Ich beschäftige mich momentan mit Energy harvesting, Energiespeicherung und Energieübertragung. Nun besitze ich in dem Bereich leider nicht genug Wissen und suche deshalb nach Hilfe. Im Prinzip geht es darum, dass viele Menschen wie bei einer dieser Kurbeltaschenlampen tagsüber Energie mit einem Generator erzeugen und in einem kleinen mobilen Akku oder Kondensator speichern. Diese Menschen können die "gesammelte" Energie dann am Abend von ihren "kleinen Akkus " auf ein "gemeinsames Medium", einem großen Akku (kondensator) übertragen und speichern. Der "große Akku dient" als zentrale Stromquelle für alle. Diese Energieübertragung sollte dafür möglichst schnell funktionieren (in Sekunden). Ist so etwas überhaupt möglich? Kann man die gesammelte Energie überhaupt so einfach von Speichermedium zu Speichermedium übertragen? Auch von einem Medium mit kleinerer Speichermenge auf eins mit größerer Speichermenge? Und würde das überhaupt so schnell möglich sein? Ich weiß, dass Kondensatoren Energie sehr schnell übertragen können, aber sich nur gegenseitig ausgleichen. Mir geht es eher darum die komplette Energie von einem Speichermedium auf das andere zu übertragen, so dass ich danach wieder mit dem leeren Akku (Kondensator) Energie sammeln gehen kann. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. mfg Nils
>Im Prinzip geht es darum, dass viele Menschen wie bei einer dieser >Kurbeltaschenlampen tagsüber Energie mit einem Generator erzeugen und in >einem kleinen mobilen Akku oder Kondensator speichern. Da haben die Menschen aber keinen Bock drauf. Das was du da an Energie erzeugst ist nicht der Rede wert. Was willst du da sammeln? 0.1 Cent weniger auf der Stromrechnung?
Also soviel ich mitbekommen habe wird diese Technik vor allem dann genutzt wenn man starke Verbraucher betreiben will die aber nur kurz eingeschaltet sind und dann lange ausgeschaltet (Standby). Z.B. Wetterstation mit Funkübertragung. Die Energie von einem Speicher zum anderen zu übertragen, bedingt immer Verluste - wenn auch mit unter 10% nur geringe, deshalb unsinnig. Energy Harvesting nutzt ganz geringe Energien, deshalb braucht es sehr lange, bis eine akzeptable Energiemenge gesammelt ist. Falls es dich interessiert hat Linear Technology dafür etliche IC's. Meist sind es Aufwärtswandler die mit sehr geringen Spannungen arbeiten. Demgegenüber liefert eine Solarzelle vergleichsweise recht viel Energie mit passablem Spannungsniveau. Doch die scheinen bei den "Leuten" schon out zu sein, weil zu einfach...
@ Nils Ich empfehle Dir ersteinmal im Internet zu recherchieren, wieviel Energie übliche Geräte und Vorrichtungen benötigen und was der Mensch auf der anderen Seite erzeugen kann. Und überlege auch mal was prinzipiell der Wirkungsgrad ist. Du musst ja auch essen, um Dich oder einen Generator zu bewegen, die Nahrung wurde wieder mit Energie erzeugt und transportiert. Das Energie-Harvesting ist in erster Linie eine Methode anders nicht verfügbare Energie doch noch zu erhalten und nicht eine ökonomische Methode dazu; ökonomisch gesehen ist das eher eine mittlere Katastrophe.
holger schrieb: > Da haben die Menschen aber keinen Bock drauf. > Das was du da an Energie erzeugst ist nicht der Rede wert. so siehts aus.
Ach was, da braucht es nur geschickes Marketing, was die Begriffe Fitness, Antiaging und Energy Harvesting zusammenführt.
holger schrieb: > Da haben die Menschen aber keinen Bock drauf. Das glaub ich nicht! Mach mal eine Kiste mit einem Hebel an eine Bushaltestelle und kleb einen großen Zettel dran "Nicht am Hebel ziehen". Was meinst du was passiert... ich glaube billiger wirst du nicht an Energie kommen.
Naja. Mach das in Berlin-Neuköln und Du wirst Dich wundern wie schnell der Hebel abgetreten oder in die Luft gesprengt ist.
