Hi, ich habe aus einer Netzdrossel (Auf einem EI 120/53,5/2 OD Kern aufgewickelt, 2mm Drahtdurchmesser und mit meinen begrenzten Mitteln einen Widerstand von 0.8-1.2 Ω) einen Elektromagneten gebaut. Dazu habe ich den magnetischen Kreis geöffnet, indem ich vom EI-Kern einfach das I abmontiert habe… beim Betrieb mit 50 Hz Wechselstrom (24 V) ergeben sich keine Probleme, ein an den mittleren Steg vom Kern gehaltener Maulschlüssel vibriert ordentlich. Nur bringt mir das nix, ich brauche einen richtigen Elektromagneten, also muss Gleichstrom her. Wenn ich jetzt aber gleichgerichteten 24 V Gleichstrom "heranführe" gibt es große Lichtblitze durch den enormen Strom. Die starke Belastung bringt meinen 1.2 kW Ringkerntrafo deutlich an die Grenzen (vernehmbares Brummen)… Dafür ist das Magnetfeld beeindruckend stark, wenn man sich kurz traut den Kontakt circa zwei Sekunden geschlossen zu halten (was gar nicht so einfach ist, weil die Zuleitung sich dabei doch äh … deutlich bewegt :D) zieht das Ding Nüsse, Maulschlüssel und Schlosserhämmer selbst aus einer Armlänge an Die wesentliche Frage die ich mir also momentan Stelle ist: Wieviel Leistung hat das Ding? Was für ein Strom wird zum Betrieb gebraucht? Wie stark ist das Magnetfeld? Kann man das mit den Daten die ich bisher habe (Kernform, Drahtdurchmesser, Widerstand des Drahtes) ausrechnen?
Marian B. schrieb: > Kann man das mit den Daten die ich bisher habe (Kernform, > Drahtdurchmesser, Widerstand des Drahtes) ausrechnen? Brauchst du nicht, bei Gleichspannung zählt nur der Gleichspannungswiderstand, also der der Drahtwicklung. Gruss Reinhard
Naja, jetzt übertreibst du ein wenig, aus Armlänge was anzuziehen braucht es andere Feldstärken als deinen Klapparatismus. Prinzipiell gibts einen grundlegenden Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom, da bei Gleichstrom der induktive Widerstand entfällt. Eine Unbekannte ist noch das Kernmaterial - irgendwann ist Schluss mit der Magnetisierung (Sättigung). Aber das ist jetzt dünnes Eis für mich, da halte ich mal lieber die Klappe.
>ich habe aus einer Netzdrossel (Auf einem EI 120/53,5/2 OD Kern >aufgewickelt, 2mm Drahtdurchmesser und mit meinen begrenzten Mitteln >einen Widerstand von 0.8-1.2 Ω) einen Elektromagneten gebaut. Sind die 0,8 bis 1,2 ohm der Gleichstromwiderstand des Drahtes? Wenn dem so ist dürfte die Apparatur ca. 500W aufnehmen. Das dürften den den Transformator nicht überlasten. Wenn jedoch einfach ein paar Windungen mit einem 3mm² Draht gewickelt wurden ist der Widerstand ggf. wesentlich kleiner. Dann könnten auch schonmal mehrere kW an Leistung aufgenommen werden. Um das etwas abschätzen zu können bräuchten wir den Innenwiderstand des Netzteils und den Widerstand der Spule. Alternativ kann man auch Spannung und Strom der Spule messen. >Die wesentliche Frage die ich mir also momentan Stelle ist: Wieviel >Leistung hat das Ding? Was für ein Strom wird zum Betrieb gebraucht? Wie >stark ist das Magnetfeld? >Kann man das mit den Daten die ich bisher habe (Kernform, >Drahtdurchmesser, Widerstand des Drahtes) ausrechnen? Als erstes brauchen wir die Drahtlänge, den Querschnitt und das Dratmaterial daraus lässt sich der Gleichstromwiderstand berechnen. Wenn man dann noch den Innenwiderstand der Quelle kennt, kenne wir auch den Strom (siehe oben). Wenn man die Kernform und die Permeabilität des Materials kennt, könnte man schonmal grundlegend abschätzten, ob das Material in Sättigung geht oder ob nicht. Jedoch ist es alles andere als trivial zu berechnen, welche Kraft auf welcher Entfernung auf welches Objekt ausgeübt wird. Das wird in den allermeisten Fällen analytisch nicht lösbar sein.
