Salu zusammen Ich habe hier ein kleines Problem und mir fehlt da einfach die Praxis… Es handelt sich um einen Roboter welcher seine Energie über einen Schienensystem bezieht. Es ist aber nicht so, dass der Robi die Energie über die Räder oder so direkt überträgt. Vielmehr ist auf jeder der beiden Fahrschienen seitlich ein CU-Profil angebracht von welchen mittels Kohlebürsten die Energie abgegriffen wird. Die Spannung (Einleitung in Schienensystem) ist +24V geregelt. Die maximale Leistung liegt irgendwo bei ca. 75W, also ca. 3A. Als Bürsten habe ich an Kohlen aus einem Elektromotor gedacht. Habe da auch Beziehungen und komme an solche Kohlen ran. Nun ist es ja so, dass ich wohl mit einigen Störungen (nach der Übertragung auf den Robi) rechnen muss. Sprich, die Spannung wird alles andere als sauber sein. Messen konnte ich das leider noch nicht, da ich erst am mech. Aufbau bin. Für das Filter wäre ich nun wie folgt vorgegangen. Meint Ihr es könnte so klappen? NT --> Schiene --> Bürste --> Sicherung --> Spule (470uH) | --> Diode --> | Elko 10mF | --- Dem Elko von 10000uF würde ich natürlich noch ein paar kleine C parallel spendieren Über die eine oder andere Antwort würde ich mich freuen! Es Grüessli Grü
Wenn der sowieso an der Schiene gebunden ist, also sich nicht frei bewegen kann, wieso dann nicht mit Kabel über Energiekette? So wird das in der Industrie gemacht. Wenn du weiche Kohlen nimmst (die sind immer etwas blasser, nicht tief schwarz und sie schmieren), ne gute Kammer mit Feder hast, dann kriegst du gar keine Problem. Wenn der Druck nicht reicht, dann wirst du das am "feuern" sehen und erst dann gibt es Probleme. Bürstenqualität gibt es von bis. Das musst du probieren. Die einen sind ruck zuck weg, die anderen raspeln dir deinen Motor runter; in deinem Fall die Schienen.
Frank O. schrieb: > Wenn der sowieso an der Schiene gebunden ist, also sich nicht frei > bewegen kann, wieso dann nicht mit Kabel über Energiekette? warum es wohl kein Kabel am ICE gibt?
Frank O. schrieb: > Bürstenqualität gibt es von bis. Das musst du probieren. Die einen sind Das kann klappen, kann aber auch dauern. Buerstenhersteller wissen in solchen Faellen besser Bescheid und haben Erfahrungen, welche Buerste fuer welche Anwendung funktioniert. fonsana
Was spricht gegen die unmittelbare Nutzung der Schienen als Leiter. Siehe u. v. a. auch die stinknormale Spielzeugeisenbahn. Bei 75W gibt es auch keinen Grund mit gefährlichen Spannungen zu arbeiten.
Vielen Dank für die Antworten. Wie gesagt, das System steht. Die Schiene ist jetzt nicht einfach ein Profil, da steckt ein bisschen mehr dahinter. Kann diese aus diversen Gründen nicht als Leiter nehmen. Kabel fällt ebenfalls flach (optisch)... Deshalb die Umsetzung mittels Kohlen... Und was meint ihr zu dem Filter? Könnte das so klappen? Denke ich muss schon ein bisschen mit Bürstenfeuer rechnen. Ansonsten wird die Schiene zu sehr abgeraspelt. Gruss Grü
Grü schrieb: > Könnte das so klappen? 1.Wie hoch ist die Verschmutzung? 2.Kommt auch auf die Genauigkeit der Ausführung an. Wenn es recht holprig wird und die Stromzufuhr stottert, wird Deine Steuerung wohl Husten bekommen? Evtl. wäre ein Stütz-Akku zu überlegen der über 2 Dioden entkoppelt wird.