Musst dir bei einem Wellenkraftwerk anschauen, wie man Hebel baut, die nicht abbrechen - was du damit in Neuköln an Energie ernten kannst!
Ben _ schrieb: > Berlin-Neuköln Nix gegen Berlin Neukölln, ich hab jahrelang da gewohnt! Ausser das du dort anders schreiben musst: "Nüx Hepel machen runner" oder so...
Maier schrieb: > Nix gegen Berlin Neukölln, ich hab jahrelang da gewohnt! Ausser das du > dort anders schreiben musst: "Nüx Hepel machen runner" oder so... Höre ich da eine unterschwellige Feindschaft, gegen die friedlichen Bewohner von Berlin-Neukölln, aus deinem Beitrag?
Nein, ich hab gern da gelebt. Am Rixdorfer Platz, mit der alten Schmiede und die ganzen Kneipen, Gaststätten etc. rundrum. War immer schön und lustig. Ich hatte NIE schlechte Erlebnisse dort! Also nichts unterschwellige Feindschaft. Und das mit der Sprache haben die Leute dort selber erfunden. Is nun mal so aldder, gugst du hier: Kanak Sprak http://de.wikipedia.org/wiki/Kanak_Sprak_%28Sprachvariet%C3%A4t%29
Danke für die vielen Antworten :D Mir ist klar, dass da wenig Energie erzeugt wird und der Wirkungsgrad gering ist und Energie verloren geht usw. usw. In dem Projekt geht es auch eher darum ein gemeinsames Bewusstsein für die Energieproblematik zu entwickeln.
Wir brauchen nicht Energie sammeln, was wir brauchen ist weniger Energie benutzen, dafür muss man mal ein Bewusstsein schaffen. Ich glaube der einzige der das mal öffnetlich geäußert hat von den großen Konzernen in Deutschland ist der Siemenschef gewesen. Mit Kondesnator als Speicher wirds eher nichts, alleine die seltenen Materialen die dafür benutzt werden müssen ( Erden, MEtalle etc ) und dann noch die gute alte Frage wo die Leistung hin verschwindet beim umladen von 2 Kondensatoren ineinander. Die Physik hat das ganz einfach nciht vorgesehen. Aber sich darüber Gedanken zu machen hat noch nie geschadet.
Ein paar Ideen sind ja bei diesem Thema recht interessant, da der Stand der Technik einige Experimente erlaubt, die vor einigen Jahren noch schlecht umsetzbar waren. U.a. konnte man vor einiger Zeit einen Fernsehbeitrag bestaunen, bei dem es darum ging, die Energie fallender Regentropfen zu nutzen. Selbige prasselten auf grossflächig angeordnete Piezoelemente... Wie effektiv soetwas ist kann ich nicht bewerten. Wenn man mit offenen Augen herumläuft, fallen viele Dinge auf die zur Energie-Ernte taugen. Dabei geht es aber meist wirklich nur um kleine Energiemengen. Ich arbeite gerade an der "Ernte" von HF Energie eines ca. 6km entfernten MW Senders. Da stellt sich mir die Frage, ob dies noch als unzulässig eingestuft werden könnte. Es müsste auf jeden Fall für eine LED Gartenwegbeleuchtung reichen... soviel hab ich durch Experimente schon ermittelt. Aber das ist Stoff für einen neuen Thread, denke ich...
@ Nils (Gast) >In dem Projekt geht es auch eher darum ein gemeinsames Bewusstsein für >die Energieproblematik zu entwickeln. Vollkommen daneben. Wie bereits gesagt ist Energy Harvesting, mal abgesehen vom Modewort, KEIN System zum Energiepsaren etc. sondern nur für Anwendungen, wo man normal per Kabel ober Batterien keine Energie sinnvoll hinbekommt. Ein Bewußtsein für Energieproblematik erwächst daraus nicht, nur akademischer Unsinn.
Energy Harvesting macht Sinn wenn die Energie eh immer da ist. z.B. ein Temperatursensor der eine Übertemperatur melden soll könnte von einem Peltier betrieben werden. Ein Drezahlsensor der Induktiv arbeitet und die Induktion gleichzeitig zur Energieversorgung benutzt usw.
