Forum: Offtopic [S] wo heute einen neuen DSL Vertrag abschließen?


von asd (Gast)


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Hallo,

ich ziehe demnächst um, deswegen nachgesehen wie ich das mit dem alten 
Alice Vertrag handhabe (30 Euro/Monat, monatlich kündbar). Ein Umzug zur 
neuen Adresse kostet 50 Euro, das ist auch nicht billiger als die 
typischen Anschlußkosten.
Ist leider nicht mehr so wie vor 5 Jahren, als man mit Verzicht auf die 
ersten 3 Monate kostenlos DSL einen Vertrag ohne lange Laufzeiten 
bekommen hat. Sich 24 Monate binden sehe ich nicht als so großes 
Problem, zahl ich eben 50 Euro für einen Umzug wenn ich doch 
überraschend schnell wieder umziehe. Nur die automatischen 
Verlängerungen um 12 Monate die dann meist dabei sind stören mich - denn 
dann zahl ich ja immer die Umzugsgebühr außer wenn ich zufällig umziehe 
wenn die 12-Monate-Verlängerung ausläuft.
Was könnte man z.Z. so nehmen?
An sich tendiere ich zu regionalen Anbietern wie m-net (sitze in 
Erlangen, BTW), aber die nehmen 100 Euro Anschlußgebühr wenn man kurze 
Kündigungsfristen will, und 40 Euro für einen 24-Monatsvertrag der sich 
immer um 12 Monate verlängert (mal also immer 50 Euro für einen Umzug 
zahlen muß).
1&1 hat nette Jubiläums-Angebote. Aber sehr unübersichtlich 
Zusatzkosten. So muß man wohl einen WLAN-Router für 40 Euro nehmen auch 
wenn man gar keinen neuen braucht (wenn man keinen 24-Monats-Vertrag 
will), vermutlich muß ich noch 50 Euro für einen Techniker-Einsatz 
zahlen weil der Vertrag nicht lückenlos zum Vertragsende vom Vormieter 
anschließt. Da relativieren sich die Null Euro Anschlußgebühr.

Was hättet ihr für Tipps? Geschwindigkeit egal, Zusätze zum DSL auch 
egal. Nach Möglichkeit nach 2 Jahren monatlich kündbar oder zumindest 
mit 3 Monaten Frist.

: Verschoben durch User
von Alice-Kunde (Gast)


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asd schrieb:
> Ein Umzug zur
> neuen Adresse kostet 50 Euro, das ist auch nicht billiger als die
> typischen Anschlußkosten.

Tippe eher auf 20 Eur

http://static2.o2.de/blob/10789050/Binary/preisliste-dsl.pdf?v=13

von Icke ®. (49636b65)


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Aus persönlichen Erfahrungen der letzten Monate und denen aus meinem 
Kundenkreis kann ich eigentlich nur noch die Telekom empfehlen (ggfs. 
noch deren Tochter Congstar). Solange alles funktioniert, spart man bei 
den Resellern zwar ein paar Euro, aber wehe es gibt Störungen, dann kann 
es u.U. Tage dauern.
Vodafone verfügt als einziger neben der T-Com über ein eigenes Netz, ist 
nach zwei aktuellen Vorfällen jedoch bei mir endgültig durch. Vor paar 
Wochen ließen sie einen Kunden 1,5 Tage mit einer nicht funktionierenden 
SDSL-Leitung im Regen stehen, wodurch die angebundenen Außenstellen (~10 
Mitarbeiter) arbeitsunfähig waren. Der Grund lag nicht in technischen 
Problemen, denn die notwendige Portierung der IP-Adresse war in 5 
Minuten erledigt. Nein, die Störungsstelle verwies mangels vorliegender 
Daten an die Auftragsabteilung und diese wiederum an die zuständige 
Projektleitung. Die Telefonnummer der Projektleitung rückten sie aber 
nicht raus, man solle bitte eine Mail schreiben. Welche unbeantwortet 
blieb, weil die Projekleiterin angeblich erst in einer Schulung war und 
anschließend Feierabend hatte. Die Reaktion erfolgte erst nach 
Einschaltung des Anwaltes gegen Mittag des nächsten Tages.
Die komplette vergangene Woche fiel bei einem anderen Kunden 
(Steuerkanzlei) der ISDN-Anschluß total aus und die DSL-Leitung 
sporadisch. Vodafone schob es zunächst auf die TK-Anlage. Die war i.O., 
allerdings lag schon an den NTBAs kein Signal an. Bei der Hotline kam 
man über die lapidaren Computeransagen nicht hinaus, ein Mensch 
unmöglich zu erreichen. Die Ursache stellte sich letztendlich als 
"großräumige Störung" seitens Vodafone heraus. Ja, wenn Vodafone seinen 
Business-Kunden schon solch unterirdischen Support bietet, kann man sich 
ausmalen, wie das bei Privaten aussieht.