Um das Filter zu beurteilen reichen die Angaben nicht aus. Da Du ja scheinbar nicht umpolen musst, hast Du mal an Kupfer- oder Kohlerollen, als Kontaktelement, gedacht?
Ja hei, ich schreibs gerne nochmal: Das Profil, Rollen ect. sind fix! Es MUSS mit Bürsten gelöst werden. Finde es echt schade, dass hier im Forum immer an der Grundidee rumgeschraubt wird. Wenn doch jemand schreibt es ist fix und es ist nicht aussichtslos das es geht, dann sehe ich keinen Grund die Grundidee über Bord zu werfen, um das ging es in der Frage auch in keinster Weise... Und ja, ich weiss was mit Netiquette hier gemeint ist. Ich habe doch eigentlich eine ganz konkrete Frage gestellt. Merci an oszi40 der sich auch dessen angenommen hat. Finde die Idee mit dem Akku gut, muss ich mir mal genauer durchrechnen. Nichts für ungut, aber ich werde mir wohl selber helfen müssen, oder direkt mit einem Motorenbauer reden. Gruss Grü
Es gibt sonst auch noch Kupferbuersten... Weshalb an der Grundidee rumgeschraubt wird? Weil sie oft kompleter Schrott ist, von Leuten, die Null Ahnung haben.
Grü schrieb: > Das Profil, Rollen ect. sind fix! Es MUSS mit Bürsten gelöst werden. Oft sieht der TE halt den Wald vor lauter Bäumen nicht und fix ist am Ende recht flexibel... Ist bei Dir halt anscheinend anders. Grü schrieb: > Und was meint ihr zu dem Filter? Könnte das so klappen? Spule weg. Die wird so nur das Bürstenfeuer verstärken. Wenn Spule, dann mit Freilaufdiode oder zwischen 2 Kondensatoren oder beides. Stephan
Das System, mittels Kohlebürsten die Energie abzugreifen, scheint aus deinem Eingangspost nicht wirklich fix zu sein. Dass die Schienen jedoch bereits fix sind, das sehe ich daraus. Die Idee amateur schrieb: > Da Du ja scheinbar nicht umpolen musst, hast Du mal an Kupfer- oder > Kohlerollen, als Kontaktelement, gedacht? scheint im Hinblick darauf meines Erachtens z.B. nicht schlecht, dafür muss mM. die Schiene nicht modifiziert werden und die Räder auch nicht, sondern nur die (noch nicht vorhandenen?) Kohlebürsten durch Abgriffsräder ersetzt werden. Und den Leuten im Forum ist zur Genüge bekannt, dass die Grundidee oft genug als fix angesehen wird und mit Zwang eine Lösung herbeigewünscht wird, die bei ein wenig Flexibilität vllt. so garnicht vorhanden wären (oft wird auch erst diese Idee umgesetzt und dann gefragt, als vorher diese Idee vollends auf Tauglichkeit zu prüfen und HIER schon zu fragen) Wenn dir das unangenehm ist, kannst du diese Antworten ignorieren, musst jedoch nicht auf die obige Art darauf reagieren. MFG
Salu Michael Merci für Deine Antwort. Ich habe das mit den Rollen wohl falsch verstanden. Eine Rolle welche mittels Feder o.ä. an das CU-Profil drückt und so die Energie überträgt habe ich auch schon gedacht. Problem, das Lager. Energie über ein Lager übertragen funktioniert prinzipiell, aber ist "unschön" und wird in der Praxis auch vermieden wo es geht. Ich arbeite in einer Firma wo man genau das am liebsten machen würde, aber aus technischer Sicht nicht machen kann... @Stilz Naja, schlussendlich ist es das gleiche Prob wie in jedem Elektromotor und wenn das alles Schrott wäre, dann hätte Bosch, DeWalt ect. ja auch keine Ahnung, was ich sehr bezweifle... Ich merke je länger je mehr, dass ich mit diesem Forum und dem Umgang der Leute untereinander sehr Mühe habe. Aber das ist mein Problem und ich muss wohl in anderen Foren, welche durchaus fachlich mithalten können, mehr schreiben. In diesem Sinne nichts für ungut Gruss Grü