Ok. Dennoch interessiert mich noch dringend die Frage der Energieübertragung zwischen 2 Kondensatoren (oder auch Akkus, oder Kondensator & Akku). Das sollte ja 1. möglichst schnell geschehen und 2. von einem Element mit kleinerer Speicherkapazizät auf ein Element mit größerer Speicherkapazität. -> Kann mir da jemand weiterhelfen?
Energie fließt von der Quelle mit der höheren Spannung in die Senke mit der niedrigeren Spannung. Je dicker das Kabel, desto schneller. Du willst es gar nicht so schnell wie möglich, du willst den Strom auf einen Wert begrenzen, den der Akku verträgt. -- Entweder hoher Aufwand (Konstantstromquelle mit Schaltregler) oder hoher Energieverlust (ohmscher Widerstand). Bei der Übertragung geht Entropie verloren. Und die Energie zur Produktion der Schuhsohlen, die du dir dabei abläufst geht auch verloren.
>In dem Projekt geht es auch eher darum ein gemeinsames Bewusstsein für >die Energieproblematik zu entwickeln. Ok - können wir uns auf folgende Basis einigen? Bis 1980 herum hatten wir immer neue Energiequellen gefunden. Jetzt haben wir nur mehr Ideen, bei denen die Energiegewinnung mehr Energie verschlingt, als sie bringt. Für die Produktion von Kurbeln, Kondensatoren, Akkus und Schuhsohlen brauchen wir mehr Energie, als was nachher raus kommt. Dein Projekt zeigt: Wir arbeiten zu viel. Wir dürfen nicht wie die Bekloppten rumlaufen, Energie einsammeln. Einfach zu Fuß in den Biergarten gehen und über den schönen Tag freuen.
>Das sollte ja 1. möglichst schnell geschehen und 2. von einem Element >mit kleinerer Speicherkapazizät auf ein Element mit größerer >Speicherkapazität. So einen Schwachsinn macht kein Mensch. Ich lad doch nicht mit einer Mignon Zelle eine Autobatterie auf. Da muss man schon ziemlich was an der Murmel haben um so etwas zu tun.
>So einen Schwachsinn macht kein Mensch.
Dachte ich auch mal.
Nur leider zeigt die Realität - sobald es für irgendeinen Schwachsinn
staatliche Förderung gibt, machen die Deutschen diesen Schwachsinn.
wil schrieb: > Die Physik hat das ganz einfach nciht vorgesehen. Noe, der Mensch ist nur zu bloed es richtig zu machen. "Freie Energie" gibt es doch zu genuege. Die Idee ist schon ganz gut, nur sind wir halt noch nicht so weit. Technisch schon, nur moralisch nicht. Erst wenn es 10 nach 12 ist, wird reagiert. Ich bin nun echt kein Oeko, aber nachdem ich gerade gestern mal nach Stromanbietern geguckt habe, sah ich so ganz nebenbei eine Statistik von, ich glaube Greenpeace. Weniger als 20% ist "Oekostrom". Hat mich schon echt gewundert bei den ganzen Windmuehlen die hier rumstehen und was so an Werbung gemacht wird. Vielleicht 15% Atomgedoens und der ganze Rest irgendwas verbranntes. Wir lernen es nie... Wegen dem Hebel in Neukoelln. Wenn man mal so ueberlegt was an Energie in all diesen Mukkiebuden unnoetig verballert wird, braeuchte man diese Hebel garnicht. Nur mal als kleines Beispiel. Wie gesagt ich bin nun wirklich kein Oeko, aber der Sprit ist viel zu billig und der Strom erst recht. Wasser und Muell auch. Warum sich also einen Kopf drum machen. Warum sollte ich mir Solarzeugs auf's Dach bauen oder mit der Bahn fahren, oder Regenwasser sammeln um das Klo zu spuelen ?? Mit einem Solarpanel das Handy laden ? Wozu ? Ich bin ja sogar zu faul mir eine Telefonzelle zu suchen. Gibt es sowas ueberhaupt noch ? Alles viel zu umstaendlich Hier hilft nur den Leuten an's Portemonnaie gehen und das natuerlich weltweit. Geht aber nicht, also bleibt alles wie es ist.
