Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM 0-10V Modul


von Udo (Gast)


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Hallo Zusammen,

Ich hab in einem Älteren Beitrag, folgenden Schaltplan gefunden und 
würde diesen Gerne Nachbauen.

Bin leider eine Leie was das Thema Schaltplan und Bezeichnungen Angeht.

Schaltplan:

                  +12V
                    |
                   10k
                    |
                    +---10k--+----+-- 0-10V
                    |        |    |
Parallelport --1k--|< BC547 1uF 100k
                    |E       |    |
       Masse -------+--------+----+-- Masse

1k/10k/100k ist ja ein Widerstand. Kann ich für die Schaltung irgend 
einen 10/100k widerstand nehmen ?
(Bsp. SMD-Leistungswiderstand 1 W 2512 CR-12JL4---10K SMD Bauform 2512 
10 kΩ 1 W ± 5 %)

1uf ist der Kondensator. Auch hier wieder, auf was muss ich achten. 
Brauche ich einen 10V Kond. oder ist das hier egal ???


Danke für die Hilfe
Udo

von Martin B. (statler)


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Der Kondensator sollte mindestens 16V aushalten, sonst hast du nicht 
lange Freude daran.
Die Widerstände brauchen nur 1mW. Sowas kleines kann man gar nicht 
kaufen :)

Wenn du ein "Anfänger" bist, solltest du aber mit bedrahteten Bauteilen 
anfangen. Da ist das Handling leichter.

von Daywalker (Gast)


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Kondensator ist klar.

Widerstand muss als minimum 1mW haben, sprich der oben mit 1W würde auch 
gehen?

Das verlötet wird nicht schwierig, es sei den ich muss beim Widerstand 
und Kondensator ne Richtung beachten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Udo schrieb:
> Ich hab in einem Älteren Beitrag, folgenden Schaltplan gefunden und
> würde diesen Gerne Nachbauen.
Die Umsetzung der PWM in eine Gleichspannung ist bei diesem Plan aber 
asymmetrisch, weil zum Laden des Kondensator eine Spannungsquelle mit 
20k||100k verwendet und zum Entladen eine mit 10k||100k benutzt wird.
Eine PWM mit 50% TV (Tastverhältnis) wird dir also deutlich weniger als 
6V am Ausgang hervorbringen (ich würde mit ca. 4V rechnen). Die Funktion 
Uout=f(TV) ist nichtlinear.

Daywalker schrieb:
> Widerstand muss als minimum 1mW haben, sprich der oben mit 1W würde auch
> gehen?
Wohin gehen?
Er würde nicht warm werden. Richtig.

Udo schrieb:
> (Bsp. SMD-Leistungswiderstand 1 W 2512 CR-12JL4---10K SMD Bauform 2512
> 10 kΩ 1 W ± 5 %)
Hast du zuviel Geld? Nimm einfach einen x-beliebigen 1206 Widerstand.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar Miller schrieb:
> Die Umsetzung der PWM in eine Gleichspannung ist bei diesem Plan aber
> asymmetrisch, weil zum Laden des Kondensator eine Spannungsquelle mit
> 20k||100k verwendet und zum Entladen eine mit 10k||100k benutzt wird.
> Eine PWM mit 50% TV (Tastverhältnis) wird dir also deutlich weniger als
> 6V am Ausgang hervorbringen (ich würde mit ca. 4V rechnen).

Du kannst das Problem allerdings verkleinern, indem du statt des 10k im 
Kollektorkreis (der gegen +12V) einen kleineren Widerstand einbaust, 
z.B. 5k6 oder 6k8. Um die Leistung brauchst du dir nach wie vor keine 
Gedanken zu machen, das ist alles im grünen Bereich. Die Grösse dieses 
Widerstandes bestimmt, wie genau du die 10 Volt erreichst, es lohnt sich 
also, das auszuprobieren.

Daywalker schrieb:
> Das verlötet wird nicht schwierig, es sei den ich muss beim Widerstand
> und Kondensator ne Richtung beachten.

Der 1uF Kondensator ist u.U. gepolt, d.h. er muss richtig herum 
eingebaut werden. Die meisten SMD Elkos haben einen Strich an der 
Plusseite, dieser muss lt. deinem Schaltbild nach oben. Bei bedrahteten 
Elkos hingegen ist die Minusseite gekennzeichnet, diese müsste also nach 
unten. Auch der Transistor muss richtig herum eingebaut werden.

von Daywalker (Gast)


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Ok, also den 10k Widerstand gegen einen 5k6 oder 6k8 tauschen um eine 
Genauer Ausgangsspannung zu bekommen.

