Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik VOLTCRAFT VC650BT Tisch-Multimeter


von Sebastian L. (arakis)


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Hallo,
also ich bin seit gerade im Besitz eines VOLTCRAFT VC650BT 
Tisch-Multimeter. Werde es aber zurückgehen lassen. Wer fragen an das 
Gerät hat, sollte dies innerhalb der nächsten 24h tun ;)

http://www.conrad.de/ce/de/product/124411/VOLTCRAFT-VC650BT-Tisch-Multimeter-40000-Counts-CAT-II-600-V/1101050&ref=list

- Das Gerät ist relativ leicht. Muss ja nix heißen.
- Die berühme "Brotdose" - es gibt ein Fach oben, wo das Zubehör drin 
ist. Wurde auf keinem Foto abgebildet...
- Was die Messgenauigkeit angeht, kann ich keine Angaben machen, da ich 
kein hust Fluke zur Hand habe.
- Kapazitätsmessung weicht ca. 10% ab, das mag aber eher an den 
Kondensatoren liegen, weil diese ja 10-20% abweichen dürfen. Ein 
Vergleichs-Messgerät habe ich nicht zur Hand.
- Der "Hauptgrund" warum ich es zurückschicke: Die Durchgangsmessung hat 
eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde - ziemlich schwach, vor allem wenn 
man diverse Kontakte kurz durchklackern will.

Bevor all zu technische Fragen/Antworten kommen: Ich bin recht neu im 
Bereich Elektronik. Dennoch lege ich Wert auf vernünftiges Equipment.

Tja, ich möchte es zurückschicken....aber ich sehe keine Alternative. 
Jedes andere Gerät hat irgendwo defizite - oder vielleicht sogar aus 
gutem Grund.

- Viele Tischmultimeter haben keine Kapazitätsmessung
- Viele Kapazitätsmessungen gehen bis max. 50 uF, allerhöchstens 200 uF. 
Nun, 50 uF sollten "eigentlich" ausreichen, zumal Kondensatoren ab 0.1 
uF i.d.R. ausreichend groß sind um venünftig beschriftet zu sein - nicht 
jedoch bei "SMD-Krümel".

Alternativ würde mir auch ein Handmultimeter reichen, gerne auch von 
Fluke. Was mich nur "tierisch" stört (und ja, ich weiß, die meisten 
können das nciht nachvollziehen): Es gibt keinen separaten 
Ein-Aus-Schalter. D.h. ich muss ständig die gewünsche Option mit dem 
Drehregler auswählen. Wenn ich also hauptsächlich V-Messungen duchführen 
möchte, aber die Batterie schonen möchte, kann ich nicht einfach simple 
auf nen Knopf drücken, sondern muss dabei ein Rädchen drehen.

Nen Vernünftiges Tischmultimeter wäre nach wie vor toll. Darf sich im 
Preisniveau von ca. 500 Euro bewegen. Oder ein Fluke MM mit 
Ein-Aus-Schalter...scheint es aber nicht zu geben.

Naja, was es können soll:
- Autorange wäre wünschenswert
- Range-Messung (min max avg)
- V, Ohm und uF Messungen sollten über den selben Anschluss fungieren, 
ohne was umstecken zu müssen. mA/A messungen dürfen auf einem anderen 
Anschluss liegen.
- Kapazitätsmessung von 1 pF bis ca. 1 F
- Und nachtürlich die üblichen Funktionen

Lieben Gruß,
Sebastian

von Sebastian L. (arakis)


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Das Voltcraft hat es wohl doch nicht ganz 24h bei ausgehalten, es ist 
bereits auf dem Weg zurück.

Habe mich nun für ein Fluke 289 FVL entschieden - aber nur weil ich eins 
recht günstig ergattern konnte.

Es ist also nun doch ein Handmultimeter geworden.

Lieben Gruß,
Sebastian

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian Loncar schrieb:

> - Der "Hauptgrund" warum ich es zurückschicke: Die Durchgangsmessung hat
> eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde

Diesen Grund kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein derart teures
Multimeter wäre mir viel zu schade, um damit Durchgangsmessungen
zu machen. Dafür nehme ich einen einfachen Summer für < 1EUR plus
9V-Batterie. Oder ein Billigmultimeter für 5EUR. Damit mache ich
auch die meisten Messungen im Bastelbereich. Das teure 4 1/2-
stellige nehme ich nur für Messungen, wo ich diese Genauigkeit wirklich
brauche. Mein Lieblingsmultimeter für die tägliche Arbeit ist
übrigens dieses hier:
http://www.elv.de/digitek-digital-multimeter-dt-4000-p2.html
Damit kann ich >90% aller Messungen machen. Und ab und zu vergleiche
ich es mit meinem 4 1/2 stelligen...
Gruss
Harald

von Sebastian L. (arakis)


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Hallo Harald,

ich habe zwar geschrieben "Hauptgrund", aber das war nicht darauf 
bezogen, dass ich damit hauptsächlich Durchgangsmessungen machen möchte, 
außerdem habe ich bereits ein günstiges MM (20 Euro) - da geht die 
Durchgangsprüfung übrigens "sofort". Es geht darum, wenn selbst die 
Durchgangsmessung beim einem TMM eine spürbar starke Verzögerung 
hat(fast 1 Sekunde), dann kann der Rest nicht unbedingt besser sein. Es 
war einfach der springende Punkt. Der Gesamteindruck war ja von Anfang 
an nicht dolle gewesen. Vielleicht liege ich ja falsch. Vielleicht ist 
das Gerät top. Aber das möchte ich nicht erst feststellen, nach dem 14 
Tage abgelaufen sind.

Im übrigen habe ich gerne alles in einem Gerät (sofern es möglich und 
technisch Sinn macht bei gleich hoher Qualität), mein Arbeitstisch ist 
so schon voll genug.

Mit einem Fluke nun kann man nix falsch gemacht haben.

Lieben Gruß,
Sebastian

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