Bau dir nen Hometrainer mit Generator :) Dann machst was für deine Fitness und gewinnst noch Energie. 50 W Elektrische Energie sollte da schon drin sein. Damit kannst dann nen Ventilator antreiben, je stärker du strampelst, desto mehr Wind. Perfekte Fahrtwind-Simulation. Und dein Smartphone kannst damit auch noch aufladen :)
50W sind ja mal schoen, die Frage ist nur, wie lange unsere McFress Gesellschaft das durchhaelt... Kannst ja mal ausrechnen. Ein durchschnittlicher Handyakku hat so um die 1,5Wh. Ein einziges Mon Chéri ca. 190kJ. Wie viele Stuecke muss ich abstrampeln, damit der Akku voll wird ? Wie lange muss man konstant 50W strampeln um dieses eine Stueck zu "verbrennen" ? Du wirst Dich wundern wie viel Power in so einer Praline steckt. So ziemlich alle die ich kenne haben solch einen Strampler zu hause. Aber ich kenne keinen der den auch nutzt, weil das ist ja anstrengend..
Barney Geroellheimer schrieb: > So ziemlich alle die ich kenne haben solch einen Strampler zu hause. > Aber ich kenne keinen der den auch nutzt, weil das ist ja anstrengend.. Ja, so ist das mit der Motivation. Kenne ich irgendwo her :D Ich fahr auch lieber richtig Rad, als zuhause auf der Stelle zu strampeln. Energy Harvesting am echten Fahrrad geht natürlich auch, gibts schon seit Jahrzehnten. Die Leistung eines Fahrraddynamos reicht, um ein Smartphone zu laden. Nur da muss man lange fahren, bis der Akku voll ist. Nach dem "Wirkungsgrad" bzw der "Ökobilanz" fragt man besser nicht. Sonnenlicht->Acker->NAchrung->Körper->mechanik->Strom dürfte sehr bescheiden sein. Würd mich echt mal interessieren, wie da der "Wirkungsgrad" so ist. Wenn man sein Smartphone "Öko" laden will, kauft man sich wohl besser Solarzellen.
>Wenn man sein Smartphone "Öko" laden will, kauft man sich wohl besser >Solarzellen. Wie viel Energie die Herstellung der Solarzelle gefressen hat sollte man sich besser auch nicht fragen wenn man Öko ist.
Gute Antwort. Zudem sie dann noch nicht gekauft sind. Irgendwann in 50 Jahren, wenn sie also verrottet ist, faengt sie an Gewinn abzuwerfen. Aber man darf sich Oeko schimpfen, zumindest bis sie dann entsorgt werden muss :) Passt irgendwie zu diesen "Energiesparlampen" Energiesparlampen << So viele Widersprueche in einem Wort habe ich noch nie gelesen.
holger schrieb: > Wie viel Energie die Herstellung der Solarzelle gefressen hat > sollte man sich besser auch nicht fragen wenn man Öko ist. Naja, ein knallharter Öko sollte auch kein Smartphone haben. :) So ein Smartphone verbraucht bei der Produktion auch einiges an Ressourcen und Energie.
Mike schrieb: > Barney Geroellheimer schrieb: >> So ziemlich alle die ich kenne haben solch einen Strampler zu hause. >> Aber ich kenne keinen der den auch nutzt, weil das ist ja anstrengend.. > > Ja, so ist das mit der Motivation. > Kenne ich irgendwo her :D > Ich fahr auch lieber richtig Rad, als zuhause auf der Stelle zu > strampeln. Ich wette Nachts ohne Dynamo, weil das ja anstrengend ist. Dann doch lieber Batterien kaufen... Ich sag ja, das ist alles viel zu billig. So aendert sich nie was.
Barney Geroellheimer schrieb: > Passt irgendwie zu diesen "Energiesparlampen" > Energiesparlampen << So viele Widersprueche in einem Wort habe ich noch > nie gelesen. Energiesparlampen sind wie Wölfe im Schafspelz und alles andere als Öko. Man holt sich damit das Gift in die Bude und verursacht Sondermüll. Sondermüll, der Endgelagert wird. Vor Allem der Leuchtstoff wird endgelagert wie Atommüll. Mal sehen wie das mit dem Strom noch weiter geht. Der Ökohype beim Strom scheint ja nun wieder abzuebben.