Grü schrieb: > Naja, schlussendlich ist es das gleiche Prob wie in jedem Elektromotor > und wenn das alles Schrott wäre, dann hätte Bosch, DeWalt ect. ja auch > keine Ahnung, was ich sehr bezweifle... Nun, bei elektrischen Bahnen werden aber normalerweise keine Kohlebürsten genommen. Und allgemein bei Motoren sind die Kohlebürsten auch am Aussterben. Wie gross ist denn die Strecke, die der Roboter zurücklegen muss? Gruss Harald
Bei meiner Garteneisenbahn (LGB) wird auch die Energie über Schienen übertragen. Sind so ~20Volt, und ein paar Ampere können da auch fließen. Bei den ersten Loks wurde der Strom über die Räder abgegriffen, ähnlich den kleinspurigen Bahnen (N,Z). Aber da gab es wohl öfter Kontaktprobleme. Jetzt sind immer noch Schleifer vorhanden, die von der Schiene den Strom abgreifen. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:LGB_Stainz_IMGP2937_wp.jpg Die Schleifer sind aber aus Metall und nicht aus Kohle. Die Schleifer müssen auch mal werden, je nach Beanspruchung.
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, bei elektrischen Bahnen werden aber normalerweise keine > Kohlebürsten genommen Es gab schon einige Lösungen http://de.wikipedia.org/wiki/Stromabnehmer Nur ist der Verschleiß zu beachten. Deshalb umgeht man gern das Übel wenn es möglich ist. In diesem Fall wird auch kein Mikrocontroller helfen. Da hilft eher ein Materialspezialist. Eine oxidierte od. abgenutzte Cu-Schiene oder verschlissene Kohlen werden mögliche Schwachstellen sein, die man nur durch zahlreiche eigene Versuche optimieren kann.
> Die Spannung (Einleitung in Schienensystem) ist +24V geregelt
Im Ernst?
Dann muß es eine umständliche Rückführung für eine (externe) Regelung
der Spannung geben.
Einfacher ist in jedem Fall eine Regelung vor Ort, also (intern) im
Kasten.
Vielleicht soll es eine "Stabilisierung" sein.
Nebenbei schrieb: > Vielleicht soll es eine "Stabilisierung" sein. Stabilisierung ohne Regelung ist kaum möglich. Verwechselst Du vielleicht Regelung mit Steuerung? Gruss Harald
Grü schrieb: > Als Bürsten habe ich an Kohlen aus einem Elektromotor gedacht. Habe da > auch Beziehungen und komme an solche Kohlen ran. Nun ist es ja so, dass > ich wohl mit einigen Störungen (nach der Übertragung auf den Robi) > rechnen muss. Sprich, die Spannung wird alles andere als sauber sein. > Messen konnte ich das leider noch nicht, da ich erst am mech. Aufbau > bin. Mehrere Bürsten, am besten mit Schleifmittel drin. Das hält die Stromschiene sauber. Eine Kombination von Kohle- und Kupferbürsten ist auch möglich. Deine Schienen sind auch Antennen, was da einstrahlt kann auch ein Problem werden. Wechselspannung mit 1:1 Trafo ist vielleicht besser. Galvanik und Störungen entfallen und der Robot ein eigenes Versorgungsnetz Den Anti-HF Tiefpass hast du gleich mit drin.
