktioniert. Ohne Umsetzer, der die Protokolle kennt und einhält geht da gar nix.
Ok. Gehen wir mal davon aus ich würde zwei TK-Anlagen nehmen und die Sache auf SIP umsetzen. Gibts da empfehlenswerte Anlagen? Bzw. damit könnte ich die Sache dann per Wlan brücken? Oder hab ich da was nicht verstanden?
Also ein DSL-Router vom Typ Draytek Vigor 2820 IPPBX kann z.B. intern IP-Telefone versorgen (bis zu 50 Nebenstellen) und diese nach draussen hin per ISDN weiterleiten - klappt hervorragend. Die eine oder andere Fritzbox sollte das auch können ... wenn auch nicht so viele ... :-)
Schau dich mal bei Patton um... http://www.patton.com/products/product_detail.asp?id=445 mit 2 deser Boxen solltest du wohl ISDN über IP hinkriegen.
Hallo, hatte sowas mit 2 Fritzboxen am Laufen 7170 ging ohne probleme für Sprache, für Daten hatte ich es nie getestet wird wahrscheinlich auch nicht gehen durch die voip umsetzung. Sven
Wenn die WLAN-Strecke einwandfrei ist, (und das geht in dem Fall normalerweise, wenn nicht, dann solltet ihr vielleicht doch mal in ein Kabel investieren) dann geht auch Fax. Und mit Fritz!Boxen hast Du ISDN S0->SIP->ISDN S0.
Fritz S. schrieb: > Gibts da empfehlenswerte Anlagen? compact 3000 http://www.auerswald.de/de/produkte/telefonanlagen/home-office/ Gibt es analog als voip und isdn Version IMHO eine andere Liga in Sachen Telefonie als AVM und ich hab bei beiden Händlerstatus.
Wo wir dann wieder bei meiner Fritzbox Lösung sind ;) Müssen ja auch keine neuen gekauft werden, gebrauchte tuns auch.
Hallo, habe das Thema hier auch verfolgt. Leider habe ich mit dem Thema ISDN noch nicht sehr große Erfahrungen gesamelt. Aber die Lösungswege die der Threadersteller sucht, finde ich durchaus auch für mich Interessant. Wenn man wie oben beschrieben zwei Fritz Boxen oder auch sonstige höherwertige TK-Anlagen nach obigem Muster installieren würde: Sprich ISDN S0->SIP->ISDN S0 -Habe ich dann in beide Gebäuden den S0 vorhanden? -Kann ich im "Zielgebäude" den S0 genauso nutzen wie im ersten Gebäude mit Telefonanbindung? -gehen im "Zielgebäude" dann B und D Kanal? Ich habe nämlich ein ähnliches Problem. Nur habe ich "alte Hardware" einige DECT-Telefone die intern weiterhin telefonieren sollen. Auch nutze ich im Moment die Möglichkeit um an meiner Anlage einige Relais zu schalten bzw. nutze ich auch die Funktionalität das ich die Türsprechanlage mit über die Anlage laufen lasse. Gehen solche Sachen auch über SIP?
Hans schrieb: > -Habe ich dann in beide Gebäuden den S0 vorhanden? Für Telephoniezwecke ja. Datenübertragung wirst Du vergessen können.
Danke an alle für Eure zahlreichen Antworten und Vorschläge. Ok. Hab mich noch etwas in die SIP-Geschichte eingelesen. Diese scheidet tatsächlich für mich aus. Ich brauche auch die Datenkanäle. Gerd E. schrieb: > Dann leuchte mal mit dem Laser die 4 Drähte an und schau ob es > funktioniert. Ohne Umsetzer, der die Protokolle kennt und einhält geht > da gar nix. Solche Kommentare bringen mir sichtlich wenig! Warum sollte es den nicht gehen den S0 optisch zu übertragen?! Soweit ich nun herausgefunden habe ist der „Datenstrom“ mit einem AMI-Code versehen. Dieser kennt, mehr oder weniger, nur den Schaltzustand ein oder aus. Speziell beim S0 wird Der modifizierte AMI-Code verwendet und unterscheidet sich vom AMI-Code nur dadurch, dass die logische 0 abwechselnd eine positive und eine negative Spannung führt. Die zwei binären Zustände werden hier mit drei Potentialen (+750mV, 0V und -750mV) dargestellt. Dabei gilt: • die binäre „1“ -> Signal 0V • die binäre „0“ -> abwechselnd Signal +/- 750mV (geringer Gleichstrom) Theoretisch bräuchte ich nicht einmal die drei Potenziale, da ich keine Gleichspannungsfreiheit herstellen will. Demnach: die binäre 1 wird übertragen --> Laser aus. / Die binäre 0 wird übertragen (sprich 750mV liegen an) --> Laser ein. Warum sollte sich das nicht 1:1 umsetzen lassen. Alternativ. Falls doch das negative Signal gebraucht wird. Hab da mal was mit Rahmensynchronisation / HDB3 gelesen, dann bräuchte es halt noch einen zweiten Laser. Aber das wäre ja nicht das Thema. Also warum sollte ich das nicht auf einer Laserstrecke übertragen können?
Vielleicht auch einfach mal nach NetCAPI oder capioverTCP suchen. Da sollte sich etwas mit 2 Fritzboxen realisieren lassen. Gruß Jan.
Du solltest mit abklären, ob es nicht doch einen Weg gibt, ein Kabel zwischen beiden Gebäuden zu bauen (oder mieten). Eventuell hat ja ein Netzbetreiber beide Gebäude mit einer Hauseinführung versehen, dann wäre ja eine Mietleitung eine Möglichkeit. Wenn du Datenübertragungen über den S0 nutzen willst, wird du um aufwändige Lösungen nicht rumkommen, da ISDN sehr zeitkritisch ist. Stimmt der Takt nicht, bricht dir die Datenübertragung bei jedem Resync zusammen. Selbst die oben angeführte Lösung nennt nur Voice und Fax. Ob überhaupt die Datendienste damit gehen?????
Hallo, ich weiß es klingt nach einem doofen Vorschlag aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht: Warum nicht den Telefonanschluss umziehen ins Haus B und dort die TK mit allem drum und dran betreiben, und dann ins Haus A per wLAN das DSL (bzw eben eher das LAN) verteilen? Dann muss man das wLAN nicht für irgendwelchen synchro-Konverter-Sachen bemühen und hat eigentlich ne Anwendung die fast schon langweilig ist. Einzig: Umzugskosten für den Telefonanschluss und Verkabelungsaufwand im Haus B. Grüße jan
Jan X. schrieb: > Vielleicht auch einfach mal nach NetCAPI oder capioverTCP suchen. Da > sollte sich etwas mit 2 Fritzboxen realisieren lassen. Die C-API hat aber mit den ISDN Protokollen nichts zu tun. Fritz .. schrieb: > Also warum sollte ich das nicht auf einer Laserstrecke übertragen > können? Mit welcher Leistung willst du denn senden damit a: Drüben noch was ankommt (auch bei Nebel etc) b: Niemandem (auch Vögel Hunden etc. ) die Netzhaut weggebrannt wird Jan Dressler schrieb: > ich weiß es klingt nach einem doofen Vorschlag aber manchmal sieht man > den Wald vor lauter Bäumen nicht: > Warum nicht den Telefonanschluss umziehen ins Haus B und dort die TK mit > allem drum und dran betreiben, Einfach und genial, muss man erst mal drauf kommen ;-).
Jens Martin schrieb: > Die C-API hat aber mit den ISDN Protokollen nichts zu tun. CAPI wird deswegen auch ohne Bindestrich geschrieben.
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