> Der Ökohype beim Strom scheint ja nun wieder abzuebben.
Noe. Eben weil alles viel zu billig ist.
Mal angenommen eine kWh wuerde nun 10.- kosten. Was denkst Du wie
schnell diese kleinen Wandwarzen verschwunden sind und stand-by auch
wirklich stand-by ist. Wie viele dann plotzlich ihre PCs nachts
abschalten und im Sommer den Waeschetrockner einfach mal 'ne Pause
goennen.
Warum die Heizung runter drehen und einen Puli anziehen. 24°C in der
Bude kosten doch nix..
Bei 25 cent /kWh und Batterien im 10er Pack fuer 2,49.- interessiert das
niemanden.
Beim Sprit klappt es doch prima. Die Autos werden immer kleiner und man
muss sich oefters mal ein Auto teilen statt zwei zu fahren. Geht doch.
Mike schrieb: > Energiesparlampen sind wie Wölfe im Schafspelz und alles andere als Öko. Ich finds sehr schön mit einer Energiesparlampe viel mehr Licht zu bekommen als mit Glühbirnen überhaupt möglich wäre, da Lampe&Kabel nicht für solche Ströme ausgelegt wären... Außerdem gibts ESL mit schönem weißen "Tageslicht" anstelle dieses gelben Funzellichts von Glühbirnen.
> Ich finds sehr schön mit einer Energiesparlampe viel mehr Licht zu > bekommen als mit Glühbirnen überhaupt möglich wäre. Wieso denn das ? Kommt doch nur auf die Leistung an. Und das was Gluehlampen an Waerme verbraten brauchst Du nicht heizen. Die Leitungen packen das bisschen Licht schon. Ich bin kein Fachmann, aber ich behaupte, dass die gute alte Gluehlampe deutlich oekonomischer ist als dieser Energiesparmist. Damit meine ich diese Roehrendinger. Bei LEDs bin ich nicht mehr so zuversichtlich. Aber hurra, der Sondermuell ist ja kostenlos, also rein in die Tonnen.
Barney Geroellheimer schrieb: > Wieso denn das ? Kommt doch nur auf die Leistung an. Und das was > Gluehlampen an Waerme verbraten brauchst Du nicht heizen. Die Leitungen > packen das bisschen Licht schon Offenbar nicht, meine Lampe mag laut Aufschrift nur 60W Birnen, und mit 18W ESL hat man schon viel mehr Licht als eine 60W Glühbirne hergäbe. Keine Ahnung ob die 60W stimmen oder nicht. Und geheizt wird eh nur bei < 0° C, die restlichen 300 Tage im Jahr wäre die Glühbirnen-Heizleistung überflüssig.
Die Lampe vertraegt nur eine Leistung von 60W weil sie dann zu heiss wird, das hat mit der Zuleitung nichts zu tun. Gut, da sehe ich ein das man da dann lieber ein helleres Leuchtmittel einsetzt. Allerdings verstehe ich nicht, warum man sich 60W Lampen kauft wenn die doch zu dunkel sind. Dann nehme ich doch gleich was ordentliches. Wie Du heizt nur bei < 0°C ? Du willst mir jetzt erzaehlen das Du da gerade bei 10°C vor dem PC sitzt ? Der heizt uebrigens auch gerade mit bestimmt 200W. Und wenn ich mir das letzte Jahr so ansehe, mit einem Hoechstdurchschnitt von 18,5°C im tiefstem Sommer, muss ich mich fragen wie Du auf 65 Tage heizen kommst. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/5564/umfrage/monatliche-durchschnittstemperatur-in-deutschland/
Im Mehrfamilienhaus gehts durchaus, nur im allertiefsten Winter zu heizen. Je nachdem wo die Wohnung ist. Wenn drumherum überall Nachbarwohnungen sind, kommt da schon genug durch die Wände und man hats auf Kosten der Nachbarn warm. Hab auch mal in nem Hochhaus gewohnt, da musste ich auch fast nie heizen. Bei ca 10 Grad Außentemperatur wurde es mir sogar fast schon zu warm in der Bude.
