Hallo zusammen, ich habe mir einen Imperdanzwandler mit einem LM324 aufgebaut und wundere mich über sein Verhalten. Ab Ue>0,55V funktioniert er Wunderbar (Ua=Ue) aber bei Ue<0,55V ist Ua immer 0,55V. Laut Datenblatt muss Ue min. 0,3V betragen, zumindest wenn ich das richtig verstehe. Hat es vielleicht damit was zutun? Die Versorgung des OPV ist GND und 5V. Gibt es eine Möglichkeit bei Ue=0V auch Ua=0V oder wenigstens fast Ua=0V zu haben? Danke und Grüße
Versorge den OP mit mindestens +-12V oder nimm einen Rail to Rail OP für deine Versuche. Sonst wird das nichts Siehe Standardbauelemente http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker
Danke für die Antwort. +-12V habe ich in der Anwendung leider nicht zur Verfügung, aber einen Rail to Rail OP könnte ich schon nehmen. Ich dachte Rail to Rail OPs haben nur den Vorteil, dass der Ausgang sehr nach an die positive Versorgungsspannung reicht. Haben herkömmliche OPs das Problem also auch beim der negativen Versorgung (in meinem Fall GND)?
Erstens mal: der LM324 kann ab 0 Volt Eingangsspannung verwendet werden, auch bei einfacher Spannungsversorgung. Steht im Datenblatt und habe ich selber dutzendfach gemacht (z.B. Verstärkung von Thermoelementspannungen für eine Zündsicherung, einfache Spannungsversorgung von 8 Volt, Eingangsspannung ca. 20 mV) >Laut Datenblatt muss Ue min. 0,3V betragen Das halte ich für ein Gerücht. >zumindest wenn ich das richtig verstehe. Du verstehst es vermutlich nicht richtig. Absolute maximum ratings Input voltage: -0,3V to .. 32V Bedeutet nicht, dass du mindestens 0,3 Volt anlegen musst. Es bedeutet, dass die Spannung am Eingang nicht negativer als -0,3 Volt und nicht positiver als 32 Volt sein darf, wenn du das Bauteil nicht kaputt machen willst (bei einfacher Versorgungsspannung "single supply"). Zeig mal deine Schaltung und ein Foto von deinem Aufbau, dann kann man eher Fehler finden.
Dein Problem ist der Ausgang des L324 - der braucht möglichst eine kleine Last am Ausgang, wenn er bis fast auf 0 runter soll (z.B. 10k).
Karl der kleine schrieb: > der LM324 kann ab 0 Volt Eingangsspannung verwendet werden, Das stimmt, aber er kann nicht viel Strom gegen die neg. Versorgung ableiten. Und bei 3 - 4V am Ausgang ist bei 5V Versorgung Schluss. Schaltplan hilft.
Sebastian schrieb: > Ab Ue>0,55V funktioniert er Wunderbar > (Ua=Ue) aber bei Ue<0,55V ist Ua immer 0,55V. Ua geht bei einfacher Spannungsversorgung nicht mehr unter 0,55V runter. Beim ollen 741 ist das auch so ähnlich. Beide Ue sollte man aber in der Gegend um 0V noch betreiben können, aber das ist hinsichtlich der Ausgangsspannung meistens Nonsens, je nach Schaltung und Ausgangsbereich. Bei einem Bereichswandler könnte es noch Sinn machen, z.B., wenn man einen Eingangsbereich von 0,2..0,6V in den Bereich 2..6V transformiert. In Grenzen. Um Ua auf 0V zu bekommen, wäre eine negative Hilfsbetriebsspannung bspw. von nur -1V hilfreich, wenn man keinen Output-Rail-to-Rail-Typen verwenden möchte. Manchmal, je nach Kosten und Aufwand und Sinn und Zweck der Schaltung lohnt sich z.B. eine Ladungspumpe zur Erzeugung einer negativen Hilfsspannung, wenn man nur eine positive Versorgung hat. Alt hin, alt her, der 324 ist für vieles immer noch gut, und sehr billig. Output-Rail-to-Rail-Typen gehen auch nicht voll bis 0V runter, aber mal bis z.B. 10mV.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ua geht bei einfacher Spannungsversorgung nicht mehr unter 0,55V runter. > Beim ollen 741 ist das auch so ähnlich. Laut Datenblatt muss der LM324 bei 5V-Versorgung und 10kOhm-Last auf mindestens 20mV runter kommen! Sebastian zeig doch mal die Schaltung, da muss irgendetwas faul sein!
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