Hallo, ich habe ein Wählscheibentelefon, und eine Telefonanlage, die leider ein Klingelsignal mit 50Hz hat, das bedeutet dass die Klingel nicht so schön klingelt wie mit den ursprünglich angedachten 25Hz. Das Steckernetzteil der Anlage hat 2 Sekundärwicklungen, einmal 12V und einmal 40V. Ist es nun möglich, die 40V-Wicklung (offensichtlich die Klingelspannung), einfach mit einem digitalen Frequenzteiler durchzuteilen? Hätte dann zwar ein Rechteck, aber in der Spule würde sich das ja wieder rundschleifen, sonst schickt mans halt vorher durch nen Kondensator oder ne davorgeschaltete Spule (mit Freilaufdioden). Das einzige Problem: Wie mache ich das mit der hohen Spannung? Das hält ja kein IC aus.
Rabe4711 schrieb: > Ist es nun möglich, die 40V-Wicklung (offensichtlich die > Klingelspannung), einfach mit einem digitalen Frequenzteiler > durchzuteilen? Das geht zwar schon, nicht aber mit der für eine Klingel nötigen Leistung. Du musst einen (möglichst Sinus-)Generator bauen, der mit Gleichspannung betrieben wird und am Ausgang einen (NF-) Verstärker anschliessen. Erste Versuche könntest Du vielleicht auch mit einem an 20V betriebenem 555-Generator machen, dem Du einen trafo für die höhere Klingelspannung nachschaltest. Gruss Harald
Richte die 40V gleich und erzeuge die 25Hz mit einer H-Bruecke geschaltet neu. fonsana
Eine Diode lässt nur jede zweite Halbwelle durch. Ein Widerstand nach der Diode sollte erforderlich sein, damit sich der Koppelkondensator während der fehlenden Halbwelle entladen kann und die nächste Halbwelle wieder mit voller Stromstärke durchfließen kann. Sonst würde sich über dem Koppelkondensator eine Gleichspannung aufbauen und die Klingel alsbald verstummen.
MN schrieb: > Eine Diode lässt nur jede zweite Halbwelle durch. > Ein Widerstand nach der Diode sollte erforderlich sein, damit sich der > Koppelkondensator während der fehlenden Halbwelle entladen kann und die > nächste Halbwelle wieder mit voller Stromstärke durchfließen kann. Sonst > würde sich über dem Koppelkondensator eine Gleichspannung aufbauen und > die Klingel alsbald verstummen. Das bringt aber nichts. Dann hast Du dieselbe Frequenz, nur mit halber Amplitude. fonsana
fonsana schrieb: > Das bringt aber nichts. Dann hast Du dieselbe Frequenz, nur mit halber > Amplitude. Ja, umgekehrt kannst Du am Ausgang eines Brückengleichrichters 100Hz bekommen; sogar mit einer gewissen Leistung. Aber verdoppeln ist eben nicht halbieren. Gruss Harald
Man könnte jede zweite Schwingung unterdrücken. Triac oder Leistungs-MOSFET mit z.B. CD4013 als Zweierteiler (max 15V) zur Ansteuerung.
Optimal waere von vier Halbwellen jeweils die zweite und dritte umzuklappen. Das kommt dan vom Aufwand aber der Variante "Gleichrichten und neu Wechselrichten" nahe. fonsana
Nur mal so ein ganz dummer Gedanke. Könnte man einen Flip-Flop nicht aus Leistungstransistoren aufbauen? bistabiler Multivibrator aus 2 BD249 z.B. Das wäre doch was der TE braucht. Ralph Berres
Man könnte eine ordentliche Telefonanlage kaufen, oder eine Fritzbox. Es gibt welche, die 25 Hz rausgeben und wo ein W48 auch ordentlich und normal läutet. Das wäre aber für viele Leute jetzt wohl zu einfach. Sonst geht das nur mit mehr oder weniger aufwendigen Schaltungen. Eher MEHR. http://www.sparkfun.com/tutorials/50 Oder Halbbrücke + Trafo wie hier http://www.wirrtuell.org/bastelecke/bakuphon.html#10 Denn sowas http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Wecker.html braucht einfach seine Energie. Gruss
Mit wieviel Watt Standby kommst Du denn klar? Größere Audio-Endstufe (die ein 40V Ausgangssignal erzeugen kann), 25Hz Sinusgenerator dran, fertig... Evtl. bekommt man ja auch eine Schaltung hin, mit der dieser "Umrichter" nur bei Bedarf zugeschaltet wird.
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