Stefan M. schrieb: > Ich arbeite gerade an der "Ernte" von HF Energie eines ca. 6km > entfernten MW Senders. > Da stellt sich mir die Frage, ob dies noch als unzulässig eingestuft > werden könnte. Die Energie eines Senders darf ausschließlich zum Rundfunkempfang benutzt werden. Ein Radio damit zu betreiben, ist erlaubt, eine LED-Beleuchtung aber nicht.
>Mal angenommen eine kWh wuerde nun 10.- kosten. Was denkst Du wie >schnell diese kleinen Wandwarzen verschwunden sind und stand-by auch >wirklich stand-by ist. Und keine einzige Firma würde hier bleiben und wir wären alle arbeitslos und könnten und gar keinen Strom leisten.... Der Ökohype scheint wieder in zu sein beim Strom. Vielleicht wieder mal etwas Subventioneren, damit und Fernost mit noch mehr Solarzellen eindeken kann...
Barney Geroellheimer schrieb: > Bei 25 cent /kWh und Batterien im 10er Pack fuer 2,49.- interessiert das > niemanden. Bist du "Grüner" oder warum schreibst du so realitätsfern? Hier als Einstieg ein Link für die Rückkehr in die Wirklichkeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Energiearmut
Also mit'm Hometrainer gibt's schon ordentlich Watt: http://www.leifiphysik.de/web_ph09/umwelt_technik/06fahrrad/energie_leistung.htm Das in einen Kondensator zu laden macht nur bedingt Sinn und wenn man Kondensatoren zusammenschaltet bildet sich logischerweise was ? Man könnte nun statt Rolltreppen z.B. Generatortreppen bauen, in jede Stufe eine dicke Feder und Lineargenerator, da hat man dann als Übergewichtiger noch extra Vorteile :-P Wenn man eine konkrete Kosten/Nutzen Rechnung aufmacht und auf jahrzehnte rechnet wird's ökonimisch,nur geht's ja heutzutage nicht um weitsichtige Einsichten sondern kurzfristige Maximalgewinne ... Und in der Öffentlichkeit aufgestellte Hometrainer, Zughanteln usw. usf. dürften sicherlich genutzt werden, vor allem auf'm Kinderspielplatz :-D Sollte genug abwerfen für eine LED-Beleuchtung desselben.
In Deutschland werden ca. 604Mrd. kWh/a an Strom verbraucht (incl. Industrie). Das entspricht einer durchschnittlichen Leistung von 69Mio. kW. Bei 82Mio Einwohnern sind das ca. 840W / Person, die dauernd verbraucht werden. Betrachtet man nicht nur den elektrischen Strom sondern den gesamten Primärenergieverbrauch von 3900Mrd. kWh/a kommt man auf sage und schreibe 5.4kW pro Person, die im Durchschnitt andauernd verbraucht werden. Tag und Nacht. Zusammen also ca. 130kWh pro Tag und Person. Die Dauerleistung eines Menschen liegt bei etwa 100W (400W: Bergetappe Radrennfahrer). Würde also jemand 12h am Tag alles geben und die Energie verlustfrei umgewandelt werden, könnte er nichtmal 1% seines Primärenergieverbrauches decken. <ot> Natürlich könnte man argumentieren, dass das Einbeziehen des Verbrauchs der Industrie nicht korrekt ist, da Deutschland einen Außenhandelsüberschuß hat. Das ist aber nur eine monetäre Größe, keine energetische und ich wäre mir nicht sicher, dass der Energieaufwand für den ganzen Scheiß den wir billig aus China kaufen nicht größer ist als der zur Produktion der paar teueren Maschinen, die von hier in alle Welt vertickt werden. </ot> Abgesehen davon, dass die Energy Harvesting Anlage, die der TO sich vorstellt sich niemals energetisch amortisieren wird, ist die Energie die sich damit sammeln ließe völlig vernachlässigbar. Zitat: "In dem Projekt geht es auch eher darum ein gemeinsames Bewusstsein für die Energieproblematik zu entwickeln." Dieses Bewußtsein setzt voraus, dass man ein kleines bisschen verstanden hat, wie das so mit den Größenordnungen ist... Gruß!