Hm also sollten maximal 24V/0.8Ω = 30A fließen. Damit wäre ich ja sogar noch im grünen Bereich seitens des Trafos. In Ermangelung eines ausreichenden Messgerätes, werfe ich mal einen Blick auf die netzseitige Stromaufnahme des RKT. Der Kern dürfte aus normalem Trafo/Dynamoblech sein, das wird denke ich nix besonderes sein… was im Jahr 1986 da so üblich war, nehme ich an… Edit: Sehe gerade den Post über mir. Wenn mein normales Multimeter in diesen niederohmigen Bereichen halbwegs hinkommt, sollten es so um 1 Ω sein. Ich habe oben mal mit "Worst-Case" 0.8 Ω gerechnet. Die große übergeordnete Frage ist eigentlich, ob dieser Elektromagnet allein ausreichen könnte um eine kleine Wirbelstrombremse aus einer massiven Bremsscheibe zu bauen, die circa 40 W an mechanischer Energie bei 2500 min^-1 wegbremsen kann. Ich würde spontan vermuten, dass das so extrem kompliziert zu rechnen ist, dass ausprobieren einfacher ist :D
Marian B. schrieb: > ob dieser Elektromagnet > allein ausreichen könnte um eine kleine Wirbelstrombremse aus einer > massiven Bremsscheibe zu bauen, die circa 40 W an mechanischer Energie > bei 2500 min^-1 wegbremsen kann. Hallo, eine Bremse, die 720 W aufnimmt, um 40 W wegzubremsen, kann nicht das letzte Wort deutscher Ingenieurskunst sein. Gruss Reinhard
Der Kern sollte solche Form haben: Spule xxxxxxxxxxx x Spule x x ! x xxxxx!xxxxx ! ! Mit einem kleinen Luftspalt klappt das auch mit einem kleineren Magneten
Die genaue Berechnung des Magnetfeldes ist schwer, aber eine erste Abschätzung geht noch reicht einfach: meist bestimmt der Luftspalte den Widerstand im magnetischen Kreis. Das Feld ist das H = n*I / L, wie bei der langen Luftspule, nur das L die Länge des Luftspaltes ist. Wenn dann mehr als etwa 1 T bei raus kommen sollten (hier eher unwahrscheinlich) muss man genauer rechnen. Der Schlüssel zu einem starken Magentfeld ist entsprechend der Formel oben ein kurzer Luftspalt. Bei Gleichstrom wird der Magent vermutlich keine 24 V mehr vertragen, sondern halt weniger Spannung (z.B. 8 V). Das Limit ist die Erwärmung.
Ja, bei 24 V ist es praktisch unmöglich die >500 W Wärme irgendwie wegzuschaffen…
bremsen geht wie folgt dünne aluscheibe 1-2mmund festplattenmagnete rechts süd und links von scheibe nord dranhalten. scheibe wird schnell heiß oder kurzschlussläufermotor ca.50-100watt mit 230volt ac typ mit standard lm317 spannungsregler betreiben bremskraft regelbar oder kupplung an schwergängigen 500-1000watt motor ran und kupplung schnell schalten motor hält vielleich 40 watt dauernd aus alle spulen und motorrotortemperatur nachmessen nicht über 60-70°C. universalmotorbremse mit 100watt 230volt ac typ geht auch. viel testpotential drin.jeweils rotor und stator mit 24v dc einzeln testen. hohe spannungen möglich achtung! netzglühlampenbremse 230volt 60-100watt lampe zeigt gleich leistung an. 24v dc an stator bringt glaub ich beste generatorbremse 24v dc am rotor bringt nur miese statorleistung. ansonsten mit EI trafokern ca. 30ohm und 0.3mm draht rechts und links von aluscheibe durchmess 20cm experimentieren mit 1-24volt. erst einen kern auf einer seite dann den zweiten gegenüber ranhalten. deinen ersten versuch kannst du unter ökoschrottbremse verbuchen. dann gibt es noch betriebsschrott,bedienschrott und nutzungsschrott. noch simpler eisenscheibe und spule zieht sich ran.könnte betriebsschrott mit der zeit ergeben.oder nutzungsschrott wenns quietscht. viel spaß damit und.... gefahr dreht sich mit...
es brummt weil glättungselkos fehlen. schlag aber meinen voranweg ein.
ab einer bestimmten drehzahl wird die wirbelstrombremse nutzlos. sie bremst kaum noch.habe ich an einem drehstromer getestet. für dauerbremsung generator mit stromrückspeiser verwenden. notfalls ein lüfterrad mit drehzahlhochsetzgetriebe.
das nutzloswerden der induktionsbremse hängt warscheinlich von querschnitt der polfläche am e-magnet im verhältnis zur drehzahl ab. nochmal die frage war das abbremsen von 40watt bei 2500u/min gefragt oder ist problem schon gelöst oder liegt fragender im krankenhaus? wie vom 24.1. 23:58
Ich hab zu der Bremsscheibe noch nen halbwegs passenden Bremssattel+Bremsklötze gefunden, das funktioniert mit einer M8-Schraube als Stellschraube ganz gut. Ist zwar keine übermäßig high-tec Lösung mit tollen Magneten, aber hey, es bremst ;)
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