von Le X. (lex_91)


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Einwand:
von der Telekom bin ich nur noch enttäuscht, sowohl was Mobilfunk 
betrifft als auch unser DSL daheim.

Beim Handyvertrag wurde ich monatlich angerufen weil die mir einen neuen 
Tarif aufdrücken wollen. Jedesmal hab ich mich mit der Bitte 
verabschiedet, ich will doch bitte nie wieder angerufen werden. Einen 
Monat später: wieder ein Anruf.
Das ging 6 Monate so, und würde wohl heute noch so gehen, wenn der 
Auftrag nicht gekündigt worden wäre.
Nervig ist halt, wenn man nicht rangeht probierens die echt täglich.

DSL: Über Monate hinweg sporadische Ausfälle, täglich.
Der Support war unterirdisch, Probleme werden grundsätzlich an der 
eigenen Hardware vermutet. Anstatt mich mit einem Fachmann zu verbinden 
wird lieber die 15. Leitungsprüfung gemacht die - oh Wunder - wie die 14 
davor nichts ergeben. Irgendwann liefs wieder, warum und was Schuld war 
weis ich nicht.

Versteht mich nicht falsch - die Telekom ist sicher NICHT SCHLECHTER als 
die Konkurrenz. Ich denke die sind alle ähnlich schlecht.
Aber: wenn ich die Wahl habe zwischen zwei gleich guten (schlechten) 
Anbieter nehm ich den billigeren :-)

Handy bin ich jetzt bei Congster. Da zahl ich 1/4 meines vorherigen 
T-Mobile Vertrages (9-Cent-Tarif + Netzflat vs. Complete M + zusätzliche 
Gebühren).
Kann mich nicht beschweren.

Internet werde ich, da ich demnächst auch umziehe, dann ebenfalls von 
Congster nehmen, oder gleich von Kabel Deutschland, wenn verfügbar.

von Florian *. (haribohunter)


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Auch wenn mir einige jetzt wiedersprechen werden:

Nach eine Odyssee mit T... Aol/Hansenet/Alice bin ich irgendwann bei 1&1 
gelandet.

Trotz Martzell, dem unterirdischen Ruf von dem Laden und ein paar 
kleineren Schwierigkeiten in der Anfangsphase bin ich ein ganz 
zufriedener Kunde.
Hab mal den Vertrag irgendwann von Dsl2000 auf 6000 umgestellt, aber das 
wars schon.

Mit der Telekom hatte ich bedeutend mehr Ärger.

von Le X. (lex_91)


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Achja, Tarife vergleichen finde ich zur Zeit sehr umständlich.
Man kann nicht mehr direkt die monatlichen Gebühren vergleichen, da die 
ersten 3 (oder 4 oder 6 oder 12) Monate billiger sind.
Man muss also immer auf die Dauer des Vertrages aufsummieren und durch 
24 teilen...

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Aus persönlichen Erfahrungen der letzten Monate und denen aus meinem
> Kundenkreis kann ich eigentlich nur noch die Telekom empfehlen

Dort gibts dafür noch echte Beamtenseelen und eine dazu passende 
Verwaltungs-Infrastruktur. Versuch mal, bei der Telekom eine redundante 
Einspeisung von Anlagenanschlüssen in verbundene benachbarte Gebäude mit 
unterschiedlicher Hausnummer zu kriegen. Also gleiche Kopfnummer an zwei 
Gebäuden. Ergebnis: absolut unmöglich.