Barney Geroellheimer schrieb: > Die Lampe vertraegt nur eine Leistung von 60W weil sie dann zu heiss > wird, das hat mit der Zuleitung nichts zu tun. Kann sein, ja. > Allerdings verstehe ich nicht, warum man sich 60W Lampen kauft > wenn die doch zu dunkel sind. Dann nehme ich doch gleich was > ordentliches. Die hat der Wohnheimsbetreiber gekauft, da kann ich nichts dran machen. > Wie Du heizt nur bei < 0°C ? Du willst mir jetzt erzaehlen das Du da > gerade bei 10°C vor dem PC sitzt ? Der heizt uebrigens auch gerade mit > bestimmt 200W. Ja sicher, schließlich weiß ich was ein Pulli ist. Der PC ist ein Laptop und hat maximal 120W bei Höchstleistung, im Normalbetrieb weniger. Und ich würden den PC nicht auf weniger "heizen" stellen wenn ich durch Glühlampen mehr Wärme bekäme... > Und wenn ich mir das letzte Jahr so ansehe, mit einem > Hoechstdurchschnitt von 18,5°C im tiefstem Sommer, muss ich mich fragen > wie Du auf 65 Tage heizen kommst. Das war grob geschätzt, du verstehst was ich meine.
@butsu sehr schoener Beitrag. Ich habe in etwa das selbe gedacht. Dasz durch das selbst Erzeugen von (einem Furz an) Energie den Leuten evtl. bewuszter wird, mit welch groszkotziger Selbstverstaendlichkeit man tagtaeglich so viele Resourcen verbraucht. Das ist durchaus ein interessanter Aspekt, falls Nils darauf zielt. Aber dergleichen gibts ja schon. Wenn ich richtig informiert bin, im Kernkraftwerk Phillipsburg z.B. Man kann dort auf einem Fahrrad Strom erzeugen und je nach abgegebener Leistung gehen dann verschiedene Geraete an (Rassierer, Mixer, Toaster oder dergleichen). Obwohl das zunaechst lustig erscheint, macht das dort durchaus Sinn, denn es verdeutlicht den Besuchern, wieviel Arbeit einem der (liebe) grosze Betonbrummer tagtaeglich abnimmt. Das macht das Ding natuerlich sympatischer.
> Man kann dort auf einem Fahrrad Strom erzeugen Das richtige und wichtige Wort ist hier das kann. Mit ein Grund warum ich oben schrieb, das er mal ausrechnen koennte wie viel Power in solch einer einzigen Praline steckt. Ist wohl zu faul dazu, was wieder zeigt, dass das Woertchen kann ueberhaupt nichts bedeutet. Das KKW bleibt wie es ist und das Fahrrad ist am naechsten Tag vergessen. Dieter G. schrieb: > mit welch groszkotziger Selbstverstaendlichkeit Auf den Punkt. Richtung Westen schiel
Dan brauchen wir eben paar kW jetzt und immer. Wo ist das Problem? Willst du noch ins Loch im Boden kac.en? Es gibt wunderbare, hunderte Jahre anhaltende, Energiequellen wie die Atomkraft. Fukushima beweist das. Flutewelle und Erdbeben mit zu kleiner Mauer. Und ein trotzdem ein unfall ohne tote oder verhehrede Schäden.. Das soll mal ein kraftwerksart nachmachen. Von unfällen im stauseebau und betrieb braucht man nur googeln!
