Hallo, ich möchte mir einen WLAN Funkdimmer basteln. Eine LED kann ich bisher schon ganz gut steuern. Nun möchte ich per Phasenanschnittssteuerung einen rein ohmischen Verbraucher (also einfach ne Glühbirne) dimmen. Mit der Nulldurchgangserkennung habe ich jedoch noch etwas Probleme: Nach viel Recherche hier im Forum gefällt mir bisher die finnische Schaltung aus diesem Beitrag am besten: Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung" Noch besser fände ich aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs die Schaltung von MaWin aus dem selben Threat: Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung" allerdings ist mir bei letzterer Schaltung nicht ganz klar an welcher Stelle ich das Signal abgreifen soll und ob der niedrige Verbrauch nicht dahin ist, wenn ich da noch einen Optokoppler dran baue. Galvanisch getrennt sollte es schon sein. Nun frage ich mich: 1. Muss ich für die Phasenanschnittssteuerung einen eigenen Mikrocontroller nehmen? Denn wenn ich den gleichen nehme, der auch meinen Funk empfängt wird dessen Programm ja jede Halbwelle vom Nulldurchgangs-interrupt unterbrochen und kann daher mein Funksignal nich mehr erkennen, oder? Oder gibt es noch eine elegante Möglichkeit das mit einem Controller zu lösen? Ich benutze derzeit einen atmega8, nehm aber auch gerne einen (ähnlichen) anderen, auf den ich mein Programm mit vertretbaren Aufwand portieren kann. 2. Was bietet mir der ganze Schaltungsaufwand von oben gegenüber einem U2010B oder TCA785 für einen Vorteil? Da ich nur für mich selbst baue sind mir ein paar Cent Preisunterschied recht egal Vielen Dank schon mal für die Hilfe, Gruß, Chris
@Chris (Gast) >Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung" Der ist gut. >Noch besser fände ich aufgrund des niedrigeren Energieverbrauchs die >Schaltung von MaWin aus dem selben Threat: >Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung" Naja, geht so, ist mir persönlich etwas zu hochohmig und damit vielleicht zu empfindlich für Störungen. >allerdings ist mir bei letzterer Schaltung nicht ganz klar an welcher >Stelle ich das Signal abgreifen soll D1 soll die Photodiode eines Optokopperls sein, ist nicht korrekt dargestellt. >1. Muss ich für die Phasenanschnittssteuerung einen eigenen >Mikrocontroller nehmen? Nein. > Denn wenn ich den gleichen nehme, der auch >meinen Funk empfängt wird dessen Programm ja jede Halbwelle vom >Nulldurchgangs-interrupt unterbrochen und kann daher mein Funksignal >nich mehr erkennen, oder? Oder. Die kurze Unterbrechung ist kein Problem, siehe Interrupt. >2. Was bietet mir der ganze Schaltungsaufwand von oben gegenüber einem >U2010B oder TCA785 für einen Vorteil? Es ist voll digital, damit deutlich kleiner, störsicherer und komfortabler nutzbar.
Hallo Falk, vielen Dank für deine Antwort! Falk Brunner schrieb: > > Oder. Die kurze Unterbrechung ist kein Problem, siehe Interrupt. > Hm, ok, also demnach muss meine Interruptroutine so kurz sein sein, das nicht zwei ausgelöst werden, während einer in Bearbeitung ist. Ich schätze das muss ich ausprobieren. Der Interrupt, der von meinem Funkmodul ausgelöst wird ist allerrdings auch nichts anderes als ein FIFO, also hoffentlich kurz genug. > Es ist voll digital, damit deutlich kleiner, störsicherer und > komfortabler nutzbar. Damit meinst du schon den U2010B bzw. TCA785 und nicht die Schaltung, oder (eigentlich ist's mir klar, aber es ist etwas verwirrend ausgedrückt)? Hab ich mir fast gedacht bzw. gehofft. Da Größe der Schaltung und Robustheit für mich sehr wichtige Kriterien sind, spricht also nichts dagegen den etwas bequemeren Weg zu gehen und einen Chip dafür zu verbauen. Ich frage mich allerdings, warum dann hier so viele Leute so eine analoge Schaltung zusammenbasteln? Ich werde mich dann wohl an diesem Aufbau orientieren: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/phasecnt.htm Das scheint mir gut nachvollziehbar und erspart mir gleich noch ein paar andere negative Effekte. Ist der dort beschriebene Butterworthfilter empfehlenswert oder übertriebene Vorsicht? Gruß, Chris
Gibts zu den oben genannten Chips eigentlich auch noch Weiterentwicklungen in denen gleich eine entsprechende Filterung und Entstörung mit drin ist?
Also wenn ich mir das mit dem Interrupt noch mal genau durchlese, dann kann ein neues Interruptflag nur dann zwischenspeichern, wenn ich die Interrupts nicht während der Interruptbearbeitung abschalte. Das ist bei mir allerding der Fall. Ist es außerdem nicht sehr wahrscheinlich, dass die Interrupts von UART, Nulldurchgangserkennung und Timer zur Triac-Zündung aufeinanderstoßen?
Chris schrieb: > Damit meinst du schon den U2010B bzw. TCA785 und nicht die Schaltung, > oder (eigentlich ist's mir klar, aber es ist etwas verwirrend > ausgedrückt)? Ok, ich bin blöd, habs selbst gemerkt, man muss nur lange genug brüten ;)
@ Chris (Gast) >Also wenn ich mir das mit dem Interrupt noch mal genau durchlese, dann >kann ein neues Interruptflag nur dann zwischenspeichern, wenn ich die >Interrupts nicht während der Interruptbearbeitung abschalte. ??? > Das ist bei >mir allerding der Fall. Ist es außerdem nicht sehr wahrscheinlich, dass >die Interrupts von UART, Nulldurchgangserkennung und Timer zur >Triac-Zündung aufeinanderstoßen? Du machst dir unnötig Sorgen. Du bist nicht der Erste, der Interrupts nutzt, deine 100 Hz TRIAC Steuerung ist keine nennenswerte Last für so einen Mikrocontroller, das bissel UART nebenbei ebenfalls.
Ja cool, vielen Dank für deine Antworten, dann hab ich jetzt schon ein recht gutes Bild von meiner Schaltung. Jetzt gehts ans basteln! ;)
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