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, bei elektrischen Bahnen werden aber normalerweise keine > Kohlebürsten genommen. Blödsinn. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Stromabnehmer Grüßle, Volker
Hallo, bei uns werden die Teile für die Übertragung der Erregung für Hauptantriebe verwendet. Die Kohlebürsten laufen in Federbelasteten Käfigen auf Scheiben der Läuferwelle. Kein sichtbares Bürstenfeuer aber natürlich ständige Kontrollen wegen dem Verschleiß, sowohl der Kohlen als auch der Oberflächen sind natürlich notwendig. Strombelastung weit über 30 A, sollte also gehen. In der Wartungsanleitung die Kontroll- und Wechselzyklen (Abwurfmaß) festschreiben. Dicker Elko sollte nicht schaden, Notwendigkeit muß man testen. ( Wir planen ein Messgerät, mit dem die Federermüdung gemessen werden kann, also kleine Kraftmesszelle, welche man unter die Kohlen platzieren kann. Unsere sind mit einem Klappmechanismus versehen. Wir sehen dann auch das, was man nicht sehen kann. ) Gruß MURKEL
Salu zusammen Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt... 1. +24V geregelt: Ich meinte damit einfach, dass es ein Netzgerät ist, welches +24V stabilisiert ausgibt, sprich, auch bei Belastung habe ich +24V. Auf dem Roboter werden dann daraus 2x5V gemacht. 1. für uC ect. 2. für die Servos. Wollte nicht all die Störungen welche die Servos erzeugen auf der Speisung haben und ebenso einen eigenständigen Regler für die externen Komponenten, deshalb zwei Regler. Einer für die OnBoard sachen und einer für externe Peripherie. 2. Der Motor wird nicht über eine konventionelle H-Brücke angesteuert, sondern durch ein fertiges IC (kompl. Motordriver) MC33886 Hoffe es ist jetzt ein bisschen klarer was ich am bauen bin. Probiere auch gleich mal noch ein Bild anzuhängen, hoffe das klappt Gruss Grü
Grü schrieb: > 1. +24V geregelt: Ich meinte damit einfach, dass es ein Netzgerät ist, > welches +24V stabilisiert ausgibt, sprich, auch bei Belastung habe ich > +24V. Auch wenn es andere anders sehen mögen; in diesem Zusammenhang sind die Begriffe "geregelt" und "stabilisiert" gleichwertig und beide richtig. Ansonsten werden gern die Begriffe "einstellbar" und "geregelt" durcheinander gebracht. Das sind zwei vollständig verschiedene Sachen, die bei falscher Verwendung auch zu falschen Schluss- folgerungen bei den Antworten führen. Gruss Harald
>Naja, schlussendlich ist es das gleiche Prob wie in jedem Elektromotor
und wenn das alles Schrott wäre, dann hätte Bosch, DeWalt ect. ja auch
keine Ahnung, was ich sehr bezweifle...
Die Motorenhersteller habe genau einen Fokus : den Preis. Und
funktionieren und gut funktionieren sind teilweise weit auseinander. Ich
hab mal den Spannungsabfall bei einem DC Motor ueber den Kohlebuersten
gemessen : ca 1-2V. Da laesst sich etwas machen mit hoeherem
Anpressdruck, auf Kosten der Lebensdauer. Bei der erwaehnten Bahn, die
auf Profilen laeuft laesst sich schon was machen. Es ist erst mal eine
Frage der Oberflaechen Qualitaet des Profiles. Ist das Profil in der
Laenge zusammengesetzt? und sind dort Stossstellen? Ist die Oberflaeche
optisch poliert oder rauh? Ich wuerd keinen Schleifer auf die Schiene
setzen, weil ich annehme, die Oberflaech wird von selbst rauh. Durch den
mechanischen Abrieb, und durch den Stromfluss.
Ja, man kann Strom auch ueber die Raeder uebertragen, aber nicht ueber
Kugellager. Ich wuerd daher die Kohlen, oder Bronzeschleifer wie bei
einer Bremsscheibe axial montieren. Dort hat man Kontrolle ueber die
Oberflaeche.
Ort vielleicht ein abriebfestes, weiches Metall drauf, zB Gold.
Natuerlich benoetigt man mehr als ein Rad pro Leiter, mit Einzelrad
Aufhaengung.
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