Technisch geht das nachweislich, sogar mit verschiedener Wegeführung 
seitens der Telekom, damit ein in den grauen Kasten neben der Strasse 
bretterndes Auto nicht den ganzen Laden dicht macht.

Das geht einzig deshalb nicht, weil es in der Verwaltungs-Datenbank von 
Big-T völlig unmöglich ist, getrennten Hausnummern den gleichen Kopf 
zuzuweisen. Und was sich da nicht eintragen lässt, das geht nicht. 
Basta.

von Icke ®. (49636b65)


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Klar gibts beim rosa T auch Unzulänglichkeiten und Probleme. Im 
Vergleich zur Konkurrenz aber noch die wenigsten. Weiterer Pluspunkt für 
die Telekom aus aktuellem Anlaß: Vor zwei Wochen bei einem Kunden neuen 
Router eingebaut, die vom Kunden präsentierten Zugangsdaten verwendet, 
funktioniert, alles klar. Am Freitag flatterte ihm ein Brief ins Haus, 
er würde sich mit der Kennung seines (minutiös abgerechneten) Eco-Tarifs 
einwählen, obwohl er auch einen Flatrate-Tarif hat. Das ist echte 
Fairneß gegenüber dem Kunden, die hätten auch stillhalten und kassieren 
können.

von Rainer U. (r-u)


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Ich bin seit gestern bei 1&1, und ich muss sagen - von der Beauftragung 
über die Kommunikation zur Hardwarelieferung, zu technischen Fragen im 
Vorfeld und den Schaltungstermin war alles top. Komeptente und 
namentlich genannte Ansprechpartner. Gestern Fritz-Box eingestöpselt und 
alles läuft, Wlan sehr bequem einzurichten, Telefon genauso. Wenn die in 
der Vergangenheit Probleme hatten, haben sie sich wohl gut eingekriegt.

Wenn ich da an Tele Columbus denke - die haben mich 4 Wochen ohne Tel. 
und Internet im Regen stehen lassen, trotzdem bestritten dass der 
Vertrag verletzt ist, Reaktion auf E-Mails per Brief 2 Wochen später, 
kostenpflichtige Hotline die überhaupt nichts selber kann (alles machen 
Subunternehmer), komplett anonymes Geschäft - trotzdem auf voller 
Vertragslaufzeit bestehen, aber nicht mal aus dem eigenen System 
herausfinden, wann das ist - nee danke, soll sich jetzt der Rechtsanwalt 
drum kümmern.

Wenn es News gibt, werd ich den anderen Thread zm Thema mal 
weiterführen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Unsinn schrieb:
> Ich bin seit gestern bei 1&1

Wenn alles funktioniert, dann sind alle gut. ;-)

Die Frage ist, wie man weiter kommt, wenn etwas nicht funktioniert. Wenn 
man beispielsweise bei 1&1 auf Probleme stösst, die im Support-Workflow 
nicht vorgesehen sind, dann dreht sich das so lange fruchtlos im Kreis, 
bis man schriftlich kündigt, weil Leistung nicht erbracht. Erst dann 
landet man bei Leuten, die aus dem Workflow ausbrechen können und 
dürfen.

von Rainer U. (r-u)


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A. K. schrieb:
> Wenn alles funktioniert, dann sind alle gut. ;-)

Ja schon, aber es geht ja auch z.B. darum, ob es der Provider schafft, 
beim alten Provider zu kündigen (da hatte TC nur das Tel. gekündigt 
statt tel. und Internet), Ob man seine Abrechnungnen im Griff hat (da 
hat mir TC irgendwann eine Mahnung geschickt trotz vorhandener 
Einzugsermächtigung - ohne dass ich die zugehörige Rechnung bekommen 
hätte), ob man es schafft, die EMails der Kunden auch zu beantworten 
etc. ect.