In dem alten Thread ist noch ein Schaltplan mit einem UDN2981A. Währe 
die Schaltung den genauer?

von Udo alias Daywalker (Gast)


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Hier mal die Schaltung die ich meinte.

Währe diese Sinvoller und Genauer ?

von udo alias Daywalker (Gast)


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Also hab mal geschaut, in meiner CNC Steuerung gibt es nur 24V.

Was könnte ich nun machen um die Platine/PWM Steuerung auf 24V 
Umzustellen ???


Danke schon mal im Voraus

von Nigth sleeper (Gast)


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udo alias Daywalker schrieb:
> Was könnte ich nun machen um die Platine/PWM Steuerung auf 24V
> Umzustellen ???

Da könnte man den 10kΩ Widerstand zwischen Kollektor und +12/24V durch 
z.B. 3,3kΩ 1/4W ersetzen, den 100kΩ Widerstand ganz weg lassen und 
parallel zum Transistor (CE) eine 10V-Zenerdiode schalten.

von Daywalker (Gast)


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Würde die Schaltung dann so Aussehen? (ungefähr)

                                     +12V
                                         |
                                  3,3k 0,25W
                                         |
                                         |
                                        +-------- 10k 
------+------------ 0-10V
                                         | 
|
                                         | 
|
 PWM Sig----1k------|< BC547                    1uf
                                         | 
|
                                  10V Zenerdiode                |
                                         | 
|
Masse ---------------+-------------------+------------ Masse



Oder die 10V Diode mit dem 100K widerstand aus der alten Schaltung 
tauschen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daywalker schrieb:
> Würde die Schaltung dann so Aussehen? (ungefähr)
Probiers mal mit den Tokens [ pre ] und [ /pre ] ohne die Leerzeichen um 
deine ASCII-Grafik...

von Daywalker (Gast)


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Iwie geht das mim Handy nicht :-\

Hab es mal schnell aufbringen Blatt Papier gekrizelt.

von MaWin (Gast)


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> Bin leider eine Leie

Ja.

> Währe diese Sinvoller

Nein.

> Die Umsetzung der PWM in eine Gleichspannung ist bei diesem Plan aber
> asymmetrisch, weil zum Laden des Kondensator eine Spannungsquelle mit
> 20k||100k verwendet und zum Entladen eine mit 10k||100k benutzt wird.
> Eine PWM mit 50% TV (Tastverhältnis) wird dir also deutlich weniger als
> 6V am Ausgang hervorbringen (ich würde mit ca. 4V rechnen). Die Funktion
> Uout=f(TV) ist nichtlinear.

Ja. Dagegen hilft ein kleinerer Widerstand nach 12V, aber
ideal wird das erst wenn dieser gegen 0 Ohm geht. Daher
ist eine stabilisierende Z-Diode sinnvoll, die mit mehr
Strom versorgt wird, als der RC-Tiefpass zieht (hier dem
doppelten Strom, d.h. es reicht bis ca. 11.1V).

> auf 24V Umzustellen ???

                +12V..24V
                    |
      1k (bei 12V) bis 6k8 (bei 24V)
                    |
      Masse --ZD10--+---10k--+----+-- 0-10V
                    |        |    |
Parallelport --1k--|< BC547 1uF 100k
                    |E       |    |
      Masse --------+--------+----+-- Masse

von Udo alias Daywalker (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Bin leider eine Leie
>Ja.

???


>> auf 24V Umzustellen ???
>
>                 +12V..24V
>                     |
>       1k (bei 12V) bis 6k8 (bei 24V)
>                     |
>       Masse --ZD10--+---10k--+----+-- 0-10V
>                     |        |    |
> Parallelport --1k--|< BC547 1uF 100k
>                     |E       |    |
>       Masse --------+--------+----+-- Masse

Also würde Eine Schaltung für mich mit +24V so Aussehen.

                    +24V
                     |
                    6k8
                     |
       Masse --ZD10--+---10k--+----+-- 0-10V
                     |        |    |
 Parallelport --1k--|< BC547 1uF 100k
                     |E       |    |
       Masse --------+--------+----+-- Masse

Die zwei Masse Anschlüsse kann ich ja im Prinzip Brücken (Is ja egal wo 
die Masse Herkommt).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daywalker schrieb:
> Hab es mal schnell aufbringen Blatt Papier gekrizelt.
Da darfst du dann aber die Linien gern durchziehen und handelsübliche 
Schaltzeichen verwenden.

BTW: ich habe dein Bild dann mal um den Faktor 50 verkleinert...

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