Hallo Sepp: > unfall ohne tote oder verhehrede Schäden.. Dummschwaetzer... >Das soll mal ein > kraftwerksart nachmachen. Von unfällen im stauseebau und betrieb braucht > man nur googeln! Eine gebrochene Staumauer gibt ein paar Tote und ein Haufen Ueberschwemmung. Und ist in 5 Jahren vergessen und nur noch per Google auffindbar. Ein Fukoshima hat sehr wohl verheerende Schaeden angerichtet und da auf hunderte oder mehr Jahre. Hoffentlich findest Du mal einen Job im KKW.....aber bis Du gross bist, wird es keine mehr geben. Gruss Michae
Nur das ein Stauseebruch keine Halbwertszeit von 10000 Jahren hat. Denkst Du noch oder schlaefst Du schon ? Noe, AKW Unfaelle passieren sehr selten, habe ich auch erst drei Mal von gehoert. Ist ja nix besonderes, sieht man nicht, fuehlt man nicht, riecht man nicht, kann nicht schlimm sein... http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall Aber Du hast schon irgendwo Recht. Kohle und Gas ist noch schlimmer. Deswegen ruhig weiter Pulvern. Michael Roek schrieb: > Hoffentlich findest Du mal einen Job im KKW.....aber bis Du gross bist, > wird es keine mehr geben. Das halte ich fuer ein Geruecht, die wird es noch sehr lange geben und wie oben schon steht, da werden wir auch noch sehr lange was von haben. China z.B. baut ganz fleissig.
Hallo Nils @Beschäftige nicht mit energy Harvesting sondern mit "FreeEnergy", einfach bei YouTube eingeben, und du siehst das alle Konzerne unter einer Decke stecken und nur nicht wollen das du das entdeckst oder richtig vermarketest. lg Tom
> und du siehst das alle Konzerne unter einer Decke stecken Tun sie ganz sicher nicht, im Gegenteil, sonst waere nicht alles so billig. > und nur nicht wollen das du das entdeckst oder richtig vermarketest. Was wollen die dagegen tun ? Wenn man sich nicht ganz bloed anstellt, ist das kein Ding.
Hallo Barney,
> Das halte ich fuer ein Geruecht, die wird es noch sehr lange geben und
Sollte eigentlich ein HInweis darauf sein, dass es noch seeeeeehr lange
dauern wird, bis "sepp (Gast)" gross ist..... sorry, hatte ihn: ;-)
vergessen....
Michael
Ich frage mich, was das alles mit Energy Harvesting zu tun haben soll. Energy Harvesting bedeutet die Erzeugung kleinster Energien (µW .. mW), wenn herkömmliche Energiequellen nicht anwendbar sind. Diese sind dann dazu gedacht, sparsame CMOS-Schaltungen zu versorgen.
Keine Ahnung wie Du darauf kommst, aber energie harvestig bedeutet nichts anderes als Energie irgendwie umzuwandeln. Eine Groesse hat das nicht. Egal ob Piezo oder Sonne. Selbst die Sonne ist im weiteren Sinne energie harvesting. Eine Sache des Betrachters. Das dies hier alles laengst am Thema vorbei ist, haben sicher alle gemerkt.
Mike schrieb: > Energiesparlampen sind wie Wölfe im Schafspelz und alles andere als Öko. > Man holt sich damit das Gift in die Bude und verursacht Sondermüll. ESL haben eine positive Quecksilberbilanz gegenüber Glühbirnen. Warum ? Weniger Quecksilber in der ESL als bei vergleichbaren Glühbirnen durch Kohlekraftwerke emittiert wird. (Im deutschen Strommix) Und das Quecksilber in der ESL hat eine Chance auf fachgerechte Entsorgung, anstatt es einfach in die Luft zu blasen.
> Weniger Quecksilber in der ESL als bei vergleichbaren Glühbirnen durch > Kohlekraftwerke emittiert wird. Bitte erklaere mir doch mal den Begriff "vergleichbare Gluehbirne" oder besser den ganzen Satz, bevor ich Deinen Beitrag unwissentlich als voelligen Bloedsinn abstemple. Ich bin zwar kein Chemiker, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass allein die Kondensatoren schon giftiger sind, als eine komplette Gluehlampe. Von der Herstellung muss man garnicht erst sprechen das erklaert sich ja nun von selbst.
Hei, @Barney: Er meint wohl, dass ein Kohlekraftwerk Quecksilber ausstößt. Da nun eine "normale" Glühbirne (Sagt man so in Bayern zum Lampenobst... ;-) ) bei gleicher Leuchtkraft mehr Strom verbraucht, ist auch der Quecksilberoutput des Kraftwerkes höher... Ich mein: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast! LOL Grüße, Tom
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