Man hat echt den Eindruck, dass bei TC nur noch die Reste übrig sind, 
bevor man von Kabel Deutschland gekauft wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Unsinn schrieb:
>> Wenn alles funktioniert, dann sind alle gut. ;-)
>
> Ja schon, aber es geht ja auch z.B. darum, ob es der Provider schafft,
> beim alten Provider zu kündigen

Genau das war eben auch das Problem. Die Nummernübernahme hat nicht 
funktioniert, weil die alte Nummer in den Datenbanken inkonsistent 
gespeichert war.

Die Nummer war schon vorher bei 1&1 und der Umzug von 1&1 zu 1&1 
erwies sich als schier unmöglich, wenngleich bei Beantragung zunächst 
kein Problem angegeben wurde. Erst als es konkret wurde. 1&1 hat nämlich 
bei dieser Gelegenheit festgestellt, dass die jahrelang via 1&1 genutzte 
Nummer eigentlich nicht zu 1&1 gehört. Auf den Rechnungen von 1&1 stand 
sie aber drauf.

Mit diesem Chaos war der Support definitiv überfordert. Das war da nicht 
vorgesehen und erst nach einer schriftlichen Kündigung oder Androhung 
mit Fristsetzung bewegte sich etwas. Vielleicht hat auch die Aussicht 
geholfen, die andernfalls unrechtmässigen Rechungen wieder zurück zu 
fordern.

von D. I. (Gast)


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@prx, wie lang ist das her?

1&1 setzt ja nun schon ne ganze Zeit dran ihr Saftladen-Image 
aufzubessern und machen sich bisher eigentlich ganz gut. Geht jetzt ins 
4. Jahr

von (prx) A. K. (prx)


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Letztes Jahr zu Marcels Zeiten.

von A. $. (mikronom)


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A. K. schrieb:
> Versuch mal, bei der Telekom eine redundante
> Einspeisung von Anlagenanschlüssen in verbundene benachbarte Gebäude mit
> unterschiedlicher Hausnummer zu kriegen. Also gleiche Kopfnummer an zwei
> Gebäuden. Ergebnis: absolut unmöglich.

Klar geht das. Du befindest dich nur noch nicht in der Position, die 
richtigen Leute bei den Telekomikern zu kennen. Anfangs bin ich da auch 
regelmäßig verrückt geworden, aber als wir irgendwann als 
T-Vertriebspartner und Techniker bekannt genug waren wurden die Aufträge 
zwar über die offiziellen Kanäle erteilt, aber anschließend immer 
persönlich mit den für Normallsterbliche unerreichbaren 
T-Ansprechpartnern die Details zur Ausführung geklärt. Für dein Problem 
kenne ich da mindestens zwei verschiedene Lösungen, die die Telekom da 
(ohne viel Drumherum) installiert.

von A. $. (mikronom)


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D. I. schrieb:
> @prx, wie lang ist das her?
>
> 1&1 setzt ja nun schon ne ganze Zeit dran ihr Saftladen-Image
> aufzubessern und machen sich bisher eigentlich ganz gut.

Meine Erfahrung, ganz unabhängig von 1&1: Je mehr ein Unternehmen etwas 
behauptet, desto falscher ist die Aussage für die Zukunft. Mir sind 
deshalb die Unternehmen am wichtigsten/liebsten, die keinerlei Aussagen 
machen. Das Geld, was die anderen in die Werbung stecken, können (das 
ist kein muss) die nämlich in die Verbessung ihres Unternehmens 
investieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Andi $nachname schrieb:
> Klar geht das. Du befindest dich nur noch nicht in der Position, die
> richtigen Leute bei den Telekomikern zu kennen.

Der Projektleiter bei der Telekom kennt die offenbar auch nicht. Das 
Projekt wäre dafür eigentlich teuer genug.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Bei Congstar bist du völlig aufgeschmissen, wenn was nicht geht. Der 
Service ist unter aller Sau, bzw es gibt keinen. Kein wunder bei nur 80 
Mitarbeitern.
Die Schalten einen nur DSL 1000, auch wenn rund 11000 an der Adresse 
möglich ist, und wenn man sich beschwert ist niemand zu erreichen, bzw 
wartet über eine Woche auf eine Standard-Antwort E-mail, wobei sie eine 
Antwort in den nächsten 2 Tagen versprechen.

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